Definition und Zielsetzung Spieletherapie
Therapeutische Methode
Emotionale Entwicklung
Stärkung kindlicher Ressource
Warum wird die Theorie „kognitiv-relational“ genannt?
„Kognitiv“: Stress hängt von den individuellen Bewertungen ab.
„Relational“: Stress entsteht im Verhältnis (Relation) zwischen Person und Umwelt.
Welche fünf Phasen unterscheidet Lazarus im Stressprozess?
Situation / Umweltanforderung – ein Ereignis oder Reiz tritt auf.
Primäre Bewertung – Einschätzung, ob die Situation irrelevant, positiv oder stressrelevant ist (Bedrohung, Schaden/Verlust, Herausforderung).
Sekundäre Bewertung – Prüfung der verfügbaren Ressourcen und Bewältigungsmöglichkeiten.
Coping – Anwendung von Bewältigungsstrategien (problem- oder emotionsorientiert).
Neubewertung (Reappraisal) – erneute Einschätzung der Situation nach den Bewältigungsversuchen und deren Folgen.
Was ist die Grundannahme der Emotionstheorie nach Weiner?
Emotionen entstehen durch die kognitive Zuschreibung (Attribution) von Ursachen für Erfolge oder Misserfolge.
Menschen bewerten Ereignisse danach, wer oder was verantwortlich ist, und entwickeln daraufhin spezifische Emotionen.
Welche drei Dimensionen der Attribution unterscheidet Weiner?
Ort der Ursache (Locus): internal (Person selbst) vs. external (außerhalb der Person)
Stabilität (Stability): stabil (z. B. Fähigkeit) vs. variabel (z. B. Anstrengung)
Kontrollierbarkeit (Controllability): kontrollierbar vs. unkontrollierbar
Welche Emotionen können durch interne vs. externe Attribution entstehen?
Internal + Erfolg → Stolz
Internal + Misserfolg → Schuld, Scham
External + Erfolg → Erleichterung oder Dankbarkeit
External + Misserfolg → Ärger, Frustration
Wie beeinflusst die Stabilität der Ursache die Emotionen?
Stabile Ursachen (z. B. Fähigkeit) → führen zu dauerhafteren Erwartungen über zukünftige Ereignisse
Variable Ursachen (z. B. Anstrengung, Zufall) → Emotionen sind situativ und ändern sich leichter
Wie hängt die Kontrollierbarkeit mit Motivation und Verhalten zusammen?
Kontrollierbare Ursachen → erhöhen die Motivation, das Verhalten zu ändern
Unkontrollierbare Ursachen → führen eher zu Hilflosigkeit oder Resignation
Warum ist die Emotionstheorie nach Weiner relevant für Psychologie und Pädagogik?
Sie erklärt, warum Menschen auf Erfolge und Misserfolge emotional unterschiedlich reagieren.
Grundlage für Interventionen, z. B. zur Förderung von Motivation, Selbstwirksamkeit und Coping-Strategien.
Welche drei Hauptdimensionen des emotionalen Ausdrucks gibt es auf psychologisch-pädagogischer Ebene?
Verbaler Ausdruck: Worte, Sprechweise, Tonfall, Ausdruck von Gedanken und Gefühlen
Nonverbaler Ausdruck: Mimik, Gestik, Körperhaltung, Blickverhalten
Körperlich-physiologische Ausdrucksformen: Herzfrequenz, Atmung, Schwitzen, Muskelspannung
Welche verbalen Ausdrucksweisen von Emotionen können im pädagogischen Kontext beobachtet werden?
Aussagen über eigene Gefühle („Ich bin traurig/ängstlich/wütend“)
Tonfall, Lautstärke, Sprechtempo
Wortwahl, metaphorische oder symbolische Sprache
Kommunikationsstil (z. B. aggressiv, zurückhaltend, verzweifelt)
Welche nonverbalen Ausdrucksweisen von Emotionen sind zentral?
Mimik: Gesichtsausdruck (Lächeln, Stirnrunzeln, Augenbrauenbewegungen)
Gestik: Handbewegungen, Umarmen, Zurückziehen
Körperhaltung: aufrecht vs. zusammengezogen, offen vs. geschlossen
Blickverhalten: Augenkontakt, Blicksenken, Weitwinkelblick
Welche körperlich-physiologischen Ausdrucksformen können Hinweise auf Emotionen geben?
