Definition der Dig. Psych.
Einfluss von psychologischen Teildisziplinen in die Dig. Psych.
Einordnung der Dig. Psych.
VL 1
Die Lernziele
Nach der Vorlesung, sollten Sie in der Lage sein…
Digitale Psychologie definieren zu können
Anwendungsgebiete der Digitale Psychologie benennen zu können
Beschreibung, Erklärung und Vorhersage des Erlebens und Verhaltens in Zusammenhang mit der Digitalisierung
Digitalisierung: Nutzung digitaler Technologien in allen Lebens-, Arbeits- und Gesellschaftsbereichen → Veränderung innerhalb von Prozessen, Ereignissen und Strukturen → Veränderung im menschlichen Erleben und Verhalten
Allgemeinen Psychologie (z. B. zu Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Emotionen)
Persönlichkeitspsychologie (z. B. zu inter- und intraindividuellen Unterschieden im Umgang mit digitalen Medien und der Digitalisierung)
Sozialpsychologie (z. B. zu kollektiven Reaktionen wie Shitstorm)
Kognitionspsychologie (z. B. Informationsverarbeitung: Wahrnehmung oder zum Wissenserwerb)
Spezialgebiet der Psychologie
Anwendungsdisziplinen
Konzept- und Theoriebildung, der Ausarbeitung und Erprobung von Forschungsparadigmen und spezifischen Methoden
Übernahme evaluations- und gestaltungswissenschaftlicher Aufgaben
Cyber Psychologie
Online Psychologie
Virtuelle Psychologie
ePsychologie
Psychonik
Mediale Psychologie
Technikbasierte (technologiebasierte) Psychologie
-> Bisheriger Forschung von Cyber Psychology (Teilgebiet der Medienpsychologie) mit Fokus auf das Internet
Digitale Psychologie Mindmap
Interdisziplinäre Perspektive der Digitalen Psychologie
Aufbau auf anderen psychologischen Teilgebieten, wie z. B. der Allgemeinen Psychologie, der Sozial-, Entwicklungs- und Medienpsychologie
Nutzung von Konzepten, Modelle und Theorie aus anderen Fachgebieten, wie z. B. der Informatik und Ingenieurwissenschaft, der Kommunikations- und Medienwissenschaft, der Philosophie und Kulturwissenschaft
1. Was macht die Digitalisierung mit dem Menschen?
2. Was macht der Mensch mit der Digitalisierung?
Apps, Smartphones und Technikarmbänder
KLAUSUR! Fragestellungen der Digitalen Psychologie:
Veränderung des Menschen durch die Digitalisierung:
Denken, Fühlen und Verhalten → Passung bisheriger Theorien
körperliche und kognitive Entlastung (z. B. Hebewerkzeuge, Roboter und Computer)
schnellere Arbeitsabläufe und steigenden Gewinn (z. B. Fließbandfertigung und Warendatenbanken)
effiziente Verwaltung und Kommunikation (z. B. Digitalisierung der Melderegister und elektronische Antragsbearbeitung wie die Einreichung der Steuererklärung)
Selbstverständnis des Menschen: Was ist der Mensch? Wo fängt der Mensch bzw. das Menschsein an, wo hört er/es auf?
Analyse von „neuen“ Mensch-Maschine/Computer-Interaktion → Erarbeitung neuer Theorien
„Menschengerechtes“ Arbeiten und Leben mit der Digitalisierung
Nutzung von VR, digital Wearables, KI usw. in Interventionen
Apps und Armbänder,
die z. B. den Gemütszustand von Menschen vorhersagen (Mood- Predication): Beispielsweise sollen Stimmungsbarometer als eine Art Frühwarnsystem dem Menschen selbst helfen und auch andere informieren, wenn beispielsweise eine depressive Phase droht
die biologische und psychologische Daten erfassen und auswerten: Beispielsweise ein Stimmungstagebuch: Befragung zu mehreren Frau Fragezeitpunkte am Tag
Psychotherapeutische Interventionen
Roboter und Algorithmen
E-Recruitment
Brain-Computer-Interfaces
Herausforderung
Anwendung digitaler psychotherapeutischer Interventionen Konfrontationstherapie mit Augmented Reality Anwendungen bei Spinnenphobien
Virtual Reality: Therapie bei Angststörungen an
Analyse der Stimme von Menschen und Rückschlüsse auf ihre Emotionen ziehen zu können: System Cogito die Stimme von Service-Mitarbeitern und fordert jene beim Erkennen von Unfreundlichkeit auf, einen freundlicheren Tonfall zu wählen
Recruitment werden beispielsweise KI-basierte Möglichkeiten für das Networking mit Kandidaten, für die Talentsuche und die sogenannte Candidate-Experience-Optimierung genutzt
In der Eignungsdiagnostik mithilfe KI valide Prognosen beruflicher Leistung und die Generalisierbarkeit der Erkenntnisse
Brain-Computer-Interfaces (BCI), der Gehirn-Computer-Schnittstelle: Erkrankten Menschen werden alternative Kommunikationsmöglichkeiten durch BCI-Systeme zur Verfügung gestellt
Minimalbewusstsein in Strukturen der künstlichen Systeme zu implementieren
KI sollten sich die Psycholog*innen mit ihren grundlegenden Paradigmen und Forschungserkenntnissen frühzeitig einbringen
Nur so kann der Bereich der digitalen Psychologie mitgestaltet und im Sinne eines humanistischen Menschenbildes geprägt werden
Dies passiert aber nicht naturwüchsig, sondern bedarf unterschiedlicher (gesetzlicher, wissenschaftlicher, ethischer, finanzieller) Rahmen und Möglichkeiten, um typische Hürden von Veränderungen – unter Berücksichtigung von ethischen Gesichtspunkten – gerecht zu werden
Digitalisierung
Digitale Transformation
Entwicklung zur digitalen Welt
VL 2
die Begriffe „Digitalisierung“ und „digitale Transformation definieren zu können
die Konsequenzen von der Digitalisierung aufzuzeigen und Handlungsfelder für die Psychologie benennen zu können
Digitalisierung im engeren Sinne meint die Umwandlung von analogen Inhalten in digitale Formate, d.h. Objekte sollen von einem stufenlosen und kontinuierlichen (=analogen) in einen gestuften und diskreten (=digitalen) Zustand überführt werden, ohne dabei den Gehalt des Objekts zu verändern. In einem weiteren Sinne wird unter Digitalisierung die „Einführung neuer, auf digitalen Technologien basierender Lösungen“
Bei digitaler Transformation geht es grundlegend um den Wandel, den digitale Technologien in sämtlichen menschlichen Lebensbereichen auslösen.
