1. Liquidität erläutern
Liquidität bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, seine finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Sie misst, inwieweit ein Unternehmen über ausreichend liquide Mittel (z.B. Bargeld, Bankguthaben) und kurzfristig verwertbare Vermögenswerte verfügt, um Verbindlichkeiten zu begleichen. Eine hohe Liquidität ist entscheidend, um Zahlungsfähigkeit und finanziellen Spielraum zu gewährleisten.
2. Nominal- und Effektivzins abgrenzen
Der Nominalzins ist der Zinssatz, der auf einem Kredit oder einer Anlage auf den Nennwert angewendet wird und keine zusätzlichen Kosten oder Gebühren berücksichtigt. Der Effektivzins hingegen berücksichtigt alle mit dem Kredit oder der Anlage verbundenen Kosten, einschließlich Zinseszinsen und Gebühren. Der Effektivzins stellt somit die tatsächliche jährliche Belastung oder Rendite eines Finanzprodukts dar.
3. Stellungnahme zur Aussage zu Nominal- / Effektivzins und Disagio / Provisionen – Wann ist was höher?
Der Effektivzins ist immer höher als der Nominalzins, wenn zusätzliche Kosten wie das Disagio oder Provisionen anfallen. Ein Disagio (Abschlag) vermindert den ausgezahlten Kreditbetrag, was zu einem höheren Effektivzins führt, weil der Kreditnehmer weniger Geld erhält als er zurückzahlt. Bei Provisionen oder Gebühren ist der Effektivzins ebenfalls höher, da die Gesamtkosten des Kredits oder der Investition steigen.
4. Kapitalwertmethode, Annuitätenmethode, Interne Zinsfußmethode erläutern und abgrenzen
- Kapitalwertmethode (NPV): Berechnet den heutigen Wert aller zukünftigen Cashflows einer Investition abzüglich der Anfangsauszahlung. Ein positiver Kapitalwert zeigt eine profitable Investition an.
- Annuitätenmethode: Teilt den Kapitalwert einer Investition auf gleichmäßige jährliche Zahlungen auf. Sie wird oft verwendet, wenn Cashflows über mehrere Jahre konstant sind.
- Interne Zinsfußmethode (IRR): Bestimmt den Zinssatz, bei dem der Kapitalwert einer Investition null ist. Sie ist der Punkt, an dem die Summe der abgezinsten Ein- und Auszahlungen gleich der Anfangsinvestition ist.
5. Welche Grundannahmen gelten für die dynamische Investitionsrechnung? Welche Bedeutung haben diese für die Berechnung des Kapitalwerts?
Grundannahmen der dynamischen Investitionsrechnung umfassen:
- Ungewisse Zahlungen: Es wird angenommen, dass zukünftige Cashflows unsicher sind und nicht garantiert werden können.
- Kapitalmarktorientierung: Es wird davon ausgegangen, dass Kapital zu einem bestimmten Zinssatz aufgenommen werden kann.
- Zeitwert des Geldes: Zahlungen in der Zukunft sind weniger wert als Zahlungen in der Gegenwart.
Diese Annahmen sind wichtig, da sie die Grundlage für den Kapitalwert bilden, da sie die Abzinsung zukünftiger Zahlungen und das Risiko einer Investition berücksichtigen.
6. Welche Kennzahlen zur Kapital- und Vermögensstruktur gibt es? Jeweils eine genauer erläutern (Kapital 5)
- Eigenkapitalquote: Gibt an, wie viel Prozent des Unternehmensvermögens durch Eigenkapital gedeckt ist. Eine hohe Eigenkapitalquote signalisiert finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit.
- Fremdkapitalquote: Misst den Anteil des Fremdkapitals an der gesamten Kapitalstruktur des Unternehmens. Eine hohe Fremdkapitalquote kann auf eine hohe Verschuldung hindeuten.
- Anlageintensität: Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen. Eine hohe Anlageintensität deutet auf eine langfristige Unternehmensausrichtung hin.
