Entscheidungsstrategien
Markt --> Consideration Set --> Kauf (Funnel)
Entschiedung abhängig von: Vorgehensweisen, Anzahl der Alternativen, Vergleichsprozesse & Richtung
Vorgehensweisen (Urteil/Entschiedung abhängig)
Markentreue, Gewohnheit
Einstellung vs Attribute
Attributbasiert: verscheidene Strategien z.B.
Mindesstandard für alle Attribute (konjunktiv)
erstes, das Mindeststandard für 1 Attribut erfüllt (Disjunktiv)
Maximiziing (bestes Produkt finden anhand eigener Kriterien - alles vergleichen) vs. Satificing (Energie-/zeitsparender --> man nimmt das erste, das einem gut erscheint)
Aufnehmen vs. Ausscheiden (Ausschlussprinzip) - Choose (was kommt in Frage?) vs. reject (was kommt nicht in Frage?)
Stimulus-basiert (alle Optionen präsentiert) vs. Gedächtnisgestützt (man vergleicht
Produkte anhand von Gedächtnisinhalten) vs. mixed (in Praxis meistens der Fall)
Attributsbasierte Entscheidungsstrategien/Entscheidungsheuristiken
Nicht-Kompensatorisch
Disjunktive Heuristik
Standard für ausgewählte Attribute
1ste Option, die ein Attribut erfüllt
Konjunktive Heuristik
Minimalstandard auf allen Attributen
1ste Option, die alle erfüllt
Ausschluss nach Kriterium (cut-off)
Iterativ bis eine Option übrig bleibt
Lexikographische Heuristik
Entscheidung aufgrund des wichtigsten Attributs
Absolut oder innerhalb eines Spielraums
Kompensatorisch
Durchschnitt gewichteter Differenzen (z.B. MAU = Multi-Attribute-Utility)
Anzahl von überlegenen Attributen
Gewichtung von Attributen
welche Attribute als wichtig gewertet werden von individuellen Zielen/Präferenzen abhängig
Distanz --> Construal Level Theory (Trope & Liberman)
Abstraktere Repräsentation bei hoher Distanz & konkretere bei geringer Distanz
Essentiell (hohe Distanz/abstrakt) vs. Detail (geringe Distanz/konkret)
Wunsch-Erfüllung (desirable; warum) -> bei hoher Distanz vs. Machbarkeit/Umsetzung -> bei geringer Distanz (feasible -> wie)
Zielrelevant vs. Nicht-zielrelevant (nice to have)
Distanz räumlich, zeitlich, sozial, real/wahrscheinlich vs. Fiktiv/unwahrscheinlich
z.B. in ferner Zukunft stärkere Unterscheidung zwischen zielrelevanten & nicht zielrelevanten Attributen
Der Einfluss von Alternativen
Kontext, Alternativen, Vergleichsstandards
--> kann neue entscheidungsrelevante Attribute einf¸hren
--> welche Attribute wir ¸berhaupt wahrnehmen von Kontext abh‰ngig
Globale Urteile& Gesamt
Salienz, Gewichtung, Bewertung
Bsp: welche Attribute wichtig
Bewertung der Ausprägung (20mg Vitemin C)
Attribute, die nur im Vergleich mit anderen zu beurteilen sind, haben mehr Gewicht in der Beurteilung, wenn Alternativen/Vergleichsstandard vorhanden sind (Bsp: Nummer an Einträgen in Lexikon)
Isopräferenzlinie
Kontrasteffekt w wertet a auf
Alternative w, die auf Attribut 1 ca. genauso gut ist wie Produkt a aber auf Attribut 2 viel schlechter als a --> wertet Produkt a auf
Similarity Effect X wertet b gegenüber a auf
Produkt x & a relativ ähnlich --> Konsumenten schwanken von a auf b um (weniger ähnliche Option)
Compromise Effect Z wertet b gegenüber a auf
Produkt z spannt Raum weiter auf --> b im Gegensatz zu a als Konpromiss aufgewertet --> z.B. Getränkgrößle 0,3 & 0,5 --> wenn 0,75 dazukommt wird 0,5 im Gegensatz zu 0,3 aufgewertet
Attraction Effect (decoy) y wertet a gegenüber b auf
y ist a & b unterlegen - trotzdem wertet y a auf --> a gewinnt 2x gegen y und b nur 1x
z.B. Online-Version (59€), Print-Version (125€) & Print+Online-Version (125€)
Print-Version anderen beiden unterlegen (Preis & Angebotsmenge)
wertet Print+Online auf (da beide Attribute besser als bei Print)
Decoy weil klar das keiner nimmt --> insgesamt Umsatzsteigerung
Konflikt a vs. b vermindert Kaufwahrscheinlichtkeit a
