Erläutern Sie die Verwendungsreife von Versorgungsgütern und ihre
Bedeutung?
Ziel ist es die Nutzung des Systems im definierten Umfang durch die zuständigen Stellen im ÖBH sicherzustellen. Sie beinhaltet vier „Teilreifen“ und ist am Übergang zwischen Einführungs- und Nutzungsphase erreicht.
Verwendungungsreife teilt sich auf in:
Versorgungsreife
Ausbildungsreife
Infrastrukturreife
Organisationsreife
Versorgungsreife
zum Zwecke der Sicherstellung der technischen Nutzung eines Systems und ist erreicht, wenn Ablauforganisation, Dokumentation, Ausrüstung und Ausstattung, Anschlussversorgung, Zubehör und Ersatzteile, sowie Weisungen verfügbar sind.
Ersatzteile im Bereich MatE
Ausbildungsreife
zum Zweck der Sicherstellung der erforderlichen Ausbildung und Nutzung eines Systems und ist erreicht wenn:
◦ Ausbildung definiert + verfügt sind
◦ Curricula angepasst + verfügt sind
◦ notw. Vorschriften (Ausbildung, Taktik, Betrieb…) vorhanden sind
◦ entsprechende Lehrgänge angeboten + durchgeführt werden
◦ erforderlichen Ausbildungshilfsmittel vorhanden sind.
Infrastrukturreife
dienst zum Zweck der Sicherstellung der erforderlichen Infrastruktur zuNutzung eines Systems und ist erreicht wenn die erforderliche erreicht/adaptiert und gewidmet ist
bezieht sich auf Systeme die Zulaufen werden
Organisationsreife
zum Zweck der Sicherstellung der Einnahme der Organisation zur Nutzung eines Systems und ist erreicht wenn:
◦ OrgPlan
◦ MatStrukturPlan (ORGIS)
◦ Arbeitsplatzbeschreibungen des Personalsverfügbar ist
Definieren sie den Begriff „Materialerhaltung" und gehen sie auf die einzelnen Punkte näher ein.
Materialerhaltung (MatE) ist die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Bewahrung, Wiederherstellung und gezielten Veränderung der geforderten Verwendbarkeit des Versorgungsgutes.
Bewahrung
Wiederherstellung
gezielte Veränderung
◦ Bewahrung - Instandhaltung (präventive MatE) - präventive MatE, findet in allen MES statt
▪ BenMatE – Frist 1
Bsp:
Tägliche Wartungsarbeiten (WOLKE AMA)
Technischer Dienst (Reinigen, Warten, Pflegen und auch abhängig
von Durchführungsterminen – Pickerl, Service)
Bewegungsfahrten (Vermeidung von Schäden – Standschäden – alle 2 Monate)
Appelle (ordnungsgem. Durchführung v. Vorgeschriebenen InstHaltungsarbeiten – zur Überprüfung + Feldverw. des Gerätes sicherzustellen
Wahrnehmung sonstiger Termine – Öl- Filterwechsel, Inspektion, Jahresprüfung, Inspektion bzw Wartung
Wiederherstellung - Instandsetzung (korrektive MatE), korrketive MatE finden in allen MES statt und sind im KMET bzw Wartungsverträgen gerägelt
▪ TMatE – Frist 2 und 3
▪ Bsp: Konservierung, Materialgewinnung
◦ gezielte Veränderung - Modifizierung, Upgrade, dient zur Kampfwertsteigerung als auch zur Minimierung von Ausfällen des VersGutes
▪ BaMatE – Frist 4 und 5
▪ Bsp: Einbau von Neuerungen, Upgrade
Aufgabe/Ziel MatE
Ziel der MatE ist es, die Techn. Einsatzbereitschaft und
Feldverwendbarkeit zu erhalten, herzustellen oder wiederherzustellen.
Wie erhält man diese präventiv?
◦ Instandhaltung ist die planbare Maßnahme – Service
4. Nennen sie die Heereslogistikzentren und deren für die Basismaterialerhaltung zugewiesenen Waffen-/Gerätesysteme
(mind. 2 Hauptwaffensysteme).
Erklären sie den Begriff präventive Materialerhaltung.
Die präventive Materialerhaltung hat die Aufgabe, die Feldverwendbarkeit und die technische Einsatzbereitschaft eines VersGutes durch vorbeugende MatE-Tätigkeiten zu erhalten.
In die präventive MatE fallen:
schonende Behandlung des Gerätes
technische Zustandskontrolle
Instandhaltung
Konservierung
bestimmte Fristen - Fristenarbeiten aller MES
Grundüberholung
Appell
F1 Welche Elemente beinhaltet ein Prozess?
→ Prozesskreislauf (Bild)
1. Input
2. Start
3. Planung I, Abläufe (mehrere, evtl. gleichzeitig)
4. Beurteilung und Entscheidungen
5. Abläufe
6. Zwischenkontrollen
7. Steuerungsmaßnahmen bei Abweichungen, Problemen, Unfällen, etc.
8. Endkontrolle und Freigabe
9. Enddokumentation
F2 Nennen Sie die Gesamtgestaltungsprinzipien für die Aufbau- und Ablauforganisation.
