“Turbellaria”
Ein Begriff der alle freilebenden Plathelminthes zusammenfasst
paraphyletische Gruppierung
(also kein eigener Ast beim Stammbaum)
übergeordnete Gruppe
Bilateria
Cephalisation
Entwicklung eines Kopfabschnitts mit übergordneten Organisationssystem (also dem Nervensystem)
Charakteristische Merkmale Bilateria
Mesoderm
Gehirn
Blutgefäßsystem
Coelom
After
Muskulatur
Neohridialorgane
drittes Keimblatt,
entwickelt sich meist aus dem Entoderm, indem sich Zellen absondern
umkleidet das Coloem
Bildung: Entercoelbildung (Abfaltung aus dem Entoderm), Migration (Zellen wandern)
senkundäre Leibeshöhle
von mesodermlen Zellen umkleidet
verschiedene Ausprägungen: acoelomater Zustand (noch nicht ausgeprägt), pseudocoelmater Zustand (seknudär zurückgebildet
zweite Öffnung im Urdarm
-> Urdarm wird zu Darmkanal
Darmkanal ermöglich sukzessive mechanische und chemische Verarbeitung von Nahrung
zentrales Schaltorgan des Nervensystems
stets mesodermaler Herkunft
äußere Ring- und innere Längsmuskulatur liegen in Form eines Hautschlauchringes vor
entstehen zwischen den Keimblättern im Bereich der primären Leibeshöhle, Wände werden vom Mesoderm gebildet
Nephridialorgane
Exkretionsorgane
zwei Formen: Meta- & Protonephridien
ventral und dorsal
ventral - an der Bauchseite
dorsal - an der Rückenseite, rückenseitig
Bilateria werden je nach Entwicklung von Urmund zu Mundöffnung oder After in zwei Gruppen unterteilt:
Protostomia (Gastroneuralia)
Deuterostomia (Notoneuralia)
Urmund geht in die Mundöffnung oder in Mund/After über
vordere Coelomsäckchen werden reduziert
Nervensystem entwickelt sich ventral (= Gastroneuralia)
Hauptblutgefäße und ev. ein Herz entwickeln sich dorsal
Urmund geht in definierte Afterüffnung über
Mundöffnung entsteht neu am anderen Ende des Darms
Coelom ist primär vorhanden
dorsal gelegnes Nervensystem
das Blutgefäßsystem wird dorsal engelegt
Unterteilung Plathelminthes
“Turbellaria” - freilebende Strudelwürmer - paraphyletische Großgruppe
Neodermata - parasitisch lebend - monophyletisch
Neodermata:
“Trematoda” - Saugwürmer
Monogenea - Hakensaugwürmer
Cestoda - Bandwürmer
Plathelminthes Merkmale
Triploblastie - ektodermale Epidermis, mesodermales Parenchym, entodermales Verdauungsepithel
acoelomate Tiere - kein Coelom
Organtiere - Organsystem liegt eingebettet im Parenchym vor
dorsoventral abgeflachten Körper
Neodermis
“sekundäre Körperbedeckung” aus Zellen mesodermalen Ursprungs
Ersetzt bei Neodermata die Epidermis (passiert während der Larvenentwicklung)
mit Mikrovilli besetzt & pinocytotisch aktiv
syncytiale kernlose Außenschicht und eine kernhaltige Teile im Parenchym
Epidermis
einschichtiges, multiciliäres und drüsenreiches Epithel
unter der Epidermis liegt eine Schicht aus Ring-, Längs und Dorsoventral Muskulatur
die Epidermis und die Muskulatur bilden eine funktionelle Einheit, den Hautmuskelschlauch, dieser kann bei parasitischen Arten auch Saugnäpfe ausbilden
Gastrovaskularsystem
vereinigt Verdauungs-, Respirations- und Kreislauffunktionen
blind endendes evtl. verzweigtes Schlauchsystem
mündet an der Körperoberfläche mit einer einizigen Mund-/ Afteröffnung (Urdarm)
bei größeren Arten ist das Gastrovaskularsystem stark vergrößert, bei jedoch Bandwürmern völlig zurückgebildet
Protoscolicees
Kopfanlagen von Bandwürmen
Aus ihnen entwickeln sich die adulten Bandwürmer
Gelangen meistens in Endwirt und dann beginnt Entwicklung bspw. im Darm
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