Zentrale Leitbilder der Raumordnung und -planung
Zentrale Leitbilder der Raumordnung und -planung:
„Wachstum und Innovation“
Daseinsvorsorge sichern“
Ressourcen bewahren,Kulturlandschaften gestalten“
(Unterschied West- Ost- Deutschland: rasche Neoliberalisierung in Westdeutschland nach 2. Weltkrieg, hidden Champions: Adidas,Strukturmaßnahmen nach Mauerfall konzentrieren sich auf Wesrdeutschland..)
Zentrale Orte Theorie
Zentrale Orte Theorie (Christaller):
Beschreibt wie Siedlungen/ Städte in bestimmten Regionen räumlich organisiert sind
Versorgung Bevölkerung mit Gptern/ Dienstleistungen möglichst effizient zu gestalten
Hierarchische Struktur von Orten
Orte unterscheiden sich von Größe, Struktur, Einzugsbereiche
Hierarchiestufe: Theorie der zentralen Orte
Hierarchiestufe: Theorie der zentralen Orte:
Unterzentrum: Deckt den täglichen Bedarf (z. B. Bäckerei, Grundschule)
Mittelzentrum: Bietet spezialisiertere Dienstleistungen (z. B. weiterführende Schulen, Krankenhäuser)
Oberzentrum: Hoch spezialisierte Angebote (z. B. Universitäten, große Kliniken, Verwaltungsbehörden)
Kritik zentrale Orte
Kritik zentrale Orte:
Annahme homogene Fläche, gleichmäßige Verteilung Bevölkerung unrealistisch
Annahme Bevölkerung fährt immer zu nächst entfernten Ort unrealistisch
Natürliche Gegebenheiten (Berge, Flüsse), historische Entwicklung beeinflussen Struktur von Siedlungen
Digitalisierung: e-Commerce, online- Shopping beeinflussen System
Counterurbanisierung
Counterurbanisation:
Nordamerika, Europa seit 1980er Jahren
Umkehrung lange anhaltenden Konzentrationsprozesse (Verstädterung), Abwanderung städtischer Bevölkerung in ländliche Gebiete
Gründe:
Verbesserte Zugänglichkeit ländlicher Räume
Neues „Image“ ländlicher Gebiete
Wandel der Wahrnehmung
Erkenntnisse:
Der Wohnsitz einer Person gibt keine Auskunft über seine Werthaltung und soziale Lebensform (bewusste Entscheidung aufs Land zu ziehen)
Ruralisierung der Stadt & Urbanisierung des ländlichen Raumes
Dichotomie: Stadt- Land gibt es nicht mehr (aufgrund Polarisierungsprozesse)
Post- Produktuvismus
Post-Produktivismus:
Produktivistische Agrarpolitik (ca. 1950-1980): Fokus auf Intensivierung landwirtschaftlicher Produktion: Mechanisierung
Zunehmende Umweltschäden und ideologisches, politisches Umdenken ab den 1980er Jahren
Post-produktivistisches Zeitalter seit den 1990er Jahren (v.a. in Westeuropa)
Euro. Strukturwandelfonds: Energie statt Lm
Landwirtschaft als Landschaftsschutz, Agrarumweltpolitik
Digitalisierung (des Ländlichen)
Digitalisierung (des Ländlichen):
Voraussetzung: Ausbau Breitbandnetz in ländlichen Räumen:
Neue Informations- und Kommunikationstechnologien
Attraktivitätssteigerung der Regionen für kreativere Berufsausgestaltung
E-Commerce
Reduzierung von Wegstrecken v.a. für mittel- und langfristige Güter
Digitale Daseinsversorgung
Digital Health, Digital Governance, Digital Schooling etc.
Es braucht:
->Distanzüberwindung
->Effizienzsteigerung
->Vernetzung
->Spontaneität durch ständige Verfügbarkeit
Grundsätze der Raumordung
Grundsätze der Raumordung:
Infrastruktur flächendeckend
Raumordnung ist Ländersache (Anwendung System der zentralen Orte, um demographischen Wandel zu bewältigen)
Raumordnung hat in allen Teilräumen Deutschland gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen
Funktionen von Land
Land:
Erholungsfunktion
Ökologische Ausgleichsfunktion
Agrarproduktionsfunktion
Standortfunktion
Siedlungsfunktion
Ort der Sehnsucht, Authenzität, Möglichkeiten
“Ländlicher” Raum heute
„Ländlicher Raum“ heute:
Wandel von produktivistischem zu post-produktivistischen Raum
Land als Arbeitsstandort aufgrund geringer Arbeitsplatzdichte nicht mehr gegeben
prozentual wenig Menschen in der Landwirtschaft
Raumnutzung: Energieproduktion
Neue Multifunktionalität des Ländlichen Voraussetzungen
Neue Multifunktionalität des Ländlichen Voraussetzungen:
Counterurbanisation
Wandel zum post-produktivistischen Raum: Ländlicher Raum gewinnt mehr
Funktionen (und damit Arbeitsplätze) als „nur“ die Nahrungsmittel- produktion: Energiegewinnung, Kultur, Freizeit, Erholung, Tourismus, Landschaftsschutz etc.
Effekte der Europäischen Regionalpolitik (LEADER, ELER)
Stärkung der lokalen Ebene (vgl. Redepenning 2009, 47)
Bedeutungs-/ Imagewandel des ländlichen Raumes
Siedlungsstrukurelle Kreistypen
Siedlungsstrukurelle Kreistypen:
kreisfreie Großstädte
Städtischer Kreis
Ländlicher Kreis mit Verdichtungsansätzen
Dünn besiedelter ländlicher Kreis
Differential countryside ausgelöst durch ….
Differential countryside ausgelöst durch:
Veränderung in Landwirtschaft
Stärkung lokaler Ebene (durch neuen europäischen Landwirtschaftsfond)
Verlagerung Dienstleistungssektor
Counterurbanisierung Varianten
Counterurbanisierung Varianten:
Anti- urbanization (Verlagerung des Wohnsitzes)
Displaced- urbanization aufgrund ökonomischer Motive (z.B. einem neuen Arbeitsplatz)
Ex- urbanization (wenn Menschen aufgrund der Nähe zur Natur in periphere Gebiete ziehen)
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