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von Ali Ö.

5. Modell von Großmann/Stiglitz:

a) Beschreiben Sie Ansatzpunkt und Aufbau des Modells von Grossman/Stiglitz zur Lösung und Überwindung des Informationsparadoxons.

b) Nennen Sie die aus der Vorlesung bekannten 7 Modellaussagen, die für das Modell bewiesen wurden. Unter welchen Voraussetzungen gelten diese?

a) Beschreiben Sie Ansatzpunkt und Aufbau des Modells von Grossman/Stiglitz zur Lösung und Überwindung des Informationsparadoxons.

Ansatzpunkt:Das Modell von Grossman/Stiglitz (1980) zeigt, dass Märkte nicht vollkommen effizient sein können, da Informationen durch Noise verrauscht werden. Dies schafft einen Anreiz, kostenpflichtige Informationen zu erwerben.Aufbau:

  • Es gibt zwei Arten von Wertpapieren:

    1. Ein Papier mit sicherer Rückzahlung (R),

    2. Ein Papier mit unsicherer Rückzahlung (u = θ + ε).

  • θ kann durch Kosten (c) beobachtet werden, ε ist für niemanden beobachtbar.

  • Ein Anteil (λ) der Marktteilnehmer erwirbt Informationen über θ (informierte Händler).

  • Mit steigendem Anteil informierter Händler steigt der Informationsgehalt des Preissystems, aber der Nutzen der Information sinkt.

b) Nennen Sie die aus der Vorlesung bekannten 7 Modellaussagen, die für das Modell bewiesen wurden. Unter welchen Voraussetzungen gelten diese?

Modellaussagen:

  1. Mit höherem Anteil informierter Händler steigt der Informationsgehalt des Preissystems.

  2. Mit höherem Anteil informierter Händler sinkt das Verhältnis von EU_informed zu EU_uninformed.

  3. Mit steigenden Kosten (c) sinkt der Anteil informierter Marktteilnehmer.

  4. Bei steigender Qualität der Information variiert der Preis stärker mit der Information.

  5. Je größer der Noise, desto weniger informativ ist das Preissystem.

  6. Im Grenzfall ohne Noise herrscht Informationseffizienz.

  7. Der Markt wird illiquider, je stärker λ sich 0 oder 1 nähert.

Voraussetzungen:

  • Konstante absolute Risikoaversion,

  • Normalverteilte Zufallsvariablen.


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Ali Ö.

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