Ordnen Sie die unterschiedlichen Systemebenen in die vorgegebene Grafik ein:
Individuum
Mikrosystem
Lokalitäten
Organisation
Makrosystem
Kapitel 1
Studienbrief seiten 18 & 19
Welche Aussagen zu den sozial-ökologischen Systemebenen in der Community Psychology nach Bronfenbrenner (1979) sind richtig? Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:
a. Die verschiedenen Systemebenen beeinflussen sich gegenseitig und sind somit interdependent.
b. Einflüsse distaler Systeme auf das Individuum werden oft über proximale Systeme vermittelt.
c. Das Forschungsinteresse der Community Psychology liegt primär auf distalen Systemen.
d. Veränderungen in distalen Systemen können sich auf das Wohlbefinden von Individuen auswirken.
e. Proximale Systeme üben einen direkteren Einfluss auf ein Individuum aus als distale Systeme.
A B D E
Kapitel 1 Studienbrief Seite 19 & 20
Die Gründergeneration der Community Psychology strebte einen „Paradigmenwechsel“ des psychologischen Selbstverständnisses an (Rappaport, 1977). Welche Themen standen dabei im Fokus des Interesses? Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:
a. Fokus auf die Wissensproduktion
b. Etablierung eines Mehrebenenansatz in Theorie und Anwendung
c. Ablehnung der traditionellen Forschungs- und Interventionsmethoden der Psychologie
d. Thematisierung der Wertebasis in der psychologischen Forschung
e. Trennung von Grundlagen und Anwendungswissenschaften.
B D
Kapitel 1 Seite 11/12 und folgende
Die Grundwerte der Community Psychology nach Dalton (2007) sind neben sozialer Gerechtigkeit, Bürgerbeteiligung und Gemeinwohlorientierung: Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:
a. Empirische Fundierung
b. Partnerschaftliche Orientierung
c. Familiäres Wohlergehen
d. Respekt gegenüber Diversität
e. Individuelles Wohlergehen
Alle sind richtig
Kapitel 1 Studienbrief S 23
Welche unterschiedlichen Merkmale weisen Interventionsmaßnahmen der Community-Psychology bzw. der klinischen Psychologie typischerweise auf? Ordnen Sie die entsprechenden Attribute den psychologischen Disziplinen zu:
Zuordnung: Klinische psychologie oder Community Psychologie
defizitorientiert
sozial-systemisch
primärpräventiv
therapeutisch
individuumszentiert
ressourcenorientiert
Studienbrief Kapitel 1
klinische Psych.
Communitiy Psych.
Community Psych.
Klinische Psych.
Ordnen Sie die angegebenen Aussagen den jeweiligen Gemeinschaftsformen (Gruppen vs. Communities) zu.
Durch die Kategorisierung anhand eines beliebigen sozialen Unterschiedes herzustellen
Zeitstabile interpersonale Beziehungen
Es besteht ein Gefühl emotionaler Verbundenheit
Gruppen
Communities
Welche Komponenten beinhaltet die Definition des „Sense of Community“ nach McMillan und Chavis (1986)?
Eine oder mehrere Antworten
Welche Konsequenzen hat ein stark ausgeprägter Sense of Community für das Erleben und Verhalten seiner Mitglieder?
Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:
a. Höhere Bereitschaft neue Mitglieder zu integrieren
b. Weniger Konflikte innerhalb der Community
c. Langanhaltendes ehrenamtliches Engagement
d. Individuelles Wohlbefinden
e. Höhere Wahlbeteiligung
C D E
Kapitel 2
Welche ökologischen Prinzipien sind für das Verständnis einer Community als sozial-ökologisches System essentiell (Trickett, Kelly, & Todd, 1972)? Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:
a. Interdependenz
b. Zirkulation von Ressourcen
c. Adaptation
d. Sukzession
e. Akkulturation
A B C D
Zur Messung des Sozialklimas haben Moos und Kollegen (1994) ein Inventar entwickelt, welches sich auf [LÜCKE1] übergeordnete Dimensionen bezieht: „[LÜCKE2]“, „[LÜCKE3] Entwicklung“ und „System-[LÜCKE4] und Wandel“. Die Forschung zum Sozialklima hat gezeigt, dass es ein wichtiger Einflussfaktor für die Entwicklung eines starken [LÜCKE5] [LÜCKE6] Community ist. Zudem hat sich gezeigt, dass eine [LÜCKE7] Ausprägung positive Auswirkungen auf soziale und psychologische Faktoren hat. Eine [LÜCKE8] Ausprägung hat hingegen ein größeres Potential zur Konfliktentwicklung sowie eine Verringerung langfristiger Problemlösekompetenz zur Folge.
L1: drei
L2: soziale
L3: persönliche
L4: Aufrechterhaltung
L5: sense
L6: of
L7: moderate / mittlere / durchschnittliche / mäßige
L8: extreme
Burnes et al. (2019) untersuchten Interventionen zur Reduzierung von Ageism. Welche der folgenden Aussagen zu ihrer Untersuchung sind korrekt?
