Berechnen Sie den U-Wert in W/m² K wenn eine 16 cm dicke Wärmedämmung der WLG 040 auf die Außenwände mit den in der Tabelle stehenden Daten aufgebracht wird.
Armierungskleber und Beschichtung müssen nicht berücksichtigt werden.
Dicke
Wärmeleitzahl in W/m³ K
Innenputz Kalkgipsmörtel
15 mm
0,70
HLZ Mauerwerk, Rohdichte 1800 kg/m³
36 cm
0,81
Außenputz Kalkzementputz
30 mm
0,87
Zeile
Schichtenfolge des Bauteils von innen nach außen gemessen.
Dicke in Meter
Wärmeleitzahl in W/m K
Wärmedurchlasswiederstand in m² K/W
1
Innenputz Kalgipsmörtel
2
HLZ Mauerwerk, Rohdichte
1800 kg/m³
3
Außenputz
Kalkzementputz
4
Wärmedämmung
5
= R Gesamt-
Wärmedurchlasswiederstand
6
+ Rsi
Wärmeübergangswiederstand
innen (konstant)
0,13
7
+ Rse
außen (konstant)
0,04
8
= R
1/U
9
= U
(Wärmedurchgangskoeffizent)
0,015 :
0,70 =
0,0214
0,360 :
0,81 =
+0,444
0,030 :
0,87 =
+0,035
0,16 :
0,04 =
4,000
= 4,500
4,67
1/4,67 = 0,214
2 a) Welche gesetzlichen Anforderungen stellt die EnEV 2016 an eine Außenwand?
Wo liegt der geforderte U-Wert 2016 und liegt der U-Wert in Frage 1 bei dem geforderten Wert EnEV 2016?
Ja, der geforderte U-Wert der EnEV 2016 liegt bei 0,24 und damit ist der berechnete Wert besser als gefordert.
2 b) Welche Dämmstärke mit der WLG 035 müsste verwendet werden um auf den gleichen U-Wert wie in Frage 1 zu kommen?
Bei der WLG 035 würde die Stärke der Dämmung 14 cm betragen. (4x0,035=0,14m =0,14 m = 14 cm)
Was bewirkt der Dispersionsanteil in Silikatfarbe?
Nennen Sie vier Eigenschaften.
Verbesserte Verarbeitungseigenschaften.
Lagerfähig, verarbeitungsfertig im Eimer lieferbar.
geringere Wasseraufnahme, wenn gewollt.
Gleichmäßigere Trocknung, dadurch geringere Gefahr von Ansätzen, leichter Verarbeiter.
Bessere Haftung auf Altanstrichen (auch Dispersion)
Was bedeutet die Abkürzung PVK und welche Einflussfaktoren hat die PVK in einer Fassadenfarbe?
Nennen Sie neben dem Begriff drei Einflussfaktoren.
Begriff: Pigmentvolumenkonzentration
Wasserdampfdurchlässigkeit
Kohlendioxiddurchlässigkeit
Elastizität
Farbtonstabilität
Glanz oder Matt
Preis
Die Familie Beck, wünscht sich von Ihnen an den Außenwandflächen der Garage eine Renovierungsbeschichtung mit einer 2-K-Silikatfarbe, da diese Ihrer ökologischen Grundeinstellungentspräche.
Erläutern Sie fachlich, welche Vor- und Nachteile eine solche Beschichtung hat und wie auch die eventuellen Mehrkosten zustande kommen.
Die vorhandene Altbeschichtung auf einem Mineralputz, Rillenstruktur 3 mm mit Dispersionsfarbe beschichtet und mit einer 2-K-Silikatfarbe zu beschichten macht keinen Sinn.
Die bestehende Dispersionsfarbe müsste vollständig abgebeizt oder mit einer Haftbrücke überarbeitbar werden, da eine 2-K-Silikatfarbe nur auf einem mineralischen Untergrund durch verkieseln trocknet.
2-K-Silikatfarben weisen zwar eine sehr hohe Diffusionsfähigkeit auf haben aber dadurch auch einen mangelnde Regenschutz.
Die Verarbeitung ist schwerer als bei Dispersionsfarben und kann bei Temperaturen unter 8°C nicht durchgeführt werden.
Der Zeitliche Mehraufwand und so auch die Mehrkosten wären hoch.
Der entstehende Sondermüll durch das Abbeizen muss teuer entsorgt und angrenzende Bauteile müssen wegen Verätzungsgefahr zusätzlich abgedeckt werden.
