Fragen VPÖ

• Der Kapitalismus geht aufgrund seiner internen Widersprüche zugrunde. Die kapitalistische Produktion, die die Arbeiter enteignet hat, zerstört sich selbst („Negation der Negation“)

  Die „nächste Stufenleiter“ wäre der Sozialismus, d.h. die kooperative Form des Arbeitsprozesses

• Nach Karl Marx muss es zum Sozialismus kommen, weil er die historische Entwicklung der Gesellschaft als einen dialektischen Prozess versteht. Im Kapitalismus sieht Marx grundlegende Widersprüche: Die Ausbeutung der Arbeiterklasse (Proletariat) durch die Kapitalistenklasse (Bourgeoisie) führt zu wachsender Ungleichheit und sozialen Spannungen. Diese Widersprüche können laut Marx nicht dauerhaft bestehen bleiben, da die Arbeiterklasse sich ihrer Unterdrückung bewusst wird (Klassenbewusstsein) und eine Revolution auslöst.

  Der Sozialismus ist dann der nächste Schritt, in dem die Produktionsmittel vergesellschaftet werden, um die Ausbeutung zu beenden und eine klassenlose Gesellschaft zu schaffen. Er betrachtet diesen Übergang als unvermeidlich, da er aus den inneren Dynamiken und Krisen des Kapitalismus resultiert.

• siehe Frage Bourgeoisie und Proletariat

• Akkumulation des Kapitals= Anhäufung von Kapital

• Smith: sanfter Prozess-> der Mensch hat einen natürlichen Trieb zum Tausch; Arbeitsteilung deswegen muss ihm dies gar nicht erst aufgezwungen werden; Tausch ist eigennützig (Eigenliebe des Menschen); ursprüngliche Akkumulation durch Sparen und Fleiß einiger weniger

• Marx: entstanden aufgrund der gewaltsamen Scheidung der Produktionsmittel vom Produzenten; gewaltsame Enteignung der Bauern; Blutgesetzgebung-> Zwang zur Lohnarbeit; Kriminalisierung von Arbeitslosigkeit; Veränderung der Eigentumsverhältnisse (Großteil des Kapitals im Besitz weniger); Zwang der ökonomischen Verhältnisse= keine Alternative zu kapitalistischem Lebensentwurf.

• Aufteilung von Produktionsschritten in einzelne Tätigkeiten

• Arbeitsteilung ist die Aufteilung der Produktion eines Gutes in verschiedene Arbeitsgänge, die von spezialisierte Arbeiter unabhängig voneinander ausgeführt werden.

• Konsequenz: Arbeitsteilung führt zu Zeitersparnis und Produktivitätssteigerung; Spezialisierung von verschiedenen Tätigkeiten; wirtschaftliche Entwicklung-> Wohlstandssteigerung (die sogar untere Gesellschaftsschichten erreicht laut Smith); technische Fortschritte; Innovationen; industrielle Massenproduktion

• Bsp: Stecknadelproduktion (= für Hersteller eine einzige Nadel anzufertigen sind viele Arbeitsgänge notwendig, wenn sich jeder Arbeiter in der Produktion auf einen Arbeitsschritt spezialisiert steigt der Output um ein vielfaches)

• Chat gpt: Adam Smith definiert Arbeitsteilung als die Spezialisierung von Arbeitern auf einzelne Teilschritte eines Produktionsprozesses, wodurch die Produktivität gesteigert wird. Sie ist zentral für die Entstehung des Kapitalismus, da sie wirtschaftliche Effizienz, Marktexpansion und Kapitalakkumulation fördert, aber auch soziale Differenzierung und mögliche Entfremdung mit sich bringt.

• Der Mechanismus der aus der Bewegung die Gegenbewegung erzeugt ist die Warenfiktion= Auslieferung von Arbeitskraft und Boden, die zerstört und nicht mehr reproduziert werden können

• Warenfiktion (nach Karl Polanyi) bezeichnet die Vorstellung, dass Dinge wie Arbeit, Boden und Geld als Waren behandelt werden können, obwohl sie eigentlich keine echten Waren sind, da sie nicht speziell für den Verkauf produziert wurden. Dieses Konzept verdeutlicht die künstliche und problematische Natur der Marktwirtschaft.

• Warenfiktion nach Karl Polyani ist die Kommodifizierung von Arbeit, Boden und Geld, welche zu Ausbeutung und Entfremdung von Arbeitern, Umweltzerstörung und Instabilität des Finanzsystems führt. Eine Ware ist ein Gut oder Dienstleistung, welche für den Handel produziert wird und nach Polanyi ist es eine “Fiktion”, dass Land, Arbeit und Geld Waren sind und als solche behandelt werden, da sie nicht für den Austausch geschaffen wurden. Außerdem werden die zerstört und können nicht mehr reproduziert werden.