Welche neuen Handlungsfelder gibt es für Psychologen/innen aufgrund der digitalen Transformation?
Change Management
Wissenmanagement / Digitale Kompetenz
Digitale Therapie/ Trainings
Vernetzung Ortsunabhängig -> Fallbesprechung über Patienten
VR Interventionen bsp. Angstpatienten
Neue Interventionen für z.B. “Medienabhängigkeit”
Weiterbildung für Psychologen per App/ digitale Formate
-> Beispiel: Psychologen als Begleiter der digitalen Transformation im Bereich der A und O Psychologie
Veränderung der Arbeit:
Aufgaben und Inhalte der Arbeit (z. B. neue Analysen)
Strukturen und Prozesse der Arbeit (z. B. agile Prozesse)
Hilfsmittel der Arbeit (z. B. neue Programme)
Werte und ungeschriebene Gesetze, Status und Sicherheit, Wünsche und Gewohnheiten (z. B. Listen händisch pflegen)
→ Akzeptanz oder Widerstand üblich
→ Paradox: Veränderungsmanagement ist weniger mit technischen Aspektender Digitalisierung befasst, sondern mehr mit dem Faktor Mensch
Schulung von Personal
Aufarbeitung von digitalen Weiterbildungsprogrammen
Verwaltung von Wissen innerhalb der Organisation
Innovationsentwicklung
Mitarbeitergewinnung und -bindung
Psychologische Handlungsfelder aufgrund der digitalen Transformation
Befähigung der Mitarbeiter zu Innovationen: Methoden, Workshops, Strukturen in den Arbeitsablaufen, kreative Techniken
Hochdynamischen Unternehmensumfeld der digitalen Ära: Innovationen und digitale Kompetenz der Mitarbeiter
Fachkräftemangel in einigen Bereichen
Wissen und Erfahrungen
Auswirkungen auf den Menschen:
Allgemeine Psychologie: z. B. Verarbeitung von vorwiegend digitalen Informationen
Differentielle Psychologie: z. B. Bildung des Selbst
Markt- und Werbepsychologie: z. B. Aufbereitung von digitalen Medien
Nutzungsmöglichkeiten:
Differentielle Psychologie: z. B. Diagnostik- und Messmethoden via KI
Gesundheitspsychologie: z. B. Tracking von körperlichen Aktivitäten via App
Klinische Psychologie: z. B. Therapiemöglichkeiten via VR
Definition von KI
Maschinelles Lernen
VL 3
Nach der Einheit, sollten Sie in der Lage sein…
zu erklären, was unter KI zu verstehen ist
zu beschreiben, welche Formen der Mensch-KI Interaktionen existieren und welche Aspekte die Mensch-KI Interaktionen bedingen
zu erläutern, wie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI aussehen könnte und welche Probleme existieren
Die Definition von KI erweist sich, trotz der jahrzehntelangen Forschung als besonders umständlich
Der Themenbereich rund um KI beinhaltet viele verschiedene Anwendungen, wie Maschinelles Lernen, Robotik sowie Bild- und Spracherkennung
Als Teilgebiet der Informatik befasst sich Künstliche Intelligenz (KI) mit der Imitation menschlicher kognitiver Fähigkeiten
Bei der so genannten schwachen KI sollen auf der Basis von programmierten Abläufen menschenähnliche Reaktionen auf Eingaben erzeugt werden
Bei starker KI soll das System selbst denken, lernen, planen und Einschätzungen treffen → Intelligenz wird nicht nachgeahmt, sondern solche Systeme besitzen eine eigene Intelligenz
Erlernen von Algorithmen mit dem Ziel Muster und Korrelationen in großen Datenmengen zu finden und auf dieser Basis Entscheidungen und Voraussagen zu treffen
Voraussetzungen für Maschinenlernen sind große Datenmengen und eine hohe Rechnerleistung, um Maschinen „trainieren“ zu können
Ohne zusätzliche Programmierung lernen Algorithmen selbständig und werden stets besser und genauer, je mehr Daten sie zur Verfügung haben
Häufige Anwendungsfelder sind die Bilderkennung, Videoüberwachung, E- Mail-Klassifizierung und Spam-Filterung, Produktempfehlungen, Betrugserkennung bei Kreditkartenzahlungen und medizinische Diagnosen
Formen von KI
Funktionalitäten von KI
Framework zur Einordnung von KI
Large-scale Machine Learning: Beschreibt Lernalgorithmen, die in bereits bestehende Algorithmen integriert werden, um große Datenmengen zu verarbeiten
Deep Learning: Lernprozeduren, die für Aufgaben wie: Bilderkennung, Generierung von Untertiteln oder Aktivitätserkennungen verwendet werden