Die runden Wände im Friseursalon wurden in Trockenbauweise erstellt.
a) Beschreiben Sie die einzelnen Arbeitsschritte bei einem Radius von 320 cm mit Bennenung der Profile und Gipskartonplatten-Stärke?
Flexible Randprofile (z.B. Knauf Sinus) auf den Radius von 317 cm am Boden anzeichnen, Profil auslegen und mit der Crimperzange verkrimpern oder mit der Blindnietenzange vernieten. Vorgang wiederholen. Anschließend befestigen der Profile an Boden und Decke im Abstand von 40 cm. Senkrechte CW Profile im Abstand von 32,5 cm in das Sinusprofil einsetzen und ebenfalls verkrimpern. Anschließend 12,5 mm trockene Gipskartonplatten befestigen, vorsichtig an die Profile von links nach rechts oder umgekehrt anschrauben (geht ab einem Radius von >275 cm) und Fugen füllen. Anschließend zweite Lage aufbringen und Fläche spachteln.
b) Der Architekt will von Ihnen wissen bis zu welchem Radius Gipskartonplatten gebogen werden können.
Beschreiben Sie detailliert die Arbeitsschritte der möglichen Biegeverfahren und nennen Sie die Gipskartonplatten-Stärke dazu.
Trocken können 6,5 mm Platten bis zu einem Radius >100 cm gebogen werden.
Nassbiegen bis >30 cm.
Abgelenkte Platten mit der zu stauchenden Seite nach oben und seitlichem Überstand auf Rost aus Profilen oder ähnlichen lagen (damit überschüssiges Wasser abtropfen kann)
Mit Nadelwalze längs und quer perforieren.
Mit Sprüher oder Lammfellrolle nässen und einige Minuten ziehen lassen. Arbeitsgang mehrmals wiederholen, bis überschüssiges Wasser abläuft.
Platten auf vorgefertigte Schablone legen, biegen, fixieren und trocknen lassen.
Der Architekt plant für einzelne Wandflächen der Schlussbeschichtung des WDVS einen Farbton des Oberoutzes, der auf der Farbkarte vom Hersteller mit dem Hellbezugswert 18 angegeben ist.
Kann der Farbton bei der vorgesehenen Beschichtung verwendet werden?
Begründen Sie Ihre Antwort:
Nein.
WDVS sind bis zu einem Hellbezugswert 20 zugelassen.
Weiss = 100; Schwartz = 0
Es gibt auch spezielle Pigmentverbindungen die einen Hellbezugswert unter 20 zulassen.
z.B. Brillux Sol Reflex oder STO Black X
Der Architekt hat eine Prüfung der Schichtdicke angekündigt.
Nennen Sie drei Geräte zur Schichtickenmessung:
Trockenschichtdickenmessuhr nach Rossmann
Keilschnittverfahren
Magnetische Schichtdickenmessung
Kapazitives Messverfahren
Wirbelstromverfahren
(Nasschichtdickenmessung mit dem Messrad)
(Nasschichtdickenmessung nach Rossmann mit dem Kamm)
Auf welche Mängel sind alte Beschichtungen vor dem Überarbeiten zu prüfen?
Nenne Sie fünf Mängel, auf die Sie achten müssen.
Verschmutzungen
Verfärbungen, Pilzbewuchs, Algen und Moose
Kreidung
Fehlende Haftung der Altbeschichtung
Risse
Blasen
Ausblühungen
Nicht geeignete Bindemittelbasis der Altbeschichtung
Welche Bau- und Beschichtungstechnischen Voraussetzungen müssen für Ziegelmauerwerk gegeben sein?
Nennen Sie vier Voraussetzungen.
gute Horizontalabdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit
gute rückseitige Abdichtung gegen einwirkende Feuchtigkeit
Vollfugige Vermauerung Lunker- und Rissfrei
Nur frostbeständige Vormauerziegel oder Klinker ohne Fremdeinschlüsse verwenden
Nennen Sie acht verschiedene Zusatzstoffe (Additive) für Beschichtungsstoffe.
Verdickungsmittel
Entschäumer (Schaum- u. Blasenverhütungsmittel)
Fungizide
Insektizide
Mattierungsmittel
Aktivator
Antisiliconzusatz
Weichmacher
Trockenstoff (Sikkative)
Hautverhütungsmittel
Netzmittel
Bakterizide
UV-Absorber
Antiabsetzmittel
Glanzmitte
Konverter (Fixierzusatz/Umwandler)
Bauschädliche Salze führen immer wieder zu Putz- und Farbabplatzungen. Siehe Abbildung.
