04 - Konstruktivismus

Im Kognitivismus wird das Problem des trägen Wissens beschrieben, bei dem das vorhandene Wissen nicht in konkreten Situationen eingesetzt werden kann.

Der Konstruktivismus sieht Lernen als Teilhabe und Teilnahme an sozialen Situationen, beispielsweise in beruflichen Praxisgemeinschaften.

Im Vordergrund steht eine Handlungssituation, das Lernen findet im sozialen Kontext statt und das Ziel ist die Ausweitung von Partizipationsmöglichkeiten in sozialen und kulturellen Kontexten.

Der Lehrende liefert den Lernenden Werkzeuge und Hilfestellungen, im Mittelpunkt stehen jedoch die Lernenden selbst.

Das Ziel von Anchored Instruction ist es, Lernen in authentischen Kontexten zu verankern und die Lernenden zu bedeutungshaltigen Problemen herauszufordern.

Lernen wird in Lernumgebungen verankert, die den Lernenden das Lösen bedeutungshaltiger Probleme in möglichst authentischen Kontexten abverlangen.

Das Ziel von Cognitive Apprenticeship ist es, dass Lehrlinge unter immer geringer werdender Anleitung eines Meisters lernen, bis sie selbst die Kompetenz des Meisters erreichen.

Im Ansatz von Cognitive Apprenticeship wird dem Lehrling gezeigt, wie ein Meister mit Problemen umgeht, und der Lehrling führt Aufgaben unter Anleitung aus, bis er oder sie die Aufgaben selbständig bewältigen kann.

Der Lehrer demonstriert einzelne Arbeitsschritte, erklärt sie und der Schüler führt diese Schritte unter Anleitung aus, bis er die Kompetenz erreicht.

Der soziale Kontext ist wichtig, weil Lernen als aktiver, sozialer Prozess gesehen wird, der in Gemeinschaften von Praktikern stattfindet.