• Deshalb bedarf es die “Gegenbewegung” zur Expansion der Marktes bzw. Interventionismus. Interventionismus dient dem Schutz der Gesellschaft. Mechnismen: Aarbeitsschutzgesetze, Sozialstaat, Lenkung des Geldwesens, Zölle, Umweltschutz

• Märkte haben immer soziale Vorraussetzungen

• Karl Polanyi

  • Einbettung der Wirtschaft: Wirtschaft ist in soziale und kulturelle Strukturen eingebettet (nicht autonom).

  • Marktkritik: Betonung der destruktiven Auswirkungen des freien Marktes auf Gesellschaft und Umwelt.

  • Historische Perspektive: Wirtschaftssysteme entwickeln sich historisch unterschiedlich, mit Übergang von vormodernen (reziproken und redistributiven) zu modernen (marktorientierten) Gesellschaften.

• Max Weber

  • Rationalisierung: Wirtschaft im Kapitalismus ist geprägt durch rationale Planung und Berechnung.

  • Protestantische Ethik: Zusammenhang zwischen religiöser Ethik (z. B. Calvinismus) und der Entstehung des modernen Kapitalismus.

  • Idealtypen: Nutzung von Idealtypen (z. B. Markt, Bürokratie), um wirtschaftliche Strukturen zu analysieren.

  Beide betonen die Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Gesellschaft, aber Polanyi fokussiert auf Einbettung und historische Dynamik, während Weber auf Rationalität und kulturelle Faktoren eingeht.

• Nicht durch Gewalt entstanden

• Der “Geist” des Kapitalismus geht der Entsetehung des Kapitalismus vorraus, anstatt dass sie aus dem Kapitalismus heraus entsteht

• Die Protestantische Ethik und dessen religösen Normen der Sparsamkeit, Fleiß und Enthaltsamkeit ist laut Weber die Vorraussetzung für die Entstehung des Kapitalismus. Dies begründet er durch den Überproportionalen Anteil an Protestantische Kapitalbesitzer/Unternehmer.

• Dh= im Gegensatz zu Marx war der kapitalistische Geist also vor der kapitalistischen Entwicklung da

• Smith= Staat; Markt; Arbeitsteilung; Eigentum

• Marx= Blutgesetzgebung; ursprüngliche Akkumulation; Staat; Klasse

• Weber=Religion; Staat

• Polanyi= Marktgesellschaft; Staat; Einbettung

• Institutionen sind aufgrund selbstverstärkende Rückkopplungseffekte stabil

• Es ist der Prozess, bei dem Entscheidungen oder Entwicklungen in der Gegenwart stark von vergangenen Entscheiungen beeinflusst werden, auch wenn alternative Optionen theoretisch möglich wären-> Pfade verfestigen sich

• Merkmale: Selbstverstärkung, Irreversibilität, Kontingenz

• Bsp: Institutionen= politische oder ökonomische Strukturen (zb Rentensysteme) entwickeln sich oft weiter entlang ihrer urspünglichen Logik, auch wenn sich die Umwelt ändert.

• stärke von Linken Parteien (Arbeitnehmer nahe Parteien)

• Coverage Rate, hohe tarifliche Deckungsgrad

• Machtressourcenkonzept; staatliche Regulierung; Korpi

• Machtressourcen sind Mittel und Fähigkeiten, die Akteure haben um ihre Interessen durchzusetzen. Je mehr Machtressourcen über die Gewerkschaften verfügen, desto einflussreicher sind sie und desto stärker ist der Sozialstaat. Die Machtressourcen von Gewerkschaften misst man durch den Organisationsgrad, stärke von Linken Parteien (Arbeitnehmer nahe Parteien). Dadurch haben gewerkschaften bessere Möglichkeiten Druck auf der Politk und Arbeitgeber aufzubauen und Menschen zu mobilisieren z.B durch STreiks und Demonstrationen.

• Gewerktschaften sind organisationsstark in DE

• Und Interessen sind im Bundestag von Parteien vertreten-> konnten erfolgreich Machtressourcen umsetzen

(z.B Verdi, IG Metal, GDL)

Machtressourcen sind Mittel und Fähigkeiten, über die Akteure verfügen um ihre Interessen durchzusetzen. In Deutschland sind Gewerkschaften traditionell stark organisiert. Arbeitnehmer sind aufgrund ihrer Arbeitskraft z.B in der industriellen Produktion essenziell und durch Mobilisierung in Form von Streiks konnten sie durch ihre Machtressource Druck aufbauen. Außerdem durch enger zusammenarbeit mit der SPD, die historische Arbeiterpartei, wurde das Kündigungsschutzgesetz in Deutschland eingeführt .

• Strukturelle Macht: Position eines Unternehmens/Branche innerhalb eines Wirtschaftsgeflechts eines Staates; Stellung bestimmt über Ausmaß an struktureller Macht.

