Wird durch welche Betriebsarten aufgehoben? (5)
„Stand By – SB / Betriebsbereit“
ETCS wechselt automatisch in diese Betriebsart, wenn das System erfolgreich hochgefahren ist, jedoch die Voraussetzungen für den Wechsel in eine andere Betriebsart fehlen. (z.B. keine Zugdaten eingegeben,
„Start of Mission – SoM / Start einer Zugfahrt““ noch nicht durchgeführt).
Der TFZF gibt nach dem Erreichen des „Stand By“ Modes die erforderlichen Zugdaten ein, wählt gegebenenfalls einen Level aus und quittiert mit „Start“.
Danach wechselt ETCS je nach Auswahl in PZB, LZB oder „SR/OS“.
Im Mode Stand By wird der Stillstand des Zuges überwacht, bei einer Fahrt erfolgt nach 10m eine Zwangsbremsung
SB wird aufgehoben durch:
SH (shunting)
NL (non leading)
SR (staff responsible)
SN (system national)
UN (unfited)
Vmax?
Was ist haltgebietend?
Befehl?
Wann erforderlich? (5)
rückwärts fahren?
„Staff Responsible - SR / Personalverantwortung“
Die Fahrt erfolgt auf Verantwortung des TFZF
Vmax 30km/h (überwacht auf 40km/h)
bei LOCATION MARKER vorbei, HALT bei STOP MARKER (Signale sind zu beachten)
bei Komunikationsausfall (Bef 7.1)
bei EOM (Bef7.1)
bei Aufstarten mit Befehl (Bef7.1)
automatisch nach “OVERRIDE” (Bef1.1)
bei Einfahrt auf bestztes Gleis (zusätzl. Verständigung erf.)
ETCS Befehl 2.1 weiterfahrt nach TRAIN TRIP
„rückwärts“ erfolgt eine Zwangsbremsung nach 10m.
wie erfolgt der Wechsel
was wird angezeigt
wie wird die Betrirbsart beendet (manuell/automatisch)
“Full Supervision – FS / Vollüberwachung“
Wechsel erfolgt automatisch beim Überfahren einer Hauptbalisengruppe.
ca. 100m nach Grenzsignal
ETCS zeigt
- zulässige Geschwindigkeit
- zeigt Länge der ETCS-Fahrerlaubnis an (überwacht lückenlos)
Wird manuell beendet durch
SH
NL
OVERRIDE
RV
Fst deaktivieren
wechsel auf Level NS
Wird automatisch beendet durch
OS
NS
TR (TRIP)
SL
SYSTEM FAILURE
Wofür verwendet?
Wann verfügbar?
„Shunting – SH“
Dieser Mode ermöglicht die Vorbeifahrt an „Halt“ gebietenden Signalen (sofern kein „Stop if in SH“ in der Balise einprogrammiert ist),
die Fahrt ohne ETCS-Fahrerlaubnis und auch den Wechsel der Fahrtrichtung,
ETCS überwacht nur eine höchstzulässige Geschwindigkeit von 40 km/h.
Abstand zum Signal ca. 50 m – 200 m,
Wechsel erfolgt manuell oder automatisch
Wird verwendet bei:
Nebenfahrt
Geschobene Fahrt
Verschub
„On Sight – OS / Fahren auf Sicht“
Vmax 30 km/h
HALT bei LOCATION, STOP MARKER, HS u. Sch. - wenn kein TAF
Virtuelles VOSRSICHTSIGNAL *
1. Signal darf überfahren werden
ETCS überwacht das Ende der Movement Authority (MA) und die höchstzulässige Geschwindigkeit von 30 km/h für das Fahren auf Sicht.
Eine Textmeldung über den Wechsel in diesen Mode muss vom Tfzf vor Einfahrt in den Abschnitt quittiert werden.
„Non Leading – NL / Nicht führend – nicht elektrisch gekuppelt“
Der Wechsel in diesen Mode ist nur im Stillstand möglich und erfolgt manuell.
Ev. Tfz auf “dicht” schalten erforderlich.
Das Tfz ist nicht elektrisch mit dem führenden Tfz gekuppelt.
ETCS ist unwirksam, es ist daher keine Bedienhandlung erforderlich.
Was bedeutet “SL”
(kein Symbol)
„Sleeping - SL / Betriebsart nicht führend – elektrisch gekuppelt“
Der Wechsel in diesem Mode ist nur im Stillstand möglich.
