Benenne den Aufbau und die Bestandteile einer Brücke
Benenne den Aufbau und die Bestandteile einer Hängebrücke
Welche Materialien im Brückenbau gibt es und wo werden sie heute eingesetzt?
Holz: Fuß- und Radwegbrücken
Naturstein / Ziegel: Bogentragwerk bei Bestandsbauwerken
Stahl: hohe Stützweiten oder außergewöhnliche Lasten
Stahlbeton: kurzen Stützweiten, günstig, Klassisches Material bei Stütz und Trogwänden , Widerlagern, Böschungstreppen
Spannbeton: mittlere Stützweiten, großer Anteil im Straßenbau
Stampfbeton: Bestandspfeiler (nicht Zeitgemäß)
Was ist der unterschied zwischen einer unechten Hängebrücke und einer echten Hängebrücke?
unechten Hängebrücke
echte Hängebrücke
Welche Kräfte nehmen Seil, Balken und Bogen Grundsätzlich auf?
Seil: Zug
Balken: Biegung
Bogen: Druck
Wo liegt der Zug- und Druckgurt in einem Fachwerk?
Nenne Typische Brückenkonstruktionen.
Balkenbrücken
Plattenbrücken
Plattenbalkenbrücken
Rahmenbrücken
Bogenbrücken
Fachwerkbrücken
Schrägseilbrücken
Hängebrücken
An welchen Stellen würden Sie bei einem Mehrfeldträger die Koppelfugen anordnen und aus welchen Gründen?
An den Nullstellen des Momentenverlaufs
Wonach richtet sich die Konstruktion von Quertragwerken?
Konstruktion richtet sich nach der Nutzung (Straße, Schiene, Radweg, …) und ist abhängig von der statischen Belastung.
Stützweite entscheidet über Materialwahl.
Vor und Nachteile
Das einfachste Tragwerkselement
Günstige und einfache Herstellung (Ortbeton)
Größere Betonmenge und Stützweiten über 20m nicht sinnvoll, wegen zeitabhängiger plastischer Verformung aus Schwinden und Kriechen
Mindestdicke 20cm (konstruktive Vorgaben, Abstände etc.)
Wurden aus Plattenquerschnitten entwickelt um Gewicht/ Material zu sparen
Mit einer der häufigsten ausgeführten Brückenquerschnitten
Schmale oder breite Stege
Abstand Hauptträger unter 5m, dann keine Quervorspannung erforderlich
Druckzone in der unteren Platte, Zugzone im Steg, dadurch für Spannbeton und auch für Stahlbeton gut geeignet
Kleines Widerstandsmoment bedeutet hohe Spannungslasten infolge Verkehrslasten
Für Brücken mit großen Stützweiten und großer Höhe
Begehbarkeit muss gewährleistet sein (>1,90m)
Seit den 90er Jahren mit externer Längsvorspannung, weil Probleme bei der Herstellung (Betonieren), Mischbauweise gibt es auch.
Mischbauweise: es liegen Spannglieder mit nachträglichem Verbund in der Fahrbahnplatte und im Boden. (Zentrische Längsvorspannung)
Exzentrische Spanngliedführung: entlang der Stege
Ältere Brücken dieser Bauweise wurden mit nachträglichen exzentrischen Spanngliedern ertüchtigt.
Großes Widerstandsmoment = Geringe Spannungsschwankungen im Querschnitt
Kastenquerschnitt
Vorteile und Nachteile externer Spanngliedführung
Vorteile:
Leicht kontrollierbare Spannglieder
Spannglieder sind unter halber Verkehrslast leicht austauschbar und nachspannbar
Nachträgliche Verstärkung bestehender Brücken möglich
Nachteile:
Komplizierte Bewehrungsführung im Bereich der Spannlisenen der Querträger
Hoher Vermessungsaufwand beim Einbau der Ankerkörper und Umlenkstellen
Geringer Hebelarm der Vorspannung und dadurch keine volle Ausnutzung der statischen Höhe
Fertigteile
Anwendung über Betriebsstrecken der Autobahnen oder über Eisenbahnstrecken Witterungsunabhängige Fertigung
Gleichmäßige Fertigung und Betonqualität (Qualitätssicherung)
Kein Lehrgerüst erforderlich
Transportwege
Plätze für die Montage und Großgeräte
Größenbeschränkung der Fertigteile auf 100 t oder 35 m x 2,50 m
Hohe Investitionskosten im Fertigungswerk
Bei größeren Spannweiten Anordnung der Kastenträger in größeren Abständen
Wirtschaftlich bei mittleren Stützweiten
Statisch: Plattenbalkenquerschnitte mit torsionssteifen Längsträgern
Durch die Vorfertigung des Betondruckflansches wirken die Betonlasten auf den vollen Verbund.
Die Eigengewichtsmomente werden durch den sehr steifen Verbundquerschnitt aufgenommen.
Materialeinsparungen im Konstruktionsstahl wird erzielt (durch Aussteifung)
Gerne bei Bahn-Brücken angewendet
In Betonplatte einbetonierte Walzträger
Hoher Stahlverbrauch!
Kein Lehrgerüst oder Hilfsstützen erforderlich
Stahlverbundbrücken
Niedriges Eigengewicht
Einsparung bei Lagerdimensionierung Schlanke Konstruktion durch geringe Konstruktionshöhe
Eintragen einer Vorspannung durch Montageüberhöhung der Träger während der Bauzeit
Teuer in der Herstellung (Schweißarbeiten)
Größerer Unterhaltungsaufwand durch Korrosionsschutz (außer bei WT-Stahl)
Bei Überbauten mit mehreren Trägern und direkter Lagerung ist hohe Lageranzahl erforderlich
Stahlbauweise
Hohe Festigkeit = große Spannweiten
Großer E-Modul = hohe Biege- und Dehnfestigkeit
Plastisches Verhalten ermöglicht Ausgleich örtlicher, konstruktiv bedingter Spannungsspitzen ohne Tragwerksversage
Festigkeitsverlust bei hohen Temperaturen (brennendes Fahrzeug/ Asphaltarbeiten)
Anstriche bzw. Ummantelungen als Schutz notwendig (außer bei WT-Stahl)
Widerlager
In der Regel werden Kastenwiderlager her gestellt.
Bei kleineren Brücken, kann es sich auch um andere Konstruktionen handeln:
Zum Beispiel aus Spundwänden oder Rohrstützen Relativ neu ist das Verfahren mit bewehrter Erde (Geotextilien)
Bei schiefwinkligen Widerlagern werden die spitzen Ecken mit Magerbeton ausgefüllt, weil dort nicht ordentlich verdichtet werden kann.
Aufgelöste Widerlager: Auflagerbank und Fundament werden mittels Scheiben miteinander verbunden
Flügel Brücke
Pfeiler und Stützen
Als statisches System können vorkommen:
doppelt eingespannte Rahmenstiele ohne Lager oder Gelenke (Rahmenbauwerk),
einfach eingespannte Stütze mit Lager oder Gelenk am Stützenfuß (Rahmenbauwerk),
am Fußpunkt eingespannte Kragstütze (Normalfall)
Pendelstütze mit Lager oder Gelenk am Stützenkopf und Stützenfuß.
Pfeilerscheiben
Flach und Tiefgründungen
Flachgründungen
Direkte Gründung
Bodenaustausch
Sauberkeitsschnicht für Glatte Oberfläche
Tiefgrünungen
Pfähle
Abtrag Horizontallasten
Was gehört zur Brückenaustattung
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