Warum sollten Audioaufzeichnungen (wie z.B. Interviews) für die Datenauswertung transkribiert werden?
Definition Transkription:
Verschriftlichung von auditiv oder auch audio-visuell aufgezeichneten empirischen Daten, insbesondere Interviews, Gruppendiskussionen, natürliche Interaktionssituationen
keine objektive Abbildung der empirischen Originaldaten, sondern Datenaufbereitung durch schriftliche Fixierung der Äußerungen
Nutzen:
Überwindung der Selektivität unserer Wahrnehmung (Hörsinn), der Flüchtigkeit des Gesprochenen und der Situationsbefangenheit
Ermöglichung des „Blickes der Befremdung“
Was sind die Grundsätze des Transkribieren?
Zwei Grundsätze:
Was gehört wird, wird verschriftlicht!
Transkribiert werden sollte „so fein wie nötig, aber immer einen kleinen Schritt feiner“
Beispiel:
BILD S. 11
Welche Grade der Sprachglättung gibt es?
BILD S. 12
Was für Transkriptionszeichen gibt es?
abgeschwächte GAT-Variante: leichte Glättung
GAT = Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem
BILD S. 14, 15
=> Inhalte der Tabelle im Detail nicht klausurrelevant
Take Home Message:
Transkription:
Verschriftlichung von auditiv oder auch audio-visuell aufgezeichneten empirischen Daten
Nutzen und heuristischer Effekt:
Überwindung der Selektivität, der Flüchtigkeit der Wahrnehmung sowie Ent-Fremdung von den Proband*innen
nicht standardisiert, aber mit unterschiedlich festgelegten Glättungsgraden und
auf der Basis des GAT und unter Verwendung von Transkriptionszeichen
Hilfreich: Einsatz einer Transkriptionssoftware, etwa f4
Aufbau eines Transkripts
Zuletzt geändertvor 2 Monaten