Nennen Sie vier bauschdliche Salze
Chloride
Sulfate
Nitrate
Carbonate
Definieren Sie folgende Begrifflichkeiten die in der Verbindung mit bauschädlichen Salzen stehen.
a) Kristallisationsdruck
b) Hydratationsdruck
c) Hygroskopische Feuchtigkeit
Kristallisationsdrucke, die bei der Kristallisierung der Salze durch Volumenvergrößerung entstehen.
Einlagerung von Wasser beim Kristallisieren verstärkt die Vollumenvergrößerung. z.B. Mauersalpeter (Calciumnitrar). Volumenvergrößerung, ca. 3 - 4 fach
Salze sind in der Lage der Luft Feuchtigkeit zu entziehen und diese einzulagern. Deshalb Feuchteflecken und- Schäden, nicht nur im unmittelbaren Bodenbereich.
Ergänzen Sie die folgende Tabelle zum Tehma Brandschutz im Trockenbau.
Bauaufsichtliche
Anforderungen
Klasse nach DIN 4102-2
Tabelle 2
Kurzbezeichnung
Nach DIN 4102-2
Feuerhemmend
Feuerhemmend und aus nicht-
Brennbaren Baustoffen
Hochfeuerhemmend
Feuerbeständig
Feuerbeständig und aus
Nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiederstandsklasse F30
F30-B
und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F30-A
Feuerwiederstandsklasse F60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiederstandsklasse F60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F60-AB
F60-A
Feuerwiederstandsklasse F90
und in den wesentlichen Teilen nichtbrennbaren Baustoffen
F90-AB
F90-A
Die untere Eingangstüre des Objekts besteht aus Aluminium und ist im Farbton RAL 8014 pulverbeschichtet.
a) Erklären Sie das Pulverbeschichtungsverfahren:
Beim elektrostatischen Pulverbeschichten wird mit einer speziellen Pistole das Kunsstoffpulver wir Epoxidharz- oder Polyesterpulver, auf die Werkstoffläche aufgesprüht. Es haftet durch die Adhäsionskräfte oder durch Vorwärmung des Werkstücks. Das Pulver wird danach bei 180° bis 240° aufgeschmolzen. Das Beschichtungspulver verschmilzt zu einem geschlossenen und sehr Wiederstandsfähigem Film.
b) Beschreiben Sie zwei mögliche Schwierigkeiten die sich bei einer Überholungsbeschichtung ergeben können:
Fehlstellen können wegen der schlechten Haftung nicht gespachtelt werden.
Mangelnde Haftfestigkeit wegen wachsartiger Additive im Pulverlack.
Eingeschränkte Haftung wegen sehr hoher Härte bzw. Glätte
Beschreiben Sie was man unter dem Fachbegriff “Osmose” versteht?
Einseitige Diffusion durch eine semipermeable d.h. halbdurchlässige Wand.
Es gibt keine wasserdurchlässige Beschichtung! Salz unter der Beschichtung zieht Wasser.
Das gelöste Salz kann nicht mehr zurück, zieht aber weiter Wasser. = Blasenbildung (Volumenvergrößerung)
Die pulverbeschichtete untere Haustüre soll eine neue Beschichtung erhalten.
Beschreiben Sie das Arbeitsverfahren und die notwendigen Arbeitschritte.
Untergrundprüfung auf Trennmittel,
Entfetten mit Netzmittelreiniger oder milden Siliconentferner unter Verwendung von Schleifvlies
Grundbeschichtung mit 2K EP Grundbeschichtungsstoff,
Zwischenbeschichtung mit Polyurethanharzlack (alternativ Alkydharzlack),
Schlussbeschichtung mit Polyuerthanharzlack (alternativ Alkydharzlack)
Die obere Eingangstüre am Wohnhaus darf Familie Beck ist stark ausgebleichen.
Welche Ursachen möglicher Farbveränderungen liegen hier vor?
Art und Zustand des Untergrunds
Witterung, Feuchte und UV- Einstrahlung,
Art der Bundpigmente,
Bindemittel und Anteil, und deren UV Stabilität,
Glanzgrad der Beschichtung,
Helligkeit des Farbtons,
Weichmacherkontaktwanderung,
Pigment- Volumen- Konsentration PVK
Bei Wasserverdünnbaren Lacken spricht man von Hybrid- bzw. Tribid- Technologie.
a) Beschreiben Sie die Zusammensetzung und Eigenschaften eines Hybridlackes?