A Die meisten der Studien in der Literatur zu Ageism-Interventionen stammen laut Autor:innen aus den USA. Dementsprechend wird Forschung in anderen Kontexten weltweit empfohlen, um zwischen
Kulturen und unterschiedlichen altersbedingten sozialen Normen vergleichen zu können.
B Die Autor:innen schlussfolgern, dass Interventionen ein großes Potenzial haben, um Stereotype und Vorurteile gegenüber älteren Menschen und Altern zu reduzieren.
C In der Meta-Analyse wurden ausschließlich randomisiert kontrollierte Untersuchungen eingeschlossen.
D Die Daten der untersuchten Studien wurden sowohl statistisch als auch inhaltsanalytisch ausgewertet.
E Es werden 3 verschiedene Interventionstypen untersucht: intergenerationaler Kontakt (intergenerational contact), aufklärende Interventionen (educational interventions) und experimentelle
Interventionen (experimental interventions)
A) Die meisten der Studien in der Literatur zu Ageism-Interventionen stammen laut Autor:innen aus den USA. Dementsprechend wird Forschung in anderen Kontexten weltweit empfohlen, um zwischen Kulturen und unterschiedlichen altersbedingten sozialen Normen vergleichen zu können. Richtig: Diese Aussage ist korrekt. Die Mehrheit der in der Literatur zu Ageism-Interventionen untersuchten Studien stammt tatsächlich aus den USA. Die Autoren empfehlen daher, auch in anderen Kulturen und Kontexten zu forschen, um Unterschiede in altersbedingten sozialen Normen zu untersuchen.
B) Die Autor:innen schlussfolgern, dass Interventionen ein großes Potenzial haben, um Stereotype und Vorurteile gegenüber älteren Menschen und Altern zu reduzieren. Richtig: Auch diese Aussage ist korrekt. Laut den Autoren haben die untersuchten Interventionen tatsächlich ein großes Potenzial, Altersstereotype und Vorurteile zu reduzieren, was die Bedeutung solcher Interventionen unterstreicht.
C) In der Meta-Analyse wurden ausschließlich randomisiert kontrollierte Untersuchungen eingeschlossen. Falsch: Diese Aussage ist falsch, da die Meta-Analyse von Burnes et al. auch andere Studien als randomisiert kontrollierte Untersuchungen (RCTs) berücksichtigt hat, beispielsweise quasi-experimentelle Studien. Sie schlossen nicht nur RCTs ein, sondern auch andere Designs, um ein umfassenderes Bild der Effektivität der Interventionen zu erhalten.
D) Die Daten der untersuchten Studien wurden sowohl statistisch als auch inhaltsanalytisch ausgewertet. Falsch: Diese Aussage ist ebenfalls falsch, da Burnes et al. (2019) die Daten in ihrer Meta-Analyse ausschließlich statistisch ausgewertet haben. Eine inhaltliche Analyse der Studieninhalte wurde nicht erwähnt. Die Hauptmethode war die statistische Auswertung der quantitativen Daten der Studien.
E) Es werden 3 verschiedene Interventionstypen untersucht: intergenerationaler Kontakt (intergenerational contact), aufklärende Interventionen (educational interventions) und experimentelle Interventionen (experimental interventions). Falsch: Diese Aussage ist falsch, weil die drei Interventionstypen, die Burnes et al. (2019) tatsächlich unterscheiden, wie folgt lauten:
Informierende Interventionen (Educational interventions): Diese liefern Informationen, um Altersdiskriminierung zu reduzieren.
Intergenerationale Kontakt-Interventionen (Intergenerational contact interventions): Diese fördern den Kontakt zwischen jungen und älteren Menschen.
Kombinierte Interventionen (Combined interventions): Diese kombinieren die ersten beiden Ansätze.
Burnes et al. (2019) - Interventions to reduce ageism against older adults: a systematic review and meta-analysis
Ziel: Die Studie untersucht Interventionen zur Reduktion von Altersdiskriminierung gegenüber älteren Menschen. Es werden drei Hauptarten von Interventionen analysiert:
Informierende Interventionen: Diese sollen Wissen über den Alterungsprozess vermitteln, um Stereotype und Vorurteile zu reduzieren.
Intergenerationale Kontakte: Diese Interventionen fördern den direkten Kontakt zwischen jüngeren und älteren Menschen, um Empathie und Verständnis zwischen den Generationen zu stärken.
Kombinierte Ansätze: Eine Kombination aus informierenden Interventionen und intergenerationalem Kontakt, um sowohl Wissen zu vermitteln als auch den sozialen Austausch zu fördern.
Methode: Systematischer Review und Meta-Analyse von 63 Studien mit 6.124 Teilnehmenden, die Altersdiskriminierung gegenüber älteren Erwachsenen messen. Die Studien waren überwiegend experimentell und quasi-experimentell.
