Was verstehen Sie unter „unentgeltlichen Wertabgaben“? Welche zwei Ausprägungen kennen Sie? Nennen Sie jeweils ein Beispiel!
Unentgeltliche Wertabgaben sind Leistungen ohne Gegenleistung für private Zwecke. Zwei Ausprägungen: 1) Entnahme von Gegenständen (z. B. Nutzung eines Firmenwagens privat), 2) Unentgeltliche Dienstleistungen (z. B. private Nutzung einer Firmenimmobilie). Rechtsgrundlage: § 3 Abs. 1b, § 3 Abs. 9a UStG.
Nennen Sie die grundlegenden Voraussetzungen für eine „Unternehmereigenschaft“! Was ist ein „erfolgloser Unternehmer“? Gelten Ihre Ausführungen auch für den „erfolglos werdenden Unternehmer“?
Voraussetzungen: Selbstständigkeit, nachhaltige Tätigkeit, Einnahmenerzielung. Erfolgloser Unternehmer: erfüllt alle Kriterien, aber erzielt keinen Gewinn. Gilt auch für „erfolglos werdenden Unternehmer“. Rechtsgrundlage: § 2 UStG.
Nennen und beschreiben Sie die Voraussetzungen für eine „umsatzsteuerliche Organschaft“. Was ist bei grenzüberschreitenden Organschaften zu beachten?
Voraussetzungen: 1) Finanzielle, 2) wirtschaftliche, 3) organisatorische Eingliederung.
Bedeutendster Teil im Inland gilt als Unternehmer/OT
innergemeinschaftlich steuerbar + steuerfrei §4(1), Drittland Ausfuhr §4(1) steuerfrei, auf Einfuhr Zoll
Erläutern Sie den Begriff „Einheitstheorie“!
Die Einheitstheorie besagt, dass Organträger und Organgesellschaften als ein Unternehmer gelten, interne Umsätze sind nicht steuerbar.
Was bedeutet „im Rahmen des Unternehmens“? Erläutern Sie „Grundgeschäft“, „Nebengeschäft“ und „Hilfsgeschäft“ mit Beispielen.
„Im Rahmen des Unternehmens“ betrifft Leistungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit. Beispiele: Grundgeschäft (Warenverkauf), Nebengeschäft (Vermietung an Mitarbeiter), Hilfsgeschäft (Verkauf alter Betriebsmittel).
Was sind die Voraussetzungen für eine „Einfuhr“ und einen „innergemeinschaftlichen Erwerb“? Nennen Sie die Rechtsgrundlagen.
Einfuhr: Ware aus Drittland ins Inland bringen. Rechtsgrundlage: § 1 Abs. 1 Nr. 4 UStG. Innergemeinschaftlicher Erwerb: Erwerb aus einem EU-Staat. Rechtsgrundlage: § 1a UStG.
Was sind die Voraussetzungen für eine „Ausfuhr“ und eine „innergemeinschaftliche Lieferung“? Nennen Sie die Rechtsgrundlagen.
Ausfuhr: Ware ins Drittland. Rechtsgrundlage: § 6 UStG. Innergemeinschaftliche Lieferung: Ware an EU-Staat. Rechtsgrundlage: § 6a UStG.
Was ist eine „Rechnung“ und eine „Gutschrift“ im umsatzsteuerlichen Sinne? Welche Anforderungen gibt es?
Rechnung: Dokument mit § 14 Abs. 4 UStG-Angaben. Gutschrift: Rechnung vom Empfänger, gekennzeichnet als „Gutschrift“.
Woraus ergeben sich die Aufbewahrungspflichten für Rechnungen? Gibt es Aufbewahrungsfristen für Nicht-Unternehmer?
Aufbewahrungspflichten aus § 147 AO, § 14b UStG. Nicht-Unternehmer: Keine Fristen außer bei Nachweispflichten (z. B. Handwerkerrechnungen).
Was ist ein „unrichtiger“ oder „unberechtigter“ Steuerausweis? Nennen Sie die Rechtsgrundlage.
Unrichtiger Steuerausweis: falscher Steuersatz/Betrag. Unberechtigter Steuerausweis: Unberechtigter Umsatzsteuerausweis. Rechtsgrundlage: § 14c UStG.
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