Gehe auf den Begriff der Unternehmenszusammenschlüsse ein
2 Perspektiven:
Prozess = Ein Unternehmen geht mit einem anderen Unternehmen eine Verbindung ein oder verstärkt diese mit der Wirkung, dass die wirtschaftliche Autonomie mindestens eines Unternehmens dabei eingeschränkt oder beseitigt wird.
Zustand = Eine Mehrheit von Unternehmen oder rechtlich selbständigen Betrieben (Firmen) ist durch ein Beziehungsgeflecht so miteinander verbunden, dass zumindest in Teilbereichen ein gemeinsames Handeln erreicht wird.
Konstitutive Merkmale (müssen vorhanden sein) des Unternehmenszusammenschluss als Zustand:
Kollektives Handlungsfeld mit Ausrichtung auf gemeinsame/ übergeordnete Ziele
Nachhaltiges Beziehungsgeflecht mit gegenseitiger Einbindung in Koordinationsmechanismen und Einflussprozessn
2 wichtige Insturment, um das Umzusetzten: Vertrag und Kapitalbeteiligung (Bindungsinstrumente)
Erkläre nun genauer den Prozess des Unternehmenszusammenschlusses ( auch Thema Autonomie ) und gehe auf die Arten von Unternehmenszusammenschlüsse ein
Gehe auf das Hauptziel von Unternehmenszusammenschlüssen ein
Wertziel!
3+2 = 8
Welche Herausragenden Sachziele von Unternehmenszusammenschlüssen gibt es? Erläutere diese auch bei Bedarf genauer
Hauptziele
Volumenausdehnung (Economies of Scale)
V.a. Immer dann, wenn man Wettbewerbsführer werden will, ist das das primäre Ziel
Markteintritt/- Erschließung
Z.B. Chinesischer Markt = suche nach einem chinesischen Unternhemen als Partner, der dann die eigenen Produkte verkauft
Nutzung komplementärer Stärken (Produkt-/Kompetenzarrondierung)
kann tatsächlich auch Punkt 2 sein
Nebenziele
Burgen Sharing (Risikoteilung)
wird Häufig im Anlagenbau gemacht (z.B. Brücken, Autobahnabschnitte, etc.)
Risikominderung durch Diversifikation
Z.B. Regenschirmhersteller und Bademodenhersteller = unterschiedliche (heterogene) Cash-Flow Felder, die egal unter welchem Zustand funktionieren
Z.B.Wetter, Saison,etc.
Steuerersparnisse
Z.B.Gewinne in dem Land generieren, wo die Steuern am niedrigsten sind.
Welche Arten von Unternehmenszusammenschlüssen gibt es?
Was bedeutet “Organisation”? Gehe auch auf die Konsequenzen der verschiedenen Perspektiven ein.
keine einheitliche Begriffsdefinition
Drei Kategorien des Organisationsbegriffs, die unterschieden werden müssen:
prozessorientiert
Instrumentell im engeren Sinne
-> Punkt 1 und 2 sind Instrumentell im eiteren Sinne
Institutionell
Konsequenzen:
Verschiedene Organisationsbegriffe lenken die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Fragestellungen:
Porzessorientiert: Wie können Organisatoren Veränderungen durchsetzen?
Instrumentell: Wie wirken sich verschiedene Organisationsstrukturen auf die Leistung aus?
Institutionell: Warum entstehen Organisationen?
Resultat: Unterschiedliche theoretische Ansätze und Forschungseinrichtungen!
Erkläre nun, was eine Aufbau- und Ablauforganisation ist und gehe genauer auf die einzelnen Punkte ein.
Aufbauorganisation
Stabile Struktur bzw. Stellengefüge des Unternehmens
Statische Zuordnung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
-> was man sich Klischeehaft unter der Organisation vorstellt. Wer ist für was zuständig etc.