a auf Attribut 1 sehr gut auf Attribut 2 sehr schlecht --> b auf beiden Attributen mittelmäflig
Aufmerksamkeit erst durch b auf Attribut 2 gelenkt --> wertet a ab (da schlecht auf Attribut 2)
Isopräferenzlinie Produkte a & b auf Isopräferenzlinie, wenn Produkt a in dem Ausmaß besser auf Attribut 1 ist, in dem b besser auf dem Attribut 2 ist
Vergleichsasymmetrien
Logische Annahme: Wenn A>B sollte symmetrisch B>A spiegelbildlich sein
Richtige Annahme: Asymmetrisch - Fokus auf eine Option verzehrt die Wahrnehmung
Feature Matching Model (Tversky)
- Fokussierung auf ein Objekt (Fokus)
- Matching der features des Fokus zum Referenten --> alle Features des Fokus betrachtet aber nur gemeinsame beim Referenten
○ Bsp: A Fokus 1. A besser, 2. gleich 3. B besser --> A positiver betrachtet da 3 raus fällt
Was entscheidet was Fokus/Referent ist
1. Darbietungsreihenfolge --> als 2. dargebotene Option wird zum Fokus
- Beweis weil müsste gemittelt 0 sein wenn unwichtig, ist es aber nicht
2. besser Subjekt des Vergleichs --> "finden Sie A besser als B? --> Fokus auf A (Subjekt)
Ergebnis Vergeichtsassymetrie
--> Distinkte des Fokus gehen eher ein als Distinkte des Referenten (d.h. Eigenschaften des Fokus, die Referent nicht hat, gehen ein aber Eigenschaften des Referenten, die Fokus nicht hat, gehen nicht ein)
--> wenn distinkte des Fokus negativ --> Fokus schneidet schlechter als Referent ab
--> wenn distinkte des Fokus positiv --> Fokus schneidet besser als Referent ab
FMM betrifft
- ähnlichkeitsurteile
- Veränderungen --> Vergleich ob Situation A heute besser ist als Situation B früher --> Fokus auf A (präsenter)
- Präferenzen
- Evaluative Vergleichsurteile
- Absolute Urteile über Referenten & Fokus
Focus & Cancelation Model
eigentlich das gleiche --> Idee: wenn man Prääerenz festlegen will sind nur distinkte Features relevant --> gemeinsame kürzen sich raus (eigtl. kein eigenes neues Modell -> baut auf FMM auf)
(FMM weniger stark gewichtet, hier gecancelled)
Präferenzurteile --> gemeinsame features irrelevant
Entscheidend distinkte features des Fokus
Die Qual der Wahl - breite Produktauswahl - marketing Intuition
Breites Angebot ist besser
- Vielfältigkeit
- Customizing
Vorteile breites Angebot
- Sieht interessanter aus - Hedonistische Anmutung
- Wahlfreiheit
- Höhere Wahrscheinlichkeit für Ideal
- Herstellern wird höhere Expertise unterstellt
Nachteile breites ANgebot
- Search & opportunity cost
- Decreasing marginal improvement
- Alternativen zunehmend ähnlicher
- Zweitbeste gut genug (satisficing), aber nicht alle
- Ähnliche Produkte erschweren Differenzierung & Entscheidung
§ Konflikte vor allem für maximizer
Paradox des großen Angebots - too much choice
Mehr Auswahl (+300%) --> nicht proportional mehr interesse (+50%) --> nur noch 10% Interesse (-90%)
--> Attraktiver bewertet aber weniger gekauft
Konsequenz
Geringere Motivation Entschiedung zu treffen --> Eventuell überträgt sich negativer Effekt aus Entscheidungsschwierigkeit auf Bewertung
oder fear of missing out --> Bedauern verpasster Alternativen
Unsicherheit
Geringerer Konsum
Schlechtere Entschieudng
Geringere Zufriedenheit
- Bsp: Umsatzsteigerung von 10% bei Resuktion von Head & Should er Shamposs + Experimentell bestättigt
Ankereffekt
--> erster Orientierungswert (Anker) beeinflusst sp‰tere Urteilsbildung
--> auch wenn Orientierungswert rein zuf‰llig vorgegeben
--> Verankerung von numerischen Sch‰tzungen an Kontextankern
Aufmerksamkeit selektiv auf Informationen gelenkt wird, die hypothesen- oder fokuskonform sind. Dies bedeutet, dass Informationen, die die Hypothese oder den Fokus unterstützen, bevorzugt zugänglich gemacht und berücksichtigt werden.
