Übungsfrage: Wie hoch schätzt Ihr den Anteil der wertschöpfenden Arbeit bezogen auf die gesamte Arbeitszeit ein?
ca. 31%
x Übungsfrage: Welche Vorteile kann ein zentrales Logistikkonzept für alle Beteiligten bringen?
Generelle Vorteile
Vorteile GU oder AG
Vorteile NU bzw. AN
Generelle Vorteile:
Verbesserung der Produktionsabläufe (weniger unproduktive Leistungen)
Senkung der Baustellengemeinkosten (geringere Lagerflächen, schnellere Materialbewegungen)
Senkung der Kapitalkosten (Lieferung just-in-time)
Vorteile für den GU/Auftraggeber:
Störungsfreier baubetrieblicher Ablauf
Geringere zu koordinierende Schnittstellen
Geringeres Konfliktpotential
Vorteile für den NU:
Koordinierte Logistik
Kann sich auf seine Gewerkeerstellung konzentrieren
Verringerung schlechter Randbedingungen und fehlender Abstimmung, die die NU ansonsten nicht beeinflussen können
Übungsfrage: Wie hoch sind die Einsparungsmöglichkeiten durch die Anwendung von Logistikkonzepten Eurer Meinung nach?
ca. 38-68min also durchschnittlich 45 min
Übungsfrage: Welche Einflussgrößen sind generell bei der Baustellenlogistik zu berücksichtigen? Merkt euch nur 5Stk.
gesetzliche Einflussgrößen (z. B. Immissionsrichtwerte, Umweltschutzauflagen, Umfang an Pausen- und Sanitärbereichen auf Baustellen oder kommunale Satzungen zur Abwasserentsorgung)
technische Einflussgrößen (z. B. maximale Böschungsneigungen von Baugruben oder Sicherheitsabstände zu Böschungen)
bauverfahrenstechnische Einflussgrößen (z. B. durch das Arbeitsverfahren vorgegebener Materialeinsatz oder technologisch bedingte Stillstandszeiten)
gerätespezifische Einflussgrößen (z. B. begrenzte Traglasten und Reichweiten von Kranen oder erforderliche Arbeitsflächen für Großgeräte)
sicherheitsspezifische Einflussgrößen (z. B. Einschränkungen durch die Absturzsicherungen oder durch die Breite von einzuhaltenden Arbeitsräumen oder Gerüsten)
wirtschaftliche Einflussgrößen (z. B. Kosten für Geräte)
witterungsbedingte Einflussgrößen (z. B. Einschränkungen durch Witterungsschutzmaßnahmen)
Vorgaben zum Umweltschutz (z. B. zulässige Lärmemissionen oder Vorgaben zum Energiemanagement)
Übungsfrage: Welche unterschiedlichen Themenbereiche der Baustellenlogistik sollten unterschieden/separat betrachtet werden?
A Anlieferlogistik
B Verbringungslogistik
C Entsorgungslogistik
D Personenlogistik
E Koordinations BE-Gewerke
F Flächenlogistik
x Gruppenübungsaufgabe: Was für Aspekte sind bei den nachfolgenden Logistikprozessen zu beachten?
A: Anlieferlogistik
B: Verbringungslogistik
C: Entsorgungslogistik
D: Personenlogistik
E: Koordination BE-Gewerke
F: Flächenkoordination
Anlieferlogistik:
Direkter Transport auf Baustelle
Kombinierter Transportverkehr
Verbringungslogistik
Verbringung von Materialien
Verbringung von Geräten
Entsorgungslogistik
Ohne logistische Dienstleistung
Mit logistischer Dienstleistung
Personenlogistik
Baustellenzutritt ohne Vereinzelungsanalge
Zentraler Zutritt
Dezentraler Zutritt
Koordination BE-Gewerke
Hebegeräte
Medien
Containeranlagen
Sicherheitseinrichtungen
Sonstiges
Flächenkoordination
Verkehrsflächen, Laufwege
Lade-und Entladezonen
BE-Flächen
Stellfächen
Materiallagerflächen
Übungsfrage: Wie viel Abfall entsteht in % bezogen auf den Bruttoraum bei Neubauten im Hochbau? Wie verteilt sich dieser Abfall anteilig auf den Rohbau und den Ausbau?