Ablauforganisation
Prozess der Erfüllung konkreter Aufgaben
Dynamische Wahrnehmung von Aufgaben und Kompetenzen in Raum und Zeit
Raum-zeitliche Strukturierung von Arbeitsprozessen
-> wie wird Arbeit innerhalb der Organisation organisiert?
Wichtig: Aufbau- und Ablauforganisation ergänzen sich und beeinflussen sich gegenseitig
➢ Aufbaustruktur kanalisiert Ablaufprozesse
➢ Abläufe beeinflussen Wahl der Organisationsstruktur
Was ist eine Prozessorganisation?
Erweiterung der Ablauforganisation
Fokus: Optimale Gestaltung der Kernprozesse des Unternehmens
Prozesse als Grundlage für den Organisationsaufbau
Evtl. Einbezug vor- und nachgelagerter Produktionsschritte
-> Generell einfach ein moderner Begriff und gilt als Erweiterung der Ablauforganisation! Es handelt sich um eine ganzheitliche Prozessdefintion
Erkläre nun die folgenden Begriffe: Primärorganisation, Sekundärorganisation, formelle Organisation und informelle Organisation.
Was sind die Ziele des Organisierens? Was ist der optimale Organisationsgrad?
Effiziente Erreichung der Unternehmensziele durch Schaffung einer optimalen Struktur
Zielorientiertes und einheitliches Handeln aller Unternehmens-mitglieder fördern (man arbeitet auf ein gemeinsames Ziel hin)
Problem: Es gibt keine allgemeingültig „beste” Organisation
Optimale Organisationsstruktur hängt von Rahmenbedingungen des Unternehmens ab
Flexibilität nötig, da sich Rahmenbedingungen ändern können (z.B. neuer Konkurrent etc.)
Gehe nun auf die Bedeutung der Aufgabengliederung und Stellenbildung ein.
Bei der Organisationsgestaltung gilt es…
die Gesamtaufgabe zu zerlegen (Aufgabenanalyse),
die Teilaufgaben zweckmäßig zusammenzufassen (Aufg.synthese) und
diese Aufgabenkomplexe organisatorischen Einheiten zuzuordnen (Aufgabenverteilung/Stellenbildung)
Kriterien der Aufgabenanalyse:
Stellenbildung:
„Eine Stelle ist die kleinste selbständig handelnde Organisationseinheit.“
Mit Zuständigkeit/Kompetenz zur Wahrnehmung eines bestimmten Aufgabenkomplexes ausgestattet
Arten von Stellen anhand ihrer Aufgabe in der Hierarchie
Ausführungsstelle
Instanz
Stab
Dienstleistungsstelle
Gehe nun genaue auf die verschiedenen Stellenarten ein
Mit der Wahrnehmung von Aufgaben betraut, die unmittelbar dem Vollzug der betrieblichen Leistung zuzuordnen sind
Linienstelle ohne Weisungsbefugnis, z.B.
Sachbearbeiter/in (Verwaltung)
Fließbandarbeiter/in (Produktion)
Trägt direkt zur primären Leistungserstellung des Unternehmens bei
z.B. Einkauf, Produktion
Eine Stelle mit fachlichen und disziplinarischen Leitungsbefugnissen
Linienstelle mit Führungsverantwortung, z.B.
Unternehmensleitung (oberste Leitungsebene)
Abteilungsleiter (untere Leitungsebene)
Fachliche Leitungsbefugnis
Inhaltliche Anweisungen
Disziplinarische Leitungsbefugnis
Beurteilung, Belohnung, Bestrafung
Nimmt unterstützende Funktionen für eine Instanz wahr
Trägt nur indirekt zur Erfüllung der Hauptaufgabe bei
Keine Weisungsbefugnisse (oftmals vorbereiten bzw. Entlasten der Instanz)
Kernaufgaben
Problemanalyse
Informationsbeschaffung
Lösungsvorschläge
Unterstützt nicht nur eine bestimmte Instanz, sondern mehrere Linienstellen gleichzeitig
I.d.R. fachliche (nicht disziplinarische) Weisungsbefugnisse
Beispiele: EDV, Sicherheitsdienst, Forschung & Entwicklung, HRZ
Erläutere, was man unter einer Abteilung versteht?
