Prävalenz
14-18% aller Kinder und Jugendlichen bis zum 18. LJ litten schon einmal an depressiven Störungen
Verlauf
z.T. hohe Stabilität über Entwicklungsverlauf
starke psychosoziale Beeinträchtigung
Komorbidität
hoch, 40-70%
ADHS
Störungen des Sozialverhaltens
Angststörungen
Substanzabusus
Essstörungen
im Jugendalter deutiche Erhöhung des Suizidrisikos
Häufigkeit für Suizidversuche im mittleren Jugendalter am höchsten
Suizide bei Jugendlichen zweithäufogste Todesursache (nach Verkehrsunfällen)
Probleme bei kategorialer Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen
Veränderung depressiver Symptome im Entwicklungsverlauf
Diagnosekriterien insb. bei jüngeren Kindern wenig geeignet
Schweregradeinteilung bei Kindern ahand des Funktionsniveaus
Leicht: normale schulische und soziale Aktivitäten können unter Schwierigkeiten fortgesetzt werden
Mitttelgradig: normale schulische und soziale Aktivitäten sind erheblich beeinträchtigt
Schwer: normale schulische und soziale Aktivitäten sind schwerst beeinträchtigt oder werden vollkommen aufgegeben
Veränderung der Symptomatik im Enwicklungsverlauf
Pathogenese
biopsychosoziales Modell
Jugendalter
w>m
Genetik, hohe Heritabilität
Verstärkerverlust
dysfunktionale Kognitionen
kognitive Triade: negative Bewertung der eigenen Person, der Umwelt und der Zukunft
erlernte Hilflosigkeit
depressive Symptomatik aufgrund der Erfahrung, dass Situationen nicht beeinflussbar/kontrollierbar sind
Stress und kritische Lebensereignisse
Psychotherapieforschung
kognitive Verhaltenstherapie und interpersonelle Psychotherapie am besten evaluiert
Pharmakotherapie
Indikation:
hoher Schweregrad der Störung
erhöhte Suizidalität
psychotische Symptome
Nicht-Ansprechen auf angemessene psychotherapeutische Maßnahmen
SSRI gelten als Medikation erster Wahl bei pharmakologischer Behandlung im Kindes- und Jugendalter
CAVE: inital antriebssteigernd!!
Dysfunktionale Kognitionen
willkürliche Schlussfolgerungen
Selektive Verallgemeinerungen
Konzentration wird auf ein aus Zusammenhang gerissenes Detail gelegt, bedeutsamere Situationsmerkmale werden ignoriert
Übergeneralisierung
allg. Regel oder Schlussfolgerung entsteht auf Basis isolierter Vorfälle und wird undifferenziert auf ähnliche oder andere Situationen übertragen
Maximierung
Bedeutung kleinerer Fehler und Mängel wird überbewertet
Minimierung
Positive Leistungen werden abgewertet
Dichotomes Denken (Schwarz-Weiß-Denken)
alle Erfahrungen werden zwei sich gegenseitig auschließenden Kategorien zugeordnet
Zuletzt geändertvor 3 Tagen