Veränderungen der Atmung (schnell, flach, stockend)
Herzfrequenz und Pulssteigerung
Muskelspannung (verkrampft vs. entspannt)
Schwitzen, Zittern, Blässe oder Röte
Warum ist die Beobachtung der Ausdrucksweisen von Emotionen für Pädagog:innen wichtig?
Ermöglicht Frühwarnung bei emotionalen Belastungen
Unterstützt die empathische Interaktion und angemessene Reaktion
Hilft bei der Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen
Grundlage für interventionelle Strategien und Konfliktlösung
Welche professionellen Hinweise sollten Pädagog:innen beim Deuten emotionaler Ausdrucksweisen beachten?
Kontext beachten: Situation, Umgebung, kulturelle Unterschiede
Mehrkanalige Beobachtung: verbal, nonverbal, physiologisch kombinieren
Individuelle Unterschiede berücksichtigen (Temperament, Entwicklungsstand)
Neutral und reflektiert reagieren, um emotionale Sicherheit zu gewährleisten
Welche Basisemotionen unterscheidet Paul Ekman?
Freude, Ärger, Ekel, Furcht, Traurigkeit, Überraschung
Wie äußert sich Freude typischerweise?
Mimik: Lächeln, Hochziehen der Mundwinkel, Falten um die Augen (Duchenne-Lächeln)
Körper: Entspannte Haltung, offene Gestik
Verhalten: Lachen, positive Körpersprache, freundlicher Tonfall
Wie äußert sich Ärger typischerweise?
Mimik: Zusammengezogene Augenbrauen, gespannte Lippen, zusammengepresste Kiefer
Körper: Steife Haltung, geballte Fäuste, Vorlehnen
Verhalten: Aggressiver Tonfall, impulsives Handeln, laut werde
Wie äußert sich Ekel typischerweise?
Mimik: Hochziehen der Oberlippe, Nase rümpfen, Zusammenziehen der Augen
Körper: Rückwärtslehnung, Abwendung
Verhalten: Ablehnung von Gerüchen, Geschmack oder Berührung
Wie äußert sich Furcht typischerweise?
Mimik: Weit geöffnete Augen, hochgezogene Augenbrauen, leicht geöffneter Mund
Körper: Rückzug, Anspannung, Schutzhaltung
Verhalten: Flucht oder defensives Verhalten, schnelle Atmung
Wie äußert sich Traurigkeit typischerweise?
Mimik: Herabhängende Mundwinkel, gesenkte Augenlider, trauriger Blick
Körper: Zusammengefallene Haltung, geringe Aktivität
Verhalten: Rückzug, leise Stimme, wenig Gestik
Wie äußert sich Überraschung typischerweise?
Mimik: Hochgezogene Augenbrauen, geöffneter Mund, geweitete Augen
Körper: Aufrichtung des Oberkörpers, plötzliches Stocken
Verhalten: Kurzzeitige Unterbrechung des Handelns, gesteigerte Aufmerksamkeit
Welche grundsätzlichen Funktionen haben Emotionen laut Magai & McFadden?
Informationsfunktion – Emotionen liefern Hinweise über die eigene innere Befindlichkeit und die Umwelt.
Motivationsfunktion – Emotionen beeinflussen Handlungen und Handlungsbereitschaft.
Regulationsfunktion – Emotionen helfen, Verhalten zu steuern und anzupassen.
Soziale Funktion – Emotionen dienen der Kommunikation und Beeinflussung anderer.
Was versteht man unter der Informationsfunktion von Emotionen?
Emotionen signalisieren, wie wir eine Situation erleben.
Sie geben Rückmeldung über Erfolg, Misserfolg, Gefahr oder Belohnung.
Was ist die Motivationsfunktion von Emotionen?
Emotionen mobilisieren Energie für Handlungen.
Beispiel: Angst → Flucht, Freude → Annäherung, Ärger → Verteidigung/Handeln.
Was bedeutet die Regulationsfunktion von Emotionen?
Emotionen steuern Verhalten und helfen, Ziele zu erreichen.
Beispiel: Scham → Anpassung an soziale Normen, Frustration → neue Strategien entwickeln.
Welche soziale Funktion erfüllen Emotionen?
Emotionen kommunizieren innere Zustände an andere.
Sie fördern soziale Interaktionen, Bindungen und Kooperation.
Beispiel: Traurigkeit → Empathie auslösen, Freude → Gruppenzusammenhalt stärken.
Warum sind die Funktionen von Emotionen für Pädagogik und Psychologie relevant?
Emotionen beeinflussen Lernen, Motivation und soziales Verhalten.