„Werden mehrere Stellen derart miteinander verbunden, dass sie einer Instanz unterstellt werden,…entsteht eine Abteilung“
Zusammenfassung von Stellen unter einheitlicher Leitung
Prinzipien der Abteilungsbildung: Stellen müssen „zusammenpassen“, z.B.
Verrichtung (z.B. Beschaffung)
Objekt (z.B. Hausgeräte)
Phase (z.B. Kontrolle)
Region (z.B. Inlandsgeschäft)
Erkläre die Funktionalorganisation
Beschreibung der Gesamtstruktur des Unternehmens auf Basis der Aufgabengliederung auf Ebene der Unternehmensleitung bzw. direkt darunter
Funktionalorganisation: Gliederung nach Verrichtungen
Erkläre, was eine diversionale Organisation ist
Divisionale Organisation: Gliederung nach Objekten
Idealbild: Sparten als „Unternehmen im Unternehmen“
Unternehmensleitung → strategische Führung
Sparten → Autonomie bei operationalen Entscheidungen
I.d.R. werden nicht alle Funktionen den Sparten zugewiesen
Zentralabteilungen für spartenweit gleichartige oder strategisch bedeutsame Aufgaben
z.B. Personal, Unternehmensplanung, Finanzen
Was versteht man unter einer Matrixorganisation?
(Kombination der ersten Beiden Formen)
Überlagerung zweier Gliederungsprinzipien, z.B.
Was ist Projektmanagement? Gehe in diesem Zusammenhang auch genauer darauf ein, was unter Projektorganisation verstanden wird.
Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten
Anwendung v.a. bei
außergewöhnlichen,
einmaligen,
zeitlich begrenzten,
komplexe und/oder inter-disziplinären Vorhaben
Form der Sekundärorganisation
Häufig realisiert durch temporäre Projektteams
Projektorganisation Beispiele:
Erkläre die Leitungsstruktur genau.
Leitungsstruktur = Regelung der Weisungsbefugnisse zwischen Stellen und Abteilungen.
Systeme:
Einliniensystem
Mehrliniensystem
Stabliniensystem
Gruppenkonzepte
1.Einliniensystem:
Kennzeichen: Einheitlichkeit der Auftragserteilung
Untergeordnete Stellen erhalten Anweisungen nur von einer übergeordneten Instanz
Informationsfluss soll i.d.R. dem Dienstweg folgen
Mehrliniensystem:
Kennzeichen: Mehrfachunterstellung
Spezialisierte Aufteilung der Weisungsbefugnisse über mehrere Entscheidungsträger
Mitarbeitende haben mehrere Vorgesetzte
Einliniensystem mit unterstützenden Stabstellen
Auflösung streng hierarchischer Beziehungen
Aufteilung von Kompetenz & Verantwortung in Teams
-> Beispiel: Semi-autonome Arbeitsgruppen; Inselkonzepte
Ziele
Größere Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter
Bessere Entscheidungen durch Partizipation
Potentielle Problem
Kontraproduktive Gruppendynamiken
Diffusion der Verantwortung
Gehe nun auf die Entscheidungsbefugnisse ein, indem du die Begriffe Leitungsspanne, Leitungstiefe und Delegation
Leitungsspanne: Anzahl der Stellen, die einer Instanz direkt unterstellt sind
Leitungstiefe: Anzahl der Leitungsebenen
-> je größer die Leitungsspanne, desto geringer die Leitungstiefe
Auswirkung einer niedrigen Leitungsspanne (bzw. Einer hohen Leitungstiefe:
Vorteile: Vereinfachte Kontrolle durch die Führungskraft und individuelle Unterstützung der Geführten.