7. Aussage zum Working Capital und der Goldenen Bilanzregel. Wie berechnet? Wie hängen sie zusammen?
- Working Capital: Ist die Differenz zwischen kurzfristigen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Es gibt an, wie viel Kapital einem Unternehmen für den täglichen Betrieb zur Verfügung steht.
- Goldene Bilanzregel: Besagt, dass langfristige Vermögenswerte nur mit langfristigem Kapital finanziert werden sollten. Eine Erfüllung dieser Regel zeigt eine solide Finanzierungsstruktur und minimiert das Risiko.
Das Working Capital und die Goldene Bilanzregel hängen zusammen, weil ein ausreichendes Working Capital notwendig ist, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu decken, während langfristige Investitionen durch langfristiges Kapital gedeckt werden sollten.
8. Aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten und Rückstellungen erläutern + jeweils 2 Beispiele
- Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (ARAP): Ausgaben, die in der laufenden Periode getätigt wurden, aber erst in der nächsten Periode als Aufwand erfasst werden, z.B. Vorauszahlungen für Mieten, Versicherungen.
- Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP): Einnahmen, die bereits erhalten wurden, aber erst in der nächsten Periode als Ertrag erfasst werden, z.B. erhaltene Vorauszahlungen von Kunden.
- Rückstellungen: Verbindlichkeiten, deren Höhe oder Fälligkeit unsicher sind, z.B. Rückstellungen für Pensionen oder Steuerrückstellungen.
9. Überleitungsrechnung erklären
Die Überleitungsrechnung dient der Umstellung von handelsrechtlich ermitteltem Gewinn auf den steuerrechtlich ermittelten Gewinn. Sie zeigt die Unterschiede in der Behandlung von Aufwendungen und Erträgen nach HGB und Steuerrecht, etwa bei der Bewertung von Rückstellungen oder der Abgrenzung von Einnahmen und Ausgaben.
10. Einheits- und Steuerbilanz abgrenzen
- Einheitsbilanz: Stellt das vollständige Vermögen eines Unternehmens nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) dar und ist Grundlage für die handelsrechtliche Gewinnermittlung.
- Steuerbilanz: Diese Bilanz ist ausschließlich für steuerliche Zwecke bestimmt und stellt den steuerlichen Gewinn eines Unternehmens dar. Sie folgt den Vorschriften des Steuerrechts und kann in Abweichung von der Einheitsbilanz sein (z.B. durch andere Bewertungsmethoden).
1. Begriff Insolvenz erklären
Insolvenz bezeichnet den Zustand, in dem ein Unternehmen seine fälligen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen kann, da die Verbindlichkeiten die verfügbaren liquiden Mittel übersteigen. Dies führt zu einer Zahlungsunfähigkeit.
2. Eigen- und Fremdfinanzierung abgrenzen
Eigenfinanzierung: Kapital wird von den Eigentümern oder Gesellschaftern bereitgestellt, z.B. durch Einlagen oder Ausgabe von Aktien. Fremdfinanzierung: Kapital wird von externen Kapitalgebern (z.B. Banken, Anleihen) aufgenommen, wobei feste Rückzahlungsverpflichtungen bestehen.
3. Stellungnahme zur Selbstfinanzierung
Die Aussage, dass Selbstfinanzierung die höchsten Dividenden an Kapitalgeber ausschüttet, ist nicht korrekt. Selbstfinanzierung bedeutet die Verwendung einbehaltener Gewinne und nicht die Ausschüttung von Dividenden. Sie ist vorteilhaft, da keine Zinszahlungen oder Verwässerung der Eigentümerstruktur erfolgen.