Robotics: Das Trainieren von Robotern, die mit ihrer Umwelt interagieren und auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren müssen und Objekte bewegen sowie mit Menschen interagieren können
Natural Language Processing: Natürliche Spracherkennung, die automatisch Sprache erkennen und auswerten soll, um so auf Aussagen von Menschen reagieren zu können und mit diesen durch entsprechende Antworten zu interagieren
Erkennung: Beschreibt den Prozess der Mustererkennung in einem Datensatz, der durch eine entsprechende Schnittstelle in die Anwendung eingespielt wird
Vorhersage: Bei der Vorhersage geben KI-Anwendungen eine Prognose darüber, wie sich etwas in Zukunft verhalten/entwickeln wird, indem Daten der Vergangenheit analysiert werden
Empfehlung: Durch die Auswertung von Daten geben KI-Anwendungen Empfehlungen an Menschen, die diese dann in ihre Entscheidungsfindung integrieren, um ein besseres Urteil treffen zu können
Entscheidungsfindung: KI-Anwendungen lernen durch ein entsprechendes Training durch Anwender, Daten auszuwerten und basierend auf den Ergebnissen eigenständig Entscheidungen zu treffen und die dazugehörigen Handlungen durchzuführen
Vorteile/ Nachteile beim Einsatz KI im beruflichen Kontext
KLAUSUR!
Verbesserung der Effizienz von Betriebs-, Wartungs- und Lieferkettenvorgängen
Erhöhte Kundenzufriedenheit, verbesserte Produkte und Leistungen durch Bereitstellung von neuen Funktionen, wie z. B. einer hilfreichen Produktempfehlung
Schnelle und automatisierte Adaption an sich verändernde Märkte und Bedingungen sowie die Möglichkeit für neue Geschäftsmodelle
Besser Planung des Angebots basierend auf Prognosen für die Nachfrage sowie ein verbesserter Vertriebsansatz
Schnellere Erkennung und Aufklärung von Betrug sowie Optimierung und Automatisierung von IT-Prozessen
Automatisiertes Qualitätsmanagement und Flottenmanagement durch geregelte Lieferketten, Logistik und Flottenressourcen
Ablösung der Mitarbeiter bei monotonen Routineaufgaben, bei denen es vermehrt zu Routinefehler kommen kann. Diese Mitarbeiter können an anderen Stellen des Unternehmens für größere Mehrwerte sorgen
Erhöhung der Interaktion mit Kunden im Verkauf und Handel durch eine gezielte Auswertung von personalisiertem Kaufverhalten, Vorlieben und grundlegenden Marktrends
Kontrollverlust über die KI-Anwendungen
Beschleunigte Strukturwandel und der damit einhergehende Stellenabbau in Unternehmen
Mitarbeiter müssen andere Aufgaben übernehmen
Mitarbeiter müssen alte Tätigkeiten überwachen, da die KI-Anwendung noch nicht vollständig autonom arbeiten kann
Datenschutz: Vielzahl von Schnittstellen können KI-Anwendungen Daten sammeln und verteilen. Dabei dürfen jedoch keine Daten an die falschen Schnittstellen weitergeleitet werden, da ansonsten sensible Daten frei verfügbar werden könnten, die allerdings streng vertraulich sein sollten
Hohen Komplexität der Anwendung: Wenn die KI-Anwendungen von niemandem im Unternehmen verstanden werden, entsteht eine Art „Black- Box“, die zwar eine bestimmte Aufgabe erfüllt, jedoch nicht mehr in der Funktionsweise beeinflusst werden kann. Zudem bleiben Fehler unentdeckt
Angst gegenüber KI
AI Kategorisierung (funktional)
Relevante Aspekte, die die Interaktion bedingen
Drei Ebenen der Mensch-KI Interaktion
Die Besonderheit bei der Angst vor KI ist, dass KI nicht nur eine einfache Technologie ist, die von Menschen als „Werkzeug“ benutzt werden kann
KI wird stattdessen oft eine Vielzahl von menschenähnlichen Attributen zugeschrieben. Die kognitiven Funktionalitäten von KI, wie die Fähigkeit zu Lernen und Probleme zu lösen, führen oft zur Assoziation von KI mit Menschen
Keine Interaktion: Aktivitäten beziehen sich nicht aufeinander
Reaktive Interaktion: Eine Aktivität ist eine Reaktion auf eine Handlung zuvor
Interaktive Interaktion: Eine Aktivität bezieht sich auf zahlreiche Handlungen zuvor
Verschiedene Formen der Interaktion
Erklärende KI und die Interaktion in Entscheidungen
Ziel der Human-KI Interaction
Welche Stärken und Schwächen besitzt der Mensch bzw. die KI?
