[9] Lesewoche Lit. A

• Soziale Inklusion im Militär

• Leistungsverständnis des Militärs

Erwartungen und Verhaltensweisen, die einer Person je nach ihrem Geschlecht in einer Gesellschaft zugeordnet werden

—> zb: Von Männern wird oft erwartet, dass sie Hauptverdiener in einer Familie sind

Folge von strukturierten sozialen Handelns

erst im frühen 19. Jahrhundert

1. Wissenschaftliche Begründung (Verwissenschaftlichung):

   Die Unterschiede wurden als objektiv wissenschaftlich und "naturgegeben" dargestellt.

2. Naturalisierung:

   Geschlecht und "Rasse" wurden als feste, unveränderliche Eigenschaften der Natur definiert, die angeblich biologisch bedingt sind.

3. Standardisierung:

   Der "weiße europäische Mann" wurde als Maßstab für Menschlichkeit und Überlegenheit gesetzt.

4. Universalisierung:

   Diese Normen und Hierarchien wurden als allgemeingültig angesehen, unabhängig von Kontext oder Kultur.

• Erziehungswissenschaften

• Medizin

• Gynäkologie

Um 1900

• in der Gesellschaft existieren feste Regeln und Vorstellungen , wie Männer und Frauen sein sollen, was sie tun dürfen und wie sie sich verhalten solle

• Diese Einteilung beginnt nach der Geburt (männlich/weiblich) und wird durch Traditionen, Rollenbilder und Gesetze immer wieder verstärkt.

• AdG: beschreibt die gesellschaftlichen Regeln und Systeme

• DG: Beschreibt, wie Menschen diese Reglen umsetzen

• Vollinklusion

• (freiwillig) segrierte Inklusion

• Segregierte Inklusion

• Exklusion

(plus Inklusion ist nur als gemischtgeschlechtliches Paar möglich —> Paartanz)

• Reitsport

• Motorsport

• Schach

• Billard

• Leichtathletik

• Boxen

Reckturnen

Alle spielen zusammen, unabhängig vom Geschlecht.

Jeder kann selbst wählen, ob er in einem gemischten Team oder in einem Team nur mit dem eigenen Geschlecht spielen möchte.

Die Teams sind nach Geschlecht getrennt, aber beide Teams haben die gleichen Möglichkeiten und Rechte.

Ein Geschlecht wird ausgeschlossen und darf nicht teilnehmen.

(Reckturnen)

stärker

1. Generalisierbarkeit:

   Kinder denken: „Was für ein Exemplar gilt, gilt für alle.“

1. Konstanz:

   Kinder glauben: „Etwas bleibt das Gleiche, auch wenn es sich äußerlich verändert.“

1. Wesensannahme:

   Kinder denken: „Alle Mitglieder einer Gruppe haben etwas Gemeinsames, das sie ausmacht.“

“Was für ein Exemplar gilt, gilt für alle.“

—> Wenn ein Hund vier Beine hat, dann haben es alle Hunde

„Etwas bleibt das Gleiche, auch wenn es sich äußerlich verändert.“

—> Ein Hund bleibt ein Hund, auch wenn man ihm das Fell schneidet.

“Alle Mitglieder einer Gruppe haben etwas Gemeinsames, das sie ausmacht.“

—> Alle Hunde haben etwas „Hundetypisches“, auch wenn sie unterschiedlich aussehen.

angebliche grundlegende Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die ihr Verhalten oder ihren Charakter bestimmen sollen.

(Diese Unterschiede werden oft als "naturgegeben" dargestellt, sind aber stark durch die Kultur und Zeit geprägt)

• Historische Variabilität (Unterschiede im Lauf der Geschichte)

• Empirische Triftigkeit (Heutige wissenschaftliche Daten)

Es gibt keine feste Definition, was "typisch männlich" oder "typisch weiblich" ist. Es hängt von der Zeit und Kultur ab.

—> zb: Bauernkultur: Frauen galten als mutig, frech und durchsetzungsfähig.

Die meisten Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind minimal oder fast nicht vorhanden.

1. Motorisches Verhalten: Jungen sind z. B. schneller oder werfen weiter.

2. Sexualverhalten: Männer masturbieren häufiger.

3. Physische Aggressivität: Männer sind körperlich aggressiver.

bedeutet, dass die Vorstellung von "Geschlecht" nicht überall gleich ist.

Beispiel: In einigen Kulturen wird jemand erst nach besonderen Ritualen (z. B. Initiationsriten) als "Mann" angesehen.

heißt, dass die Einteilung in "Männer" und "Frauen" oft aus bestimmten Interessen heraus gemacht wurde.

Beispiel: In der Geschichte wurde die Idee genutzt, um Machtverhältnisse zu sichern, z. B. Männer hatten mehr Rechte als Frauen.

1. Operante Konditionierung

2. Aufbau von Bedürfnisdispositionen

3. Intrinsische Motivation

4. Kognitive Lernprozesse

Lernen durch Belohnung und Bestrafung.