Nachteile: Kosten für PErsonal im mittleren Management und Lange Kommunikationswege und Entscheidungsfindung
Delegation:
“Unter Delegation versteht man die Übertragung von Kompetenzen auf andere.”
Verteilung von Rechten der Unternehmensspitze auf untergeordnete Stellen
Ausmaß der Delegation → Grad der Zentralisierung bzw. Dezentralisierung
Zentralisation: Kompetenzen auf oberste Leitungsebene konzentriert
Dezentralisation: Entscheidungskompetenzen systematisch nach unten verlagert
-> optimaler Delegationsgrad hängt von der Situation ab, z.B.
Relevanz von Flexibilität und Kreativität,
Benötigte Kundennähe
Bedeutung von Standardisierung und Kontrolle
Prinzipien der Delegation
Genaue Bestimmung des optimalen Delegationsgrades i.d.R. Nicht möglich
Gängige Prinzipien für Delegationsentscheidungen:
Gehe nun auf die Organisationsstruktur im Organisationskontext ein
Einflussfaktoren der Organsiationsstruktur:
Unternehmensstrategie
Aufgaben und deren Merkmale
Organisationsumwelt
Umwelt udn Organisation:
Einflussfakotren der globalen Umwelt
Technologische Umwelt: Zur Verfügung stehende Technologien
Politisch-rechtliche Umwelt
Rechtliche Regelungen (z.B. Rechtsformen)
Allgemeinere Faktoren (z.B. Interessengruppen)
Sozio-kulturelle Umwelt
Gesellschaftliche Werte und Normen
Demographische Entwicklungen
Ökologische Umwelt
Natürliche Ressourcen als Inputfaktor
Ökologische Auswirkungen der Organisationsaktivitäten
Makroökonomische Umwelt
Generelle ökonomische Rahmenbedingungen
Gesamtwirtschaftliche Größen
Wir kommen nun zum organisatorischen Wandel. Gehe hierbei auf dessen Merkmale und Phasen ein.
Organisatorischer Wandel = Tief greifende Veränderungen im Unternehmen
Merkmale
Komplexes, unübersichtliches, arbeitsteiliges Problem
Koordinationsschwierigkeiten
Unsicherheiten und Ängste bei den Betroffenen
Anpassungswiderstände
Berührt unterschiedliche, oft widersprüchliche Interessen
Vereinbarkeitsproblematik
Phasen des organisatorischen Wandels nach Lewin:
Auftauphase (Unfreezing)
Status quo wird in Frage gestellt, neue Ideen diskutiert
Veränderungsphase (Moving)
Durchführung der eigentlichen Veränderungen
Oft zunächst Verschlechterung und Probleme
Stabilisierung (Refreezing)
Konservieren der Veränderungen
Verhindern eines Wiederauflebens der alten Praktiken
Gehe nun auf die Konzepte des organisatorischen Wandels ein.
Geplanter organisatorischer Wandel: Wandel als extern gesteuerter top-down Prozess
Zentrale Elemente
Zielplanung
Klare Zielvorgaben im Einklang mit Unternehmensstrategie
Ausbildung und Information
Vermittlung von Wissen über die Veränderungen
Projektmanagement; Gestaltung als politischer Prozess
Suche nach durchsetzbaren Kompromissen
Mobilisierung von Unterstützung/Konsensbildung
Organisationsentwicklung: Wandel als intern gesteuerter Prozess mit Bottom-Up Elementen
Einbezug der Betroffenen in Planungs- und Veränderungs prozesse
Offene Äußerung von Gefühlen zulassen/fördern
Identifikation mit der Organisation und ihren Aufgaben
Gemeinsamer Problemlösungsprozess
Gemeinsame Problemdefinition, -planung, -implementierung
Externe Berater als Prozessberater, nicht „Problemlöser“
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