Lektion 1

• in einer fluiden Organisation ist die herkömmliche starre Hierarchiestruktur aufgebrochen und Teams werden interdisziplinär und projektbezogen zusammengestellt

• Schnittstellenmanager wird zu einem Beziehungsmanager --> in interdisziplinären Teams Konfliktpotenzial und ungleiche Wissensverteilung, daher professionelles Wissensmanagement

• Personalverwaltung ausgelagert an HR Businesspartner, Konzentraktion auf das Kerngeschäft

Durch die Heterogenität und immer wieder neue Teamzusammenstellungen entsteht ein größeres Konfliktpotenzial.

• Teamaufstellung nach Kompetenzen im New Work, daher Mitarbeiter nicht mehr an einem Standort, sondern im In- und Ausland verteilt

• erfordert Unterstützung durch Softwarelösungen und Apps

• Digitalisierung im Hinblick auf die erforderliche Usability (Benutzerfreundlichkeit), Integration und Schulungen für agile oder virtuelle Teams zu prüfen

• Daten über Cloud-Lösung abrufbar

• Traditionelles Projektmanagement --> arbeitet nach dem Minimalprinzip (Ziel und Anforderungen gegeben, Input in Form von Zeit und Geld flexibel)

• New Work Ansatz Projektmanagement --> arbeitet nach dem Maximalprinzip (der zeitliche Rahmen und finanzielle Ressourcen werden vor Projektstart festgelegt und Team muss bestmögliche Ergebnisse erzielen)

• Wenn Selbstbestimmung und Empowerment priorisiert wird --> Führungsleitbild ändern

• Führung nach New Work -->  Dienstleistung,  Unterstützung, Rahmensetzung und Freiraum-Eröffnung für die Mitarbeiter

• neue Form der Zusammenarbeit, die die starre Hierarchie ablöst (Netzwerkbildung)

• Ziele des Unternehmens können besser erreicht werden durch Wandel der Führung und Selbstbestimmung der MA

Empowerment ist der zentrale Angelpunkt des New-Work-Konzeptes, der sich durch Führungskonzepte, Personalmanagement, Projektmanagement bis in die IT durchzieht

• Konzept der Soziokratie (Arbeits- und Organisationssystem)

• harmonische und soziale, aber gleichzeitig sehr produktive Umwelt schaffen

• Statt Mehrheits- und Top-down-Entscheidungen ist das Ziel der Meinungsaustausch in einer offenen Diskussion und eine anschließende Konsensfindung mit allen Beteiligten.

• Entstanden in der Sozialphilosophie

• Bestandteile: Soziologie, Psychologie und Ökonomie, also der Wirtschaftswissenschaft

New Work kann daher als Interdisziplinärer Ansatz bezeichnet werden.

New Work ist ein Ziel, wonach Arbeit als positiver Teil des Selbstbildes betrachtet und mithilfe digitaler Lösungen umgesetzt wird, wobei Arbeitnehmer größtmögliche Freiheit und Selbstbestimmung bei der Umsetzung haben sollen.

„Ermächtigung, Übertragung von Verantwortung“. 

Strategien und Maßnahmen, die den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften erhöhen sollen und es ihnen ermöglichen, ihre Interessen selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten. Empowerment umfasst die vier Dimensionen Kompetenz, Bedeutsamkeit der Arbeit, Selbstimmung und Einfluss auf das Ergebnis.

Zugehörigkeitsgefühl zu einem Projektteam, Verantwortungsbewusstsein für die Aufgabe und den Willen, zum Erfolg des Projekts beizutragen.

1. Arbeit soll Freude bereiten und nicht als Last empfunden werden, der nur mit Krankheit, Urlaub oder Ruhestand aus dem Weg gegangen werden kann.

2. Arbeit soll selbstbestimmt erfolgen und Selbstentfaltung zulassen. Idealerweise soll der Arbeitnehmer dazu befähigt werden, mehr Verantwortung zu übernehmen, eine größere Flexibilität zu entfalten und damit ein verstärktes Maß an Ownership für die ihm oder ihr übertragenen Projekte zu entwickeln.

3. Arbeit soll kein starrer Prozess sein, der zeit- und raumgebunden stattfindet, sondern eher ein digital unterstützter, fließender Prozess, der den Beteiligten viele Möglichkeiten zur Selbstführung einräumt.

4. Arbeit folgt keiner strikten Hierarchie, sondern Vorgesetzte geben Macht ab, sodass Shared-Leadership-Konzepte angewandt werden können, die den Arbeitnehmern mehr Empowerment bieten.

• steht für Veränderungen in der Arbeitswelt

• Sammelbegriff für eine Vielzahl moderner Arbeitsmethoden und -konzepte

• keine eindeutige Definition

Geprägt von Frithjof Bergmann Mitte der 1970er-Jahre

• beschäftigt sich mit Beziehung zw. Mensch und Arbeit

• es mangelt an Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe

• er entwickelt ein alternatives Modell "Neue Arbeit" 1/3 --> klassische Erwerbsarbeit, 1/3 —> Arbeit die man gerne macht, 1/3 —> "High-Tech-Eigen-Produktion"

• Megatrends --> zur Neugestaltung des Arbeitsraumes führen, die Art der Zusammenarbeit verändern und neue Kompetenzen erfordern

• Einführung neuer Konzepte zur Gestaltung moderner sowie auf flexibles Arbeiten ausgerichteter Arbeitswelten und -Umgebungen (Agilität)

• Selbst wenn viele Informationen vorhanden sind, kann deren Bewertung trotzdem immer noch mehrdeutig sein.

• Komplexe Themen weisen Widersprüche auf und einfache Lösungen sind unmöglich

• Keine Wenn-Dann-Beziehungen

• Mehrdeutigkeit erlaubt verschieden Perspektiven --> neue Denk- und Handlunsgmöglichkeiten

• sie ist geprägt durch vielfältige Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen einer Vielzahl von Elementen, die miteinander vernetzt sind 

• durch zunehmende Vernetzung in Wirtschaft und Gesellschaft entstehen Wechselwirkungen und damit Komplexitätssteigerung --> kaum zu durchdringen

• Komplizierte Sachverhalte kann man vereinfachen, in kleine Teile zerlegen

Boulten: Komplexität als Treibstoff für Innovation, Evolution, Wandel, Lernen

• Hiermit ist die Unvorhersagbarkeit von Ereignissen gemeint. Je mehr Überraschungen ein Ereignis bereithält, desto unsicherer sind dessen Konsequenzen.

• Ungewissheit und Risiken bei Unternehmensentscheidungen

• Je mehr Überraschungen desto unsicherer

• Sachverhalte und Ereignisse in einer ständig wandelnden Umwelt schwer zu erkennen und zu analysieren.

• Chancen und Risiken werden unvorhersehbar-->nicht einschätzbar

• Grundsätzlich beschreibt die Volatilität eine Schwankungintensität über einen zeitlichen Verlauf

• umschreibt Veränderungsdynamik und Unbeständigkeit denen Firmen ausgesetzt sind

Volatility (Volatilität)

Uncertainty (Unsicherheit)

Complexity (Komplexität) 

Ambiguity (Ambiguität bzw. Mehrdeutigkeit) und beschreibt eine sich verändernde und dynamische Welt.

• Arbeitswelt einem rasanten Wandel ausgesetzt --> VUCA-Welt.

• unsicheren, mehrdeutigen und unberechenbaren Welt

Bsp: Finanzkrise 2008, explosive Ausbreitung des Social Media

… Arbeit als Freude empfunden werden und möglichst selbstbestimmt vonstatten gehen soll.