Abfallaufkommen bei Neubauten im Hochbau: pro 1000 m³ Bruttorauminhalt (BRI) ungefähr 20 bis 40 m³ Abfall
Abfallvolumen: ca. 25 % während der Rohbauphase und ca. 75 % während der Ausbauphasen
x Übungsaufgabe: Welche Strategien/Systeme sind für die Entsorgung des Abfalls auf der Baustelle inkl. Überwachung denkbar? Wer übernimmt dabei welche Rolle/Aufgabe?
Erläutere die jeweilige Funktionsweise und die jeweiligen Vor- und Nachteile für die Beteiligten.
Abfalltrennung vor Ort:
Beteiligte: Bauleiter, Mitarbeiter, Entsorger.
Vorteil: Günstiger, Recycling.
Nachteil: Mehr Aufwand .
Abfallcontainer:
Beteiligte: Bauleiter, Entsorger.
Vorteil: Einfach.
Nachteil: Höhere Kosten.
Mobile Abfallstationen:
Vorteil: Automatisiert.
Nachteil: Hohe Initialkosten.
Funktionsweise
Zum Entsorgungsprozess gehört Reinigung der Baustelle im Innen- und Außenbereich, erhöht auch Arbeitssicherheit
Generell gilt es gemäß des Kreislaufwirtschaftsgesetzes Abfälle möglichst zu vermeiden
Planung des Entsorgungsprozessesist auch bzgl. ggf. angestrebte Nachhaltigkeitszertifizierung erforderlich
Eine verschwendungsreiche gewerkeweise Einzelbetrachtung der Abfallströme ist zu vermeiden, um Produktivität der Handwerker und Leistungsfähigkeit der Baustelleninfrastruktur zu erhöhen
Einsatz von großen Mulden und Bündelung von Lkw
Transportfahrten zur Entsorgung vermindert CO² Ausstoß
Rollen
Steuerung der Entsorgungsprozesse sollte möglichst zentral durch einen verantwortlichen Dienstleister erfolgen
Generell ist Entsorgung von Abfall eine Nebenleistung, die die Handwerker nicht gesondert vergütet bekomme
x Übungsaufgabe: Was sind die Vor- und Nachteile der Modelle?
Vorteil:
Einrichtung eines möglichst zentralen Wertstoffhofs mit Mulden (Absetzmulden 3 bis 12 m³, Abrollcontainer bis 40 m³)
Entsorger stellt holt auf Bestellung die Mulden ab und rechnet die Mengen ab
Nachteil:
Jeweiligen Handwerker sammeln Abfälle am Arbeitsort, bringen diese zum Wertstoffhof und befüllen die Mulden sortenrein (nimmt zeit in anspruch)
MGB: möglich 80 bis 1100 l, meist 660-700 l
Dienstleister erfasst Abfallmengen ggf. für Abrechnung und entleert die MGB
Voraussetzung für Müllgroßbehälter (MGB):
geeignetes Vertikaltransportmittel
rollbare und barrierefreie Wege
mit Staplern befahrbare Zuwegung am Wertstoffhof
Wertstoffhof kann räumlich gesplittet werden
Dienstleister übernimmt den Transport bis zum Wertstoffhof meist mit Staplern
System wie zuvor, jedoch mit zentralen Haus Sammelstellen (weit weg)
An zentralen Stellen, idealerweise in Bauaufzugsnähe, werden beschriftete MGB der anfallenden Abfallfraktionen zusammenhängend positioniert
Verbringung der MGB zum Wertstoffhof, Entleerung und Rücktransport erfolgt von den Dienstleistern
Verbringung kann auch in Rand- und Nachtzeiten erfolgen, um Hauptarbeitszeiten nicht zu beanspruchen
Nachteil
Befüllung der MGB vor Ort sortenrein (Nimmt Zeit in anspruch)
Wie vor, jedoch Positionierung der MGB direkt am Ort der wertschöpfenden Arbeit
Bei äußerst beengten Platzverhältnissen ohne mögliche Einrichtungsfläche von dauerhaften Stellplätzen für (mehrere) Mulden
Vorsehen eines zentralen Zwischenlagers möglichst im Erd- oder Tiefgaragengeschoss
Dieses Modell kann zu höheren Kosten führen
x Übungsfrage:
Welche Aspekte sind bei der Personenlogistik zu beachten?
