Vorlesung 2

• nicht länger als 1 Stunde zwischen Blutentnahme undZetrifugation/abtrennung von Zellen

• Gerinnungsuntersuchung innerhalb 4h —> sonst Plasma einfrieren (Thrombos sind sehr empfindlich)

• Vollblut nicht auf Trockeneis verschicken, lieber Serum oder Plasma

• Lichtgeschützt aufbewahren wegen z.B. Bilirubin

• Temperatur beachten

• Übereinstimmung Identifikation Auftrag Probe

• Vollständigkeit der erforderlichenProben

• Verwendbarkeit der Probe Bspw.bei Serum Plasma : nach Zentrifugation

• Hämolyse? —> rote Färbung

• Hyperlipämie —> Trübung

• Hyperbilirubinämie? = Ikterus —> gelbeFarbe

• “Nachgerinsel" ?

• bei Verdacht auf z.B. Infektion, Anämie oder Tumoren

• Verlaufskontrolle vieler Krankheiten und vor Operationen

• Anzahl Erys, Leukos, Thrombos

• Hämoglobinkonzentration Hb

• Hämatokrit = proz. Anteil der Blutzellen im Blut

• Mittlerer korpuskulärer Hämoglobingehalt MHC —> die Hb-Menge in einem Ery

• Mittlere kurouskuläre Hämoglobinkonzentration MCHC —> durchschnittliche Hb-Konzentration in einem Ery

• Mittleres korpusküläres Volumen MCV —> durchschnittliches Volumen eines Erys

• MCV = MCH / MCHC

Indizes erniedrigt

Indizes erhöht

EDTA-Vollblut

• Zellanalyser bestimmen den Hb-Gehaltin einer Probe über dessen Absorptionsspektrum

• Männer: 13,8 - 16,9 Hb/dL —> ca. 16 Hb/dL

• Frauen: 11,8 - 15,8 Hb/dL —> ca. 15Hb/dL

—> unter 11 Hb/dL kritisch

gibt Auskunft über die Fließgeschwindiglkeit des Blutes —> vorallem abhängig von Erys

• Männer: 40-48%

• Frauen: 36-42%

• unter Normalwert = Anämie

• über Normalwert = vermehrte Eryproduktion / Flüssigkeitsverlust

• ungerinnbar-gemachte Blutprobe wird in einem Mikro-Hämatokritröhrchen zentrifugiert

• rote Blutsäule als prozentuales Verhältnis der Gesamtblutsäule (an Skala ablesbar)

• Hämoglobin:

  • <12g/dL bei Frauen

  • <13g/dL bei Männern

• Erythrozyten:

  • <4,3 Millionen bei Frauen

  • <4,8 Millionen bei Männern

• Hämatokrit:

  • <38% bei Fraen

  • <42% bei Männern

• Sind alle Werte zu niedrig —> Eisenmangel

  • Hinweis auf mögliche Blutarmut

• auch z.B. Vitamin B6-Mangel, Eisenverwertungsstörung, Infektionen

• Erys sind vergrößert —> Hinweis auf viele verschiedene Krankheiten oder Mangelerscheinungen

  • z.B. Alkoholismus (MCH, MCV), Vitamin B12-Mangel, Folsäuremangel, chronische Leberkrankheit, Blutkrankheiten

120 Tage

24 Stunden (Erys mit Zellkern)

21 Stundnen

6-18 Stunden

8 Stunden

14 Stunden

10 Tage

• Letzter Vorläufer der reifen Erys

  • es bildet sich ein Netz aus Ribosomen —> die Ribosomen verschwinden in der Erythropoese zu reifen Erys

• Das große Blutbild —> kleinesBlutbild +Differentialblutbild —> EDTA-Vollblut

• Allgemeines

  • Zum DB gehören Angaben zur Zahl und Aussehen der verschiedenen weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen

    ↳ May-Grünwald-Giemsa-Färbung

—> Niemand Lebt mit einem Blutkörperchen.

• 60 30 6 3 1 [in Prozent]

• Granulozyt

• Stabkernig oder Segmentiert

• stabkernige Granulozyten sind Vorläufer und Nachprodukt von Entzündungen

• Lymphozyt

• viel Kern und wenig Randsaum

• gleiche Größe wie Erys wenn nicht aktiviert

• Monopzyt

• 4x so groß wie Erys

• im Normalfall deutlich kleiner als Erys

• kleinere Zellen sind Lymphos

• Eosinophil

• deutlich rotes Zytoplasma

• Phagozytose und Aktivierung bakterizider Funktionen

• Antigenpräsentation

• Aufnahme von Antigenen in peripheren Bereichen

• Antigenpräsentation in den Lymphknoten

• Phagozytose und Aktivierung bakterizider Funktionen

• Abtötungantikörperbehafteter Parasiten

• unbekannt

• Freisetzung von Granul, die Histamin und andere aktivemn Substanzen enthalten

• Freisetzung lytischer Granula, die einige virusinfizierte Zellen töten

• kann man im Differentialblutbild nicht gut erkennen und von anderen Zellen unterscheiden

• morphologische Beurteilung

• Merken: liegen viele Vorläuferzellen vor, heißt es, dass z.B. viele Erys durch Hämolyse verloren gehen und nachgebildet werden müssen

• bei Leukämie findet man diese Vorläufer im Blut, weil Leukos in Massen ausgeschwemmt werden

• Akute myeloische Leukämie

  • viele Myeloblasten und nur teils gereifte Zellen im Blut

• Chronischemyeloische Leukämie

  • es liegen viele verschiedene Vorläuferzelltypen im Blut vor

• akute lymphatische Leukämie

• chronische lymphatische Leukämie

• Größe, Form, Anfärbbarkeit, Kernform, Kern-Plasma-Relation

• besondere Strukturen der einzelnen Zellelement, die Herkunft und Reifestadium der Zellen charakterisieren

• Das Blutbild zeigt eine Leukozytose => Leukos sind erhöht in ihrer Allgemeinheit

• Das Blutbild zeigt außerdem einereaktive Linksverschiebung => Stabkernige Granulozyten und Metamyelozyten sind vermehrt auffindbar (normal bei Entzündung)

• dieVermehrung von jugendlichen Neutrophilen (Stabkernig,Metamyelozyten, Myelozyten, etc im peripherenBlut

  • das Ausmaß der Verschiebung ist relevant für dieDiagnose

• Reaktive Linksverschiebung

  • Ausdruck eines normalenReaktionsgeschehens

    ↳geht normalerw . nicht über vermehrte Meta- und Myelozyten hinaus

    ↳ selten auch einzelnePromyelozyten

• alle mit einer Linksverschiebung einhergehende Zustände , die bis zum Auftreten von Promyelozyten und Myeloblasten im Blut führen

• bis auf seltene Ausnahmen nur bei hämatoonkologische Erkrankungen zu beobachten

  • vorallem bei Chronischer myeloischer Leukämie