Buffl

Vorlesung

VC
von Victoria C.

Verdeutlichen Sie an einem Beispiel den Unterschied zwischen Einflussgröße und Einflusshöhe

  • Einflussgrößen sind alle physikalischen, konditionellen, technisch-taktischen, psychischen, konstitutionellen, sozialen etc. Größen, die eine sportliche Leistung beeinflussen.

  • Die Einflusshöhe beschreibt, in welchem Ausmaß eine Einflussgröße die sportliche Leistung beeinflusst.

  • Einflussgrößen der Wettkampfleistung im Rudern sind z.B. Kraft im Durchzug, aerobe und anaerobe Energiebereitstellung, effiziente Vortriebstechnik, Renntaktik, ausreichende Bewegungsreichweite, Motivation, Körperhöhe, Körpergewicht, Interaktion der Ruderer im Boot

  • Das von Ballreich entwickelte Modell definiert die Einflusshöhe so: Je größer die Änderung der Zielgröße DZ ist, die durch eine Änderung der Einflussgröße DX bewirkt wird, desto größer ist die Einflusshöhe der Einflussgröße X. Die Schätzung der Einflusshöhe setzt voraus, dass funktionale Zusammenhänge zwischen der Zielgröße und den Einflussgrößen bekannt sind.

  • Wenn sich für eine Gruppe von Ruderern zeigen sollte, dass die größte Änderung der Ruderleistung (DZ) über die Veränderung der aeroben Ausdauer (DX ) erreicht wird, wird dieser die größte Einflusshöhe auf die Zielgröße Ruderleistung zugeschrieben.

  • In einer weiteren Rangfolge kämen dann z.B. Kraft im Durchzug, anaerobe Energiebereitstellung, Körperhöhe und Technik ins Spiel.

  • Eine weitere Möglichkeit die Einflusshöhe zu schätzen besteht z.B. in der empirischen Analyse der Ausprägung von Einflussgrößen bei Spitzensportlern. Begründet wird dies mit folgender Logik: “Die Merkmale in denen sich Spitzenathleten am deutlichsten von Normalpersonen unterscheiden sind offenbar in besonderem Maße bedeutsam für den Erfolg in der jeweiligen Sportart.”

Nennen Sie jeweils ein Testverfahren, mit dem Sie bestimmen können, wie gut die Leistungsvoraussetzung einer Person in den Komponenten Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination ausgeprägt ist

  • Kraft

    • Um die Maximalkraft festzustellen, wird überprüft, welches maximale Gewicht der Athlet in einer bestimmten Testübung gerade noch bewegen kann, wie z.B. beim Bankdrücken.

    • Eine andere Alternative ist es z.B. mit einer dynamometrischen Messplatte die maximale Sprungkraft beim Hochstrecksprung, die Reaktivkraft beim Hoch-Tief-Sprung und die Absprungkraft beim Weitsprung zu messen.

  • Ausdauer

    • Laktat-Leistungstest: Der Laktatgehalt des Blutes der Testperson wird mit den dazugehörigen Leistungswerten bei kontinuierlicher Steigerung der Leistung aufgezeichnet. Man erhält somit eine Laktat-Leistungs-Kurve, die durch ihre Form Auskunft über die allgemeine Ausdauerfähigkeit des Athleten gibt.

    • Cooper-Test: Der amerikanische Arzt und Physiologe Kenneth H. Cooper hat ein einfaches Testverfahren zur Ermittlung der Ausdauerleistungsfähigkeit entwickelt. Ein 12-minütiger Dauerlauf soll Aufschluss darüber geben, wie es um die Ausdauerfähigkeit bestellt ist. Cooper geht aufgrund eigener Untersuchungen davon aus, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Laufleistung und dem maximalen Sauerstoffaufnahmevermögen gibt.

  • Schnelligkeit

    • Eine Möglichkeit ist die Feststellung der maximalen Trittfrequenz auf einem Ergometer.

  • Beweglichkeit

    • Die Beweglichkeit eines Athleten kann bestimmt werden, indem man die maximal von der Person einnehmbare Winkelstellung des zu analysierenden Gelenks misst.

  • Koordination

    • Es gibt einen Körperkoordinationstest für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, der zur Messung des Entwicklungsstandes der Gesamtkörperbeherrschung und -kontrolle von normalen und behinderten Kindern dient. Er besteht aus 4 Untertests (Balancieren rückwärts, Monopedales Überhüpfen, Seitliches Hin- und Herspringen, Seitliches Umsetzen), die sämtlich das Merkmal „Gesamtkörperbeherrschung” erfassen

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Victoria C.

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