Francis Galton (1822-1911)
- Hereditary Genius (1856)
- Anhänger Empirizismus von Locke (Feine Sinneseindrücke -> feine Intelligenz)
o dh Messung der Hörschwelle mit Galton-Pfeife
o Anthropometric Laboratory (an Gesundheitsmesse-> Vermessung von random ppl)
- problematic: Eugenetik (Verbesserung der Menschlichen Rasse wie beim züchten von Hunden)
Alfred Binet (1857-1911)
- Aufgabe Schulfähigkeit von Kindern in Frankreich festzustellen -> Verwirft Reaktionszeit und Messung der Sinne
o Spezifische Aufgaben (meist 5) je nach Alter zur Erfassung von:
§ Gedächtnis
§ Vorstellungskraft
§ Aufmerksamkeit
§ Verständnis
è Intelligenzalter= Altersstufe mit komplett erfüllten Aufgaben+ Anteil richtiger Aufgaben in nächster Altersstufe (Anz. Richtiger durch 5 geteilt)
Unterschiedliche Intelligenzdefinitionen
Sternberg (Alltagstheorien)
Binet, Wechsler Stern (Tautologisch)
Operational
- Sternberg(Alltagstheorien) : Problemlösefähigkeit, verbale Fähigkeit, soziale Kompetenz
- Wenig Informative Tautologien
o Binet und Simon; gut urteilen,verstehen,denken
o Wechsler: globale Fähigkeit :
§ Zweckvoll handeln
§ Vernünftig denken
§ Wirksame außeinandersetzung
o Stern: mit zweckmäßiger Verfügung und Denkmitteln auf neue Forderungen einstellen
- Operationale Definition: Intelligenz = was Intelligenztests messen. (dh versuch sich Intelligenz durch Psychometrik zu erschließen)
Übersicht der Strukturmodelle
§ Einfachstruktur
o – Spearman, „2-Faktoren-Theorie“
o – Thurstone, „Primary Mental Abilities“
§ Hierarchisch
o – Cattell, „Fluide und kristallisierte Intelligenz“
o – Carroll, „Three Stratum Model“
o – Guilford, „Structure of the intellect“
o - Jäger, „Berliner Intelligenzstrukturmodell“
§ Alternativ
o – Netzwerkmodell
o Gardners „Multiple Intelligenzen“
Charles Spearmans Modell (g-Faktor-Theorie/2 Faktoren- Theorie)
§ Charles Spearman(1863-1945): Rangkorrelation,Faktorenanalyse, Minderungskorrektur
o Allgemeine/Generelle Intelligenz (g)
o Testspezifische Komponente (s)
o Fehleranteil
è Testergebnis
§ Durch General Faktor korrelieren alle Komponenten von Intelligenztests
§ Problem: Sofern nur ein g Faktor und ansonsten testspezifische Einflüsse vorliegen, sollten die Einzelnen Testergebnisse nur so stark miteinander Korrelieren wie es durch ihre Verbindung mit dem g-Faktor(Faktorladung) vorhergesagt wird
· korrelieren aber höher als sie sollten -> dh müssen mehr Faktoren im Spiel sein ?
- Thurstones Modell gemeinsamer Faktoren
o Mehrere unabhängige Faktoren welche in Kombination die Leistung in den Tests bestimmen ->Thurstones 7 Primary mental abilities
§ Memory (gelernte Assoziationen)
§ Space
§ Verbal comprehension (Kenntnis von Wörtern, Bedeutungen, angemessene Anwendung)
§ Reasoning (Fähigkeit allgemeine Regeln aufzufinden)
§ Number
§ Perceptual speed (Geschwindigkeit bei visuellem vergleichen/identifizieren)
§ Word fluency (Schnelle Produktion von passenden Wörtern)
è Versuch die Einzeln abzutesten durch Aufgaben welche auf einer Fähigkeit sehr hoch laden und auf den anderen niedrig = IST 2000 R (Liepmann)
o Problem: die einzelnen abilitys/ Faktoren korrelieren miteinander -> nicht unabhängig
Probleme der Einfachen Strukturmodelle behoben durch :Hierarchische Intelligenzmodelle (G-Faktor und + Abilitys -> Testergebnisse
Bestandteile des IST 2000 R (Liepmann)
· Satzergänzung
· Analogien (Wort finden das zu gegebenem Wort in gegebener Beziehung steht )
· Gemeinsamkeiten (Die Wörter mit gemeinsamem Oberbegriff finden )
· Rechenaufgaben
· Zahlenreihen (Vervollständigen)
· Figurenauswahl (Figuren aus einzelteilen erkennen)
· Würfelaufgaben
· Merkfähigkeit (seltsam)
Cattels Intelligenzmodell
o Unterteilung in fluide (flexibel problemlösen, tlw angeboren) und kristalline Intelligenz (erlerntes nutzen)
Historische fluide Intelligenz ist angeboren
Culture fair Subtests – CFT 20R
Three-Stratum Model (Carroll, 1993)
o First Stratum: Konkrete Fähigkeiten
o Second Stratum: übergeordnete Fähigkeiten
§ Fluide intelligenz ,
§ Kristalline intelligenz,
§ Lernen/Gedächtnis,
§ Wahrnehmung (Vis u audi),
§ Retrieval,
§ Kognitive Schnelligkeit,
§ Verarbeitungsgeschwindigkeit
o Third Stratum: g Faktor -> korreliert /Faktorladung unterschiedlich stark mit second stratum
Guilfords Structure of Intellect modell
o Kombination von drei Dimensionen mentaler Operationen, welche eine Aufgabe haben kann-> über hundert Kombinationen
§ Inhalte (figural symbolisch semantisch verhalten)
§ Vorgänge (Erkenntnis, Gedächtnis, konvergente vs divergente Produktion, evaluation)
§ Produkt (Einheiten,Klassen, Beziehungen,Systeme,Transformationen, Implikationen)
-> Wenig praktisch(Kann nicht alles in einen Test packen)
· aber heuristisch interessant -> Überlegung welche Kombination momentan nicht nicht messbar sind
Jägers Berliner Intelligenzstrukturmodell:
o Reduktion der Dimensionen von Guilford auf
· Operation (Verarbeitungskapazität Einfallsreichtum, Gedächtnis, Bearbeitungsgeschwindigkeit)
· Inhalte (Figural-bildhaft, verbal, numerisch)
§ Empirische Prüfung : erst nur die Operationen faktorisierbar -> sind stärker
· Inhalte durch Anpassungen des Tests/Analyse auch messbar
Gardeners Theorie Multipler intelligenzen
o („Willkürliche“) Kriterien statt Faktorenanalyse
§ Spezialbegabungen
§ Entwicklungsverläufe
§ Selektive Ausfälle
o Führt zur definition weiterer Intelligenzen (musikalisch, körperlich-kinästhetisch, sozial inter/intrapersonal
o Problematiken:
§ Kriterien Wahl nicht begründbar
§ Unabhängigkeit der Intelligenzen unplausibel
§ Keine diagnostischen verfahren(nicht empirisch prüfbar)
- Emotionale Intelligenz
o Diverse Definitionen -> sehr beeinflusst durch Daniel Goleman
o Messung durch
§ Selbstbericht (hohe Korrelation mit Persönlichkeitsmodellen -> geringe inkrementelle Validität)
§ Leistungstests (schlecht messbar und geringe Korrelation mit Selbstbericht)
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