Verständnis der Funktionen hilft, interventionelle Strategien zu entwickeln und empathisch zu reagieren.
Wie definiert Gross (2011) Emotionsregulierung?
„Emotionsregulierung beinhaltet alle bewussten und unbewussten Strategien zur Verstärkung, Aufrechterhaltung oder Abschwächung einer oder mehrerer Komponenten einer emotionalen Reaktion
Welche Komponenten einer emotionalen Reaktion können reguliert werden?
Subjektives Erleben: Gefühle und innere Zustände
Physiologische Reaktionen: Herzfrequenz, Atmung, Muskelspannung
Expressives Verhalten: Mimik, Gestik, Stimme
Kognitive Prozesse: Aufmerksamkeit, Interpretation, Bewertung
Welche Arten der Emotionsregulierung unterscheidet man nach Bewusstheit?
Bewusste Strategien: absichtliche Steuerung von Emotionen (z. B. Ablenkung, Neubewertung)
Unbewusste Strategien: automatische Anpassung ohne explizite Kontrolle (z. B. Habituation, Gewöhnung)
Welche Ziele können mit Emotionsregulierung verfolgt werden?
Verstärkung einer Emotion (z. B. Freude intensivieren)
Aufrechterhaltung einer Emotion (z. B. Motivation durch Freude stabilisieren)
Abschwächung einer Emotion (z. B. Angst oder Ärger reduzieren)
Warum ist Emotionsregulierung in pädagogischer und psychologischer Praxis relevant?
Sie beeinflusst Lernprozesse, Motivation und soziale Interaktionen.
Kenntnis von Regulationsstrategien ermöglicht gezielte Förderung emotionaler Kompetenzen.
Welche übergeordneten Funktionen erfüllen Emotionen laut Schmithüsen (2015)?
Informationsfunktion – Emotionen liefern Rückmeldungen über innere Zustände und Umweltbedingungen.
Motivationsfunktion – Emotionen steuern und initiieren Handlungen.
Regulationsfunktion – Emotionen helfen, Verhalten zu kontrollieren und anzupassen.
Soziale Funktion – Emotionen beeinflussen Kommunikation und Beziehungen.
Emotionen geben Hinweise darauf, wie eine Situation bewertet wird.
Sie signalisieren Bedrohung, Belohnung, Erfolg oder Misserfolg.
Emotionen mobilisieren Energie und treiben Verhalten an.
Beispiel: Angst → Flucht, Freude → Annäherung/Interaktion
Emotionen steuern Handlungen und helfen, Ziele zu erreichen.
Beispiel: Scham → Anpassung an soziale Normen, Frustration → neue Strategien entwickeln
Welche soziale Funktion haben Emotionen?
Emotionen dienen der Kommunikation von Gefühlen und beeinflussen das Verhalten anderer.
Beispiel: Traurigkeit → Empathie hervorrufen, Freude → Gruppenzusammenhalt stärken
Warum sind diese Funktionen für Pädagogik und Psychologie relevant?
Emotionen beeinflussen Lernprozesse, Motivation und zwischenmenschliche Beziehungen.
Verständnis der Funktionen unterstützt interventionelle Strategien und empathische Reaktionen.
Rolle des Spielepädagogen
Begleitung des Spielprozesses
Der Therapeut unterstützt den Spielprozess aktiv oder passiv, je nach Bedarf und Situation des Kindes.
Sicherer Raum schaffen
Ein sicherer und geschützter Raum ermöglicht dem Kind eine offene emotionale Verarbeitung während des Spiels.
Emotionale Verarbeitung unterstützen
Der Therapeut fördert die emotionale Verarbeitung durch Beobachtung, Reflexion und gezielte Interventionen im Spiel.
Definition Non-direktive Spieltherapie (Client-zentriert)
Das Kind entscheidet selbst über Spiele und
Themen, fördert so seine Eigeninitiative und
Kreativität.
Rolle des Therapeuten in der Non-direktive Spieltherapie (Client-zentriert)
Der Therapeut begleitet unterstützend und
beobachtend ohne das Spiel zu steuern oder zu
lenken.
Definition Direktive Spieltherapie (strukturiert und angeleitet)
Therapeutisch gesteuerte Spiele
Der Therapeut wählt gezielte Spiele aus, um
spezifische emotionale oder soziale Fähigkeiten
zu fördern.