Human-KI Symbiose
Ausgleich von Stärken und Schwächen
Collaborative Intelligence
Mensch: leadership, teamwork, creativity, and social skills (e.g., making jokes)
KI: speed, scalability, and quantitative capabilities (e.g., analyzing gigabytes of data)
Mögliche Aufgabenverteilung
Kompetenzen in der Entscheidungsfindung
Aufgaben analysieren: Welche sind für den Menschen und welche für die KI geeignet?
“Red” tasks: Routinetätigkeiten, wiederholende Tätigkeiten: Wenig Keativität aber hohe Aufmerksamkeit
“Blue” tasks: Zusammenarbeit, Sozialarbeit: Beurteilungen, Empathie und Kreativität wichtig
AI: Administrative und analytische Aufgaben
Manager:
Kreativität and soziale Fähigkeiten sind wichtig
Networking, Coaching, und Zusammenarbeit
Mehr Zeit für Dateninterpretation, Ideenentwicklung, Nutzung von Wissen durch den Kontext und der Vergangenheit
Perspektiven auf die Zusammenarbeit
Welche neuen Handlungsfelder gibt es für Psychologen aufgrund von KI?
Welche weiteren Probleme könnten in der Zusammenarbeit auftreten?
-> Faktoren, die Vertrauen beeinflussen
Einsatz von Therapie-Chatbots (Emotionserkennung)
Unterstützung durch KI in der Diagnostik (KI-basierte Modelle geben Hinweise, erleichtert Diagnosestellung)
Mit KI-App gegen psychische Erkrankungen bei Jugendlichen: Forschungsteam hat ein KI-Modell entwickelt, das Vorhersagen der Stimmungslage erstellt. Dann werden die passendsten Übungen ausgewählt.
Geringes Vertrauen in die KI aufgrund von mangelnder Transparenz, fehlendem Wissen über Entscheidungen und Algorithmen sowie wahrgenommener Fehler → KI = Black Box
Zu viel Vertrauen in die KI, das zu Fehlnutzung und Fehleinschätzungen in die Fähigkeiten der KI führen
Wie könnten die Probleme gelöst werden?
Faktoren, die Vertrauen beeinflussen:
Probleme in der Human-KI Interaktion
Reflektion des Vortrags von Herrn Funken
Welche Probleme können bei der Gestaltung von digitalen Fragebögen existieren?
VL 4
-> Siehe “Faktoren, die Vertrauen beeinflussen” (Karte 14)
Vortrag:
Konstruktvalidität bewahren beim d2
Fairness ist bei Spielen gegeben
Keine neuen Items wurden verwendet (Sam) -> wird nicht veröffentlicht wegen schlechter Korr zu bestimmen Leistungen mit der Testleistung
S. 29: Diversität eingebaut (schwarze Person)
S. 30 Icons wurden nicht verstanden
AI nicht besser, aber moderner
Kulturelle Probleme: z.B. nein sagen schwer zu akzeptieren; kognitiv load ziemlich hoch; focus (lokus) of control (Weiterbutton wurde nicht gefunden)
Welche Probleme gibt es bei spielbasierten Tests?
Wie wirkt sich ChatGPT auf die bestehenden Assessments aus?
Validierung musste abgebrochen werden; niedrige Korrelation zwischen Testergebnis und anderen bestimmten Leistungen (sollte eigentlich identische Ergebnisse wie paper pencil bringen)
Während des Ausfüllens etc. chatgpt benutzen (Nutzer) und nicht mehr selbst macht (Verzerrungen)
Wie kann man mit KI Assessments entwickeln?
Wieso sind Psychologen in der Zusammenarbeit mit KI bei der Entwicklung von Assessments so wichtig?
Items und Szenarien erstellen lassen (kreativ), Nomierung und Gauß’che Normalverteilung lässt sich simulieren; Chats entwickeln in der KI und Patient chatten und Diagnose gestellt wird
Prompts schreiben lassen (nicht autonom arbeiten lassen, sondern mit Psychologen die know how haben)
Unterstützung von Technologien im Human Ressources Management
Einsatz von AI im Recruiting I
VL 5
Anfertigung von Stellenausschreibungen
Vor der Bewerbung geeignete Kandidaten finden
Durchsicht und Sortierung der Bewerbungsunterlagen
Beantwortung von Fragen der Kandidaten mithilfe von Chatbots
Automatisierte E-Mails und Informationszusendung
Verfolgung der Kandidaten nach Ablehnung
Einsatz von AI im Recruiting II
Beispiele für AIs im Recruiting (Robot Vera)
Vorteile durch den Einsatz von AI /Technologien in der Personalauswahl
Automatisiertes Onboarding
Karriereplanung mithilfe von AI
Organisation von Auswahlgesprächen
Abnahme von psychologischen Tests // Interviews
Erstellung eines psychologischen Profils
Vorhersage der Performance
Suche
Diagnostik
Einbindung Unternehmen
Robot Vera
collecting resumes from job sites and social networks
automated surveys and tests
are conducted
the estimated price depends on the number of successful responses to the
call
(minimum package is 62500
rubles for 250 responses)
Zeit sparen: z. B. durch Vorsortierung der Kandidate
Besser Kompetenzpassung: z. B. viel Material bearbeiten (online, offline)
Kosten sparen: z. B. keine externen Firmen beauftragen, um Kandidaten zu finden