4. Kapitalwertmethode, Annuitätenmethode und Interne Zinsfußmethode erklären und den Zusammenhang darstellen
Kapitalwertmethode (NPV): Barwert der zukünftigen Cashflows abzüglich der Anfangsinvestition. Annuitätenmethode: Verteilt den Kapitalwert auf gleichbleibende Zahlungen über die Laufzeit. Interne Zinsfußmethode (IRR): Der Zinssatz, bei dem der Kapitalwert null ist. Alle Methoden bewerten die Rentabilität, aber auf unterschiedliche Weise.
5. Grundannahmen der dynamischen Investitionsrechnung nennen und erklären
Zeitwert des Geldes: Geld hat in der Zukunft einen geringeren Wert als heute. Zahlungsströme sind unsicher: Zukünftige Zahlungen sind ungewiss. Kapitalmarktorientierung: Der Zinssatz wird durch den Kapitalmarkt bestimmt. Diese Annahmen sind wichtig, um den Kapitalwert realistisch zu berechnen.
6. Kennzahlen zur Kapital- und Vermögensstruktur nennen und jeweils eine erklären
Eigenkapitalquote: Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital, zeigt Unabhängigkeit. Fremdkapitalquote: Anteil des Fremdkapitals, zeigt Verschuldung. Anlageintensität: Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen, zeigt Kapitalintensität. Liquiditätskennzahlen: Z.B. Liquidität 1. Grades zeigt, wie viel liquide Mittel zur Deckung kurzfristiger Verbindlichkeiten vorhanden sind.
7. Stellungnahme zur goldenen Bilanzregel mit Bezug zum Working Capital
Die goldene Bilanzregel besagt, dass langfristige Investitionen langfristig finanziert werden sollten. Das Working Capital sichert die kurzfristige Liquidität. Eine Einhaltung der goldenen Bilanzregel sorgt dafür, dass keine Liquiditätsprobleme durch langfristige Investitionen entstehen.
8. Aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten und Rückstellungen erklären und je zwei Beispiele nennen
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (ARAP): Vorauszahlungen für Mieten, Versicherungen. Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP): Vorauszahlungen von Kunden. Rückstellungen: Rückstellungen für Pensionen, Steuerrückstellungen.
Die Überleitungsrechnung dient der Umstellung des handelsrechtlichen Gewinns auf den steuerlichen Gewinn, indem Unterschiede in der steuerlichen und handelsrechtlichen Behandlung berücksichtigt werden.
10. Einheitsbilanz und Steuerbilanz abgrenzen
Einheitsbilanz: Bilanz nach HGB zur Ermittlung des handelsrechtlichen Gewinns. Steuerbilanz: Bilanz zur Ermittlung des steuerlichen Gewinns nach steuerrechtlichen Vorschriften. Die Steuerbilanz kann von der Einheitsbilanz abweichen.
Finanzierung/Investition
Finanzierung ist die Bereitstellung von Kapital für ein Unternehmen, z.B. durch Eigen- oder Fremdfinanzierung. Investition ist der Einsatz von Kapital in langfristige Vermögenswerte oder Projekte, die Erträge generieren sollen.
Investitionsrechnung
Verfahren zur Bewertung von Investitionsprojekten, u.a. durch Kapitalwertmethode, Annuitätenmethode und Interne Zinsfußmethode. Ziel ist es, zu entscheiden, ob eine Investition lohnend ist.
Bilanzierung HGB/IFRS
HGB (Handelsgesetzbuch): Regelt die Rechnungslegung nach deutschem Recht. IFRS (International Financial Reporting Standards): Internationale Rechnungslegungsstandards, die global für börsennotierte Unternehmen gelten. Hauptunterschiede betreffen Bewertung und Darstellung von Vermögenswerten und Schulden.
Jahresabschlussanalyse
Die Analyse des Jahresabschlusses dient dazu, die finanzielle Lage und die Ergebnisse eines Unternehmens zu bewerten, häufig unter Verwendung von Kennzahlen wie Rentabilität, Liquidität und Verschuldung.
Kennzahlen und deren Zweck/Aussagen
Kennzahlen bieten Einblicke in die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Sie dienen zur Beurteilung von Liquidität, Rentabilität, Kapitalstruktur und Effizienz.