Aufgaben des THerapeuten bei Direktive Spieltherapie (strukturiert und angeleitet)
Klare Zielsetzungen
Die Therapie verfolgt konkrete Ziele, um Entwicklungsbereiche gezielt zu unterstützen und zu fördern.
Faktoren Integrative Ansätze (Kombination verschiedener Methoden)
Kombination von Methoden
Integrative Ansätze verbinden non-direktive und direktive Methoden für eine ganzheitliche Förderung.
Flexible Anpassung
Ansätze passen sich flexibel an die individuellen Bedürfnisse des Kindes an.
Freiraum und Förderung
Sie bieten sowohl Freiraum zur Selbstentfaltung als auch gezielte
Förderung
Positive Faktoren von Gesellschafts- und Brettspiele in der Spielepädagogik
zur Förderung von Kommunikation
Förderung sozialer Fähigkeiten
Gesellschaftsspiele stärken soziale Fähigkeiten durch gemeinsames
Spielen und Interaktion in Gruppen.
Verbesserung der Kommunikation
Brettspiele bieten Gelegenheiten, verbale und nonverbale
Kommunikation zu üben und zu verbessern.
Erleben und Reflektieren von Gefühlen
Spiele ermöglichen das Erleben von Emotionen in sozialen Kontexten
und fördern deren Reflexion.
Positive Effekte von Körperorientierte Spiele
und Bewegungsspiele in der Spielepädaggik
Emotionen durch Körper ausdrücken
Körperorientierte Spiele ermöglichen das Ausdrücken von Gefühlen
durch körperliche Bewegung und Gestik.
Verbessertes Körperbewusstsein
Diese Spiele fördern das Bewusstsein für den eigenen Körper und seine Signale.
Emotionale Regulation stärken
Bewegungsspiele unterstützen die Kontrolle und Regulierung von
Gefühlen auf körperlicher Ebene.
Arten von Spiele zur Förderungen von Emotionen Gefühlen
Emotionserkennungs-Spiele (z.B. Emotionskarten,
Gefühlswürfel)
Geschichten- und Erzählspiele zur Verarbeitung von
Erlebnissen
Ressourcen- und Stärkespiele zur Stärkung des
Selbstwertgefühls
Wichtige Faktoren von Emotionserkennungs-Spiele
Erkennung von Gefühlen
Spiele helfen Kindern, verschiedene Emotionen visuell zu erkennen und zu unterscheiden.
Benennung von Emotionen
Kinder benennen Gefühle beim Spielen, um ihr emotionales Vokabular zu erweitern.
Diskussion und Austausch
Die Spiele fördern Gespräche über Gefühle und unterstützen soziale
Kompetenzen
Wichtige Faktoren von Geschichten- und Erzählspiele
zur Verarbeitung von Erlebnissen
Reflexion der Erlebnisse
Kinder reflektieren ihre Erlebnisse durch das Erzählen von Geschichten und entdecken neue Perspektiven.
Ausdruck von Gefühlen
Erzählspiele fördern den Ausdruck und die Verarbeitung von Emotionen bei Kindern.
Stärkung narrativer Kompetenzen
Durch spielerisches Erzählen entwickeln Kinder ihre sprachlichen und erzählerischen Fähigkeiten.
Ressourcen- und´Stärkespiele zur Stärkung des Selbstwertgefühls
Fokus auf positive Fähigkeiten
Die Spiele heben die Stärken und Fähigkeiten des Kindes
hervor und unterstützen die Entwicklung eines gesunden
Selbstwertgefühls.
Stärkung des Selbstwertgefühls
Durch spielerische Übungen wird das Selbstvertrauen der
Kinder gefördert und ein positives Selbstbild entwickelt.
Förderung eines positiven Selbstbilds
Die Spiele unterstützen Kinder darin, sich selbst
wertschätzend wahrzunehmen und ihr Selbstbild positiv zu
gestalten
Wichtige Faktoren Bewegungsspiele im Freien
Förderung motorischer Fähigkeiten
Bewegungsspiele verbessern die körperliche Koordination und stärken die motorischen Fähigkeiten bei Kindern.
Soziale Interaktion
Diese Spiele fördern Zusammenarbeit und soziale Fähigkeiten durch
gemeinsames Spielen und Interaktion.
Aktiv und gesund bleiben
Spiele an der frischen Luft halten Kinder aktiv und unterstützen ihre
körperliche Gesundheit.
Positive Faktoren KREATIVE BASTEL- UND
GESELLSCHAFTSSPIELE
Förderung der Fantasie
Bastelspiele regen die Kreativität an und helfen Kindern, ihre Vorstellungskraft zu entwickeln.