Prospect Theorie
- Abnehmender subjektiver Zusatznutzen
- Verluste bedeutsamer als Gewinne
--> Kurve im Verlustbereich Steiler
Endowment Effect
--> eine Sache, die man bereits besitzt, hat einen höheren Wert vs. wenn man sie noch
nicht besitzt --> wenn man etwas bereits besitzt will man mehr Geld dafür als man
bereit wäre für den Erwerb zu bezahlen
Endowment Effekt gilt für
Angebot- und Nachfrage Preise; Haus-, Autokauf vs. -Verkauf
Waren zur¸ckschicken vs. Bestellen (s.a. „choosing vs. Rejecting") --> man behält Sachen eher, wenn man sie schon hat (rejecting schwerer als choosing)
Probeangebote zu reduziertem Preis --> größere Hürde es dann wieder abzugeben als die H¸rde, es zu kaufen, wenn man es noch nicht hat
Effekt stärker für hedonische Güter --> z.B. bei Kabrios klaffen Angebots & Nachfragepreise stärker auseinander als bei Familienauto
Choosing vs rejecting - opt in vs opt out
Bsp: Organspende - assumed opt-in --> need to opt out --> no one does it
--> rejecting von dem was man bereits hat fällt schwer
--> hier wählt man es indirekt in der Form, dass man es beh‰ät (fällt leicht)
Default effect - man nimmt am ehesten das was von der Marke als default vorgegeben wurde
Framing
--> gleiche Information je nach Darstellung als Verlust oder Gewinn empfunden
- 100 Euro - 110 wenn Kreditkarte vs. 110 nur 100 wenn Bargeld
- Sparen 300 Gewinn bei Wechsel vs 300 Gewinn Verlust bei bleiben
- Versicherung: 1600/ Jahr + 600 Prämie zurück zahlen vs 1000/Jahr 600 Selbstbeteiligung
- 5% Fett vs 95% Fettfrei = gesunder
Prospect Theory:
--> man sollte negative Aspekte/Verluste aggregieren (1600 Verlust statt 1000 Verlust + 600 Verlust)
--> man sollte positive Aspekte/Gewinne separieren (1000 Gewinn + 600 Gewinn statt 1600 Gewinn)
A penny a day
--> höhere Spendenbereitschaft bei 1€ am Tag für ein Jahr als 365€ direkt
--> eigentlich widersprüchlich dazu, dass man Verluste aggregieren soll ABER 1€ am Tag gar nicht als Verlust wahrgenommen (365€ direkt aber schon)
Mental Accounting
Preise sind relativ
Preisnachlässe nicht absolut sondern relativ bewertet
z.B. 10€ Rabatt auf 15€ Produkt A als mehr empfunden/eher handlungsbereit als bei 10€ Rabatt auf 150€ Produkt B
Implikation für Rabatte
absolut gleicher Rabatt bei teurem & günstigem Produkt wirkt bei günstigerem Produkt attraktiver
Rabatt in Form eines Gutscheins für ein anderes Objekt (andere Kategorie)
--> anderes mentales Konto --> macht Angebot attraktiver
Zuletzt geändertvor 10 Tagen