Gute Qualität: z. B. keine verzerrte Wahrnehmung
Schnellere Abwicklung: z. B. kein zeitlicher Verzug in der Kommunikation
Simulation von echten Arbeitsbedingungen
Schnell eine Vielzahl an potenziellen Kandidaten erreichen
Positivere Wahrnehmung des Unternehmens
Keine Kenntnisse über die notwendigen Kompetenzen durch die HR Abteilung
Herausforderungen durch den Einsatz von AI in der Personalauswahl
Aktueller Stand und Zusammenarbeit mit AI im Recruiting
Daten sind häufig nicht korrekt: z. B. Profile von sozial media
AI muss Kompetenzen kennen: Teilweise sind diese unklar
Richtige Begriffe müssen z. B. im Lebenslauf verwendet werden
Angst gute Kandidaten zu verlieren
Geringe Akzeptanz der Bewerber
Geringe Transparenz der AI
Verantwortlichkeit über die Entscheidung fraglich
Zusammenarbeit mit AI anstatt eine autonome Entscheidung
Datenschutz und –sicherheit
Privatsphäre
Aufklärung
Neben großen Unternehmen setzen auch KMUs AI vor allem im Screeningprozess ein
Aktuell ist die Einbindung von AI eher noch nicht verbreitet
Zusammenarbeit zwischen AI und Recruiter unklar: Keine Vorgaben
Unterstützung durch AI von Recruitern erwünscht
Autonome Entscheidungen durch AI über die Anstellung nicht wünschenswert
ER in Personalauswahl
Interaktion und Zusammenarbeit mit ER // Potenziale und Gefahren
VL 6
Nach der Vorlesung, sollten Sie in der Lage sein...
den Einsatz, die Anwendungsbereiche, die Zukunftsaussichten, Potenziale und Gefahren von KI in der Emotionsmessung zu beschreiben
Wie könnte eine Zusammenarbeit als Psychologe in der Personalauswahl aussehen? Skizzieren Sie ein Model an einem konkreten Beispiel.
Neue Krankenschwester wird eingestellt, Psychologe und KI arbeiten zusammen. Ein Interview wird durchgeführt und es wird die Mimik, Gestik beurteilt. Final trifft die Entschiedung, ob die Krankenschwester eingestellt wird, jedoch der Psychologe.
Oder: ganz klassisch ein online Assessment (-> Video aufzeichnung (Face recognition) + Fragen auf die Antworten werden ausgewertet)
Welche Potenziale und Gefahren bestehen?
Gefahr: KI deutet Informationen falsch (Videoanalyse könnte falsch laufen), KI kann auch abschrecken (Akzeptanz ist geringer an den Bewerbungen teilzunehmen)
Potential: KI kann Objektiver sein
Ängste
Können Maschinen Emotionen bekommen bzw. besser Emotionen erkennen? Was können wir besser als die AI?
Nur Zusammenarbeit mit AI statt autonome AI: Ausgleich von Schwächen
Potenziale
Verbesserung unserer eigenen Wahrnehmung von Emotionen
Mehrwert und Erleichterung bei den Kunden im Alltag
Rechtlich (Datenschutz, Überwachung)
AI: Berechnet Wahrscheinlichkeiten; Mensch verwendet seine Fähigkeiten
Ethische Grundlagen: Richtlinien für die Gestaltung von Human-centered AI
Zukunftsaussichten
Frühe Schritte: Innovationsphase // Auswirkungen unklar → Etablierung dauert an
Weitere Verbreitung in unterschiedlichen Bereichen
Vermehrte Vernetzung der Systeme und Übergabe von Emotionen
Neue Geschäftsmodelle: Speicherung der Daten bei externen Unternehmen nicht intern im Unternehmen bzw. beim Tech-Unternehmen
Unterschied zu Psychologen/innen bzw. die Zusammenarbeit mit diesen:
Fokus: Technologien
Keine Diagnostik, sondern die Konsequenz der Emotionen zentral
Hilfe bei der Frage: Wie reagiere ich auf erkannte Emotionen?
Selbsteinschätzungen (Fragebögen, etc.)
Fremdeinschätzungen (Fragebögen, etc.)
Verhaltensbeobachtung
-> Die Kombination von allen drei Erhebungsmethoden ist der "Goldstandard"
-> Wo könnte hier technologische Unterstützung geleistet werden?
Personality Computing-Ansatz (PC)
Automatisierte Persönlichkeitsermittlung: Genutzte Daten zur Ermittlung von Persönlichkeit
PC zielt darauf ab, die Persönlichkeit durch die Auswertung von Daten aus einer Vielzahl von Quellen, wie Texten, sozialen Netzwerken, Mobiltelefonen, Ortungsgeräten, Kameras und Mikrofonen zu ermitteln
PC besteht aus zwei Teilbereichen, die eng miteinander verwoben sind:
Persönlichkeitserkennung und Persönlichkeitswahrnehmung
Personality Recognition zielt auf die Vorhersage von selbstberichteten Persönlichkeitsmerkmalen ab, indem es gültige Anhaltspunkte erkennt
Die erste Arbeit in PC, die sich insbesondere auf non-verbales Verhalten konzentriert, wurde 2008 von Pianesi und Kollegen veröffentlicht
Die Autoren haben die Stimmcharakteristiken und die Bewegungen verschiedener Körperregionen gemessen, um den “Locus of Control” und die “Extraversion” von Zielpersonen zu ermitteln, die in kleinen Gruppen interagieren
Soziale Netzwerknutzung (Dauer usw.)