Ergebnisse:
Interventionstypen:
Informierende Interventionen (36,5%): Wissensvermittlung über das Altern.
Intergenerationale Kontakte (33,3%): Direkter Kontakt zwischen jungen und älteren Personen.
Kombinierte Ansätze (30,2%): Kombination der ersten beiden Ansätze.
Effektivität:
Alle Interventionen führten zu positiveren Einstellungen gegenüber älteren Menschen und einem besseren Wissen über den Alterungsprozess.
Kombinierte Ansätze waren am effektivsten, da sie kognitive und emotionale Dimensionen ansprachen.
Intergenerationale Kontakte waren besonders effektiv bei der Veränderung von Einstellungen.
Fazit: Kombinierte Interventionen sind am effektivsten. Weitere Forschung ist nötig, um die Ergebnisse auf diverse Zielgruppen und langfristige Effekte zu übertragen.
Schlussfolgerung: Bildung, intergenerationaler Kontakt und deren Kombination können Altersdiskriminierung reduzieren.
De Paula Couto et al. (2022) befassen sich mit Unterschieden in Altersstereotypen. Welche der folgenden Aussagen geben die Inhalte des Artikels korrekt wieder?
A Aus entwicklungspsychologischer Perspektive erwerben Menschen Altersstereotype bereits sehr früh im Leben durch Sozialisationssprozesse und verfestigen diese im Laufe des Lebens.
B Implizite Altersverzerrungen (implicit age bias) variieren stark zwischen verschiedenen Altersgruppen innerhalb einer Kultur: Personen haben jeweils eine Präferenz für ihre eigene Altersgruppe.
C Eigene Alterserfahrungen können durch die Veränderung der Selbstansichten auf die Veränderung bestehender Altersstereotype wirken.
D Aus sozialpsychologischer Perspektive und der intergroup bias Hypothese werden Altersstereotype durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe und einen entsprechenden Ingroup Bias
geformt.
E Ansichten zu älteren Menschen und dem Alterungsprozess unterscheiden sich zwischen unterschiedlichen Kontexten systematisch hinsichtlich Inhalt und Wertigkeit.
Altersstereotype werden aus einer entwicklungspsychologischen Perspektive früh im Leben akquiriert und verstärken sich im Laufe des Lebens, was durch Sozialisationsprozesse erklärt wird. Diese Stereotype bleiben stabil und verfestigen sich über die Zeit hinweg.
Implizite (sich dessen nicht bewusst sein) Altersverzerrungen (implicit age bias) variieren nicht stark zwischen verschiedenen Altersgruppen innerhalb einer Kultur. Es wird festgestellt, dass sowohl junge als auch alte Personen ähnliche Präferenzen zeigen, bevorzugen sie jedoch eher jüngere Erwachsene als ihre eigene Altersgruppe. Studien fanden keine signifikanten Unterschiede in der impliziten Altersvoreingenommenheit zwischen jungen und alten Menschen.
-> Warum diese Aussage problematisch oder falsch sein könnte: Die Aussage suggeriert, dass diese Verzerrungen immer so stark sind, dass sie immer die gleiche Richtung und Intensität haben (d.h., jeder bevorzugt seine eigene Altersgruppe). Das stimmt jedoch nicht in allen Fällen, wie die Studie von De Paula Couto et al. zeigt. Sie stellt fest, dass es auch Unterschiede in der Art und Weise gibt, wie Menschen Altersgruppen bevorzugen, und dass diese Präferenzen kontextabhängig sind:
In verschiedenen Lebensbereichen (z.B. Arbeit, Gesundheit) kann der Bias unterschiedlich ausfallen.
Die eigene Erfahrung und Wahrnehmung des Alterns kann die Präferenz beeinflussen.
Kultur spielt eine wichtige Rolle: In einigen Kulturen wird das Alter stärker respektiert, in anderen weniger.
Eigene Alterserfahrungen wirken sich auf die Wahrnehmung und Veränderung von Altersstereotypen aus. Wenn Individuen positive Erfahrungen mit dem Alterungsprozess haben, können sie dazu tendieren, ältere Menschen positiver wahrzunehmen.
Die Sozialpsychologie und insbesondere die Social Identity Theory (Tajfel & Turner, 1986) legt nahe, dass Altersstereotype durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe geprägt werden, wobei Menschen ihre eigene Altersgruppe positiver wahrnehmen als andere (Ingroup Bias).
Es gibt in der Tat länderspezifische und kontextuelle Unterschiede in Altersstereotypen. Ansichten über ältere Menschen und den Alterungsprozess variieren je nach Lebensdomäne (z. B. Arbeit, Gesundheit, Familie) und kulturellem Kontext.
Die Studie von De Paula Couto et al. (2022) untersucht Altersstereotype und deren Unterschiede zwischen jungen und älteren Menschen, sowie den Einfluss von Kultur und Lebensdomänen auf diese Stereotype.