Verbesserung der Feinmotorik
Beim Basteln werden die Feinmotorik und die Hand-Auge-Koordination spielerisch verbessert.
Gesellschaftsspiele und Konzentration
Gesellschaftsspiele wie Memory stärken die Konzentration, Geduld und soziale
Fähigkeiten
Positive Faktoren Kooperationss- und Strategiespiele
Förderung des Miteinanders
Kooperationsspiele stärken das Zusammenarbeiten und das
gegenseitige Unterstützen im Team.
Verbesserung der Problemlösefähigkeiten
Spieler entwickeln gemeinsam Strategien, um Herausforderungen
erfolgreich zu bewältigen.
Entwicklung sozialer Kompetenzen
Lernspiele fördern wichtige soziale Fähigkeiten wie Kommunikation
und Empathie.
Positive Faktoren Team- und Strategiespiele
Förderung von Taktik
Strategische Spiele verlangen vorausschauendes Denken und die
Entwicklung cleverer Pläne zur Zielerreichung.
Teamgeist und Zusammenarbeit
Kooperative Spiele stärken die Kommunikation und gemeinsame
Problemlösung im Team.
Vielfalt der Spiele
Beispiele wie Kartenspiele, Risiko und Escape-Rooms bieten
unterschiedliche Herausforderungen und Spielansätze.
Positive Faktoren digitale Spiele und Spiele-Apps
Vielfältige Unterhaltung
Digitale Spiele bieten abwechslungsreiche Unterhaltung und sorgen
für spannende Spielerlebnisse.
Lerninhalte integrieren
Viele Spiele vermitteln Lerninhalte und fördern spielerisch
Wissenserwerb.
Bewusster Umgang mit Bildschirmzeit
Wichtig ist die bewusste Kontrolle der Bildschirmzeit zur Förderung
gesunder Mediennutzung.
Altersgerechte Inhalte wählen
Die Auswahl altersgerechter Apps ist entscheidend für eine sichere und passende Spielerfahrung.
Positive Faktoren Abenteuer- und Rollenspiele
Kreativitätsförderung
Abenteuer- und Rollenspiele regen die Kreativität an und ermöglichen einzigartige Welten und Geschichten zu erschaffen.
Identifikation und Immersion
Spieler identifizieren sich mit ihren Figuren und erleben immersive
Abenteuer in fiktiven Welten.
Diese Spiele fördern soziale Bindungen und Teamarbeit durch gemeinsames Erleben und Entscheidungen.
Positive Faktoren Brett- und Kartenspiele für die ganze Familie
Klassische Spiele
Klassiker wie Mensch ärgere dich nicht und Uno sind
zeitlos und bieten Spaß für alle Altersgruppen.
Familienspaß
Diese Spiele fördern die Kommunikation und schaffen
gemeinsame Freude in der Familie.
Positive Faktoren gemeinsame Outdooraktivität
Spaziergänge mit Spielen
Gemeinsame Spaziergänge mit spielerischen Aktivitäten fördern Bewegung und Spaß in der Natur.
Schatzsuchen im Freien
Schatzsuchen machen das Naturerlebnis spannend und stärken das
Teamgefühl innerhalb der Familie.
Sportliche Herausforderungen
Sportliche Aktivitäten im Freien fördern Gesundheit und gemeinsame
Motivation in der Familie
Positive Faktoren KREATIVE WETTBEWERBE UND QUIZSPIELE
Spaß und Unterhaltung
Wettbewerbe und Quizspiele sorgen für Spaß und gemeinsame
Unterhaltung in der Familie.
Förderung von Wissen
Quizrunden tragen zur Erweiterung des Wissens und zur geistigen
Aktivität bei.
Kreativität stärken
Kreative Wettbewerbe regen die Vorstellungskraft und
Problemlösungsfähigkeiten an.
Individuelle Anpassung
Wettbewerbe können leicht an verschiedene Altersgruppen und
Interessen angepasst werden.
Was bedeutet „psychische Störung“ im Allgemeinen?
Krankhafte Störung der Wahrnehmung, des Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung, der sozialen Beziehungen und der Körperfunktionen.
Nicht oder nur teilweise der willentlichen Steuerung zugänglich.
Kann durch seelische oder körperliche Faktoren verursacht werden.
Erkennbar durch seelische und körperliche Symptome sowie krankhafte Verhaltensweisen.
