Auf welche zwei Wege können Hormonelle Signalmechanismen wirken?
Über Membran-Rezeptoren
—> z.B. Peptidhormone oder Catecholamine
—> Rezeptoren auf Zelloberfläche
—> Weitergabe des Signals über Second Messenger
—> Ergebnis: Veränderte Aktivität eines bereits vorhandenen Enzyms
—> Schnelle Wirkung
Im Zellkern
—> z.B. Steroid- oder Schilddrüsenhormone
—> Dringen in Zellen ein
—> Hormon-Rezeptor-Komplex wirkt im Zellkern
—> Ergebnis: Veränderte Menge neu synthetisierter Proteine
—> Langsame Wirkung
Wie Funktionieren Kernrezeptoren?
Abgabe des Hormons
Diffusion des Hormons über die Plasmamembran
Bindung an den Kernrezeptor oder Diffundieren durch die Kernmembran
Aktivierung des Hormon- Rezeptorkomplexes
Translokation in den Zellkern
Interaktion mit der DNA
Regulation der Protein-Expression
Welche Proteine transportieren welche Hormone?
Was sind Nukleäre Rezeptoren (NRs)
Liganden-aktivierte Transkriptionsfaktoren
Vorkommen: ausschließlich in Metazoen (vielzellige Tiere)
mehr als 350 NR-Strukturen in PDB-Datenbanken
binden hydrophobe Hormone und Lipid-ähnliche Substanzen
Bindung an spezifische DNA-regulatorische Elemente
—> Hormone response elements (HREs)
Zell-Typ- und Promotor-spezifische Regulatoren der Transkription
Wie läuft das Steroidhormon Signaling ab?
Hormon diffundiert durch die Zellmembran
bindet an ein NR, der an ein Heat shock Prozein gebunden ist
HSP wird abgespalten
NR/Hormon Komplex dimerisiert mit einem anderen
Wird durch eine Kernporen in den Zellkern transportiert
Bindet dort an den Promotor des Zielgens und reguliert die Expression
Wie funktioniert das Thyroidhormon Signaling?
Hormon diffundiert in die Zelle
gelangt über eine Kernpore in den Zellkern
Bindet dort an Transkriptionsfaktoren ud reguliert die Expression des Zielgens
Wie lassen sich die NPs nach Funktion klassifizieren?
in Typ I und II
Wie sind NRs aufgebaut?
DBD = DNA-Bindungsdomäne mit einem Zink-Finger-Motif
—> typisches Motif von Transkriptionsfaktoren
—> bindet spezifisch DNA-response elements der Promotor-Region von Zielgenen
LBD = Liganden-Bindungs-Domäne zur Bindung hydrophober Liganden in einer hydrophoben Tasche
—> enthält die Liganden-Bindungsstelle (LBP)
—> trägt die Liganden-abhängige Activation function (AF-2)
—> trägt Bindungsstellen für coregulatorische Proteine (CoR) und nukleäre Rezeptoren
N-terminal domain (NTD)
—> variable Längen
—> trägt die Liganden-unabhängige Activation function 1 (AF-1)
NRs binden in der Regel als Dimere an DNA-response elements
Wie wird ein NR aktiviert?
Welche Rolle spielen Heat-shock Protein-Komplexe?
Steroid-Hormon Rezeptoren (HSR) liegen häufig assoziiert an Heat-shock-Protein (HSP)-Komplexe im Cytoplasma vor
Hormon-Bindung an den Rezeptor
Abspaltung des HSP90-Komplex
Rezeptor Dimerisierung
DNA Bindung
Interaktion mit Coregulatoren
Transkription der Zielgene
Proteosomale Degradation
Welche nicht-genomischen Effekte haben Steroide?
Steroide binden an spezifische Steroidrezeptoren auf der Zelloberfläche oder im Cytosol, die nicht-genomische Wirkungen vermitteln
Steroide modulieren die Empfindlichkeit anderer spezifischer Rezeptoren für ihre Agonisten (z.B. bei Neurotransmitter-Rezeptoren)
Steroide beeinflussen Ionenkanäle
Steroide beeinflussen die Membranfluidität
Steroide aktivieren Steroidhormon-bindende regulatorische Proteine
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