Zentrale Fragestellungen und Hypothesen:
Altersstereotype und deren Entstehung: Altersstereotype werden früh im Leben erlernt, insbesondere durch Sozialisationsprozesse. Sie sind weitgehend stabil und variieren nur wenig im Laufe des Lebens, außer durch persönliche Erfahrungen mit dem Altern, die z.B. die Wahrnehmung der eigenen Altersgruppe verändern.
Sozialpsychologische Perspektive: Altersstereotype entstehen auch durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe. Der „Ingroup-Bias“ (Eigengruppen-Voreingenommenheit) zeigt sich darin, dass Menschen ihre eigene Altersgruppe positiver bewerten als andere Altersgruppen.
Kontextabhängigkeit: Altersstereotype sind nicht universell, sondern variieren je nach Lebensdomäne (z.B. Gesundheit, Arbeit, Familie) und kulturellem Kontext. In manchen Domänen (z.B. Arbeit) gibt es einen stärkeren Wettbewerb zwischen Generationen, was den Ingroup-Bias verstärken kann.
Methodik:
Es wurden 567 Teilnehmende (jeweils 18-30 Jahre und 60+ Jahre) aus den USA, Deutschland und Indien befragt. Die Studie untersuchte die Ansichten über junge und alte Menschen in zehn verschiedenen Lebensbereichen (z.B. Arbeit, Gesundheit, Freizeit, Familie).
Mithilfe einer Skala wurden die Teilnehmenden gebeten, ihre Ansichten zu bewerten, wobei die Bewertung der eigenen Altersgruppe oft positiver ausfiel.
Es zeigte sich, dass Altersstereotype zwischen den Altersgruppen (junge vs. alte Erwachsene) ähnlich sind, insbesondere bezüglich der eigenen Altersgruppe.
Jüngere Menschen und ältere Menschen bevorzugen in der Regel ihre eigene Altersgruppe.
Der Einfluss von Kultur und Lebensdomänen war bedeutend: In westlichen Ländern (z.B. USA, Deutschland) wurde das Alter oft positiver wahrgenommen, insbesondere bei älteren Erwachsenen, die positive Erfahrungen mit dem Altern gemacht haben. In Indien jedoch wurden ältere Menschen häufiger negativ wahrgenommen, was auf die sozialen und ökonomischen Bedingungen des Landes zurückzuführen ist.
Schlussfolgerung:
Altersstereotype sind sowohl durch Sozialisationsprozesse als auch durch die Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe geprägt. Sie variieren je nach kulturellem Kontext und Lebensdomäne. Persönliche Alterserfahrungen beeinflussen, wie Menschen ihre eigene Altersgruppe und andere Altersgruppen wahrnehmen.
Welche der folgenden Aspekte stellen Ansatzpunkte für Interventionen im Kontext Altern zur Steigerung des Wohlbefindens sowie für die Reduktion von Ageism in der Gesellschaft dar?
A Erhöhung der Kontrolle und Selbstwirksamkeit im Alltag älterer Menschen (z. B. in Pflegeheimen)
B Förderung von sozialen Kontakten und sozialer Unterstützung (z. B. in der Nachbarschaft) zur Reduktion von Einsamkeit im Alter
C Framing von Altern als eine Zeit positiver Aktivität
D Aufklärung zu Altern und Ageism (z. B. von Pflegekräften)
E Förderung des Kontakts von Personen verschiedener Generationen
A Erhöhung der Kontrolle und Selbstwirksamkeit im Alltag älterer Menschen (z. B. in Pflegeheimen): Erhöhtes Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit stärkt das Wohlbefinden und kann negative Stereotype über das Altern reduzieren. Menschen, die in ihrer Lebensgestaltung mehr Einfluss haben, erleben weniger Gefühl der Hilflosigkeit.
B Förderung von sozialen Kontakten und sozialer Unterstützung (z. B. in der Nachbarschaft) zur Reduktion von Einsamkeit im Alter:Soziale Unterstützung und Kontakte sind entscheidend für das Wohlbefinden und die geistige Gesundheit älterer Menschen. Sie können Ageism entgegenwirken, indem sie den intergenerationellen Austausch und das Verständnis fördern.
C Framing von Altern als eine Zeit positiver Aktivität:
Das positive Framing von Altern als aktive und erfüllende Lebensphase kann Stereotype und Altersdiskriminierung reduzieren. Es zeigt Altern als wertvolle Lebensphase, die durch Aktivität, Wachstum und Sinn geprägt ist.
D Aufklärung zu Altern und Ageism (z. B. von Pflegekräften): Aufklärung zu den Themen Altern und Ageism hilft, Vorurteile und stereotype Vorstellungen über ältere Menschen abzubauen. Pflegekräfte, die über Ageism informiert sind, können ihre Einstellungen und Handlungen gegenüber älteren Menschen verbessern.
E Förderung des Kontakts von Personen verschiedener Generationen: Intergenerationelle Begegnungen fördern das Verständnis und die Wertschätzung zwischen den Altersgruppen. Sie reduzieren Altersstereotype und stärken das gesellschaftliche Zusammengehörigkeitsgefühl.
