Beleuchtung - Anforderung & Auslegung
Ziel der Beleuchtung
Herstellen von homogenen Beleuchtungsbedingungen und Erzeugen eines optimalen Hell/ Dunkel-Kontrasts
Anforderungen
Konstanz der Beleuchtung in Wellenlänge und Intensität
bestimmte Farbzusammensetzungen (Wellenlängenbereiche)
bestimmte Formgebung (Ringfeld, Langfeld)
kein Flimmern, geringe Erwärmung
Auslegung
Anpassung von Wellenlängenbereichen der Lichterzeugung an die Empfindlichkeit des Sensors
Anpassung von Wellenlängenbereichen und der Beleuchtungsart an die Reflexions- und Absorbtionseigenschaften der Objekte
Beleuchtung - Radiometrie & Photometrie
Strahlungsphysik (Radiometrie): Beschreibt die objektiv ausgesandte Strahlung
Lichttechnik (Photometrie): Beschreibt die subjektiv vom Menschen wahrgenommene Strahlung (berücksichtigt die Wellenlängenabhängigkeit der Empfindlichkeit des menschlichen Auges)
Beleuchtung - Radiometrische Größen
Beleuchtung - Punktlichtquelle
Das einfachste Modell einer Lichtquelle, ist die Punktlichtquelle
Eine isotrop ausstrahlende Punktlichtquelle strahlt gleichmäßig in alle Richtun- gen mit einem gesamten Strahlungsfluss von
Damit ergibt sich die Bestrahlungsstärke durch eine Punktquelle zu
Oberflächen - Refelexion
Gerichtete Reflexion
Einfallendes Licht wird von der Oberfläche nur in einer Richtung reflektiert
Tritt bei spiegelnden Oberflächen auf und erzeugt Glanzlichter, die sich bei geringer Lageänderung von Objekt oder Kamera ver- schieben und das Aussehen des Abbildes verändern
Diffuse Reflexion
Das Licht wird von der Oberfläche in alle Richtungen gleichmäßig gestreut
Eine komplett diffuse Oberfläche nennt man auch Lambert-Strahler
Beleuchtungsarten
Diffuse Beleuchtung: Beleuchtung die aus allen Richtungen erfolgt
Dombeleuchtung: Homogene Beleuchtung (örtlich konstantes Beleuchtungsfeld) die aus allen Richtungen erfolgt
Koaxiale Beleuchtung: Gerichtete Beleuchtung bei der die Beleuchtungsrichtung mit der Beobachtungsrichtung übereinstimmt.
Telezentrische Beleuchtung: Beleuchtung eines Objektes durch parallel verlaufende Lichtstrahlen
Dunkelfeldbeleuchtung: Nur an aufgabenrelevante Strukturen eines Objektes erfolgt eine Lichtablenkung in das Abbildungssystem. Alles andere bleibt dunkel
Hellfeldbeleuchtung: Der überwiegende Teil einer Objektoberfläche bewirkt eine Lichtablenkung in das Abbildungssystem und erscheint hell
Arten - Auflicht & Durchlicht
Auflicht
Beleuchtung bei der sich die Lichtquelle bezüglich des Objekts im gleichen Halbraum wie die Abbildungsoptik befindet (“vor dem Objekt”)
Durchlicht
Beleuchtung die sich in dem Halbraum befindet, der der Abbildungsoptik bezüglich des Objekts gegenüberliegt (“hinter dem Objekt”)
Beleuchtungsarten - Auflicht
Beleuchtungsarten - Druchlicht
Digitale Kamera - Farbaufnahmen - Bayer-Filter
Der Bayer-Filter ist ein Farbfilter für einen Fotosensor, angeordnet ähnlich wie ein Schachbrett, das zu 50% aus Grün, und je zu 25% aus Rot und Blau besteht. Die fehlenden Farbwerte der nicht belegten Pixel in den einzelnen Farbkanälen müssen über Interpolation künstlich erzeugt werden. Das führt zu Farbfehlern an Farbdiskontinuitäten.
Digitale Kamera - Farbaufnahmen - Foveon X3 Direkt-Bildsensor
Der Foveon X3 ist ein CMOS-Bildsensor bestehend aus drei übereinander liegen- den Schichten von Photodioden. Die unterschiedlichen Wellenlängen der Farben Rot, Grün und Blau werden in unterschiedlichen Schichten absorbiert, weil lang- welliges (rotes) Licht in Silizium eine größere Eindringtiefe hat, als kurzwelliges (blaues).
Digitalisierungsfehler - Überblick
Bildrauschen
Smear & Blooming: Überschreiten der Ladungsmenge durch Überbelichtung
Moiré-Muster: Periodische Muster auf einem Objekt werden durch eine unzureichend aufgelöste Bildrasterung unterabgetastet. Dadurch entstehen “Scheinmuster” (Aliasing-Effekt)
Kompressionsartefakte z.B. jpeg
Digitalisierungsfehler - Bildrauschen
Gründe für das Bildrauschen bei CCD Sensoren:
Pixelvariabler Dunkelstrom (z.B. wegen Temperaturerhöhung) und Rauschen des Ausleseverstärkers
Photonenrauschen, Schwankungen der Lichtempfindlichkeit eines Pixels
Pixelgröße und Pixelabstand: Je kleiner desto mehr Rauschen
Quantisierungsrauschen
Belichtungszeit: Je länger desto
mehr Rauschen
Digitalkamer - Zeilenkamera - Eigenschaften (nur 3 aufgelistet)
einfachere Beleuchtung (linienförmig)
höhere Beleuchtungsstärken realisierbar
Kamera oder Objekt muss bewegt werden
Aktive Kamera - Laufzeitkamera (PMD) - Funktionsweise
Gepulstes oder moduliertes Infrarotlicht
Zeit- oder Phasenverschiebung zwischen emittierten und empfangenen Lichtwellen kodiert Entfernung
Aktive Kamera - Laufzeitkamera (PMD) - Gepulstes und moduliertes Infrarotlicht
Gepulstes Infrarotlicht:
Moduliertes Infrarotlicht:
Aktive Kamera - Laufzeitkamera (PMD) - Fehlerquellen
Mehrdeutigkeiten bei periodischem Trägersignal
Intensitätsabhängigkeit der Tiefenmessung
Umgebungslicht beeinflusst Messqualität
Bewegungsartefakte
Temperaturdrift
Rauschen
Aktive Kamera - Strukturiertes Licht (Funktionsweise & Fehlerquellen)
Funktionsweise bei strukturiertem Licht:
Projektor projiziert ein Lichtmuster einer bestimmten Struktur und Wellenlänge auf eine Szene
Aus dem Abbild der Verzerrung des Lichtmusters wird das 3D Profil rekonstruiert (Verschiebung der Punkte)
Voraussetzung für fehlerfreie Rekonstruktionen ist ein vollständig kalibriertes Projektor-Kamera-System
Fehlerquellen:
Infrarotes Umgebungslicht beeinflusst Messqualität
Es kann nur ein Sensor gleichzeitig betrieben werden (ansonsten Mehrdeutigkeiten durch mehrere Muster)
Zuletzt geändertvor 5 Monaten