Eigen- und Fremdfinanzierung
Eigenfinanzierung: Kapital wird von den Eigentümern oder Gesellschaftern bereitgestellt. Fremdfinanzierung: Kapital wird von externen Quellen wie Banken oder Anleihegläubigern aufgenommen.
Equity- und Entity-Methode
Equity-Methode: Wird verwendet, wenn ein Unternehmen bedeutenden Einfluss auf ein anderes Unternehmen hat (in der Regel bei 20%-50% der Anteile). Entity-Methode: Wird angewendet, wenn ein Unternehmen die Kontrolle über ein anderes hat (mehr als 50% der Anteile).
Kapitalwert erklären
Der Kapitalwert (NPV) ist der Barwert aller zukünftigen Cashflows einer Investition, abzüglich der Investitionskosten. Ein positiver Kapitalwert bedeutet, dass das Projekt wirtschaftlich rentabel ist.
Kennzahlen Kapital- und Vermögensstruktur
Kennzahlen zur Kapitalstruktur wie Eigenkapitalquote und Fremdkapitalquote bewerten die finanzielle Stabilität und Verschuldung eines Unternehmens. Kennzahlen zur Vermögensstruktur wie Anlageintensität zeigen die Verteilung des Vermögens auf kurzfristige und langfristige Vermögenswerte.
Überleitungsrechnung erklären
Die Überleitungsrechnung wird verwendet, um den steuerlichen Gewinn aus dem handelsrechtlichen Gewinn zu ermitteln, unter Berücksichtigung von steuerlichen Anpassungen.
Eingangs- und Steuerbilanz
Eingangsrechnung: Die Steuerbilanz ist die Bilanz, die für die steuerliche Gewinnermittlung nach den Vorschriften des Steuerrechts erstellt wird. Steuerbilanz: Sie weist die steuerliche Gewinnermittlung auf, die von der handelsrechtlichen Bilanz abweichen kann.
HGB und IFRS erklären
HGB: Das Handelsgesetzbuch regelt die Rechnungslegung von Unternehmen in Deutschland. Es verfolgt einen eher vorsichtigen Ansatz bei der Bewertung von Vermögensgegenständen. IFRS: Diese internationalen Rechnungslegungsstandards erfordern eine realistischere Bewertung und stellen die international vergleichbare Bilanzierung sicher.
Abgrenzung Nominal- und Effektivzins
Der Nominalzins ist der Zinssatz, der in einem Vertrag vereinbart ist. Der Effektivzins berücksichtigt zusätzlich zu den Nominalzinsen auch andere Kosten wie Provisionen und Gebühren, wodurch der tatsächliche Zinssatz für den Kreditnehmer genauer dargestellt wird.
Was ist Liquidität?
Liquidität bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen, ohne dabei seine Geschäftsaktivitäten zu beeinträchtigen. Sie wird durch Kennzahlen wie die Liquiditätsgrade gemessen.
Aussage zum Disagio und Effektivzins bei Provisionen
Ein Disagio (Abgeld) führt dazu, dass der Effektivzins höher ist als der Nominalzins. Dies passiert, weil der Kreditgeber dem Kreditnehmer weniger Kapital zur Verfügung stellt, als vertraglich vereinbart, was bei Rückzahlung des vollen Nominalbetrags zu einem höheren effektiven Zinssatz führt. Das gleiche gilt, wenn Provisionen in die Berechnung einfließen, da diese zusätzlichen Kosten den Effektivzins ebenfalls erhöhen.
Equity- und Entity-Methode beschrieben
Equity-Methode: Bei dieser Methode wird der Anteil des Unternehmens am Gewinn des Beteiligungsunternehmens in der Bilanz erfasst, wenn das Unternehmen zwischen 20% und 50% der Anteile hält. Entity-Methode: Diese Methode wird angewendet, wenn das Unternehmen die Kontrolle über ein anderes Unternehmen hat (mehr als 50% der Anteile). Hier wird das Tochterunternehmen als eigenständige Einheit konsolidiert.