• Instrumentelle Macht: Ressourcen eines Unternehmens die zur beeinflussung der politischen Entscheiungen verwendet werden können

  -> Unternehmen mit großer SM haben oft auch große IM

• In Deutschland gibt es kein Tempolimit, da es Autohersteller ein Nachteil erbringen wird. Aufgrund der Dominanz der deutschen Autoindustrie und die strukturelle Mahct über sie somit verfügt befürchtet der Staat “automatic punishment” (Lindblom") bei der die Reaktion auf ein Tempolimit von den Unternehmen z.B produktion im Ausland zu verlegen, welche zu verlust von arbeitsplätze in deutschland führen könnte. Außerdem konnte die Autoindustrie durch ihre instrumentelle Macht dazu beitragen, dass die Öffentliche Meinung einiger autobesitzende Bürgerinnen gegen ein Tempolimit zu lenken.

• strukturelle- / instrumentelle Macht von Digitalunternehmen die eine Steuer als negativen Reiz empfinden und daher mit Bestrafungen durch die Wirtschaft drohen können -> Produktion ins Ausland verlegen = Arbeitslosigkeit

• Viele Staaten profitieren von Investitionen großer Digitalunternehmen; schaffen Arbeitsplätze und tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung bei

• Steuer würde Attraktivität für Investitionen mindern

Unterschiede zwischen Markt und Staatstypen in der Unternehmenskoodination:

-> bezieht sich auf den “Varities of capitalism” Ansatz von Peter Hall

Merkmal: Markt (LMEs); Staat/Institution (CMEs)

Steuerungsmechanismus: Wettbewerb und Preise; Kooperation und Abstimmung

Arbeitsmarkt: Flexibel, wenig Regulierung; Regulierter, stabiler Arbeitsmarkt

Finanzierung: Kapitalmärkte, kurzfristig; Banken, langfristig

Innovation: Wettbewerbsgetrieben, inkrementelle Anpassung; Kooperation und Wissenstransfer

Rolle des Staates: Minimal, Rahmenbedingungen schaffen; Aktiv, regulierend und unterstützen

= diese Unterschiede prägen, wie Unternehmen organisiert sind, auf Herausforderungen reagieren und Innovationen umsetzen.

• LME: liberale Marktwirtschaft bsp USA (Institutionen koordinieren den wirtschaftlichen Handel)

• Unterteilt in fünf Systeme: (LME)

  1. Finanzsytem: stark abhängig vom Aktienmarkt; bedacht auf kurzfristige Gewinne

  2. Industrielle Beziehungen: schwache Gewerkschaften/ Kündigungsschautz; keine Tarifverträge

  3. Berufsausbildung: “generall skills” in der Ausbildung; vom Staat nicht finanziert

  4. Beziehungen zwischen Unternehmen und Beschäftigten: Fokus auf unilateralem Management (CEO) bsp Apple

  5. Beziehung zwischen Unternehmen: kaum Koorperation; Wettbewerb

• =Unternehmen koordinieren sich hier vor allem über Wettbewerb und Preis, während staatliche Eingriffe minimal sind.

• Voc= Institutionen koorinieren wirtschaftliches handeln -> CML (koordinierte Marktwirtschaft); LME (liberale Marktwirtschaft)

• Vorreiter des Voc Ansatzes: Max Weber und Karl Polanyi die davon ausgehen dass der Markt eine soziale Vorraussetzung habe (Wirtschaftssoziologie)

  -> Wirtschaftliches Handeln ist in soziale Beziehungen/ Gesellschaft eingebettet (Wirtschaftssoziologie)

• Max Weber: “kapitalistischer Geist”; Calvinismus/ Protestantische Ethik (Fleiß, Sparsamkeit) was ohne gewaltsame Eingriffe zum Kapitalismus führte

• Karl Polanyi: Fokus auf Gesellschaft und Umwelt; Warenfiktion (Boden, Geld, Arbeit wird als Ware behandelt obwohl dies keine Ware ist und betont daher die Unnatürlichkeit dieses systems-> Fiktion); Zerstörung der Umwelt

• liberalen wohlfahrtsregime (altersvorsorge wird eher als eigenvorsorge gesehen)

• In anderen würde es anders koordiniert werden

• wenn sozialsysteme ja nach Gruppe unterschiedliche Leistung bekommen

• Die Subprime-Krise war eine zentrale Ursache der Finanzkrise 2008. Sie bezeichnet den Zusammenbruch des Marktes für Subprime-Hypotheken in den USA, also risikoreiche Kredite, die an Kreditnehmer mit niedriger Bonität vergeben wurden. Diese Hypotheken wurden in komplexe Finanzprodukte gebündelt und weltweit verkauft.

• Als viele Kreditnehmer ihre Schulden nicht mehr bedienen konnten, brach der Immobilienmarkt ein, was eine Kettenreaktion auslöste: Banken gerieten in Schwierigkeiten, Finanzmärkte kollabierten, und die Krise weitete sich global aus.