Einträge in sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Instagramm...)
Einträge in Bloggs
Bilder und Profile in sozialen Netzwerken
Videos
Nutzung von einem Smartphone (Dauer usw.)
Inhalt von E-Mails
Inhalt eigner Webseiten
Nutzungsdaten des Internets
Tastatur und Mausnutzung
Zuverlässige Korrelationen zwischen dem Schreibstil
Erkennung von Persönlichkeiten durch soziale Medien
Datensatz der Bewusstseinsstrom- Essays
Zuverlässige Korrelationen zwischen dem Schreibstil (z. B. Häufigkeit des Wortgebrauchs) und der Persönlichkeit wurden in vergangenen Arbeiten festgestellt
So verwendeten Personen mit einem höheren Werten in Extraversion mehr Wörter mit positiven Emotionen (z. B. toll, erstaunlich, glücklich), während Personen mit einem höheren Werten in Neurotizismus häufiger die Einzahl der ersten Person (z. B. ich, mein, mich) verwendeten
In den letzten Jahren wurde die Erkennung von Persönlichkeiten durch soziale Medien, insbesondere Twitter, intensiv verfolgt
Dies könnte teilweise darauf zurückzuführen sein, dass die Datenerfassung bei Twitter direkt und leicht über die Twitter-API zugänglich ist
Die Forscher haben eine Kombination aus sozialem Verhalten des Nutzers (durchschnittliche Anzahl von Links, durchschnittliche Anzahl von Hashtags, durchschnittliche Anzahl von Erwähnungen usw.) und grammatikalischen Informationen (durchschnittliche Länge des Textes, durchschnittliche Anzahl von positiven und negativen Wörtern, durchschnittliche Anzahl von Sonderzeichen wie Komma, Fragezeichen usw.) zur Erkennung der Nutzerpersönlichkeit verwendet
Neben Daten aus sozialen Medien sind auch Aufsätze eine beliebte Textart und können für die Erstellung von Autorenprofilen verwendet werden
Ein beliebter Datensatz ist der Datensatz der Bewusstseinsstrom- Essays
Es enthält 2 468 anonyme Aufsätze, die mit der Persönlichkeit der Autoren auf der Grundlage der Big-Five-Eigenschaften gekennzeichnet sin
(Klausur -> Keine Namen, nicht so genau ins Detail gehen)
Audio als Erkennung der Persönlichkeit
Audiodeskriptoren in 7 Gruppen unterteilt
Sprechen in Gruppen
Es gibt relativ wenige Methoden, die sich darauf konzentrieren, nur Audio als einzigen Input für die Erkennung der Persönlichkeit zu verwenden
Sie wird in der Regel mit einer visuellen Modalität zur bimodalen Persönlichkeitserkennung kombiniert
Häufig funktioniert die Erkennung in zwei separaten Schritten: der Merkmalsextraktion und der anschließenden Weitergabe der Merkmale an einen Klassifikator
Die Audiodeskriptoren können grob in 7 Gruppen unterteilt werden:
Intensität, Tonhöhe, Lautheit, Formanten, Spektren und andere Merkmale
Einige Forscher verwenden eine oder mehrere dieser Merkmalsgruppen zur Bewertung der Persönlichkeit, die auf der Äußerungsebene abgeleitet wird
Diese Audiomerkmale (z. B. Intensität, Tonhöhe usw.) werden mit dem akustischen Analyseprogramm Praat extrahiert und einem SVM-Klassifikator zugeführt
Sprechen in Gruppen: Jeder Sprecher wurde mit 14 Dialog Act-Tags versehen, und es wurde eine Korrelation mit den wahrgenommenen Persönlichkeitsmerkmalen festgestellt (insbesondere Extraversion)
Merkmale der Sprechaktivität (Gesamt- und relative Sprechzeit pro Sprecher, durchschnittliche Dauer der Pausen pro Sprecher usw.) und Satzmerkmale (Gesamtzahl der Sätze, durchschnittliche Dauer, maximale Dauer usw.) werden ebenfalls in den Algorithmus einbezogen
Physiognomie
Persönlichkeitsmerkmale anhand der Wahl des Twitter-Profilbildes
Multimodal
Physiognomie ist die Kunst, den Charakter oder die Persönlichkeitsmerkmale einer Person anhand der Merkmale des Körpers, insbesondere des Gesichts, zu bestimmen
Forscher haben herausgefunden, dass das Gesicht den größten Teil der beschreibenden Informationen für den Rückschluss auf wahrgenommene Persönlichkeitseigenschaften liefert
Algorithmen konzentrieren sich darauf, physische Merkmale aus Bildern zu extrahieren, wie z. B. die Form der Nase, die Körperform (fett, muskulös, dünn), die Form der Augenbrauen, und ihre Korrelation mit der Persönlichkeit zu ermitteln
Forscher haben Persönlichkeitsmerkmale einer Person anhand der Wahl ihres Twitter-Profilbildes vorhergesagt
Das Modell wurde anhand der Daten von mehr als 66.000 Nutzern trainiert, deren Persönlichkeitstyp anhand ihrer Tweets vorhergesagt wurde, wobei die modernsten Techniken aus dem Bereich der Textmodalität verwendet wurden
Es wurde eine Korrelation zwischen den ästhetischen und gesichtlichen Merkmalen des Profilbildes und den Persönlichkeitsmerkmalen der Nutzer festgestellt