Das Tfz ist elektrisch mit dem führenden Tfz gekuppelt.
Welcher Befehl erforderlich?
„Trip –TR / EoA überfahren“
Beim Überfahren eines „Halt“ gebietenden Haupt- oder Schutzsignals bzw. eines Signal –ETCS STOP MARKER-, für welches(n) keine entsprechende Movement Authority (MA) vorliegt bzw. bei einer gestörten Balise, wechselt ETCS in den Mode „Trip / EoA überfahren“.
Es erfolgt eine Zwangsbremsung. Im Stillstand kann diese Zwangsbremsung quittiert werden.
Nach erfolgter Quittierung wechselt ETCS in den Mode „Post Trip / Weiterfahrt nach EoA überfahren“.
Weiterfahrt mit (Bef.2.1) TRAIN TRIP und SR bis TAF, wenn nicht vorhanden - mit OVERRIDE (Bef. 1.1)
Befehl erforderlich?
„Post Trip -PT/ Weiterfahrt nach EoA überfahren“
Der Stillstand des Zuges wird überwacht.
Bei Weiterfahrt Zwangsbremsung nach 10m, 50m Zurckschieben möglich
Für die Weiterfahrt in SR ist Befehl 2.1 erforderlich
Falls im Level 2 kein SOM möglich, mit OVERRIDE (Bef1.1) starten. Anschl erfolgt wechsel in SR. Ab nächsten HS od Sch. folgt FS (TAF)
„Unfitted (Level 0) - UN/ Fahrt ohne Zugbeeinflussung“
ETCS überwacht nur die höchstzulässige Geschwindigkeit von 100 km/h.
„Reversing – RV / Rückwärtsfahrt“
Die Fahrt erfolgt ohne Führerstandswechsel entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung nach Initiierung durch den Bediener des RBC und Quittierung durch den TFZF mit einer vmax von 40 km/h.
Die maximale Distanz, die der Zug zurücklegen darf wird überwacht.
Die Überwachung der Fahrstraße erfolgt durch die ESA.
„System Failure – SF / Betriebsart Systemfehler“
Die ETCS Fahrzeugeinrichtung nimmt diesen Mode im Falle eines Fehlers ein. In diesem Mode erfolgt eine sofortige Zwangsbremsung (emergency break).
Was sind die Hauptbereiche des DMI?
Was sagt die Planungsebene?
Wie weit kann der Maßstab der Planungsebene vergrößert werden?
32 000m
“SN” (STM/NTC)
Nationales Zugsicherungssystem
STM/NTC
Aus welcher Betriebsart verfügbar?
Wie lange verfügbar?
Was folgt?
“Override”
nur mit Befehl 1.1 zulässig
kann in SB, SH, FS, OS SR, UN, PT, SN < 40km/h aktiviert werden
4 min, 200m
anschl. SR oder TAF Anfrage
bei untauglichem HS, Sch, Balise (vergleichbar mit “Befehl Taste”)
Welche fahrzeugseitigen Einrichtungen benötigt ETCS?
ETCS-Zentralgerät (EVC)
(DMI) Driver Maschine Interface
GSM-R Datenfunk
ETCS-Weg-und Geschwindigkeitsmessung
ETCS-Antennen
Eurobalisen, Euroloopantennen, Radar
ETCS – Bremsventil
ETCS-Störschalter
(ETCS-Quittiertaste)
Systembremsung
Systembremsung “service brake” (3,5 bar)
Zwangsbremsung “emergency brake”
Störungen der Funkverbindung zum RBC, Fzg versucht funkverbindung wiederherzustellen.
Erfolgt innerhalb von 60 s kein erfolgreicher Verbindungsaufbau, wird eine Systembetriebsbremsung ausgelöst. Das DMI meldet z.B. Verbindung zu RBC unterbrochen (046) oder Kommunikationsfehler.
Das Fahrzeug versucht 5 Minuten lang, die Verbindung wieder herzustellen.
Bedingter oder unbedingter Nothalt
Verbindung kann nicht aufgebaut werden (für ca. 20 sek.)
Verbindungsaufbau (nur Baseline 2)
Erfolgt innerhalb 60 sek keine Verbindung, wird eine Betribsbremsung eingeleitet
Anschließend wird für 5 Minuten versucht die Verbindung wiederherzustellen.
Wird die Verbindung hergestellt, kann in FS oder OS weitergafahren werden. (Zustimmung FDL)
Womit sind ETCS Strecken ausgerüstet?