A Das Design der Studie enthielt unter anderem die zwei Faktoren rater age und target age, welche jeweils zweifach gestuft sind („jung“ und „alt“).
B Es wurden Teilnehmende aus drei verschiedenen Ländern miteinander verglichen: Kanada, USA und Deutschland.
C Die Teilnehmenden beantworteten Items zu Ansichten über junge und alte Personen in 10 verschiedenen Lebensbereichen (life domains).
D Gemäß der sozialpsychologischen Perspektive erwarteten die Autor*innen, dass abhängig vom Alter der Teilnehmenden unterschiedliche Altersverzerrungen vorliegen sollten.
E In den Lebensbereichen (life domains) „Freundschaft“ und „Gesundheit“ wurden junge Personen im Durchschnitt positiver bewertet als alte Personen.
A Das Design der Studie enthielt unter anderem die zwei Faktoren rater age und target age, welche jeweils zweifach gestuft sind („jung“ und „alt“): Richtig. Die Studie verglich Altersstereotype in Abhängigkeit vom Alter der beurteilenden Person (rater age) und dem Alter der beurteilten Person (target age), jeweils in den Kategorien „jung“ und „alt“.
B Es wurden Teilnehmende aus drei verschiedenen Ländern miteinander verglichen: Kanada, USA und Deutschland:Falsch. In der Studie wurden keine Teilnehmenden aus Kanada, USA und Deutschland verglichen. Stattdessen wurden Teilnehmende aus USA, Deutschland und Indien einbezogen.
C Die Teilnehmenden beantworteten Items zu Ansichten über junge und alte Personen in 10 verschiedenen Lebensbereichen (life domains): Richtig. Die Studie befasste sich mit Altersstereotypen in verschiedenen Lebensbereichen, darunter Aspekte wie Gesundheit, Freundschaft und Arbeit.
D Gemäß der sozialpsychologischen Perspektive erwarteten die Autor*innen, dass abhängig vom Alter der Teilnehmenden unterschiedliche Altersverzerrungen vorliegen sollten: Richtig. Die Studie basiert auf der Annahme, dass Altersstereotype je nach Alter der Teilnehmenden variieren und diese Verzerrungen in verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich ausfallen sollten.
E In den Lebensbereichen (life domains) „Freundschaft“ und „Gesundheit“ wurden junge Personen im Durchschnitt positiver bewertet als alte Personen: Richtig. In den Lebensbereichen „Freundschaft“ und „Gesundheit“ wurden junge Personen von den Teilnehmenden tendenziell positiver bewertet als ältere Personen.
Welche Faktoren haben laut der Theorie des geplanten Verhaltens einen positiven Einfluss auf umweltfreundliches Verhalten?
A Eine niedrige Verhaltensintention
B Eine positive Einstellung gegenüber umweltfreundlichem Verhalten
C Das Vorhandensein eines sozialen Dilemmas
D Eine hohe wahrgenommene Verhaltenskontrolle
E Umweltfreundliches Verhalten von Freund:innen und Bekannten
Falsch: Eine niedrige Verhaltensintention verringert die Wahrscheinlichkeit, dass umweltfreundliches Verhalten ausgeführt wird, da die Theorie des geplanten Verhaltens besagt, dass eine starke Absicht, ein Verhalten auszuführen, ein entscheidender Prädiktor für die tatsächliche Ausführung dieses Verhaltens ist.
Richtig: Eine positive Einstellung bedeutet, dass die Person das umweltfreundliche Verhalten als vorteilhaft oder moralisch richtig ansieht. Diese Einstellung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten tatsächlich ausgeführt wird, gemäß der Theorie des geplanten Verhaltens.
Falsch: Ein soziales Dilemma beschreibt eine Situation, in der individuelles Verhalten im Widerspruch zum kollektiven Nutzen steht. In Bezug auf umweltfreundliches Verhalten kann das Vorhandensein eines sozialen Dilemmas dazu führen, dass Individuen weniger motiviert sind, umweltfreundlich zu handeln, wenn sie glauben, dass ihr eigenes Verhalten wenig Einfluss hat, solange andere nicht mitmachen.
Richtig: Die wahrgenommene Verhaltenskontrolle bezieht sich auf das Vertrauen in die Fähigkeit, ein Verhalten auszuführen. Wenn Menschen glauben, dass sie das umweltfreundliche Verhalten leicht ausführen können (z. B. durch verfügbare Ressourcen oder geringe Barrieren), sind sie eher geneigt, dieses Verhalten zu zeigen.
Richtig: Das Verhalten von Freunden und Bekannten beeinflusst die subjektive Norm, die laut der Theorie des geplanten Verhaltens die Wahrscheinlichkeit beeinflusst, dass jemand ein bestimmtes Verhalten ausführt. Wenn Menschen sehen, dass ihr soziales Umfeld umweltfreundliches Verhalten zeigt, kann dies als sozialer Druck wirken und die eigene Bereitschaft erhöhen, umweltfreundlich zu handeln.