Was versteht man unter seelischen Strukturen?
Anlagemäßig disponierende und lebensgeschichtlich erworbene Grundlagen seelischen Geschehens.
Direkt beobachtbar oder indirekt erschließbar.
Wann spricht man von Beziehungsstörungen mit Krankheitswert?
Wenn ihre ursächliche Verknüpfung mit einer krankhaften Veränderung des seelischen oder körperlichen Zustandes nachgewiesen wurde.
Welche Kriterien nennt die Psychotherapie-Richtlinie (PsychothRL) für Störungen mit Krankheitswert?
Hoher Leidensdruck.
Deutliche Leistungsminderung.
Beeinträchtigung sozialer Beziehungen.
Nicht selbstständig durch den Klienten lösbar.
Wie definiert das DSM (Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen, APA) eine psychische Störung?
Eine Störung, die sich in Wahrnehmung, Denkprozessen, Handeln und Gefühlen äußern kann.
Führt zu erheblichem Leidensdruck und/oder Beeinträchtigung wichtiger Lebensbereiche.
Wo ist die Ausübung von Psychotherapie rechtlich geregelt?
Im Psychotherapeutengesetz (PsychThG), § 1 Berufsausübung Absatz 3.
Wie wird Psychotherapie nach dem PsychThG definiert?
Jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist.
Welche Bedingung ist im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung vorgeschrieben?
Eine somatische Abklärung muss herbeigeführt werden.
Welche Tätigkeiten zählen nicht zur Ausübung von Psychotherapie nach dem PsychThG?
Psychologische Tätigkeiten, die die Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben.
Was sind Richtlinien-Verfahren/wissenschaftl.
anerkannte Verfahren?
Psychoanalytisch begründete Verfahren: Tiefenpsych.
fundierte Psychotherapie, Analytische Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Systemische Therapie
Welche Angaben muss ein Konsiliarbericht enthalten?
Aktuelle Beschwerden der Patientin/des Patienten
Psychischer und somatischer Befund (bei Kindern/Jugendlichen unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes)
Relevante anamnestische Daten
Notwendigkeit einer psychiatrischen oder kinder-/jugendpsychiatrischen Abklärung
Relevante Vor- und Parallelbehandlungen (stationär/ambulant, inkl. Medikation)
Medizinische Diagnosen, Differenzial- und Verdachtsdiagnosen
Befunde, die eine ärztliche/ärztlich veranlasste Begleitbehandlung erfordern
Erforderliche weitere ärztliche Untersuchungen
Kontraindikationen für die Durchführung einer psychotherapeutischen Behandlung
Welche Tätigkeitsfelder gehören zur Psychologie außerhalb der Heilkunde?
Psychologische Beratung
Leistungsdiagnostik
Pädagogische Psychologie
Sportpsychologie
Marketing
Unternehmensberatung u.a.
Was ist Coaching und wer ist die Zielgruppe?
Coaching richtet sich an Einzelpersonen
Zielgruppe: Führungspersonen, Management
Was ist Supervision und wer ist die Zielgruppe?
Supervision richtet sich an Mehrpersonen-Systeme
Zielgruppen: Angehörige therapeutischer Berufe, Arbeitsteams, Organisationen
Wie wird psychologische Beratung im Psychotherapeutengesetz (§ 1 Abs. 3) definiert?
Nicht-heilkundliche Interventionsmethode
Umfasst Tätigkeiten, die die Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben
Welche Anlässe können zur psychologischen Beratung führen?
Anpassung an berufliche/soziale Lebenssituationen
Entscheidungsschwierigkeiten, Orientierungshilfe
Paarkonflikte, Sexualberatung
Erziehungskonflikte, Familienberatung
Ziel: Erweiterung persönlicher Lösungsstrategien
Auf welchen Rechtsgrundlagen arbeitet ein/e psychologische/r Berater/in oder Coach?
Der Beruf ist nicht gesetzlich geschützt
Keine einheitlichen Standards/Prüfungsrichtlinien
Sorgfaltspflicht nach BGB § 276 (Haftung bei Fahrlässigkeit)
Finanzamt: steuerliche Klassifikation (Freiberuflichkeit oder Gewerbe)
Beratungsleistungen sind umsatzsteuerpflichtig
Heilkunde-Verbot nach HPG § 5
Was unterscheidet Beratung von Therapie?
Beratung: stellt keine Diagnose; nicht-heilkundlich
Therapie: umfasst diagnostische und heilkundliche Tätigkeiten bei Klienten mit Diagnose nach ICD-10/11
Welche organisatorischen Punkte sind bei Beratung zu beachten?