Kapitalwertmethode erklären unter der Berücksichtigung von Steuern
Die Kapitalwertmethode (NPV) berechnet den Barwert aller zukünftigen Cashflows einer Investition, abzüglich der anfänglichen Investitionskosten. Bei der Berücksichtigung von Steuern müssen alle Cashflows um den Steueraufwand reduziert werden, um den steuerlich relevanten Kapitalwert zu ermitteln.
Grundlagen nach IFRS
IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards, die eine einheitliche und transparente Darstellung der Finanzen eines Unternehmens gewährleisten. Zu den Grundlagen gehören das Prinzip der Wahrheitsgetreuen Darstellung, die Anwendung des Going Concern-Prinzips und die Notwendigkeit einer fairen Bewertung von Vermögenswerten und Schulden.
Kennzahlen zu Finanzlage und Erfolgslage
Kennzahlen zur Finanzlage: Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad. Kennzahlen zur Erfolgslage: Rentabilität (z. B. Return on Investment (ROI), Return on Equity (ROE)), Cashflow. Diese Kennzahlen helfen, die Stabilität, Rentabilität und Liquidität eines Unternehmens zu beurteilen.
Aussage zu GoB nach HGB wiederlegen
GoB (Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung) sind nach HGB verbindliche Regeln zur Rechnungslegung. Eine falsche Aussage könnte beispielsweise sein, dass die GoB keine Flexibilität bei der Bewertung von Vermögenswerten bieten. Das HGB erfordert jedoch bestimmte Bewertungsmaßstäbe und lässt bei der Bilanzierung auch Wahlrechte zu (z. B. bei der Abschreibung).
Was ist die Überleitungsrechnung?
Die Überleitungsrechnung dient dazu, den steuerlichen Gewinn aus dem handelsrechtlichen Gewinn zu ermitteln. Sie wird verwendet, um Unterschiede zwischen der Handels- und Steuerbilanz zu berücksichtigen, z.B. durch Hinzurechnungen oder Kürzungen.
Wie kommt man vom bilanziellen zum steuerlichen Gewinn?
Um vom bilanziellen Gewinn zum steuerlichen Gewinn zu kommen, müssen steuerliche Anpassungen vorgenommen werden. Diese beinhalten Hinzurechnungen (z. B. nicht abzugsfähige Betriebsausgaben) und Kürzungen (z. B. steuerfreie Einnahmen). Eine detaillierte Überleitungsrechnung zeigt diese Anpassungen und ermittelt den steuerlichen Gewinn.
Siehe oben.
Abgrenzung Kostenarten-/stellen-/trägerrechnung
Kostenartenrechnung: Erfassung und Klassifizierung von Kosten (z. B. Materialkosten, Personalkosten). Kostenstellenrechnung: Zuweisung der Kosten zu bestimmten Bereichen (z. B. Produktion, Verwaltung). Kostenträgerrechnung: Zuordnung der Kosten zu den einzelnen Produkten oder Dienstleistungen.
Break-even-Analyse und Relevanz der Sensitivitätsanalyse
Die Break-even-Analyse ermittelt den Punkt, an dem die Erlöse die Kosten decken (Gewinn = 0). Die Sensitivitätsanalyse untersucht, wie sich Änderungen in den Annahmen (z. B. Mengen, Preise) auf den Break-even-Punkt auswirken.
Aussage zu GoB und HGB
Die GoB sind die fundamentalen Prinzipien der Rechnungslegung nach HGB. Eine häufige Falschannahme könnte sein, dass GoB keine Flexibilität bei der Darstellung von Gewinnen und Verlusten zulassen. In Wirklichkeit gibt es jedoch Wahlrechte (z. B. bei der Bewertung von Vermögenswerten).
