Buffl

FGM/C

FH
von Fiona H.

Welche Faktoren beeinflussen die Verbreitung von FGM?

Traditionelle Gründe:

-weil Beschneidungen schon lange stattfinden, werden sie als Teil der Kultur betrachtet

-Initiationsritus (/Zeremonie) teilweise als feierlicher „Übergang“ zum Erwachsenseins angesehen (heutzutage seltener weil Beschneidung immer früher stattfindet)

soziale und wirtschaftliche Gründe

-soziale Ausgrenzung von nicht beschnittenen Mädchen z.B durch Voraussetzung zur Heirat und Verhinderung von Scheidung (wichtig wegen wirtschaftlicher Abhängigkeit von Männern)

-als „Schutz“ für Mädchen und Frauen bei langen, unbegleiteten Wegen zur Schule/ Arbeit

-um Unehre bei Abwesenheit des Ehemannes zu verhindern, da „die sexuellen Bedürfnisse beruhigt seien“

medizinische Mythen

-es wird angenommen, dass eine fehlende Beschneidung zu gesundheitlichen Problemen und Störungen der Fruchtbarkeit bei Frauen führt

-auch die Gesundheit von Partner und Nachwuchs soll angeblich beeinflusst werden

-Klitoris wird als gefährliches oder sogar tödliches Organ angesehen -Genitalien wachsen angeblich immer weiter

ästhetische Vorstellung

-beschnittene und infibulierte Genitalien werden als normal angesehen und unbeschnittene als eher unästhetisch

-kulturell geprägtes Schönheitsideal: vulva soll schmal und glatt erscheinen

-Klitoris wird als männliches Überbleibsel angesehen und soll für mehr Weiblichkeit entfernt werden

-soll „abrunden“ und „erotischer“ machen

sexuelle Vorlieben der Männer

-„trockener Sex“ ist verbreitet, Flüssigkeiten, Gerüche und Geräusche der Vagina beim Sex als peinlich und unerotisch empfunden

-Vagina ist „enger“ durch Schwellung und verursacht mehr Reibung

-dies erhöht die Verletzungsgefahr, somit steigt das Infektionsrisiko z.B an HIV zu erkranken (mehr Eintrittspforten) auch der natürliche Teilschutz vor Infektionen wird durch den Lubrikationsmangel (durch eingeschränkte sexuelle Reaktionsfähigkeit) außer Kraft gesetzt

• Unterdrückung der weiblichen Sexualität

-Genitalverstümmelung kann sexuelle Lust stark einschränken

-verhindert eventuell Orgasmusfähigkeit

-macht Sex umständlich und schmerzhaft

-soll sexuell aktives Verhalten verhindern und „Familienehre“ bewahren

-Infibulation als Nachweis der Jungfräulichkeit, dies soll Ehe sicherstellen

-Kontroll- und Machtverlust des Mannes (wenn er seine unbeschnittene Frau nicht befriedigen kann) soll verhindert werden

Religion

-erste Aufzeichnungen der Praktik sind älter als Christentum und Islam

-Religionen die FGM durchführen: Muslime, Christen, äthiopische Juden und Anhänger der traditionellen Religionen

-viele Gläubige denken FGM sei religiös vorgeschrieben

Author

Fiona H.

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