Welche der folgenden Einordnungen von unterschiedlichen Verhaltensweisen passen zu der von Landmann und Rohmann (2020) genutzten Definition und Differenzierung von kollektivem Verhalten für die Umwelt?
A) Das Unterschreiben einer Online-Petition gegen die Bebauung eines Grüngürtels in einer Großstadt ist eine kollektive Handlung, die nicht-aggressiv ist.
B) Das Trennen von Müll zuhause ist eine normative kollektive Handlung.
C) Das Vandalisieren von Kunstwerken durch aktivistische Gruppen, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen, ist eine nicht-normative kollektive Handlung.
D) Die Teilnahme an angemeldeten, friedlichen Demonstrationen im Rahmen von Fridays for Future ist eine kollektive Handlung mit niedrigem Aufwand.
E) Die Teilnahme an einer Waldbesetzung, um dessen Rodung zu verhindern, ist eine durch Gerechtigkeitssinn motivierte kollektive Handlung.
A) Das Unterschreiben einer Online-Petition gegen die Bebauung eines Grüngürtels in einer Großstadt ist eine kollektive Handlung, die nicht-aggressiv ist. Richtig – Laut Landmann und Rohmann (2020) ist das Unterschreiben einer Online-Petition eine kollektive Handlung, die nicht aggressiv ist, da sie eine formelle und friedliche Art der Beteiligung darstellt und in der Regel nicht mit gewaltsamen oder konfrontativen Aktionen verbunden ist.
B) Das Trennen von Müll zuhause ist eine normative kollektive Handlung. Falsch – Das Trennen von Müll zu Hause wird in der Regel als individuelles Verhalten angesehen, auch wenn es eine gesellschaftlich erwünschte Praxis ist. Es handelt sich dabei um eine persönliche Entscheidung und ist nicht notwendigerweise kollektiv.
C) Das Vandalisieren von Kunstwerken durch aktivistische Gruppen, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen, ist eine nicht-normative kollektive Handlung. Richtig – Vandalisieren von Kunstwerken stellt eine nicht-normative Handlung dar, da es sich um eine Form des Protestes handelt, die gegen gesellschaftliche Normen und gesetzliche Rahmenbedingungen verstößt. Es ist eine kollektive Handlung, die darauf abzielt, Aufmerksamkeit auf Umweltprobleme zu lenken, aber nicht den üblichen sozialen Normen entspricht.
D) Die Teilnahme an angemeldeten, friedlichen Demonstrationen im Rahmen von Fridays for Future ist eine kollektive Handlung mit niedrigem Aufwand. Falsch – Obwohl die Teilnahme an friedlichen Demonstrationen eine kollektive Handlung ist, handelt es sich nicht unbedingt um eine Handlung mit niedrigem Aufwand. Der Aufwand kann variieren, je nach dem Engagement der Teilnehmer:innen und der Art der Demonstration (z.B. Reiseaufwand, Zeitaufwand).
E) Die Teilnahme an einer Waldbesetzung, um dessen Rodung zu verhindern, ist eine durch Gerechtigkeitssinn motivierte kollektive Handlung. Falsch – Diese Handlung könnte aus einem Gerechtigkeitssinn heraus motiviert sein, aber laut Landmann und Rohmann (2020) fällt sie unter „konfrontative“ oder „aktive“ kollektive Handlungen. Sie würde daher in eine andere Kategorie fallen, da sie direkt mit dem Ziel der Verhinderung von Umweltschäden zu tun hat und möglicherweise auch mit einer stärker konfliktbeladenen Herangehensweise.
Kollektives Handeln kann differenziert werden basierend auf Mühe, Normativität und Aggression
o müheloses kollektives Handeln wie z.B. Petition unterzeichnen hat geringe Kosten und Barrieren
o mühevolles kollektives Handeln wie z.B. an Demonstration teilnehmen hat hohe Kosten und Barrieren
o nicht-normatives kollektives Handeln verletzt soziale Normen
o aggressives kollektives Handeln führt zu physischen Schäden anderer Personen oder Schäden an Gebäuden / Eigentum anderer
Zusammenfassung der Studie von Landmann und Rohmann (2020)
Kontext und Zielsetzung Die Studie untersucht, wie Bewertungen (z.B. Ungerechtigkeit), Emotionen (z.B. Wut) und Ziele das kollektive Handeln für die Umwelt beeinflussen. Es geht um die Zerstörung des Hambacher Forsts und wie Menschen darauf reagieren, indem sie in sozialen Bewegungen aktiv werden.
Hypothesen
Ungerechtigkeit fördert Ärger und Intergruppen-Ziele (z.B. gegen die Verantwortlichen handeln).
Kollektive Wirksamkeit steigert Bewegtsein und fördert Intragruppen-Ziele (z.B. Teil einer Bewegung sein).
Diese Prozesse können sich auf allgemeinere Handlungsabsichten übertragen.
