Begrifflichkeiten

Bei Verzicht auf eine externe Qualitätskontrolle ver-

schwinden leistungsstarke Anbieter nach und nach vom

Markt.

Treuhänder oder Angehörige

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) kann ein Mensch

mit Behinderung neben der beruflichen Bildung und Be-

schäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen

(WfbM) auch diese Alternative wählen

Nutzer berücksichtigen bei Auswahlentscheidungen ihre

eigenen Interessen.

Bezuschussung eines Prozentwertes der zuwendungsfähigen Ausgaben (z. B. in Projekten)

Zuführung von Eigenkapital durch den Gesellschafter. Die Beteiligungsfinanzierung stellt eine Eigen- und gleichzeitig Außenfinanzierung dar.

Bezieht sich auf das Vorhalteproblem sozialer Dienstleis-

tungen. Die Bereitstellung einer Infrastruktur wird gezahlt, nicht die am Klienten erbrachte Leistung.

Macht dem Zuwendungsempfänger die Vorgabe, die Vergütung seiner Beschäftigten nicht besser zu gestalten als die Bezahlung der Mitarbeitenden im Öffentlichen Dienst.

Das Bruttoinlandsprodukt gibt den Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen an, die während eines

Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft als Endprodukte hergestellt wurden, nach Abzug aller Vorleistungen

Durch eine Kombination aus finanzieller Unterstützung an den Arbeitgeber (Minderleistungsausgleich) und kontinuierlicher personeller Unterstützung am Arbeitsplatz (Betreuungsleistung) sollen Menschen mit Behinderungen Arbeitsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden

Menschen, die einen sehr hohen Hilfebedarf haben, werden nicht berücksichtigt, da nicht von erfolgreicher Behandlung ausgegangen werden kann

Klientenselektion in wettbewerblichen Systemen

Bestmögliche Befriedigung der Bedürfnisse trotz knapper Ressourcen

Finanzierung durch eigene Mittel des Unternehmens

Mangelnder Informationsstand der Nutzer

Vergütung von einzelnen Leistungen

Kein Anbieter kann seine Marktposition zu Lasten der Nachfrager und sich auf eine Monopolposition zurückziehen

Beurteilung der Leistung ist erst im Anschluss an den Konsum oder Verbrauch möglich.

Rechtsverhältnis zwischen Leistungsberechtigtem und Leistungserbringer

Unterstützt die EU-Mitgliedsstaaten finanziell bei der

Aufnahme von Flüchtlingen

Unterstützt die EU-Mitgliedsstaaten finanziell bei der Integration von Menschen aus zugewanderten Drittstaaten

Unterstützt die EU-Mitgliedsstaaten finanziell bei der

Rückführung von Flüchtlingen

Strukturfond, der den Abbau der Unterschiede im Lebensstandard und Wohlstand innerhalb der EU-Mitglieder finanziell fördert.

(Beurteilung einer Leistung) vor Leistungserbringung

(Beurteilung einer Leistung) während der Leistungserbringung

(Beurteilung einer Leistung) nach der Leistungserbringung

Der gesamtgesellschaftliche Nutzen ist höher als der private Nutzen (positiv).

Der positive Nutzen schadet der Gesamtgesellschaft oder dem Nutzen Dritter (negativ).

Setzt den Einsatz von Eigen- oder Drittmitteln voraus und finanziert den verbleibenden Rest

Kommt bei der Finanzierung von Projekten zur Anwendung, ähnlich wie bei der Anteilsfinanzierung

Jeder hat die Möglichkeit als Anbieter auf dem Markt aufzutreten. Jeder Nachfrage hat die Freiheit einen Leistungsanbieter auszuwählen

Bereitstellung von Kapital auf Kreditbasis

Der Zuwendungsgeber darf bei der Mittelvergabe ausschließlich Kriterien berücksichtigen, die eine zweckentsprechende Verwendung der Mittel in Aussicht stellen und keinen Antragsteller aus sachfremden Gründen benachteiligen.

Der Leistungsberechtigte erhält einen Gutschein, den er beim Leistungserbringer seiner Wahl einlösen kann

Charakteristikum von Dienstleistungen als nicht-physische Vermögenswerte

Dienstleistungen sind nicht sichtbar und nicht greifbar und insofern auch nicht lagerfähig.

Die Verausgabung der Zuwendungsmittel wird durch diesen Grundsatz geregelt.

Rechtliche Regelungen für die Ausgestaltung der Finanzierungsformen

Übertragung eines öffentlichen Auftrags ohne öffentliche Ausschreibung. Das Risiko der wirtschaftlichen Auslastung liegt beim Leistungserbringer

Der Nachfrager ist in die Dienstleistungsproduktion unmittelbar einbezogen.

