Warum?
zum Verständnis der Bewegungsstrukturen (Aktionen und Funktionen) sind Kenntnisse über biomechanische Grundlagen notwendig
Kenntnisse diene dazu…
Bewegungen besser und präziser beschreiben zu können
Fehler erkennen und korrigieren zu können
methodische Entscheidungen zu treffen
Personen- und Geräte- und Geländehilfen, visuelle Hilfen etc. sinnvoll einsetzen zu können
(Sport)biomechanik
Biomechanik beschäftigt sich mit der Funktion eines biologischen System - dem meschlichen Körper - unter den Bedingugnen der Mechanik
=> Haltungen + Bewegungen des menschlichen Körpers in Ruhe oder Bewegung mithilfe dieser Mechanik zu breschreiben, erklären, messen
Mechanik: Bewegung = Ortsveränderung eines Punktes/Körpers über die Zeit
Kinematik: Bewegung = räumlich-zeitliche Ausprägung ohne Berücksichtigung der Bewegugnsursache
Dynamik: Bewegungs = Bewegungsverursachenden Mechanismen
Die Sportbiomechanik widmet sich den Ursachen und Erscheinungsform sportlicher Bewegungen
Anatomie
Physiologie
Ingeneurswissenschaften
Kinematik
Kinematik ist die Lehre von den Bewegugnen der Körper.
Die Beschreibung des Bewegungszustandes
erfolgt bei der
Tranlastion mit den Größen
Weg, Geschwindigkeit und Beschleunigung
Rotaton mit den Größen
Winkel, Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung
Körperschwerpunkt (KSP) -> bei translatorischen Bewegung
Der KSP ist ein gedachter Massenmittelpunkt, der je nach Lage der Köprerteile innerhalb oder außerhalb des Körpers liegt (bei Mehrkörpersystemen)
Angabe in Form von Ortskoordianten (x, y, z)
KSP ist Angriffspunnkt der Schwekraft
Schwerkraft ist lotrecht nach unten gedreht
bild!!!
Dynamik
Dynamik ist die Lehre von Kräften und Drehmomenten
Sie untersucht deren Wirkung als Ursache für Veränderen des Bewegungszustandes von Körpern bei Translationen und Rotationen
Kraft
Kraft = die Ursache einer Änderung des Bewegungszustandes eines Körpers (Gleichgewichtsänderung) oder dessen Verformung
die auf einen Körper einwirkenden Kräften lassen sich in innere und äußere Kräften differenzieren:
Äußere Kräfte
Schwerkraft (G= m*g)
Reibungskräfte (Halt-, Gleit-, und rollende Reibung)
Widerstandskräfte der Gerätr starre oder federnde Geräte)
Zentripetalkräfte bei Rotationsbewegungen
Innere Kräfte
Zugkraft der Muskeln (Muskelkraft)
Widerstandskräfte der biologischen Strukturen (z.B. Gewebe)
Innere Reibungskräfte
-> Mit Hilfe der innneren Kräfte kann der Mensch sich selbst oder andere Körper gegen äußere Kräfte bewegen
Trägheitsgesetzt
Erstes Newton`sche Axiom:
Jeder Körper verharrt in Ruhe oder in gradliniger glecihförmiger Bewegung, solange keine äußere Kraft auf ihn wirkt bzw. solange die Resultierende aller einwirkenden Kräfte null ist.
F = 0 <-> v = konstant
d.h. der Bewegungszustand eines Körpers bleibt konstand (Beharrungsvermögen)
Gleichgewicht
Stabiles Gleichgewicht: Der KSP ist senkrecht unter der Drehachse
-> Gleichgewichtssituation stellt sich bei kleinen Abweichungen von alleine wieder ein
Labiles Gleichgewicht: Der KSP ist senkecht über der Drehachse
-> kleinste Abweichungen führen zu größeren Abweichungen und zum Gleichgewichtsverlust
=> wichtig für den Zustand der Ruhe!
(Dynamisches) Grundgesetz der Mechanik
Zweites Newton`sches Axiom:
Greift an einem Körper eine konstante Kraft (F) an, ruft sie eine gleichmäßig beschleunigte Bewegung hervor, wobei die Beschleunigung (a) zur angreifenden Kraft proportional ist:
F ~ a
Unter Berücksichtigung der trägen Masse (m) als Proportionaltitäsfaktor erhält man das Grundgesetz der Mechanik:
F = m * a
=> Wenn auf den Körper eine Kraft wirkt dann änder sich ein Bewegungszustand
=> Kräfte können Körper beschleunigen oder aber auch abbremsen
Kraftentwicklung
Zentrische Kraftwirkung
=> Die Kraftentwicklung durch Angriffspunkt, Richtung und Größe die Bewegungsart:
Ein Kraftstoß führt einen vorab ruhenden Körper genau dann in eine Translation über, wenn die Wirkungslinine der Kraft direkt durch den KSP geht
-> Kraftimpuls = Masse x Geschwindigkeit
(I = m * v)
Kraftstoß kennzeichnet die Wirkung einer kraft auf den Körper über einen gewissen Zeitraum
Kraftimpuls = Größe die den Bewegungszustand eines Körpers unter Einbeziehung seiner Masse charakterisiert
Kraftwirkung
Exzentrische Kraftwirkung
Ein Kraftstoß führt einen vorab ruhenden (oder translatorisch sich bewegenden) Körper in eine Rotation (und ggf. auch Translation), wenn die Wirkung der Kraft am KSP vorbeigeht.
Je weiter der Kraftstoß vom KSP entfernt ist, desto größer ist der Drehimpuls !