Wie würdet Ihr die Personenlogistik gestalten?
Was sind die Kriterien?
Aspekte = Grundprinzipien:
Arbeitssicherheit (z.B. Vermeidung von Kreuzungsverkehren)
Rechtssicherheit (z.B. Datenschutz nach DSGV, Verhinderung Schwarzarbeit)
Wirtschaftlichkeit (z.B. kurze Wege)
Gestaltung
Relevante Themen: Parkplatzkapazitäten, Zutrittspunkte, Wegebeziehungen, Zuwegungen zu Tagesunterkünften, Sanitär- und Sanitätseinrichtungen, ggf. Kantineneinrichtungen, Flucht- und Rettungswege
Planung der erwarteten Personenströme ist für die Dimensionierung äußert wichtig
Grundsätzlich ist ein geschlossenes System (geschlossener Bauzaun) wichtig
Kriterien:
Personalkurve
Firmenanzahl und NUs
Anwesenheitsfassung
Zutrittskontrollen
Musterprüfungsaufgabe (4,5 Punkte)
Die Entsorgungslogistik kann auf der Bautelle mithilfe unterschiedlicher Modelle umgesetzt werden. Nenne und erläutere 3 dieser Modelle mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen (je 1,5 Punkte)
System wie zuvor, jedoch mit zentralen Haus Sammelstellen
Dienstleister übernimmt den Transport bis zum Wertstoffhof meist mit Staplern (kann auch ein Vorteil sein)
Überischt der Entsorgungsmodelle
Anlieferlogistik Kriterien und Berücksichtigung
Stauwahrscheinlichkeit
Verkehrsanbindung
Regulierung Güterverkehr
Berücksichtigung:
Verkehrsleit-und Wegeplanung
Nebenstraßen
Durchfahrverobte
Welche Flächentypen gibt es?
Typen:
Verkehrsflächen
Lade-und Endzonen
Flächen für Baustelleneinrichtung
Stellflächen Transportmittel und Geräte
Entsorgungsflächen
Gleichzeitigkeiten
Flächenverfügbarkeit
Planungsvorgaben von Etagenlogistik
Zuordnung nach Gewerk
Kennzeichnungen
Materialumlagerung vermeiden
Lagerflächenbedarf
Verbringsungslogistik
Ziel, Kriterien und Berücksichtigung
Vertiakalerschließung
Horizontalerschließung
Materialart
Transporteinheit
Sicherheit
Makierung Hauptverkehrswege
Qualität auf Baustraße
Trennung ein und Ausgänge
Entsorgungslogistik Kriterien
Verortung möglich
Vertikalschließung
Gerwekeanzahl (im Sinne von Verursachern)
Modelle Personenlogistik
Zutritt ohne Vereinzelungsanlage
Zentraler Zutritt mit Vereinzelungsanlage ggf. Satelliten
Dezentraler Zutritt mit Vereinzelungsanlage
Koordination BE Gewerke Kriterien und Typische BE-Gewerke
Organisationsform
BE-Struktur
Einfluss Bauablauf
Typische BE-Gewerke
Hebegerät
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