• Platformfirmen: bsp: microsoft, sap etc

  = der Nutzen eines Produkts/Dienstleistung steigt je mehr Menschen dieses Produkt oder diese Dienstleistung nutzen

• Direkte Netzwerkeffekte: der Nutzen eines Produktes steigt direkt mit der Anzahl der Nutzer desselben PProdukts oder Netzwerks (wirken innerhalb eines Netzwerks)

  Bsp: Soziale Netzwerke je mehr Menschen Platformen nutzen desto attrativer wird es für neue und bestehende Nutzer

• Indirekte Netzwerkeffekte: der Nutzen steigt durch die Verfügbarkeit von Gütern oder Dienstleistungen die mit einer steigenden Nutzerzahl attrativer wird.

  Bsp: Bezahlplattformen je mehr Händeler Dienste wie Paypal akzeptieren desto mehr steigert der Nutzen für Kunden.

• finanzierung durch börsenkapital in Gründungsjahre

• die Größe eines Marktes begrenzt die Arbeitsteilung, je größer der Markt desto mehr Möglichkeiten zur Arbeitsteilung gibt es

• Ausweitung eines Marktes erhöht den Wohlstand einer Nation

• Spezialisierung; Arbeitsteilung sind kaum umsetzbar

• Agrarwirtschaft ist weniger geeignet für Produktionsoptimierung; Arbeitskräfte werden abgeworben (Urbanisierung)

• Lange Transportwege= teurer Transport

• Klassenkampf zwischen Unterdrücker und Unterdrückten

• Bourgeoisie: Alleinbesitzer der Produktionsmittel in der kapitalistischen Geselllschaft; Machtkonzentration, Ausnutzung der Macht (steuert den Staat, Einfluss auf die Wirtschaft, Proletariat, gesellschaftliche Verhältnisse); Entstehung ist in der Kapitalanhäufung begründet

• Proletariat: abhängig Beschäftigte ohne Produktionsmittel in der Kapitalistischen Gesellschaft; hat nur sich selbst als Arbeitskraft/ produktionsmittel; kann nur eigene Reproduktionsmittel decken; sozialistische Revolution als einzige Option = Aufhebung der Klassengesetze und die herrschende Machtverhältnisse

• Npö: Vorreiter ist Smith (Arbeitsteilung und freier Markt =Wohlstand); individuelle Nutzenmaximierung; “Homo oeconomicus”; RC-Ansatz

  -> liberale ökonomische Theorie

• NEO-Marxismus: knüpft an Marx an= Kapitalismus erzeugt Krisen ABER es kommt nicht zur Selbstzerstörung denn es gibt Mittelschicht; Arbeitern ist Unterdrückung nicht bewusst

• eine notwenidgerweise erzeugte Gegenbewegung zum liberalen, selbstregulierenden Markt zur Kompensation negativer Verteilungskonsequenzen und zum Schutz von Arbeit, Boden und Geld

• Eingerenzung des Marktes via stattlichen Interventionen wie Zölle, Arbeitsschutzgesetze, Naturschutzgesetze…

• Dient zum Schutz der Gesellschaft vor dem Markt

• Der Mechanismus der aus der Bewegung die Gegenbewegung erzeugt ist die Warenfiktion= Auslieferung von Arbeitskraft und Boden, die zerstört und nicht mehr reproduziert werden können

• es gibt keine natürliche Neigung des Menschen zum Tausch

• Die Entstehung und Ausbreitung des Marktes war nicht sanft sonder aus nicht-ökonomischen Gründen durch staatliche Interventionen aufgezwungen und oft gewaltsam

• -> Bezug Warenfiktion

• der Geist des Kapitalismus ist eine Lebensmaxime (Tugenden: Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Fleiß, Sparsamkeit etc)

• Diese Tugenden orientieren sich stark am Calvinismus-> Berufsethik

• Gemäß dieser Lebensmaxime entstanden die kapitalistische Produktionsweise und Kapitalanhäufung mit anschließender Reinvestition

• Protestantische Ethik: ist religiös inspiriert- diejenigen die erfolgreich sind wurden von Gott auserwählt

• Homo sociologicus: Individuum ist nicht vollständig informiert, Vertrauen um Unwissenheit zu überbrücken; es wird sich irrational verhalten. Man verlässt sich auf Normen, Werte und soziale Institutionen um Unsicherheit zu reduzieren. Ökonomisches Handeln entsteht nur bei Vertrauen, denn die Unsicherheit macht die Berechnung des Risikos aufgrund fehlender rationaler Erwartungen unmöglich.