Die Nutzer mit hohen Werten in der Vertäglichkeit und Gewissenhaftigkeit zeigen in ihren Profilbildern eher positive Emotionen, während Nutzer mit einem hohen Maß an Offenheit eher ästhetische Fotos bevorzugen
Die meisten multimodalen Architekturen für die Erkennung von Persönlichkeitsmerkmalen sind bimodular mit der Fusion von Merkmalen aus den Audio- und visuellen Modalitäten
Die meisten multimodalen Ansätze führen eine späte Fusion durch, d. h. sie bilden den Durchschnitt der einzelnen Ergebnisse der Vorhersagen aus den Audio- und visuellen Modalitäten
Die aus den einzelnen Modalitäten extrahierten Merkmale können zusammen verwendet werden, um die Persönlichkeitsvorhersage zu erstellen
Bedeutung der automatisierten Persönlichkeitsermittlung im digitalen Zeitalter
Chatbots und Sprachassistenten: Anpassung der Interaktionen mit dem Nutzer durch die Ermittlung von Persönlichkeitsmerkmalen Verbesserte User Experience
Empfehlungssysteme: Anpassung der Angebote durch die Ermittlung von Persönlichkeitsmerkmalen Verbesserte User Experience und erhöhter Absatz
Online Spiele: Anpassung des Spiels durch die Ermittlung von Persönlichkeitsmerkmalen Verbesserte User Experience
Online Interventionen und Beratung: Anpassung der Interventionsangebote und Beratungen in Abhängigkeit der Persönlichkeit Verbesserte User Experience und bessere Passung
Online-Bewerbungen: Selektion von Bewerbern bzw. passende Vorschläge für den Bewerber Verbesserte User Experience, schnelle Selektion und bessere Passung
Vorhersagen und Beeinflussung von Ereignissen (z. B. politischen Wahlergebnissen) bzw. der Haltungen der Menschen: Anpassung von Maßnahmen (Kampagnen,...) für bestimmte Personen Erhöhung von Erfolg
-> Bedeutung darbieten (mit ca. 2 Beispielen)!
Herausforderung: Konstruktabhängig
Herausforderungen: Kontextabhängigkeit
Herausforderungen: Demografische Merkmale
Viele Datensätze gibt es für das Big-Five-Persönlichkeitsmaß, aber für andere Persönlichkeitsmaße fehlen die Ressourcen
Das MBTI-Persönlichkeitsmaß ist das derzeit weltweit am häufigsten verwendete Persönlichkeitsmaß
MBTI-Eigenschaften sind schwieriger und komplexer vorherzusagen als die Big-Five-Eigenschaften, aber es ist möglich, dass aktuelle Deep-Learning- Modelle auch in diesem Bereich eine gute Genauigkeit erreichen
Genau wie bei Studien mit Beobachtern hängt die Fähigkeit von Algorithmen, die Persönlichkeit genau zu erkennen, von dem Kontext ab, in dem die Zielperson beobachtet wird
Ein PC-Modell, das in einer Situation sehr gut funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht, wenn es mit Daten aus einer anderen Situation konfrontiert wird, so dass die Gefahr besteht, dass sinnlose Vergleiche gezogen werden
Es müssen daher für das Training sowohl Daten aus dem Labor als auch Daten von Radiosprechern, Youtube-Videos und Videocurricula von Bewerbern verwendet werden, um natürliche und vielfältige Einstellungen von Persönlichkeitsausdrücken zu erhalten
Demografische Faktoren können die Fähigkeit von Bildverarbeitungs- software beeinflussen
Eine Software zur Bildverbesserung, die unbeabsichtigtes Blinzeln erkennen sollte, erzeugte bei asiatischen Studienteilnehmern viele falsch positive Ergebnisse
Eine scheinbar einfache Lösung besteht darin, Algorithmen so zu programmieren, dass sie demografische Informationen unterdrücken, als Stichwörter einbeziehen oder kontrollieren
Diese Lösung hat jedoch starke technische Einschränkungen, da sich demografische Merkmale indirekt in den Algorithmus einschleichen können
Beispielsweise könnten Menschen aus einem bestimmten Land viel häufiger als erwartet zwei bestimmte NVBs kombinieren, so dass der Algorithmus "indirekt" die ethnische Zugehörigkeit erkennen kann
Herausforderung: Überinterpretation
Gegenwärtig messen die von PC-Algorithmen automatisch aus Videos extrahierten Merkmale meist niedrige, spezifische motorische Verhaltensweisen, wie z. B. das Neigen des Kopfes, Blinzeln oder Lächeln
Eine Abhängigkeit von derartigen Hinweisen auf der Mikroebene kann zu einer Übergewichtung solcher Hinweise führen
Darüber hinaus variiert die Bedeutung von Hinweisen auf der Mikroebene manchmal je nach Kontext
Wenn man sich also zu sehr auf Hinweise auf der Mikroebene verlässt, könnte man den breiteren Kontext verkennen und ihre kommunikativen Absichten missverstehen
Die Psychologie bietet umfassende Modelle auf der Mikro-, Meso- und Makroebene