Steuerliche Regelungen abhängig von Ausbildung/Tätigkeit
Abschluss eines Beratungsvertrags (orientiert am Therapievertrag)
Was regelt das Heilpraktikergesetz (HPG)?
Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (17.02.1939).
§ 1: Wer Heilkunde ausüben will, ohne Arzt zu sein, benötigt eine Erlaubnis.
Wie wird die Ausübung der Heilkunde nach § 1 Abs. 2 HPG definiert?
Jede berufsmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen, auch wenn sie im Dienste von anderen ausgeübt wird.
Wie lautet die ausführliche Definition der Heilkunde nach der VwV Heilpraktiker/Sachsen?
Jede berufs- oder gewerbsmäßige Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen.
Auch Tätigkeiten, die keine Fachkenntnisse erfordern, sind erlaubnispflichtig, wenn dadurch Gesundheitsgefährdungen entstehen können, z. B. durch Verzögerung notwendiger ärztlicher Heilbehandlungen.
Was regelt § 3 des Heilpraktikergesetzes?
Die Erlaubnis nach § 1 berechtigt nicht zur Ausübung der Heilkunde im Umherziehen.
Welche Strafe droht nach § 5 HPG, wenn jemand ohne Erlaubnis Heilkunde ausübt?
Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe.
Was ist die Grundannahme der Stresstheorie nach Lazarus?
Stress entsteht aus der Bewertung (Appraisal) einer Situation und dem Abgleich mit den eigenen Bewältigungsressourcen.
Stress ist ein Ergebnis der Interaktion zwischen Person und Umwelt (transaktional).
Welche beiden Bewertungsprozesse unterscheidet Lazarus?
Primäre Bewertung (primary appraisal):
Einschätzung, ob eine Situation irrelevant, günstig-positiv oder stressrelevant ist (Bedrohung, Schaden/Verlust, Herausforderung).
Sekundäre Bewertung (secondary appraisal):
Einschätzung der eigenen Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten zur Bewältigung.
Was versteht Lazarus unter „Reappraisal“?
Neubewertung einer Situation nach neuen Informationen oder Erfahrungen.
Kann Stress verstärken, vermindern oder in positive Herausforderung umwandeln.
Welche Arten von Coping unterscheidet Lazarus?
Problemorientiertes Coping:
Aktives Handeln zur Lösung oder Veränderung der Stresssituation.
Emotionsorientiertes Coping:
Regulierung der eigenen Gefühle und emotionalen Reaktion auf die Situation.
Wann entsteht nach Lazarus Stress?
Faktoren Förderung von Selbstausdruck und Problemlösung
Gezielte Intervention
Spieltherapeuten verwenden gezielte Methoden, um Kindern bei der Entwicklung eigener Lösungswege zu helfen
Erweiterung des Selbstausdruck
Spielpädagogik fördert die Ausdrucksfähigkeit von Kindern und unterstützt sie darin besser zu kommunizieren
Wichtiger Faktoren Einsatz verschiedener Techniken und Spielmaterialien
Verschiedene Spielmaterialien
Verschiedene Spielzeuge helfen verschiedene Gefühle auszudrück
fördern Kreativität
Individuelle Techniken
an das Kind angepasst
unterstützen das therapeutische Ziel
Was sind die typischen ersten Schritte in einem Erstgespräch?
Freundliche Begrüßung und Vorstellung.
Small Talk, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Ziel des Gesprächs erläutern und Ablauf erklären.
Welche Informationen werden im Abschnitt „Kontext und Hintergrundinformationen“ erhoben?
Anlass des Gesprächs klären.
Teilnehmer vorstellen.
Fragen zum Hintergrund des Gesprächspartners (z. B. beruflicher Werdegang, persönliche Ziele, aktuelle Situation)
Welche Punkte werden unter „Erwartungen und Ziele“ besprochen?
Ziele des Gesprächspartners erfragen.
Eigene Ziele für das Gespräch darlegen und erklären, wie geholfen werden kann.
Wozu dient die detaillierte Informationssammlung im Erstgespräch?
Um ein umfassendes Bild der Situation des Gesprächspartners zu bekommen.
Fragen zu aktuellen Herausforderungen stellen.
Ressourcen und Stärken des Gesprächspartners erfragen.
Welche Elemente gehören zu „Lösungsansätze und nächste Schritte“?