Nutzer reagieren nicht auf Marktsignale (Preis, Qualität), weil andere Aspekte wie z. B. emotionale Bindung, wichtiger sind.

Berücksichtigt die fachlichen (sozialpädagogischen, pflegerischen, heilpädagogischen) Leistungen, die im direkten Klientenkontakt erbracht werden

Ausschluss vom Konsum wird politisch nicht akzeptiert, weil Dritte oder die Gemeinschaft profitieren

Informationsasymmetrien werden vom Anbieter ausgenutzt, indem Kosten zuungunsten von Qualität reduziert werden

Merkmal von sozialen Dienstleistungen: die Produktion kann nicht auf Vorrat erfolgen, da die Leistung nicht langerfähig ist.

Investititonszuschüsse der öffentlichen Hand für Anlagen und Betriebsstätten

Menschen mit Behinderungen können mithilfe eines Budgets Leistungen der Eingliederungshilfe selbst einkaufen.

Der Leistungsempfänger wählt den Anbieter aus und bezahlt die von ihm in Anspruch genommene Leistung.

Betrachtet wird das Verhältnis von Leistungszeit und dem einzelnen Leistungsempfänger. Die personenzeitbezogene Vergütung wird stundenweise für Fachleistungsstunden bezahlt

Wirtschaftsbeziehungen, bei denen Geschäftspartner im Vergleich zu anderen Geschäftspartnern Informationsvorsprünge haben

Klienten

Seit Einführung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) werden Prüfinhalte in der Eingliederungshilfe durch den Leistungsträger (durch einen hoheitlichen Eingriff) definiert

Verringerung der Qualität einer Leistung, ohne, dass der Nutzer dies wahrnehmen kann.

Markt mit intensiven staatlichen Regelungen, die den

Ausfall des Preismechanismus kompensieren sollen

Versuch, sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen

Dem Erfüllungsverhältnis zwischen Leistungserbringer und Leistungsempfänger liegt ein Sachleistungsanspruch zugrunde. Die Leistung an sich liegt fest, jedoch kann der Nutzer zwischen unterschiedlichen Anbietern wählen

Treuhänder

Überwindung der Informationsasymmetrie durch gezielte Informationen in Form von Zertifikaten, Zeugnissen, Akkreditierungen

Der SROI stellt ein Verfahren dar, um die gesellschaftliche Wertschöpfung von freien Trägern und Sozialunternehmen auf der Basis der Berechnung von Aufwendungen und Erträgen zu ermitteln.

Rechnerisches, in Prozent ausgedrücktes Verhältnis der Summe der Sozialleistungen, wie sie im Sozialbudget abgegrenzt sind zum nominalen Bruttoinlandsprodukt

Soziale Arbeit wird pauschal und raumbezogen, nicht klienten- und einzelfallbezogen finanziert.

Leistungserbringer, Leistungsträger und Leistungsberechtigter stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander, welches als Sozialrechtliches Dreiecksverhältnis beschrieben wird.

Die Erbringung der sozialen Dienstleistung erfolgt in der Nähe des Hilfebedürftigen (z. B. im Seniorenheim oder in der Notfallaufnahme).

Übertragung eines öffentlichen Auftrags, dem ein öffentliches Ausschreibungsverfahren voranging

Zuschüsse der Kommunen ohne Gegenleistung. Subventionen werden zweckgebunden eingesetzt

Die Vertragsanbahnungskosten bei der Herstellung der Beziehungen zwischen Klienten und Leistungserbringern, z. B. bei den Hilfen zur Erziehung nach § 27 SGB VIII (verlorene Kosten).

Die Zuwendung deckt einen Teil der Ausgaben. Der restliche Teil wird durch Eigenmittel oder Drittmittel erbracht.

Produktion bzw. soziale Dienstleistung erfolgen gleichzeitig.

Höhe und Struktur der Leistungsentgelte werden in der Vergütungsvereinbarung geregelt.

Auch nach erfolgtem Konsum ist die Beurteilung der Leistung nur eingeschränkt möglich und muss durch Vertrauen in die soziale Dienstleistung kompensiert werden.

Zuwendungen, bei denen der Zuwendungsgeber alle zuwendungsfähigen Ausgaben finanziert.

Güter, Ressourcen und Bereitschaftsdienste werden vorgehalten, auch wenn sie aktuell nicht konsumiert werden (z.B. Rettungsdienst)

Finanzielle Zuschüsse über Bund und Bundesländer zur Erfüllung öffentlicher Ausgaben, die zweckgebunden eingesetzt werden müssen