Balisen
Signale oder “Location bzw. Stop Marker”
Gleisfreimeldeanlage
RBC (Radio Block Center)
ETCS-Quittiertaste
Datenspeicher
Beschleunigungsmesser
Eurobalisen-/Euroloopantenne
Radar
Radsatzgeber ZSG Zentralsteuergerät
GSM-R Antenne
BSG Bremssteuergerät
DDI Diagnose-Display
DMI Driver Machine Interface (ETCS-Display)
EVC ETCS-Zentralgerät
STM Specific Transmission Module (nationale Zugbeeinflussung PZB/LZB, EVM,
Welche Einrichtungen benötigt ETCS Fahrzeugseitig? (6)
ETCS-Zentralgerät besteht aus mehreren, sich gegenseitig kontrollierenden Rechnern und steuert alle ETCS-Funktionen am Fahrzeug . Zb. Geschwindigkeit , Bremskurve, Anzeige, Meldungen und Aufträge an den Tfzf .
Driver Maschine Interface (DMI) Das Driver Machine Interface (DMI) zeigt die Daten und Meldungen von ETCS an.
GSM-R Datenfunk Zwei Funkmodule und zwei Dachantennen sind im Level 2 die Kommunikationsschnittstelle des ETCS-Zentralgeräts , das über GSM-R eine sichere Funkverbindung zur ETCS-Streckensignale (RBC) unterhält
ETCS-Weg-und Geschwindigkeitsmessung Beim überfahren von Balisen wird die genaue Position des Zuges ermittelt . Je nach Baureihe werden mehrere Messgeber verwendet : Wegimpulsgeber, Radargeräte, Beschleunigungsmesser, GPS-Empfänger, optische Messsysteme. ETCS-Antennen Die ETCS-Antenne liest die Information der Streckeneinrichtungen ( Eurobalisen und Euroloops)
ETCS – Bremsventil Je nach Situation oder Störung führt ETCS eine Systembremsung ( Vollbremsung) oder eine Zwangsbremsung durch.
ETCS-Störschalter Durch Betätigen des ETCS-Störschalters wird ETCS ausgeschaltet und die von ETCS verwendeten Notbremsventile ständig an Spannung gelegt.
Wie weit darf die “Sollgeschwindigkeit” überschritten werden?
Ab 3 km/h erfolgt eine Warnung, weiters erfolgt eine Leistungsabschaltung
Ausserhalb der Bremskurve erfolt eine ETCS-Systembetriebsbremsung (Service Brake) und die HLL wird auf 3,5bar abgesenkt.
Wird die geschwindigkeit weiter überschritten, erfolgt eine ETCS-Zwangsbremsung (Emergency Brake)
Innerhalb welcher Zeit muss eine Transitionen (Levelwechsel) bestätigt werden?
Innerhalb 5 Sekunden, anschl. erfolgt eine Systembremsung die durch Quittieren wieder aufgehoben wird.
Durch welche Betriebsarten kann SB (Stand by) aufgehoben werden? (5)
TAF - “Track ahead free”
beendet die Betriebsarten SR und OS
nur im Level 2
in den Betriebsarten SR oder OS
genau bekannter Position des Fahrzeuges im RBC maximal 200 m vor einem zustimmenden HS- oder Sch bzw. STOP MARKER oder LOCATION MARKER die Aufforderung des RBC zur Bestätigung des freien Gleises
Wie wird ein “EOM” durchgeführt? (5)
deaktivierung des Fst
Wechsel in NL
Wechsel in SH
Wechsel in SN (STM/NTC)
automatisch durch Wechsel in Level 0 / PZB
Welche ETCS Befehle werden verwendet?
1.1 Erlaubnis zur Vorbeifahrt - OVERRIDE
(nur im Level 2 - nicht erforderlich im Level 1)
2.1 weiterfahrt nach TRAIN TRIP
anschl. STAFF RESP. - wenn SR nicht verfügbar OR
3.1 Verbleiben im Stillstand
4.1 Widerruf von Bef 3
7.1 Start in STAFF RESPONSIBLE
bei Kommunikationsausfall
bei EOM
bei Aufstarten mit Befehl
AUF SICHT
Wenn SR nicht vorhanden -> 1.1 Override
Beschreibe das ETCS Level 1
Strecke mit Gleisfreimeldeeinrichtung und Signalen
Übertragung der Information an die Fz erfolgt punktförmig durch Balisen
- teilweise durch Loop
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