Studie 1: Fragebogenbasierte Untersuchung
Ziel Untersuchung, wie Bewertungen und Emotionen das kollektive Handeln beeinflussen.
Ergebnisse
Ungerechtigkeit → Wut/Ärger → Intergruppen-Ziele (z.B. gegen Verantwortliche kämpfen).
Kollektive Wirksamkeit → Bewegtsein → Intragruppen-Ziele (z.B. Teil der Bewegung sein).
Bewegtsein hilft dabei, die Verbindung zwischen Ungerechtigkeit, Wirksamkeit und Handlungszielen zu erklären.
Involvierung in vergangene Aktionen: Wer schon in Bewegungen mitgemacht hat, zeigt mehr Identifikation und reagiert emotionaler.
Studie 2: Experimentelle Untersuchung
Ziel Die Ergebnisse der ersten Studie sollten durch Manipulation von Ungerechtigkeit und Wirksamkeit überprüft werden.
„Ungerechtigkeit“-Video: Führte zu mehr Ungerechtigkeit, Ärger/Wut und Fokus auf Intergruppen-Ziele.
„Wirksamkeit“-Video: Führte zu mehr Wirksamkeit, Bewegtsein und Fokus auf Intragruppen-Ziele.
Bewegtsein trat in beiden Videos auf, aber mit unterschiedlichen Gefühlen (positiv vs. negativ).
Mediationsanalysen: Ärger/Wut und Bewegtsein erklären, warum Ungerechtigkeit und Wirksamkeit zu bestimmten Zielen führen.
Allgemeine Ebene: Weniger Einfluss auf allgemeine Bewertungen, aber Wirksamkeit hatte direkten Einfluss auf kollektives Handeln.
Diskussion Es gibt zwei emotionale Wege zum kollektiven Handeln:
Ungerechtigkeit → Wut/Ärger → Intergruppen-Ziele
Wirksamkeit → Bewegtsein → Intragruppen-Ziele
Praktische Implikationen:
Interventionen sollten gezielt auf Bewertungen und Emotionen eingehen, um Handlungsabsichten zu fördern.
Verschiedene Ziele des kollektiven Handelns (Inter-, Intra-, ideologisch) sollten jeweils individuell angesprochen werden.
Welche Aussagen über soziale Dilemmata (Kollock, 1998) sind richtig?
A Soziale Dilemmata sind Situationen, in denen individuell rationales Verhalten zu kollektiver Irrationalität führt.
B Allmendegüter werden durch Gebrauch nicht weniger.
C Bei öffentlichen Gütern gibt es bei der Bereitstellung soziale Dilemmata.
D Ein Beispiel für öffentliche Güter ist die Nutzung von Wasser.
E Absprachen und allgemeingültige Regeln helfen, um soziale Dilemmata zu umgehen.
A. Soziale Dilemmata sind Situationen, in denen individuell rationales Verhalten zu kollektiver Irrationalität führt. Richtig. Ein soziales Dilemma beschreibt eine Situation, in der individuelles, rationales Verhalten zu einem kollektiven schlechten Ergebnis führt. Jeder Teilnehmer handelt in seinem eigenen Interesse, was zu einem suboptimalen Ergebnis für alle führt (z.B. im Fischereidilemma).
B. Allmendegüter werden durch Gebrauch nicht weniger. Falsch. Allmendegüter sind rivalisierende Güter, d. h., ihr Gebrauch verringert die Verfügbarkeit für andere (z.B. Fischbestände, die durch Überfischung sinken).
C. Bei öffentlichen Gütern gibt es bei der Bereitstellung soziale Dilemmata. Richtig. Bei öffentlichen Gütern gibt es soziale Dilemmata, weil es für Individuen rational ist, nicht zur Bereitstellung beizutragen (z.B. keine Steuern zahlen), da sie trotzdem von den Gütern profitieren. Dies führt langfristig zu einem Mangel an Gütern, wenn alle so handeln.
D. Ein Beispiel für öffentliche Güter ist die Nutzung von Wasser. Falsch. Wasser ist in vielen Fällen kein öffentliches Gut, da es rivalisierend sein kann (z.B. wenn Wasserressourcen erschöpft werden). Ein Beispiel für öffentliche Güter wären eher saubere Luft oder Straßenbeleuchtung, die nicht weniger werden, wenn sie von mehreren genutzt werden.
E. Absprachen und allgemeingültige Regeln helfen, um soziale Dilemmata zu umgehen. Richtig. Um soziale Dilemmata zu lösen, können Absprachen und Regeln helfen, das Verhalten der Individuen zu koordinieren und sicherzustellen, dass alle zum gemeinsamen Ziel beitragen (z.B. Fangquoten in der Fischerei oder Umweltschutzabkommen).
Soziale Dilemmata (Kollock, 1998)
Soziale Dilemmata entstehen, wenn individuelles rationales Verhalten zu kollektiv irrationalen Ergebnissen führt.