Kombination aus Polyurethandispersion und Alkydharzemulsionen, also wasserverdünnbarem Alkydharzlack für z.B. Hochglanzlacke. Diese sind nicht vergilbungsfrei.
Oder aus einer Kombination aus Acrylat- und Polyurethandispersion z.B. Mattlacke. Diese Produkte sind Vergilbungsfrei.
Beide Haben ein schlechteres Deckungsvermögen als Alkydharzlacke und sind nur bedingt blockfest.
b) Beschreiben Sie die Zusammensetzung und Eigenschaften eines Tribitlackes?
Hierbei wird neben einem Acrylat- Basispolymer und einer Alkydharzemulsion zusätzlich ein nicht vernetzendes alkalilösliches Polymer verwendet. Gegenüber der Hybridtechnologie wird so ein deutlich höherer Festkörperanteil erzielt. Ziel ist es eventuelle Schwachpunkte bei Hybridlacken mittels Austausch bestehender und gegen neue ergänzende Rohstoffe reduziert werden. Offenheit und Wasserdampfdurchlässigkeit werden dabei über die dritte Bindemittelkomponente gesteuert.
An einigen Stellen der Fassade, oberhalb der Fenster, sind leichte Farbveränderungen sichtbar.
Nennen Sie vier mögliche Ursachen der Farbveränderung.
Planzen am und um das Gebäude
Schwefelarme Luft
Erhöhte Feuchtigkeit
Ausrichtung des Gebäudes
Zu geringer Dachüberstand
Wasserabführung über Fassade
Wärme Brücke
Ungeeigneter Beschichtungsstoff
Luftverwirbelung
Lüftungsfehler (Fenster auf Kippstellung)
Beschreiben Sie die folgenden Architekturbegriffe:
a) Balustrade
b) Kämpfer
a) Balustrade: eine profilierte Brüstung vor Fenstern und an Balkone oder Treppen
b) Kämpfer: Querholz eine Unterteilug des Fenster.
Sie haben ein Arbeitsgerüst Lastklasse 3 und der Breitenklasse W 06 und DIN EN 12811-1 aufgebaut.
Nach Fertigstellung muss eine Kennzeichnung des Gerüstes erfolgen.
Welche Inhalte muss die Kennzeichnung für das Gerüst enthalten?
Notieren Sie dies in der Tabelle:
Arbeitsgerüst nach DIN EN 12811-1
Breitenklasse W 06
Lastklasse 3
Gleichmäßig verteilte Last max. 2,00 kn/m²
Name Gerüstbaubetrieb
Telefonnummer Gerüstbaubetrieb
Erklären Sie Die Schutzwirkung bzw. Eigenschaften bei Holzschutzmitteln mit folgenden Kurzzeichen.
a) P
b) Iv
c) Ib
d) S
Wirksam gegen Pilz, Fäulnis
Vorbeugend wirksam gegen Isekten
Insekten bekämpfend
geeignet zum Streichen, Spritzen und Tauchen
Familie Beck möchte die offene Küche in der unteren Wohnung mit einer Trockenbau-Metallständerwand abtrenne.
Beschreiben Sie die einzelnen Arbeitsschritte bis zur vollständigen Herstellung der Trockenbauwand mit Maßen und allen verbautan Materialien.
Der Wandverlauf wird auf Decke und Fußboden angezeichnet. Türöffnungen berücksichtigen
Die UW-Anschlussprofile werden mit einseitig klebender Anschlussdichtung versehen und am Boden und Decke mit Befestigungselementen im Abstand von ca. 1m befestigt.
Die CW-Profile werden im Abstand von 62,5 cm (halbe Trockenbauplatte) angeordnet.
Danach Beplankung von einer Seite (doppelte Beplankung). Die Zweite Lage ist versetzt aufzubringen und die reste Lage sollte vorher verspachtelt werden.
Ausführung von Elektro- bzw. Sanitärinstellation.
Vollflächigedämmung aller Hohlräume mit Glas- bzw. Steinwolle
Doppelte Beplankung der anderen Seite, ebenfalls um 62,5 cm versetzt und beide Beplankungen werden an den Fugen verspachtelt
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