• Homo oeconomicus: Risiko lässt sich aufgrund von vollständiger Informationen über Wahrscheinlichkeiten abschätzen, hieraus leiten sich bestimmte verhaltensweisen ab, das Individuum kann sich ggf. gegen Risiken versichern (Kosten-Nutzen Abwägung)

1. Wie werden Institutionen definiert?

• formelle und informelle Regeln

• Strukturierung des Handlungsrahmens: Institutionen bilden Architektur der Entscheidungssituation

2. Wie und warum entstehen Institutionen?

- Institutionen entstehen zur Effizienzsteigerung; entstehen im subjektiven Deutungsrahmen

(Framing als Gewinn oder Verlust)

3. Wie wirken Institutionen auf Akteure, Interaktionen sowie politische und ökonomische Entscheidungen?

• Bestimmung von Rollen, Zugang zu Rollen, Handlungsoptionen der Rollen

• Bestimmung der zur Wahl stehenden Alternativen; Einfluss auf Entscheidungsverhalten

• Prospect Theory erklärt Entscheidungsverhalten

• Akteurinnen gegenüber Gewinnen -> risikoavers

• Akteurinnen gegenüber Verlusten -> risikofreudig

• > Referenzpunkt: Status Quo (institutionell bestimmt); aus institutioneller Architektur bestimmt

Wandel:

- Änderung einer Institution dann, wenn deutliche Verbesserung gegenüber dem Status Quo möglich

ist

- externe Schocks (Krisen, v.a. ökonomische Krisen) bieten auch Möglichkeit für Reformen

• der Machtressourcenkonflikt ist ein Konflikt um die ungleiche Verteilung von Machtressourcen (= Fähigkeit der Akteure andere zu bestrafen oder zu belohnen): Kapital vs. Humankapital bzw. Arbeit

• Arbeit ist Kapital gegenüber im Nachteil, da weder Kapitaltransfer noch -akkumulation möglich ist

• Arbeiter müssen sich in Gewerkschaften, sozialdemokratischen und linken Parteien kollektiv organisieren

• Indikatoren für Machtressourcen von Parteien: Wahlergebnis, Sitzanteile, Parteimitglieder, Regierungsbeteiligung; Indikatoren für MR von Gewerkschaften: Mitgliederstärke, Organisationsgrad

• Gewerkschaften müssen nach Korpi Macht mobilisieren, Macht aufrechterhalten und Macht verhandeln (durch z.B. Belohnung, Bestrafung)

• wenn Gewerkschaften genug Machtressourcen haben: Sozialpolitik

• Hypothese: je mehr Machtressourcen die Gewerkschaften haben, desto einflussreicher sind sie und desto ausgebauter ist der Wohlfahrtsstaat

• Kritik: Gewerkschaften stellen laut Theorie einen entscheidenden Anteil des Wohlfahrtstaates dar, aber ihre Mitgliederzahl geht zurück, sie sind nicht mehr so wichtig, wie die Theorie besagt; zudem hat das Kapital den Wohlfahrtstaat akzeptiert

• Korporatismus bezeichnet die institutionalisierte und gleichberechtigte Beteiligung von gesellschaftlichen Verbänden an der Formulierung und Ausführung staatlicher Politik

• Korporatismus als System der Interessenvermittlung

• vom Staat bewusst anerkanntes Vertretungsmonopol im Austausch für die Einhaltung bestimmter Kontrollen bei der Auswahl ihrer Führer und der Artikulation von Forderungen und Unterstützungen

• institutionell verwobene Verbände, die miteinander im Austausch stehen sind die Voraussetzung für die Mobilisierung in Interessenverbänden bzw. Gewerkschaften: Überwindung der Trittbrett-fahrerproblematik (alle müssen mitmachen und nicht nur profitieren)

• Korporatismus als System des Policy-Making und Policy-Implementation

• institutionalisiertes Muster der Politikgestaltung, bei dem große Interessenorganisationen nicht nur bei der Artikulation oder Vermittlung von Interessen miteinander und mit staatlichen Stellen zusammenarbeiten, sondern bei der autoritativen Zuweisung von Werten und bei der Umsetzung Solche in Politik miteinbezogen sind.

• Abbau ökonomischer Ungleichheit:

• „union wage premium": Gewerkschaft hebt Lohnniveau für organisierte Arbeiterschaft an (nur für Gewerkschaftsmitglieder); aber es gibt „spill-over"-Effekte auch auf nicht-organisierte Arbeiterschaft

• Gewerkschaften können in allen Ländern Lohn- und Einkommensungleichheit weniger als früher abschwächen, aber noch besser im unteren Einkommensbereich

• Einfluss von Gewerkschaften abhängig von Institutionen (wie z.B. Koordinierungsgrad der Arbeitsbeziehungen und Allgemeinverbindlichkeitserklärung durch Staat)

• Abbau politischer Ungleichheit:

• Information und Einfluss auf Überzeugungen und Präferenzen

• Mobilisierung (Streiks, politische Bildung, Wählermobilisierung)

• Parteien

• Förderung von Gemeinschaftsbildung und politischer Sozialisation

• strukturelle Macht: Positionen eines Unternehmens oder eine Branche innerhalb des wirtschaftlichen Geflechts eines Staates

  (auch Staaten in internationalen Beziehungen, s. z.B. Balance of Power)

• Stellung = Relevanz von Unternehmungsentscheidungen (z.B. Investitionen) für die gesamte Volkswirtschaft