Beispiel Fischereidilemma: Fischer handeln individuell rational (mehr Fische fangen), aber wenn alle so handeln, führt dies zur Überfischung und dem Verlust von Fischbeständen.
Öffentliche Güter: Diese Güter sind nicht rivalisierend, das bedeutet, ihre Nutzung verringert nicht ihre Verfügbarkeit für andere (z.B. öffentliche Plätze, saubere Luft). Es gibt soziale Dilemmata in ihrer Bereitstellung, da es für Individuen kurzfristig rational ist, nichts beizutragen, was langfristig schädlich für alle ist.
Allmendegüter: Diese Güter sind rivalisierend, ihr Gebrauch verringert die Verfügbarkeit für andere (z.B. Fischbestände, Wasser).
Soziale Dilemmata können die Kluft zwischen Einstellung und Verhalten erklären, wie bei der Umweltproblematik (z.B. Fliegen und Klimaschutz).
Lösungen für soziale Dilemmata: Absprachen und Regeln helfen, das Verhalten zu koordinieren, z.B. durch Fangquoten oder Umweltschutzabkommen.
Frage zu kollektiven Handlungsabsichten (Collective Action Intentions) laut Landmann & Rohmann (2020)
A. Der Einfluss von kollektiven Wirksamkeitsüberzeugungen (collective efficacy beliefs) auf kollektive Handlungsabsichten (collective action intentions) wird durch die Emotionen Trauer und Zukunftsangst mediiert.
B. Der Einfluss des Ungerechtigkeits-Primings auf die Intention, die Verantwortlichen zu bestrafen, wird durch ein Gefühl der Wut vermittelt, wohingegen das Gefühl der emotionalen Bewegtheit keine vermittelnde Rolle spielt.
C. Der Einfluss des Gefühls von Ungerechtigkeit auf kollektive Handlungen (collective action) wird sowohl über positive als auch über negative Emotionen vermittelt.
D. Bei der Organisation von Protesten sollte darauf geachtet werden, kollektive Wirksamkeitsüberzeugungen (collective efficacy beliefs) zu betonen, da man so mehr Personen zur Teilnahme an den Protesten bewegen kann.
E. Die Selbstbezeichnung einer Person als umweltfreundlich hängt damit zusammen, wie sehr sich diese Person bisher im Umweltschutz engagiert hat.
Falsch: Landmann & Rohmann (2020) beschreiben, dass der Einfluss von kollektiven Wirksamkeitsüberzeugungen eher durch Emotionen wie Ärger / Wut und Bewegtsein (und nicht durch Trauer und Zukunftsangst) mediiert wird.
Falsch, weil in den Notizen klar angegeben ist, dass der Effekt des Ungerechtigkeits-Primings auf kollektive Handlungsabsichten durch beide Emotionen, Wut (Ärger) und Bewegtsein (emotionale Bewegtheit), vermittelt wird.
Im Kontext der Mediations-Analyse wird beschrieben, dass Wut und Bewegtsein den Effekt von Ungerechtigkeit auf Intergruppen-Ziele (z. B. das Bestrafen der Verantwortlichen) und Intragruppen-Ziele (z. B. Teil einer Bewegung zu sein) mediierten. Speziell für die Intention, die Verantwortlichen zu bestrafen, wird Wut als eine der vermittelnden Emotionen genannt. Auch Bewegtsein spielt eine vermittelnde Rolle in anderen Kontexten.
Die Aussage in B, dass nur Wut das Gefühl ist, das den Einfluss des Ungerechtigkeits-Primings vermittelt, ist also unvollständig. Es ist wichtig, auch das Gefühl der Bewegtseins zu berücksichtigen, da es in der Analyse ebenfalls eine vermittelnde Rolle spielt.
Richtig: Diese Aussage wurde zwar aus der Frage entfernt, jedoch beschreibt die Theorie, dass sowohl negative Emotionen (z. B. Wut) als auch positive Emotionen (z. B. Bewegtsein) kollektive Handlungsabsichten beeinflussen können.
Richtig: Landmann & Rohmann (2020) heben hervor, dass kollektive Wirksamkeitsüberzeugungen eine wichtige Rolle dabei spielen, Menschen zu motivieren, sich für kollektive Handlungen wie Proteste zu engagieren.
Kollektive Wirksamkeitskontrolle ist ein verwandtes Konzept, das sich auf das Vertrauen in die Fähigkeit der Gruppe bezieht, gemeinsam in einem bestimmten Bereich (z. B. soziale oder politische Veränderung) Kontrolle auszuüben. Sie beschreibt also das Gefühl, dass die Gruppe die Fähigkeit und die Ressourcen hat, Veränderungen zu bewirken und Herausforderungen zu meistern.
Richtig: Es wird argumentiert, dass Menschen, die sich stark mit umweltfreundlichem Verhalten identifizieren und sich entsprechend engagieren, sich selbst eher als umweltfreundlich bezeichnen.
Zuletzt geändertvor einem Monat