Zentralprojektion - Lochkameramodell (Bildebene - Objektivebene)
Einfachste Kameramodell ist das ide- ale Lochblenden Kameramodell
Alle Verbindungslinien (Lichtstrahlen) zwis- chen Punkten p im Raum mit den Kam- erakoordinaten X = [X , Y , Z ]⊤ und der Bildebene mit den Bildkoordinaten x = [x , y ]⊤ gehen durch einen Punkt in der Objektivebene, das Projektionszentrum o (die Lochblende)
Aus dem Strahlensatz ergibt sich folgende Beziehung zwischen Kamera- und Bildkoordinaten des Punktes:
x=−c*X/Z, y=−c*Y/Z
Zentralprojektion - virtuelles Bild
Da −c/Z negativ ist wird jedes Objekt kopfstehend auf der Bildebene abgebildet.
Das kann vermieden werden, indem man entweder die Bildkoordinaten negativ setzt, also das Bild umdreht, oder die Bildebene vor das Projektionszentrum platziert
Platziert man die Bildebene vor das Projektionszentrum o, ergibt sich für das Bild x = [x,y]⊤ des Punktes p
x=c*X/Z , y=c*Y/Z
Zentralprojektion - Lochkameramodell (Objektivebene - Bildebene)
Bildkoordinaten entstehen durch die Multiplikation von X und Y mit dem Skalierungsfaktor c/Z.
Damit ist die Entfernung eines Gegen- standes, sowie die wahre Größe über x und y nicht mehr bestimmbar
Tiefeninformation geht auch die Information über die Winkel in der Szene verloren
Zentralprojektion - Informationsverlust
Bei der Projektion:
eines 3D Punktes geht die Information über den Abstand zum Projektionszentrum verloren
einer 3D Geraden geht die Information über den Abstand zum Projektionszentrum und die Orientierung im 2D Unterraum (welcher durch die Gerade und das Projektionszentrum aufgespannt wird) verloren
einer 3D Ebene geht die Information über Abstand zum Projektionszentrum und der Orientierung im 3D Raum verloren
Zentralprojektion - perspektivische Effekte
Zentralprojektion - geometrische Eigenschaften
Parallele Linien konvergieren in einem Fluchtpunkt F. Unterschiedliche Ausrichtungen ergeben unterschiedliche Fluchtpunkte. Alle Fluchtpunkte von Linien einer Ebene liegen auf einer Fluchtpunktlinie L.
Der Bildhorizont H ergibt sich als Schnittlinie zwischen der Bildebene und einer Ebene, die senkrecht auf der Bildebene steht und das Projektions- zentrum beinhaltet
Punkte werden zu Punkten
Linien werden zu Linien, außer wenn sie durch das Projektions- zentrum laufen, dann werden sie zu Punkten
Ebenen werden zum ganzen Bild oder Halbebenen, außer wenn sie das Projektionszentrum beinhalten, dann werden sie zu Linien
Polygone mit n Kanten werden zu Polygonen mit n Kanten, außer wenn die Eckpunkte des Polygons in einer Ebene liegen, die das Projektionszentrum beinhaltet
Zentralprojektion - Sichtfeld
In der Praxis ist die Bildebene räum- lich begrenzt, das bedeutet, nicht jeder Punkt im Raum kann auf die Bildebene projiziert werden
Es ergibt sich ein Y eingeschränktes Sichtfeld field of view (FOV), das durch den Winkel θ definiert ist
θ = 2arctan(r/c) (bei flachen Ebene immer kleiner als 180)
Zentralprojektion - Approximation
Abbildungsprozess - mathematische Beschreibung (allgemeine Zusammensetzung)
Abbildungsprozess eines Punktes im Raum auf die Oberfläche einer Bildmatrix läßt sich mit drei hintereinander ausgeführten Transformationen beschreiben:
Einer Transformation zwischen Kamera- und Weltkoordinaten
Einer Zentralprojektion von 3D Raum- auf 2D Bildkoordinaten
Einer Transformation zwischen Bildmatrix- und Bildkoordinaten
Abbildungsprozess - mathematische Beschreibung (Transformation von Welt- zu Kamerakoordinate)
Abbildungsprozess - mathematische Beschreibung (Nichtlineare Zentralprojektion von 3D Raum- auf 2D Bildkoordinaten)
Abbildungsprozess - mathematische Beschreibung (Tiefe Z)
Aus vorheriger Gleichung folgt, dass zu jedem Objektpunkt X ein Bildpunkt gehört.
Zu jedem Bildpunkt x gehören jedoch unendlich viele Objektpunkte. Deswegen kann aus einem Bild ein räumliches Objekt ohne Zusatzwissen über die Entfernung nicht rekonstruiert werden.
x = [x, y] = c/Z * [X, Y]
X = [X, Y] = Z/c * [x, y]
Abbildungsprozess - mathematische Beschreibung (Zentralprojektion als Transformation von homogenen 3D Raum- auf 2D Bildkoordinaten)
Abbildungsprozess - mathematische Beschreibung (Transformation von Bild- zu Bildmatrixkoordinaten)
Abbildungsprozess - mathematische Beschreibung (Transformationsvorschrift)
Abbildungsprozess - innere & äußere Orientierung
Abbildungsprozess - Projektionsmatrix
Projektionsmatrix - Zerlegung
Projektionsmatrix - Bedeutung der Komponenten
Projektionsmatrix - Projektionszentrum
Zentralprojektion einer Geraden
Zentralprojektion einer Ebene - Homographie
Kamerakalibrierung - Kalibrierkörper
Wenn ein 3D Kalibrierkörper mit N genau vermessenen 3D Punkten Xi , i = 1, ... , N, vorhanden ist, dann kann die Projek- tionsmatrix Π aus einer einzigen Bildauf- nahme des Kalibrierkörpers berechnet werden. Dazu müssen die 2D Koordi- naten xi der projizierten 3D Punkte des Kalibrierkörpers möglichst genau bes- timmt werden.
Kamerakalibrierung - Lösungsansatz: DLT
Kamerakalibrierung - Algebraischer und geometrischer Fehler
Kamerakalibrierung - Normierung
Kamerakalibrierung - Auswahl der 3D Punkte
Kamerakalibrierung - Mehrdeutigkeiten
Kamerakalibrierung - Ebene Kalibrierkörper
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