  ->Stellung bestimmt Ausmaß an struktureller Macht

• instrumentelle Macht: Ressourcen eines Unternehmens, die nicht der eigentlichen wirtschaftlichen Funktionsweise eines Unternehmens folgen

• Ressourcen, die zur Beeinflussung der politischen Entscheidungsfindung verwendet werden können

• Unternehmen mit großer SM haben oft große IM

• Kritik: ursprüngliche Forschung zu SM durch Lobbyismusforschung verdrängt

• mit Bankenrettung („too big to fail") wieder Aufkommen der Analyse von SM

• mögliche Probleme:

• SM und IM sind eng miteinander verflochten -> Unternehmen mit großer SM haben oft große IM, aber auch Unternehmen mit kleiner SM können große IM haben

• Kausalketten sind nur schwer analysierbar -> Diffusion; Reihenfolge von Einfluss, Präferenzwandel und Policy-Making undurchsichtig; Bsp.: Interessen der Bevölkerung können sich bereits vor Einflussnahmeversuchen eines Unternehmens verändert haben; Interessen von Politik, Wählenden und Unternehmen können im Einklang stehen

• Lösungsversuche:

  -angemessene Fallauswahl (siehe Methoden, z.B. quantitative Studien mit ,large-n')

  -Process Tracing (Betrachtung eines Falls über Zeit)

  -Netzwerkanalyse

(für alle Maßnahmen müssen die Konzepte der SM und IM klar erfasst sein)

• Markt nimmt Politik und Gesellschaft gefangen, indem er der Politik Grenzen für Reformen anhand Von struktureller Macht von Unternehmen setzt

• Wechselspiel von zwei Gruppen:

  1. Regierungsbeauftragte -> institutionell kontrolliert (eingeschränkte Handlungsfreiheit)

  2. Unternehmen -> durch Anreizsysteme gelenkt (relativ frei)

• Unternehmerinnen folgen Profitmaximierungsziel

• jede bloße Andeutung einer (regulatorischen/politischen) Veränderung bedeutet (kurzfristige) Gefährdung der Profite

• rationale Abwehrreaktion: Bestrafung der Regierung durch wirtschaftliche Anpassungen (d.h. Entlassungen)

• makrowirtschaftliche Konsequenzen ; politische Konsequenzen (Wiederwahl der Regierenden gefährdet); somit kaum Reformen möglich; Ausbrüche möglich (bspw. Ausgleiche für Verluste der Unternehmerinnen)

• unternehmenskonzentriert

• Institutionen koordinieren wirtschaftliches Handeln

• Koordination in fünf Systemen: Finanzsystem (Geldversorgung), industrielle Beziehungen (Lohnverträge etc.), Berufsbildung (Qualifikation), Beziehung zwischen Unternehmen und Beschäftigten, Beziehung zwischen Unternehmen

• Idealtypen anhand von institutionellen Gegebenheiten: koordinierte Marktwirtschaft (CME), liberale Marktwirtschaft (LME) -> langfristig können beide eine gute ökonomische Performanz

  (Wirtschaftswachstum, Pro-Kopf-Einkommen, Arbeitslosenquote) nachweisen

• CME: Koordination durch strategische Interaktion (mit Gewerkschaften, Kapitalgebern, anderen Unternehmen und dem Staat): Governance-Typen Staat, Verbände und Netzwerke dominieren (GER, JAP, CH, NL, BEL, SW, NOR, DK, FIN, Ố)

• LME: Koordination durch den Markt: Governance-Typen Markt und Firmenhierarchie dominieren (USA, UK, CAN, NZ, IR)

• zwei Institutionen verhalten sich zueinander komplementär/ergänzend, wenn das Vorhandensein (oder die Effizienz) einer Institution die Erträge (oder die Effizienz) der anderen Institution erhöht

• CMEs: schrittweise Produktentwicklung -> langfristige Produktverbesserung (da Kündigungsschutz und spezifische Skills)

• LMEs: radikale Produktinnovation -> erwartet schnelle Gewinne (kein/kaum Kündigungsschutz: Hire & Fire); generelle Skills; Arbeitskraft immer verfügbar um schnell innovativ zu handeln.

• Wohlfahrtsstaat: Staat, der durch Sozialausgaben für die soziale Sicherheit und das Wohl seiner Bürger sorgt

• bei sozialer Sicherung gibt es eine Arbeitsteilung zwischen Staat, Markt und Familie

• Dekommodifizierung:

  -Maß der individuellen Unabhängigkeit von Marktmechanismen (durch staatliche Unterstützung bei sozialen Verteilungsfragen verringerte Abhängigkeit der sozialen Sicherheit des Einzelnen vom Markt)

  -Messung: geltende Zugangs- und Bedingungsregeln für Leistungen (Sozialhilfe-, Versicherungs-, und Beveridgetradition); Höhe und Reichwerte der Leistungen

• Stratifizierung:

