Häufigkeit Hd 0,13% Ktz 0,14-2% (Ktz mit Herzkrankheit 8%)
Am häufigsten:
Hd: Pulmonalstenose
Ktz: Ventrikelseptumdefekt (50%)
♀:
Hd: persistierender Ductus arteriosus
Ktz: Pulmonalstenose
♂:
Hd: Aortenstenose subvalvulär
Ktz: Aortenstenose subvalvulär und valvulär, Pulmonalstenose, Ventrikelseptumdefekt
weit überwiegend im subvalvulären membranösen Abschnitt des Kammerseptums (perimembranöser VSD)
Meistens entsteht der VSD im Zusammenhang mit anderen Entwicklungsstörungen. Kleine VSDs haben eine geringe klinische Bedeutung. Größere Defekte führen zunächst zu einer
Linksherzvolumenüberladung.
Deutlich seltener sind Defekte im muskulären Teil des Septums (muskulärer VSD).
VSDs in enger Lagebeziehung zu den AV-Klappen treten i.d. R. nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit einem double outlet right ventricle (DORV) auf
Typ I: offenes Foramen primum (Ostium-primum-Defekt)
Typ II: offenes Foramen secundum (Ostium-secundum-Defekt) - häufigste Form bei Hund und Katze
Typ III: ASD im Übergang des Septum interatriale in die Wand des Sinus venosus (Sinus-venosus-Defekt)
Typ IV: in den Ansatz des Septum interatriale verschobene Mündung einer Pulmonalvene
Der postnatal ungenügende Verschluss des Foramen ovale (Foramen ovale persistens PFO) kommt bei Hund und Katze eher selten vor und ist keine Missbildung im eigentlichen Sinne, sondern beruht auf einer Hypertonie im rechten Vorhof, z. B. infolge einer Pulmonalstenose oder einer pulmonären Hypertonie.
Einengung des Ausflusstrakts aus dem rechten Ventrikel.
Unterschieden werden
valvuläre Pulmonalstenose: Einengung auf Höhe der Pulmonalklappen - die häufigere Form
supravalvuläre Pulmonalstenose: distal der Klappen im Truncus pulmonalis also schon im Lungenschlagader - seltener
subvalvuläre Pulmonalstenose
Für zahlreiche Rassen wie Bulldoggen, Foxterrier und Beagle ist eine genetische Disposition bekannt
Einengung des linksventrikulären Ausflusstrakts, die
subvalvuläre Aortenstenose beruht auf einer subvalvulären (also unter der Klappe, im Kammer) fibromuskulären Gewebeproliferation - häufig
valvuläre Aortenstenose: auf Höhe der Aortenklappen - seltener
Genetisch disponierte Hunderassen sind z. B. der Neufundländer, Rottweiler, Boxer und Deutsche Schäferhunde
Ventrikelseptumdefekt (VSD)
Pulmonalstenose
Reitende Aorta (Mündung der Aorta liegt direkt über dem VSDefekt)
Rechtsherzhypetrophie (sekundär Rechtsherzdilatation)
Wolfsspitz, Engl. Bull., Fohlen
Ist die Mündung der linken 6. Kiemenbogenarterie und bildet einen Shunt zwischen dem Truncus pulmonalis und dem Aortenbogen.
Schließt sich nach der Umstellung vom fetalen auf den neonatalen Kreislauf zum Lig. arteriosum
Verschließt es nicht -> PDA Ductus arteriosus persistens
Häufig beim Hd
Hd, Ktz: Link-Rechts Shunt > Rechts-Links-Shunt
Ursache PDA:
erblich bedingte Hypoplasie der glatten Muskulatur
eine der Aortenwand vergleichbare Ausbildung elastischen Gewebes in der Wand des Ductus arteriosus
Durch Fehler bei der Umbildung der Venensysteme.
Die posthepatischen Abschnitte der V. cava caud. nicht cranial in die vorderen Abschnitte der V. cava caud., sondern in die V. azygos dextra münden.
In diesem Fall mündet herzbasisnah eine stark erweiterte V. azygos dextra in die V. cava cran.
Bildet sich der Ductus venosus postnatal nicht zurück, resultiert ein Intrahepatischer Portosystemischer Shunt
Seltene kongenitale Herzmissbildungen
PRAA persistierender rechter Aortenbogen
PLVCC persistierende linke V. cava cran.
TAC Truncus arteriosus communis
DORV double outlet right ventricle
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