Beschreibe das Fürsorgeverhaltensystem
Verhaltenssystem, das das Bindungsverhalten unterstützt
basiert auf eigenen Erfahrungen von Elternbetreuung in der Kindheit
auch vorsorglich, um Bindungssystem nicht zu aktivieren
Verhalten des Fürsorgeverhaltenssystems
WHAT KFK
- Wärmen
- Herstellen/Aufrechterhalten von Nähe
- Augenkontakt
- Trösten (verbal/nonverbal)
- Körperkontakt
- Füttern
- Körperpflege
Erkläre die Gründe für verschiedene Repräsentationen des Fürsorgeverhaltenssystems
Bis zu 90% verknüpft mit dem eigenen Bindungsverhaltenssystem
Trotzdem separat
Internes Arbeitsmodell von Fürsorge basiert auf Kindheitserfahrungen und aktuellen Versorgungs-Erfahrungen
sicher gebundene Personen: flexibles Modell von Fürsorgeverhalten
Unsicher gebundene Personen: unflexible, distanziert, vage durch negative Erfahrungen
Flexibles Fürsorgeverhalten
Hohe Feinfühligkeit
Anpassung an Bedürfnisse des Kindes (auch bezüglich Alter und Kompetenzen)
Distanziertes Fürsorgeverhalten
BOB
Bei unsicher-vermeidender Bindung, fokussiert auf frühe Selbstständigkeit des Kindes
Orientierung an Regeln/Konventionen, wenig auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt
Bindungsbedürfnisse werden zurückgewiesen/an professionelle Fürsorger übertragen
Vages Fürsorgeverhalten
BIB
bei unsicher-ambivalent/verstrickt gebundenen Personen
inkonsistent/widersprüchlich = ineffektiv
Starke Aktivierung stört das kindliche Bedürfnis nach Exploration/Autonomie
Wodurch entsteht eine Dysregulation des Fürsorgeverhaltens und was ist der Nachteil?
durch unverarbeitete Bindungstraumata = bei Bindungsdesorganisation
Schutz- und Versorgungsfunktion des Systems vorübergehend beeinträchtigt
Was ist ein Risiko einer Dysregulation des Fürsorgeverhaltens?
Risiken: Misshandlung oder Vernachlässigung
Wie reagiert eine BF mit einer Diysregulation des FsV auf kindliches BV?
Intensives Bindungsverhalten des Kindes = Angst/Stress/Kontrollverlust bei BF
= ängstlich-hilflos oder feindselig-bedrohlich
Entwicklung des Fürsorgeverhaltens VIRBS
verschiedene Kontexte, professionellen & Bindungsbeziehungen (Kita, Partner)
in der Kindheit, stabiler als Erwachsener, Entfaltung Geburt des ersten Kindes
Reflexion der eigenen Bindungsgeschichte wichtig für soziale Berufe
Besonders relevant: Klienten mit Kindern mit sozioemotionalen Störungen
Sonderpädagogische Einrichtungen: bis zu 90% der Schüler unsichere Bindung (vs. 30-50% unsichere/15% desorganisierte Bindung in der Normalbevölkerung)
Beschreibe das Fürsorgeverhaltensystem im Allgemeinen
Ziel: Sicherung des Überlebens der Nachkommen
Umfasst physische, emotionale Fürsorge und Stressregulation
Adäquate Reaktionen auf Bindungsverhalten des Kindes
Ziel des FsV
Sicherung des Überlebens der Nachkommen
Zuletzt geändertvor 14 Tagen