Das Auftreten von Merkmalen auf der Mikroebene kann in Verhaltensweisen auf der Makroebene eingeordnet werden, um eine genauere Identifizierung der kommunikativen Absichten zu ermöglichen
Vorteile: Höhere Effizienz
Vorteile: Erhöhte Objektivität
Non-verbale Beobachtung (NVB): Bestehende NVB-Kodierungssysteme in der Psychologie erfordern die manuelle Beobachtung und Kommentierung von Verhaltensabschnitten: ein Prozess, der einen erheblichen Aufwand an Geld, Zeit und Arbeit erfordert, der mit der Größe des Datensatzes zunimmt
Die automatische Extraktion von Merkmalen ermöglicht kostengünstigere und skalierbarere Methoden zur Messung von Hinweisen, was die Forschung in großem Maßstab praktikabler macht
Die NVB-Kodierung in der Psychologie kann bestimmte visuelle Signale, die von Zielen allein oder in Interaktion erzeugt werden, nicht objektiv erfassen
PC bietet eine Reihe neuer objektiver Messungen von Intensität, Geschwindigkeit und Amplitude der NVB
Ein weiteres Beispiel für neuartige Maßnahmen sind tragbare Geräte, die eine genaue und empfindliche Messung der zwischenmenschlichen Distanz ermöglichen
Vorteil: Vielfältige Auswertungsmöglichkeiten
Vorteile: Multimodale Erhebungen
In der Psychologie werden in der Regel lineare Regressionsmodelle zur Datenanalyse verwendet
Diese Methode ist nicht anwendbar für komplexere Beziehungen
Mindestens vier Elemente sind in der Regel ausgeschlossen: die Kombination mehrerer NVB-Hinweise (z. B. eine Zielperson, die nur lächelt, drückt Extraversion aus, eine Zielperson, die lächelt und sich schüttelt, drückt Neurotizismus aus); ihre zeitliche Abfolge (z. B. könnte ein Lächeln nach einem Ausdruck von Wut auf mehr Verträglichkeit hindeuten als ein Ausdruck von Wut nach einem Lächeln); nichtlineare Beziehungen (z. B., kurvenförmig oder exponentiell– z. B. könnte es einen "Sweet Spot" in der Lächelrate geben, der den höchsten Grad an Extravertiertheit anzeigt) und Korrelationen zwischen Persönlichkeitsmerkmalen (z. B. könnten Extravertierte als verträglicher angesehen werden)
PC verwendet Algorithmen des maschinellen Lernens, um komplexere Beziehungen zwischen Hinweisen und beurteilten oder tatsächlichen Persönlichkeitswerten zu erfassen
Methoden wie Random Regression Forest oder Support Vector Machines gehen nicht von linearen oder unabhängigen Effekten zwischen den Prädiktoren aus
Psychologische Studien zeigen, dass die Verwendung mehrerer Kriterien eine genauere Grundlage für die "tatsächliche Persönlichkeit" bietet, indem Selbstberichte, Berichte von Informanten und Verhaltensmessungen einbezogen werden
PC, die Persönlichkeit von mehreren Messgrößen ableitet, wären stichhaltiger
Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI
Stärken und Schwächen können ausgeglichen werden:
Probleme der demografischen Merkmale könnten von parallelen (Mensch gegen Maschine) und kollaborativen (Mensch plus Maschine) Beobachtern reduziert
Während menschliche Beurteiler Extraversion leichter erkennen, haben PC- Algorithmen bessere Leistungen bei Offenheit und Gewissenhaftigkeit
Dies könnte zum Beispiel auf unterschiedliche Auswirkungen der Sichtbarkeit von Merkmalen zurückzuführen sein
Künstliche Beurteiler könnten in der Tat in der Lage sein, unterschwellige NVBs zu erfassen, die für menschliche Wahrnehmungen nicht leicht zugänglich sind
Menschen hingegen sind möglicherweise besser in der Lage, kontextbezogene oder ganzheitliche Elemente in ihre Bewertungen einzubeziehen
Algorithmen werden zur Erkennung der Persönlichkeit in hochgradig standardisierten Umgebungen (z. B. ein automatisiertes strukturiertes klinisches Interview), in eingeschränkten, aber nicht in nicht-standardisierten Umgebungen (z. B. ein Kundenbetreuer) oder in nicht-eingeschränkten Umgebungen (z. B. visuelle Überwachung)
Unbeschränkte und nicht standardisierte Umgebungen stellen eine aktuelle Herausforderung für PC dar, da Kontextelemente das beobachtbare Verhalten der Zielpersonen stark beeinflussen können
Mögliche fünf verschiedene Ansätze für die Zusammenarbeit
Es gibt bisher keine Forschung über den Nutzen der Kombination menschlicher und künstlicher Beurteilungen
Mögliche fünf verschiedene Ansätze für die Zusammenarbeit:
a) Menschen können künstliche Urteile überwachen und außer Kraft setzen
b) Software kann den Menschen auf die wichtigsten Hinweise verweisen
c) Algorithmen können ungültige Hinweise (z. B. rassische Merkmale) unterdrücken
d) Algorithmen können potenziell ungenaue Urteile anzeigen
e) Künstliche und menschliche Urteile können zusammengeführt werden
Zuletzt geändertvor 4 Stunden