Verhalten wird durch früh gelernte Bedürfnisse geprägt

(Von klein auf lernen Kinder, dass sie Zuwendung und Anerkennung bekommen, wenn sie bestimmte Erwartungen erfüllen (z. B. sich brav benehmen oder geschlechtsspezifische Rollen einhalten)

Eigenständiges Lernen durch Neugier oder Identifikation

Lernen durch Nachdenken und verstehen von Regeln und Mustern

(Kinder erkennen (manchmal unbewusst) Regeln und Muster in ihrem Umfeld (z. B. wie sich Männer und Frauen „normalerweise“ verhalten).

1. Eltern und Bezugspersonen (Behandlung, Erwartungen).

2. Sprache und Kultur (z. B. Spielzeuge, Kleidung).

3. Beobachtung und Nachahmung (sie imitieren Vorbilder).

4. Interaktionen mit Gleichaltrigen (Gruppendruck und Stereotype).

bedeutet, dass Männer und Frauen auf dem Arbeitsmarkt in unterschiedliche Berufe sortiert werden, basierend auf vermeintlichen Unterschieden.

• Frauenberufe: Oft schlechter bezahlt, mit mehr Teilzeitarbeit (z. B. Pflege, Erziehung).

• Männerberufe: Häufig besser bezahlt, mit mehr Aufstiegsmöglichkeiten (z. B. Technik, Management).

führt dazu, dass Ungleichheit zwischen den Geschlechtern entsteht, weil Frauen oft schlechtere Bedingungen haben.

• Horizontale Segregation

• Vertikale Segregation

Verschiedene Jobs

Beispiel:

• Frauen: Erziehung, Pflege, Handel, Sozialarbeit.

• Männer: Bau, Transport, Militär, Technik.

Verschiedene Hierarchieebenen

Beispiel:

• Frauen arbeiten oft in niedrigeren Positionen (z. B. Sachbearbeiterinnen).

• Männer sind häufiger in Führungspositionen (z. B. Geschäftsführer).

1. Männer werden als kompetenter wahrgenommen, was Frauen benachteiligt.

2. Männer bekommen mehr Gehalt und bessere Karrierechancen zugeschrieben, während Frauen sich oft selbst unterschätzen.

3. Männer ignorieren Beweise, die ihre Vorteile in Frage stellen könnten.

   
   

   —> Geschlechterstereotype werden durch den Arbeitskontext (z. B. „männliche“ oder „weibliche“ Berufe) weiter verstärkt.

Vorurteile, dass Männer und Frauen unterschiedlich viel Wert oder Status haben.

(Männer werden oft als fähiger, stärker oder geeigneter für wichtige Berufe angesehen.

Frauen werden oft als weniger kompetent oder nur für bestimmte Aufgaben geeignet betrachtet.)

Machtmissbrauch

1. Sie wird eingesetzt, um Frauen "in ihre Schranken zu weisen" oder sie zu isolieren, besonders in Führungspositionen.

2. Viele Frauen erleben gesundheitliche Probleme und eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen.

3. Sexuelle Belästigung bleibt oft ungestraft, weil Betroffene schweigen aus Angst vor Schikanen oder dem Verlust ihres Jobs.

4. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.

• Kontinuität (alten Ungleichheiten)

• Veränderung (neuen Freiheiten)

Um 1800.

Sex = biologisch, Gender = sozial.

Geschlecht mit sozialem Status verbinden.

1. Einfache Unterscheidung:

   • Menschen werden automatisch in "Mann" oder "Frau" eingeteilt.

2. Stereotypen:

   • Mit „Mann“ und „Frau“ verbindet man typische Vorstellungen (z. B. Männer sind stark, Frauen sind einfühlsam).

3. Automatische Anwendung:

   • Diese Stereotypen werden überall angewendet, z. B. bei Berufen, Kleidung oder Verhalten.

4. Verfestigung von Ungleichheit:

   • Die ständige Wiederholung dieser Unterschiede führt dazu, dass Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen stabil bleiben.

Individuelle Zuordnung:

• Bezieht sich auf persönliche Eigenschaften oder Fähigkeiten einer Person.

• Beispiel: Im Studium: "Anna ist gut in Mathematik, weil sie fleißig lernt und konzentriert arbeitet."

Statusattribution:

• Bezieht sich auf Vorurteile oder Annahmen über eine Person, basierend auf ihrer sozialen Kategorie (z. B. Geschlecht, Herkunft).

• Beispiel: Im Alltag: "Anna ist gut in Mathematik, obwohl Mädchen normalerweise schlecht in Mathe sind." (Vorurteil, das auf Geschlechterrollen basiert).

1. Geschlechterstereotype:

Männer und Frauen werden bestimmten Berufen zugeordnet: Männer eher technisch, Frauen eher sozial —> Diese Vorurteile beeinflussen Berufswahl und Jobvergabe.

2. Historische Einteilung:

Seit über 100 Jahren gibt es "Frauen- und Männerberufe".

3. Statusunterschiede:

Berufe, die als "männlich" gelten, haben oft mehr Prestige und werden besser bezahlt.

4. Strukturen des Arbeitsmarkts:

Arbeitgeber bevorzugen oft Männer für Führungspositionen.

5. Geschlechterrollen:

Frauen übernehmen oft mehr Verantwortung für Familie und Haushalt, was ihre Berufswahl und Aufstiegschancen einschränkt.