Übungsfrage:
Was sind die Hauptziele der technischen Logistik?
Kurze Liefer- und Durchlaufzeiten
Hoher Durchsatz der Systeme
Hohe Verfügbarkeit
Schnelle Zugriffszeiten
Erfüllung zusätzlicher Serviceleistungen
Bezieht sich nicht nur auf eigentliche Produkteigenschaften
Schließt auch die Qualität der Prozesse der Leistungserfüllung ein
Vermeidung, Reduzierung oder Verkürzung von innerbetrieblichen Transporten durch Materialflussoptimierung oder verbesserte Prozesse
Klassische Konflikte zwischen unterschiedlichen Teilzielen
Flexibilität versus Automatisierung
Flexibilität bedeutet Robustheit für eine sich ändernde Umgebung und Reaktionsfähigkeit des Systems auf Störungen
Kapazitive Flexibilität, d.h. Anpassungsfähigkeit an geringere oder höhere Stückzahlen
Layoutflexibilität, d.h. Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Gegebenheiten z.B. neue Behälter, Produkte oder Mengenverhältnisse
Automatisierung verfolgt
Verringerung Kosten
Erhöhung der Prozesssicherheit und Qualität
Leistungssteigerung
Verbesserung der Ergonomie und Arbeitsbedingungen
Mit einer höheren Automatisierung geht tendenziell ein Verlust an Flexibilität einher
Auslastung versus Durchlaufzeit
Für eine möglichst hohe Auslastung muss stets ein hoher Bearbeitungsvorrat vorhanden sein
Bei Vollauslastung arbeitet die Maschine an der Nennkapazität
Kleinste Störungen können später nicht mehr ausgelastet werden
Entstehen vor Maschinen jedoch Wartezeiten, erhöht sich die Durchlaufzeit
Entweder wird viel Material vorgehalten, so dass der Materialfluss nicht abreißt (hohe Durchlaufzeiten) oder weniger Material, dass sofort bearbeitet werden kann (geringe Kapazitätsauslastung)
Musterprüfungsaufgaben
Auslastung vs. Durchlaufzeit (4 Punkte)
1. Beschreibe das Dilemma der Ablaufplanung bezogen auf einen Turmdrehkran.
Herausforderung der Auslastung:
Für eine hohe Auslastung des Turmdrehkrans müssen kontinuierlich viele Aufgaben (z. B. Materialtransport) geplant werden.
Eine dauerhafte maximale Auslastung lässt jedoch keinen Spielraum für unvorhergesehene Ereignisse (z. B. Verzögerungen durch Wetter oder spontane Änderungen im Bauablauf)
Herausforderung der Durchlaufzeit:
Weniger geplante Aufgaben am Kran reduzieren die Wartezeiten für einzelne Arbeitsprozesse
Allerdings entsteht dabei eine geringe Auslastung, was die Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Krans beeinträchtigen könnte.
Abwägung des Materialflusses:
Wird viel Material und Arbeit vorgehalten, um den Kran stets beschäftigt zu halten, entstehen Wartezeiten in der Bearbeitung anderer Prozesse (hohe Durchlaufzeit).
Wird hingegen weniger vorgehalten, läuft der Materialfluss effizienter, aber der Kran bleibt oft ungenutzt (geringe Auslastung).
-> Ablaufplanung eines Turmdrehkrans verlangt eine Balance zwischen maximaler Nutzung und flexibler Verfügbarkeit, was durch exakte Planung und Abstimmung der Baustellenlogistik erreicht werden muss.
2. Wie würdest du diesbezüglich deine Krane auf der Baustellen dimensionieren? Begründe deine Antwort.
Analyse der Baustellenanforderungen
Materialbedarf und Lasten
Höhe der Bauwerke
Abgleich mit Bauzeit und Arbeitsabläufen
Vermeidung von Überdimensionierung
Balance zwischen Auslastung und Flexibilität
Berücksichtigung der Baustellenlogistik
Ein Hochhaus erfordert häufig einen großen zentralen Turmdrehkran mit hoher Tragfähigkeit, um schwere Lasten in die Höhe zu bewegen. Zusätzlich können kleinere mobile Kräne oder Bauaufzüge eingesetzt werden, um parallele Arbeiten zu fördern.
Hier wären mehrere mittelgroße Kräne mit kürzerer Ausladung sinnvoll, um auf verschiedene Bereiche der Baustelle flexibel zugreifen zu können.
-> Dimensionierung hängt letztlich davon ab, die Kranleistung an die Mengen, Zeitpläne und räumlichen Gegebenheiten anzupassen
Zuletzt geändertvor 6 Tagen