  -Maß der Segmentierung der wohlfahrtsstaatlichen Sicherung anhand von Gruppen (soziale Schichtung) durch das jeweilige Wohlfahrtsstaatsregime

  - Messung: Korporatismusgrad, Etatismus, Anteile sozialer Ausgaben an Gesamtausgaben, „Universalismus", Leistungsgleichheit

• liberaler Wohlfahrtsstaat:

  -kaum De-Kommodifizierung

  -hohe Stratifizierung

  -Armutsvermeidung, Bedürftigkeitsprüfung, private Absicherung

  -z.B. USA, Kanada, Australien

• korporatistischer/konservativer Wohlfahrtsstaat:

  -mittlere De-Kommodifizierung

  -hohe Stratifizierung

  -Berufsgruppen, Äquivalenzprinzip, Sozialversicherung, Familie

  -z.B. Österreich, Deutschland, Italien

• sozialdemokratischer Wohlfahrtsstaat:

  -hohe De-Kommodifizierung

  -niedrige Stratifizierung

  -steuerfinanzierte, generöse, pauschale Sozialleistungen

  -z.B. Schweden, Norwegen, Dänemark

• Fragestellung: Determinante der Wohlfahrtsstaatsleistungen

• Hypothesen:

• Logik der Industrialisierung: Sozialausgaben abhängig von strukturellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen (z.B. Wirtschaftskraft, Staatseinnahmen)

• Machtressourcentheorie: Sozialausgaben abhängig von der Machtverteilung zwischen Klassen und Interessengruppen

• Liberalisierung und Globalisierung unterstützen den starken Bedeutungszuwachs des Finanzsektors

• verstärkter Einfluss von Akteuren des Finanzsektors und der ihm innewohnenden Mechanismen, auch über den Finanzsektor hinaus auf Politik, Unternehmen, Gesellschaft

• auch die EU hat den Prozess der Finanzialisierung vorangetrieben (Vertrag von Maastricht: Kapital-verkehrsfreiheit -> Banken aus dem Norden können Ländern aus dem Süden Geld leihen

a). Finanzialisierung als Akkumulationsregime

• Makroperspektive: Anteil des Finanzsektors am BIP steigt

• zunehmende Investition von Unternehmen außerhalb des Finanzsektors in Finanzprodukte

• steigende Verschuldung; stagnierende / sinkende Löhne

• Akkumulationsregime anfällig für Krisen

b). Finanzialisierung als Veränderung von.Unternehmensstrategien - Share Holder Value-Revolution: Finanzierung von Unternehmen läuft immer mehr über den Kapitalmarkt

• Börsenwert soll immer weiter steigen

• sinkende Löhne; Aktionäre profitieren

• Ausbreitung über Ländergrenzen hinaus; aber variierende Formen durch Interaktion mit verschiedenen bestehenden Kapitalismustypen

C) Finanzialisierung des Alltags"?

• Mikroperspektive: immer mehr Menschen werden an den globalen Finanzmarkt gebunden

• durch neue Finanzprodukte, technologischen Wandel, Niedergang des Wohlfahrtsstaates

• Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen sind zunehmend von Krediten abhängig

• Verschiebung hin zu Individualität, weg von Kollektivität; Entsolidarisierung

• 3 Strömungen: 1. VoC-Ansatz; 2. Post-VoC-Ansatz; 3. Kritische Vergleichende Kapitalismusforschung

• 4 mögliche Erklärungen:

1. Südeuropa hat kein koordiniertes Lohnverhandlungssystem

• Nordeuropa, insbesondere DE, haben ein koordiniertes Lohnverhandlungssystem, denn es gibt die Möglichkeit zur Lohnzurückhaltung und Gewerkschaften und Wirtschaft arbeiten zusammen

• Südeuropa hat keine Möglichkeit mehr die eigene Währung abzuwerten wie vor dem Euro

  2. Südeuropa stellt Güter wie Möbel, Textilien etc. her, die auch in Schwellenländern produziert werden können -› austauschbar und wäre billiger

  - DE produziert hauptsächlich Premiumwaren (z.B. Autos, Maschinen) -> keine Konkurrenz, nicht ersetzbar

  3. Verlust von Wettbewerbsfähigkeit wird versucht durch öffentliche Verschuldung zu kompensieren

  1. erhöhte private Verschuldung in Südökonomien zur Finanzierung von z.B. Konsum und Kauf von Immobilien -> Entstehung von „Immobilienblasen" z.B. in Spanien

  - Banken leihen Südökonomien billig Geld (billige Kredite), um Absatz von Produkten zu sichern, aufgrund dessen steigt die Verschuldung von Südökonomien

• Vorgängermodelle:

• vertikal, hierarchisch organisierte Firma (z.B. Ford)

• „Netzwerk von Verträgen" -> NOC (z.B. Nike)

• neues Firmenmodell: Plattformfirmen

• zentrale Unterschiede:

• Arbeitskräfte als „gig-Jobs" bzw. individuelle selbstständige Dienstleister verpflichtet -> Arbeitskostenreduktion