Erste Ideen oder Vorschläge für Lösungsansätze besprechen.
Nächste Schritte planen.
Zeitplan und Verantwortlichkeiten festlegen.
Was gehört zum Abschluss eines Erstgesprächs?
Wichtige Punkte zusammenfassen.
Feedback vom Gesprächspartner einholen.
Freundliche Verabschiedung und ggf. Folgetermin vereinbaren.
Nenne beispielhafte Fragen, die man in einem Erstgespräch stellen kann.
Können Sie mir mehr über Ihren Hintergrund/Ihre aktuelle Situation erzählen?
Was sind Ihre Hauptziele und Erwartungen an dieses Gespräch?
Welche Herausforderungen stehen Sie derzeit gegenüber?
Welche Ressourcen oder Stärken bringen Sie mit?
Wie stellen Sie sich die nächsten Schritte vor?
Welche wichtigen Aspekte sollte man während eines Erstgesprächs beachten?
Aktives Zuhören.
Empathie zeigen.
Struktur beibehalten.
Vertraulichkeit sicherstellen.
Historische Entwicklung der Spieletherapie
Frühe Entwicklung
Spieltherapie fing im frühen 20 Jahrhundert als innovative Methode zur Kinderpsychologie an
Pionierarbeit
Pioniere wie Melanie Klein und Virginia Axline trugen maßgeblich zur Entwicklung der Spieltherapie bei
Therapieformetablierung
Wer war Melanie Klein?
Melanie Klein (1882–1960) war eine österreichisch-britische Psychoanalytikerin, bekannt für ihre Arbeit mit Kindern und die Entwicklung der Kinderpsychoanalyse.
Was ist der Kern von Kleins psychoanalytischer Theorie?
Sie betonte die Frühkindliche Fantasie, Aggression und Objektbeziehungen. Kinder verarbeiten ihre Gefühle und Erfahrungen über symbolisches Spiel.
Wie trug Melanie Klein zur Spieletherapie bei?
Sie nutzte symbolisches Spiel als therapeutisches Werkzeug, um unbewusste Konflikte und Ängste von Kindern zu erkennen und zu bearbeiten.
Welche pädagogische Bedeutung hat Kleins Arbeit?
ädagogisch relevant ist die Betonung, dass Kindern durch Spiel Ausdrucksmöglichkeiten geboten werden müssen, um Emotionen zu verarbeiten und psychische Entwicklung zu fördern.
Worin unterscheidet sich Kleins Ansatz von traditioneller Kindertherapie?
Sie fokussierte frühe kindliche Fantasien und unbewusste Prozesse, während traditionelle Therapie oft Verhalten und Sprache in den Vordergrund stellte.
Wer war Virginia Axline?
: Virginia Axline (1911–1988) war eine amerikanische Psychologin und Pionierin der non-direktiven Spieltherapie.
as versteht man unter non-direktiver Spieltherapie nach Axline?
Kinder erhalten freie Wahl beim Spiel. Der Therapeut beobachtet, begleitet und unterstützt das Kind ohne direktive Anweisungen.
Welche Prinzipien leitete Axline die Therapie?
Akzeptanz des Kindes
Empathisches Verstehen
Förderung von Selbstentfaltung
Das Kind als aktiven Gestalter des Prozesses sehen
Axlines Beitrag zur Pädagogik?
Betonung der kindzentrierten, respektvollen Haltung und Förderung der emotionalen Entwicklung durch freies, kreatives Spiel.
Unterschied zwischen Klein und Axline?
Klein: Analytischer Ansatz, Fokus auf unbewusste Konflikte, symbolisches Spiel.
Axline: Humanistischer, non-direktiver Ansatz, Fokus auf Selbstentfaltung und emotionales Wohlbefinden.
Wichtige Ansätze der Spieletherapie
Psychoanalytische Spieletherapie
Dieser Ansatz betont die Bedeutung von unbewussten Prozessen im kindlichen Spiel als Ausdruck innerer kindlicher Konflikte und Gefühle
Humanistische Spieletherapie
Fokussiert auf Selbsterfahrung und persönliche Entwicklung durch spielerische Erfahrungen im therapeutischen Kontext
Systemische Spieletherapie
Betont die Rolle der Systeme und Beziehungen und deren Einfluss auf therapeutischen Ansätzen
Wichtige Faktoren Aufbau einer therapeutischen Beziehung mit einem Kind
stabile therapeutische Beziehung
empathie im Therapieproess
Sicheren Rahmen schaffen
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