Drehimpuls ist abhängig vom Trägheitsmoment + Winkelgeschwindikeit + kennzeichnet die Wucht,die ein Körper bei ener Rotationsbewegung hat
Drehimpuls = Trägheitsmoment x Winkelgeschwindikeit (L = J * w)
Wechselwirkungsgesetz
Drittes Newton`sches Axiom (Actio = Reactio)
Jede Kraft hat eine Reaktionskraft. Die von zwei aufeinander ausgeübten Kräften (Wirkungen und Geschwindigkeit) sind gleich groß und in der Wirkungsrichtung entgegengesetzt:
F1.2 = - F2.1 bzw. F1.2 + F2.1 = 0
=> Die Kräft, die ich durch Beugen und Strecken der Knie Richtung Boden erzeugen, erzeugt eine Gegenkraft, die den Absprung nach oben ermöglicht -> actio = reactio
Erhaltungssätze
Übersicht
Impulserhaltungssatz
Drehimpulserhaltungssatz
Impulsübertragung (als besondere Form der Impulserhaltung)
Energieerhaltungssatz
Prinzip der Pendelverkürzung
Spanungsenergie
Impulserhaltungssatz + Drehimpulserhaltungssatz
In einem abgeschlossenen System, in dem nur innere Kräfte wirken, bleibt der Gesamtimpuls (=Summe aller Teilimpulse) unverändert (erhalten)
-> zwei Massen (ohne äußerere Kräfte) treten miteinander in Wechselwirkung -> Gegenwirkungsgesetz
Wirken auf einen Körper keine äußeren Drehmimente, so bleibt sein Drehimpuls konstant
in Flugphasen kann durch Teilmassenverscheibung die Winkelgeschwindigkeit des Körpers oder der Körperteile aktiv verändert werden
Drehgeschgwindigkeiten können erhöht oder verringert werden
Beispiel Salto rw:
Annäherung der Extremitäten an die DA
abnehmendes Massenträgheitsmoment
zunehmende Winkelgeschwindigkeit
schnellere Drehgeschwindigkeit als ein Salto rw mit gestreckten Beinen
=> Drehgeschwindigkeit kann in der Luft durch die Gliedmaßen beeinflusst werden, aber nicht die Bahn des Körperschwerpunktes (wird bereits durch den Absprung festgelegt)
Impulsübertragung
=> als besondere Form der Impulserhaltung
Segmentale Bewegungsübertragung von einem Körpersegment auf ein benachbartes Körpersegment möglich
-> Veränderung der Geschwindigkeit eines Körpersegments durch aktiven Muskeleinsatz führt zur Veränderung eines benachbarten Segmments in Abhängigkeit der Massenverhältnisse
Beispiel Kippe am Parallelbarren:
Kipplage
Beinrotation -> Körpersegment Beine + Hüftgelenk wird nach vorne aufwärts beschleunigt
Körpersegment Beine + Hüftgelenk wird in einem Winkel von ca. 140° abgebremst
Rotation / Drehimpuls überträgt sich auf den Oberkörper -> der gesamte Körper rotiert
Druck der Arme auf die Holm nach unten
Schulter + Körper wird während der Rotation nach oben verlagert -> Stütz
=> durch das Blockieren eines Gelenks kann der Impuls von einem Segment auf ein anderes übertragen werden !
Wird aus der Kipplage das Körpersegment Beine durch Beinrotation und das Hüftgelenk nach vorne aufwärts beschleuningt und dann in einem Winkel von ca. 140° abgebremst, so überträgt sich die Rotation also der Drehimpuls auf den Oberkörper und der gesamte Körper rotiert.
Durch den Druck der Arme auf die Holme nach unten wird die Schulter und der Körper während dieser Rotation nach oben verlagert und gelangt dann in den Stütz
-> durch das Blockieren eines Gelenks kann der Impuls von einem Segment auf ein anderes übertragen werden
Die Gesamenenergie eines abgeschlossenen Systems als Summe der Energie (E) von Teilsystemen ist konstant
Die Energie kann jedoch verschiedene Formen annehmen: kinetische Energie (Bewegungsenergie) und potentielle Energie (Lageenergie)
die verschiedenen Formen können ineinader umgewandelt werden
-> bei den Umandlungsprozessen geht weder Energie verloren noch ensteht welche
Beispiel Rückschwung am Sutfenbarren/Reck:
Rückschwung erzeugt hohe Ausgangslage -> die hierfür aufgewendete Energie wird als potentielle Enrgie gespeichert
potentielle Energie wird bei der Landung als kinestetische Energie wieder freigesetzt
Beispiel Pendel:
-> typsiches Modell für die Umwandlung von pot. Energie in kin. Energie
ständige Umwandlung
Umkehrpunkt (ganz oben) = potentielle Energie am größten
pot. Energie wir beim Abschwung in kin. Energie umgewandelt
kin. Energie wird für den Vorschwung nach vorne oben genutzt
=> ohne Schwerkraft, Reibungskräfte Luftwiderstand (Energie wird an Umgebung abgegeben) würde ein in Bewegung befindliches Pendel immer unverändert hin- und herschwingen
Energieerhaltungssatz gilt nicht für das Schwingen am Reck:
-> dem System muss neue Energie hinzugefügt werden
Pendel schwingt abwärts und beschleunigt so lange bis es senkrecht unter der DA ist
Verringerung der Drehgeschwindigkeit durch die Schwerkraft, Reibung etc. (äußere Kräfte)
-> Annäherung des KPS an DA, um Drehgeschwindigkeit (+ Rotationsenergie) zu erhöhen -> Schwingen kann aufrechterhalten oder sogar verstärkt werden!
Spannungsenergie
Drückt man eine Feder um die Strecke zusammen, so entsteht Spannungsenergie
-> Ausnutzung federnden Eigenschaft, um Kräfte (z.B Sprungkraft) zu erhöhen
Zuletzt geändertvor 4 Tagen