• Marktdominanz als finales Ziel anhand von „geduldigem Kapital" -> Investoren investieren langfristig in eine Firma, auch wenn diese zunächst Verlust macht wegen Hoffnung auf Markt-dominanz in der Zukunft (z.B. Wagniskapital)

• Datenanalyse wird zur Kontrolle und Optimierung verwendet

• Interessenkonvergenz mit zwischen Kunden und Firmen (Firmen können politische Regulierungen wirkungsvoll ablehnen durch Bindung zum Kunden)

• „Infrastrukturmacht": Plattformfirma kontrolliert Infrastruktur und wird unverzichtbar, d.h. alles läuft über Firma X (z.B. Google-Suche)

• fordistische Firmen: Management-Arbeiter-Koalition

• NOC-Firmen: Eigentümer-Management-Koalition

• Plattform-Firmen: Konsumenten-Firmen/Investoren-Koalition

• enorm große Fragmentierung der Regulierungskompetenzen/von Aufsichtsbehörden

• Wettbewerb zwischen Staaten

• unterschiedliche zuständige Behörden auf Bundesebene

• keine starken Gewerkschaften/-verbände

• wenig organisierte Unternehmerinteressen

• viele Investitionen auf staatlicher Ebene (z.B. vom Verteidigungsministerium)

• finanzialisierte US-Ökonomie ermöglicht Bereitstellung von genügend Kapital für kurzfristige Gewinnmaximierung -> Umdenken der Investoren sorgt für mehr langfristige Investitionen

• Anti-Kartell-Gesetzgebung nicht mehr so restriktiv -> Unternehmen können Marktmacht ankaufen

• verhältnismäßig großer Binnenmarkt sorgt für viel Absatz

=Arbeit

= einsatz staatlicher gewalt

= Kapitalismus nur mit sozialen Normen funktioniert

• die vergleichende Kapitalismusforschung sieht die Eurokrise als Ergebnis struktureller Ungleichheit innerhalb der Eurozone. Die Kombination aus unterschiedlichen Wirtschaftsmodellen, fehlenden Anpassungsmechanismen und institutionellen Schwächen oder Währungsunion schuf Bedingungen, die die Krise unvermeidlich machten. Kurzfristige Kreditströme und fehlende lanfistige Reformen verstärken diese strukturellen Probleme

• Bezug zu Streeck: “der Staat kauft Zeit”

• Npö: Vorreiter ist Smith -> Arbeitsteilung = fördert Effizienz; Wohlstand; Nutzemaximierung; Eigeninteresse; RC-Ansatz

  Liberale ökonomische Theorie

  Methodologischer individualismus= (mikroebene) Beobachtung des Individuums um Rückschlüsse auf Makroebene schließen zu können.

• Neo-M: knüpft an Marx an, Kapitalismus beruht auf Ausbeutung, gewaltsam herbeigeführt, Unterdrückung allerdings kommt es nicht (wie Marx sagt) zu einer selbstzerstörerischen Eigendynamik/ sozialistische Revolution da es eine Mittelschicht gibt & sich die Menschen ihrer Unterdrückung nicht bewusst sind.

• spätkapitalismus (Offe): kapitalistische System mit der Ergänzung des Staates als Rolle der Regulation der Wirtschaft -> Balance zwischen Demokartie und Wirtschaft

• (O`Conner) Akkumulationsfunktion: Staat muss für Wirtschaft/ Unternehmen sorgen und diese unterstützen; kann schwer von diesen Steuern beziehen da diese sonst mit wirtschaftlichen Folgen drohen

• Legitimationsfunktion: Staat muss für Harmonie innerhalb einer Gesellschaft sorgen; für das Wohl der Gesellschaft verantwortlich; Legitimation durch zb Sozialleistungen

• Diese beiden Funktionen stehen miteinander im Widerspruch-> hohe Staatsausgaben bzw mehr als der Staat einnimmt

• neomarxistischer Ansatz (Kapital neigt sich dem Ende zu)

• Kapitalismus wird künstlich am Leben gehalten durch finanzielle Auffangmechanismen (Inflation, Staatsschulden, freizügige Kreditvergabe)

• Kapitalismus kann nicht ewig aufrechterhalten werden: Mittel zum Erkaufen von Zeit durch staatliche Interventionen sind früher oder später erschöpft

• staatlicher Eingriff ins wirtschaftliche System

• Spätkapitalismus insofern von klassischem Kapitalismus zu unterscheiden, dass die Wirtschaft hier nicht mehr unabhängig ist, sondern auf staatliche Hilfe „angewiesen" ist

• Kritik an Marx: Vernachlässigung von wirtschaftsrelevanten Akteuren bzw. deren Einfluss

• historische Wirtschaftsperiode

• Mechanismen: 1) Organisation des Markts, 2) technologischer Fortschritt, 3) staatliche Regulierung des kapitalistischen Gesamtsystems