Definition:
Eine Unternehmung ist eine Organisation
soziales Gebilde, sozio-technisches System
Verständnis:
Ganzheitliche Betrachtung (holistischer Ansatz)
Ziel: Koordination arbeitsteiliger Tätigkeiten durch Strukturen
Kernelemente:
Spezifische Zweckorientierung: Verfolgung von Zielen, die unabhängig von den Zielen der Mitglieder sind
Geregelte Arbeitsteilung: Aufgaben, Rechte und Pflichten sind klar definiert
Beständige Grenzen: Trennung von Innen- und Außenwelt
Beispiele: Unternehmen, Gewerkschaften, Vereine, Behörden
Eine Unternehmung hat eine Organisation
Steuerungsinstrument
Bauplan mit dauerhafter Strukturierung von Arbeitsprozessen
Fokus: generelle Regelungen, nicht fallweise Entscheidungen
Mittel zur schaffung dauerhafter Strukturen: Klare Vorgaben statt Improvisiation oder Disposition
Bestandteil der Infrastruktur: Formale (z.B.Organigramme) und informale Aspekte(z.B. Beziehungen) bestimmen die Arbeitsweise
Beispiele: Organigramme, Arbeitsanweisungen, Stellenbeschreibungen, Satzungen
Eine Unternehmung wird organisiert
Managementaufgabe
Dient Umsetzung der Unternehmensplanung und Zielerreichung
Ziel: Planung, Einführung, Durchsetzung organisatorischer Regeln
Arbeitsteilung (Differnezierung): Aufgaben werden aufgeteilt, um Effiziens zu steigern
Koordination (Integration): Abstimmung der Teilaufgaben, für reibungsloses Zusammenwirken
Effektivität & Effizienz: Die richtigen Dinge tun und die Dinge richtig tun
Beispiele: Neuorganisation, Reorganisation, Change Management
Kernidee:
Bürokratie ist die effizienteste Form der Organisation, da sie durch klare Regeln und Hierarchien srabil und berechenbar ist.
Regelgebundeheit: Klare und schriftlich festgelegte Regeln
Hierarchie: Strikte Rangordnung
Neutralität: Entscheidungen basieren auf Sachlichkeit
Vorteile:
Stabilität und Effizienz
Klare Verantwortlichkeiten
Kritik:
Zu starr und unflexibel
Zwischenmenschliche Aspekte werden ignoriert
Organisation ist wie eine Maschine, die durch systematische Planung und Führung gesteuert wird.
5 Führungsaufgaben:
Planung
Organisation
Leitung
Koordniation
Kontrolle
Zentrale Prinzipien:
Arbeitsteilung
Einheit der Leitung
Zentralisierung
Strukturierte Herangehensweise an Fügrung
Allgemeingültige Prinzipien für Organisationen
Zu allgemein und wenig praxisnah
Fehlende empirische Basis
Effizeinzsteigerung durch die Optimeirung von Arbeitsprozessen (“Scientific Management”)
Trennung von Hand- und Kopfarbeit
Standardisierung
Leistungsorientierte Bezahlung (Akkordlohn)
Enorme Effizienzsteigerung
Klare Standards und Vorgaben
Monotone und sinnentleerte Arbeit
Hoher Leistungsdruck
Hawthorne-Experimente
Soziale Beziehungen haben einen größeren Einfluss auf die Produktivität als Arbeitsbedingungen
Motivation und Zufriedernheit: Zentrale Faktoren für die Arbeitsleistung
Selbstbestimmung: Mitarbeiter sollen bei Arbeitsprozessen mitwirken können
Informelle Gruppen: Soziale Dynamik beeinflusst die Arbeit
Organisation als kooperatives System, in dem die Mitgleider bereit zur Kooperation sind
Anreize und Beiträge: Mitarbeiter kooperieren, wenn die Ansätze ihren Erwartungen entsprechen
Informelle Organisation: Neben formaler Struktur spielen soziale Beziehungen eine wichtige Rolle
Autorität: Beruht auf der Aktzeptanz der Mitgleider, nicht nur auf formaler Macht
Koalitionstheorie: Organisationen bestehen aus Gruppen mit unterschiedlichen Interessen, die koordiniert werden müssen
Organisationen unterscheiden sich in ihren Strukturen und diese Unterschiede können systematisch erfasst und analysiert weden, um ihre Effizienz zu steigern
5 Strukturdimensionen:
Spezialisierung
Formalisierung
Konfiguration
Ziel: Typisierung von Organisationen, um ihre Funktionsweise besser zu verstehen
Es gibt keine universelle optimale Struktur. Organisatioen müssen ihre Struktur an situative Rahmenbedingungen (intern & extern) anpassen, um effizient zu sein.
Situationsvariablen:
Interne Faktoren: Größe, Rechtsform, Technologie, Entwicklungsstadium
Externe Faktoren: Martbedingungen, Konkurrenzverhältnisse, technologische Dynamik, kulturelle Einflüsse
Operationalisierung:
Intere Faktoren
gegenwartsbezogen (Technologie)
vergangenheitsbezogen (Gründungsart)
externe Faktoren
aufgabenspezifische Umwelt (Kundenstruktur)
globale Umwelt (gesellschaftliche Werte)
Transaktionskosten-Ansatz
Organisationen entstehen um Transaktionskosten zu minimieren.
wenn interne Kosten < externe (Markt-)Kosten
Externe Kosten: z.B. Vertragsverhandlungen, Überwachung
Interne Kosten: z.B. Koordination, Organisation
Theorie der Verfügungsrechte
Organisationen regeln die Verteilung von Verfügungsrechten, um Konflikte zu vermeiden und Ressouren effizient zu nutzen
Klare Verfügungsrechte fördern Verantwortlichkeit und vermeiden Unsicherheiten
Arten von Verfügungsrechten:
Nutzungsrecht: Wer darf eine Ressource verwenden?
Ertragsrecht: Wer darf die Gewinne aus der Ressource behalten
Veränderungsrecht: Wer darf die Ressource verändern oder zerstören?
Veräußerungsrecht: Wer darf die Ressource verkaufen oder übertragen?
Prinzipal-Agenten-Ansatz
Organisationen entstehen, um das Problem asymmetrischer Informationen zwischen einem Prinzipal und einem Agenten zu lösen
Informationsasymmetrie: Agent verfügt über mehr Wissen über seine Tätigkeit als der Prinzipal
Risiken: Agent könnte eigene Interessen verfolgen
Lösung: Kontrolle, Sanktionen, Informationssystem, Anreize
Organisationen entwickeln sich durch einen evolutionären Prozess aus Variation, Selektion, Retention, Existenzkampf
Survival of the fittest
Variation: Organisationen probieren neue Ansätze
Selektion: Erfolgreiche Ansätze setzen sich durch
Retention: Erfolgreiche Prozesse/ Strukturen werde beibehalten
Existenzkampf: Wettbewerb entscheidet, welche Organisationen überleben
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