Was sind Cumarine?
= hemmen die Enzyme, die für die Reduktion von Vit. K sorgen
Vit. K wird benötigt für posttransl. Modifikation von Gerinnungsfaktoren
10, 9, 7, 2 -> Quick ernidriht und INR erhöht
Heparine
unfraktionierte und niedermolekulare Heparine binden an Antithrombin als Kofaktoren
aPTT erhöht
Wie eirken Cumarin-Derivate?
indirekt Gerinnungshemmend, indem sie Enzyme hemmen, die für Vit. K Regeneration gebraucht werden
verhindern posttransl. Carboxylierung der Gerinnungsfaktoren 1972 und Protein C und S in der Leber
können Calcium kaum binden und sind deswegen icht aktivierbar
Wirkung erst nach einer Latenz von 1-3 Tagen
Indikation für Cumarinderivate
Behandlung und Prophylaxe von Thrombosen und Embolien
schwere Sinusherzinsuffiziens
vermehrte Neigung zur Bildung von Gerinseln
Kontraindikation von Cumarinen
hier sollten keine Cumarine eingestezt werden (Krankheit mit erhöhter Blutungsbereitschaft)
hämorrhagische Diathese, schwere Leberfunktionstörung, schwere Thromozytopenie
bei Verdacht auf Gefäßläsionen
die erhöhte Blutungsgefahr tritt erst bei einem INR >5 aus
Wie wirken Heparine?
Messgrößen aPTT, TPZ, TZ, ua
= Zeit bis zu Start der Fibrinbildung
Manuelle/Mechanisch: Häkel- oder Häkchenmethode
Mechanisch/magnetisch: Kugelkoagulameter
Mechanisch-optisch: Turbidimetrie
Chromogen
aPTT
Prinzip
Fibrinbildung ausgelöst durch Zugabe von partiellem Thromboplastin, Oberflächen-Aktivatoren und Calcium
Indikatoren
Erfassung vo nStörung des intrinsisches Weges und Endstrecke
Auswertung
Messzeit 25-36 sek.; Reagenz und Gerätabhängig
klinische Beurteilung
Erfassung der Verminderung von vor allem 9 und 8 und von Lupus-AK
Erkennung von Hämophilie A+B
Verlängerung möglich bei vWS
Verlängert in Abhängigkeit der Anwesenheit vonm Heparin
Nicht geeignet zur Therapiekontrolle mit LMWH
Thromboplastinzeit (TZP, Quick)
globaler Suchtest bei hämorrhagischer Diathesen zur Abklärung des extrinsischen Weges
Indikation
Überwachung der oralen Antikoagulanzien-Therapie
vorallem Vit. K Mangel
Kontrolle der Leber-Biosynthesefunktion
Fibrinbildung ausgelöst durch Zugabe von Gewebsthrombiplastin und Calcium (im Überschuss) zu Citrat-Plasma
Zeitmessung
Referenzbereiche
reife Neugeborene 40%
ab 3. Lebenswoche und Erwachsene 70-130%
Diagnostik
Niedrig: 3 und 4 des Prothrombinkomplexes verringert; 2, 7 und 10; auch Fibrinogen und 5 -> nicht 9
wird durch unfaktioniertes Heparin beeinflusst
Neutralisatoren
Gewebsthromboplastin
= besteht aus TF und gerinnungsaktiven Phospholipiden
unterscheidet sich in Organen und Spezies
Problem mit Vergleichbarkeit der %-Werte -> deswegen INR-Werte
INR-Werte
Normierung der Quickwerte auf WHO-Standart-Methode
Quick und INR sind gegenläufig
Diagnostische Wertigkeit
Hypofibrinogenämie = angeborene Synthesestörung bei Blutungsneigung
ernidrigt bei Lebersynthesestörung, Verbrauchskoagulopathie und gesteigerter Fibrinolyse
erhöht bei Akute-Phase-Reaktion, da Fibrinogen bei entzündlichen Reaktionen erhöht ist
Leitbefunde
Blutungsneigung bei Normalbefund für PTT, Quick, TZ und Fibrinogen
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