Der Verlauf des “Kalten Krieges” im Überblick
nicht gleichförmig sondern von einer Art Wellenbewegung geprägt
—> von scharfer Eskalation (knapp unter Schwelle atomarer Konfrontation bis Deeskalation (Vertrauensbildende Maßnahmen)
Zsmfassend gib es 6 Phasen
Die Herausbildung des Konfliktes (1944-1949)
Systemgegensätze —> Differenzen (territoriale Neuordnung Europas) —> Blockbildung (Grundstruktur des “Kalten Krieges”)
Die Eskalation des Konfliktes (1949-1962)
Westen: Vom “Containment” zum “Roll-Back”
—> sowjetische Expansion sollte nicht nur aufgehalten, sondern zurückgedrängt werden
Osten:
—> Pläne zur militärischen Eroberung Westeuropas
beide vermieden letztendlich direkte Konfrontation in Europa (beschränkten sich auf Propaganda und verdeckte Unterstützung von Regimegegnern im jeweils anderen Lager)
Status quo in Europa durch Gefahr des Atomkriegs
—> Beispiel: Aufstände in DDR (1953), Polen und Ungarn (1956) werden von der UdSSR militärisch niedergeschlagen, ohne, dass sich die USA traut, einzugreifen
Korea-Krieg (1950-1953)
—> Südkorea (Unterstützt durch Truppen der westlichen Staaten) gegen Nordkorea (Unterstützt durch SU)
—> Nach langen, verlustreichen Kämpfen, Einigung auf Waffenstillstandsgrenze (Grenze wie vorher und heute noch)
—> beide Staaten sind gezwungen “Status quo” zu akzeptieren
Kuba-Krise (1962)
—> am Rand der atomaren Katastrophe
—> Höhe- und Wendepunkt des “Kalten Krieges”
—> zeigt, dass Fehlende Kommunikationsmechanismen die Selbstzerstörung der Menschheit zur Folge haben
—> erstes Beispiel für erfolgreiche Deeskalationspolitik
Die Politik des Status quo (1962-1968)
Nach Kuba-Krise erstmal Status quo
“Heißer Draht” und Atomstoppabkommen (1963)
—> zwischen Moskau und Washington um im Notfall einen Atomkrieg verhindern zu können
—> Abkommen zum Stopp von Atomtests: Ziel war Kontrolle des Konflikts, nicht die Überwindung (Systemgegensatz bestand, Politik der Abschreckung blieb das Fundament, Hochrüstung & militä. Modernisierung hielt an)
Prager Frühling (1968)
—> reformierte Kräfte gewinnen in der CSSR die Oberhand
—> Truppen des Warschauer Pakts besetzen CSSR + setzen den reformorientierten Parteichef Alexander Dubcek ab un moskauer Regierung ein
“Breschnew-Doktrin”
—> Invasion der CSSR war die erste Anwendung
—> SU sei berechtigt, im Falle einer Bedrohung des sozialistischen Systems in die inneren Angelegenheiten eines sozialistischen Staates einzugreifen
—> USA sahen wieder keine Möglichkeit einzugreifen
Vietnamkrieg (1961-1973)
—> milit. Auseinandersetzung der beiden Seiten in der 3. Welt
—> USA griffen verstärkt in den Vietnamkrieg ein, um zu verhindern, dass nach dem Zsmbruch der franz. Kolonialherrschaft die kommunistisch orientierte Partisanenbewegung Vietkong (unterstützt durch Nordvietnam) in Südvietnam die Oberhand gewinnt (“Domino-Theorie”)
—> langer und verlustreicher Guerillakrieg (chemische Waffen + Napalmbomben = Proteste in der westl. Öffentlichkeit)
—> Waffenstillstandsabkommen (27.2.1973) nach Widerstand der amerikanischen Bevölkerung, hohen Verlusten und Einsicht, dass der Krieg nicht zu gewinnen ist
“Domino-Theorie”
—> Sieg Nordvietnams würde den Fall weiterer Staaten Südostasiens zur Folge haben
Zuletzt geändertvor einem Monat