Grundsatzfrage: Notwendigkeit erst dann: Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit, Gleichgewicht und Koordination
F3 Welche Personengruppen können Sie in Ihrer Organisation vorfinden und worauf müssen Sie besonders achten?
Männl., weibl., Ältere, <18 Jugendliche, leistungsgeminderte/behinderte MA
Männl: Konzentration über längeren Zeitraum deutl. abnehmend, Monotone Tätigkeiten wirken sich neg. auf Motivation aus, körperlich belastbarer.
Weibl: weniger körperl. Belastung möglich, bessere Konzentrationsfähigkeiten, monotone Tätigkeiten werden leichter verkraftet, psych. Probleme haben direkten Einfluss auf die Tätigkeit
eingeschränkte MA: besondere Schutzbestimmungen für MA, Art und Grad der Behinderung sind festzuhalten, APl und Tätigkeiten müssen abgestimmt werden
Jugendliche: eigene Schutzbestimmungen, Lehrlingsausbildung gesondert geregelt, Ausbilder müssen d. Ausbildungsprüfung pos. abgelegt haben od. sonst ihre Qualifikation nachweisen.
Ältere: körperlich Beanspruchung nimmt zu, körperliche und geistige Leistungen (zB. Konzentrationsfähigkeit) nehmen im Alter ab, Erfahrung und Fertigkeiten fördern das Erreichen des Unternehmerziels.
F4 Nennen Sie die Basisaufgaben der Logistik.
Lagerung, Transport, Handhabung/Handling, Verteilung, Kommissionierung, Verpackung, Datenpflege (Dokumentation)
F5 Nennen Sie die Aufgaben des Lagers und zeigen Sie Problembereiche auf.
→ dient dazu um Güter zu lagern und auf diese kurzfristig zugreifen zu können.
Lagerung, Transport, Handhabung, Verteilung, Kommissionierung, Verpackung und Datenpflege.
→ Ziele: Wirtschaftlichkeit, hohe Lieferbereitschaft, hohe Termintreue
Probleme: Zutritt von nicht zutrittsberechtigten Menschen, Fehlkommunikation, untaugliches Personal, Ladenhüter (nimmt Platz weg und ist nicht wirtschaftlich, Entsorgungskosten, Verderblichkeit) kurzfristiger Zugriff auf festgelegt Güter (zB. Kühlschrank)
F6 Nennen Sie die Erfordernisse für Betriebsdaten. Daten müssen:
aktuell, vollständig, fehlerfrei (unbeabsichtigt), wahrheitsgetreu (beabsichtigt), verfügbar, bereitstellbar, ergänzbar und korrigierbar sein.
F7 Nennen Sie Forderungen (Wünsche) von Mitarbeitern (Fragebogen-Ergebnis).
Sicherheit des APl, gute Arbeitsbedingungen, gute Bezahlung, Aufstiegsmöglichkeiten, interessante Arbeit, Sozialleistungen (versichert sein, etc.), gutes Verhältnis zu Vorgesetzten/Kollegen
F1 Nennen Sie die fünf Hauptsäulen des Umweltschutzes.
- Schutz der Luft
- Schutz des Bodens
- Schutz der Gewässer
- Vermeiden von Lärm
- Abfallwirtschaft
F2 Nennen Sie die fünf Hauptbereiche des Abfallmanagements.
- Vermeiden
- Sammeln
- Trennen
- Wiederverwenden oder anderweitig verwenden
- Entsorgung
F3 Was muss zum Thema Schutz des Bodens berücksichtigt werden ?
F4 Wer soll eine Unterweisung zum Thema „Umweltschutz“ durchführen und wie wird diese Unterweisung richtig gemacht?
- Unterweisung durch eine geeignete Person, verantwortlich ist der DstLtr
- nachweisliche Unterweisung in Theorie und Praxis.
- Abhaltung jährlich, nach Unfällen/Beinaheunfällen, bei Neueinstellung, bei neuem Werkzeug, bei neuer Arbeitsmethode,
F5 Wozu dienen präventive Umweltmaßnahmen?
Präventive Umweltmaßnahmen dienen der Vorbeugung von Vorfällen und Unfällen sowiezur Bereithaltung geeigneter Mittel und/oder Maßnahmen bei Vorfällen und Unfällen.
F6 Wozu dienen korrektive Umweltmaßnahmen?
Korrektive Umweltmaßnahmen dienen der Behebung von Umweltschäden.
F7 Nennen Sie mindestens zwei Motivationsgründe zum aktiven Umweltschutz!
- Vermeidung von Strafen
- Kostenersparnis
- Gewässerschutz
- Naturschutz
- Schutz von Flora und Fauna
- Gesundheit
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