“Wettrüsten”
beide Seiten produzierten unter großem finaziellen Aufwand ständig neue Waffentechnologien
nuklearpotenzial so groß, dass man die gesamte Oberfläche des Globus mehrfach hätte zerstören können (“overkill”)
“Frieden” war eher “Nicht-Krieg”
Abschreckungspolitik
“Gleichgewicht des Schreckens”, “Atomares Patt” sollte Ausbruch eines Atomkrieges verhindern
bis heute umstritten, ob “Politik am Rande des Abgrunds” wegen rationale Logik oder Glück funktioniert hat
Zeitgenössische Diskussion um die Abschreckungspolitik
immer von Angst einer Atomkatastrophe begleitet (Kuba-Krise hat gezeigt, dass es möglich ist)
Befürworter:
—> friedenstiftende Wirkung und Alternativlosigkeit
Gegner:
—> aus grundsätzlichen ethischen Erwägungen heraus
—> Produktion und Androhung von Atomwaffen sei zu rechtfertigen
—> Paradoxon: Drohung muss glaubwürdig sein aber niemals in die Tat umgesetzt werden
Atomares Gleichgewicht und Militärstrategien
permanente Überprüfung und Anpassung der Militärstrategien notwendig
—> sich verändernde weltpolit. Rahmenbedingungen und neue Waffentechnologien drohten immer wieder das “Gleichgewicht des Schreckens” aufzuheben
Strategie der “massiven Vergeltung”
unmittelbar nach dem 2.WK:
—> Atomwaffenmonopol der USA
vs.
—> Überlegenheit an konventionellen Landstreitkräften
konventionelle Unterlegenheit der NATO sollte durch das strategisch-nukleare Monopol der USA ausgeglichen werden
Zweitschlagskapazität
Nach 1954: die SU stellte selbst Atomwaffen her
“Zweitschlagskapazität” (ab 50er): zerstörungssicher verbunkerte Interkontinentalraketen + auf U-Booten stationierte Raketen
—> Möglichkeit, nach zerstörerischem Angriff auf das eigene Territorium, einen Atomangriff auf den Gegner zu starten
Konzept der “massiven Vergeltung” verliert an Glaubwürdigkeit
Strategie der “angemessenen Reaktion”
1961/62: neues Konzept der NATO (Nachfolger der “massiven Vergeltung”)
—> auf mögliche Angriffe des Warschauer Pakts entweder konventionelle Reaktion (taktische Atomwaffen) oder als letzte Eskalationsstufe (strategisches Atomwaffenpotenzial)
—> Art, Umfang und Zeitpunkt sind für den Gegner nicht kalkulierbar
—> soll klargemacht werden, dass ein militär. Erfolg zu akzeptablen Kosten nicht zu erreichen ist
Strategie der “Vorwärtsverteidigung” der WVO (Warschauer Pakt)
Kriegshandlungen auf dem Territorium der UdSSR sollten durch offensive Strategien vermieden werden
—> Staaten der WVO erhielten neben dem Nuklearpotenzial der UdSSR noch ein umfangreiches konventionelles Streitkräftepotenzial (musste in ständiger Einsatzbereitschaft gehalten werden)
“Zwei-Säulen-Konzept” (NATO)
Ende der 60er und im Verlauf der 70er: Ergänzung des sicherheitspolit. Konzepts um die Entspannungspolitik:
—> “Abschreckung + Entspannung = Sicherheit”
—> militärischer und diplomatischer Seite der Sicherheitspolitik wurde komplimentäre und gleichberechtigte Form zugeschrieben
SDI
1980er: Programm zum Abfangen von Atomraketen
—> hätte USA in die Lage versetzt, einen Erstschlag durchzuführen, ohne der Gefahr eines Gegenangriffs ausgesetzt zu sein
—> wurde wegen des Endes des “Kalten Krieges” nie umgesetzt
Zuletzt geändertvor einem Monat