Insolvenz erklären
Insolvenz bedeutet die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens, bei der es nicht in der Lage ist, seine fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen. Eine Insolvenz kann durch verschiedene Verfahren wie das Insolvenzverfahren oder Vergleichsverfahren geregelt werden, bei dem das Unternehmen seine Schulden restrukturiert oder liquidiert.
Einheits-, Steuer- und Überleitungsrechnung erklären
- Einheitsbilanz: Eine Bilanz, die alle Unternehmensteile eines Konzerns konsolidiert, als ob es nur ein Unternehmen wäre. '- Steuerbilanz: Eine Bilanz, die nach steuerlichen Vorschriften aufgestellt wird und sich von der Handelsbilanz unterscheidet. - Überleitungsrechnung: Diese Rechenschaft ist notwendig, um vom Handelsbilanzgewinn zum steuerlichen Gewinn zu kommen, da sich Handels- und Steuerbilanz in einigen Punkten unterscheiden (z.B. unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe).
Unterschiede IFRS und HGB
"- IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Standards, die auf eine höhere Transparenz und Vergleichbarkeit abzielen, v.a. für international agierende Unternehmen. Sie verwenden oft Fair-Value-Bewertungen und legen mehr Wert auf die Zukunftsperspektive eines Unternehmens.
'- HGB (Handelsgesetzbuch) ist das deutsche Rechnungslegungsrecht und legt stärker den Fokus auf den Gläubigerschutz. Es basiert auf Vorsicht und Stabilität und lässt oft Bewertungsspielräume zu."
Aussage, warum IFRS besser sein soll
IFRS werden oft als besser angesehen, weil sie eine höhere Transparenz und Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen weltweit bieten. Sie ermöglichen eine realistischere Darstellung des Unternehmenswerts, da sie häufig Fair-Value-Bewertungen bevorzugen, die marktnäher sind als die historische Bewertung nach HGB.
Aussage über Selbstfinanzierung und Dividende an Kapitalgeber
Die Selbstfinanzierung wird durch einbehaltene Gewinne erreicht, die nicht als Dividende ausgeschüttet werden, sondern im Unternehmen verbleiben, um Investitionen zu finanzieren. Eine Aussage, dass Selbstfinanzierung zu höheren Dividenden an Kapitalgeber führt, ist grundsätzlich falsch, weil die Gewinne im Unternehmen verbleiben und somit nicht direkt an die Kapitalgeber ausgeschüttet werden.
Break-even-Analyse und Sensitivitätsanalyse
" - Die Break-even-Analyse ermittelt den Punkt, an dem die Erlöse die Kosten decken und somit der Gewinn null ist.
'- Die Sensitivitätsanalyse untersucht, wie sich Änderungen in den Annahmen (z.B. Mengen, Preise) auf den Break-even-Punkt auswirken. Sie ist wichtig, weil sie die Abhängigkeit der Rentabilität von verschiedenen Faktoren zeigt."
Kennzahlen Bilanz und Vermögensstruktur
Wichtige Kennzahlen sind z.B. die Eigenkapitalquote, die den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital zeigt, und der Verschuldungsgrad, der das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital darstellt. Diese Kennzahlen geben Aufschluss über die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit eines Unternehmens.
Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung abgrenzen
"- Kostenartenrechnung: Erfassung und Klassifizierung von Kosten (z.B. Material-, Löhne-, Mietkosten).
'- Kostenstellenrechnung: Verteilung der Kosten auf verschiedene Unternehmensbereiche oder -abteilungen (z.B. Produktion, Verwaltung).
'- Kostenträgerrechnung: Zuordnung der Kosten zu den Produkten oder Dienstleistungen (z.B. Herstellungskosten für ein Produkt)."
Eigen- und Fremdfinanzierung abgrenzen
"- Eigenfinanzierung erfolgt durch das Kapital der Gesellschafter oder Aktionäre, z.B. durch Aktienausgabe oder Einlagen. Sie stärkt die Eigenkapitalbasis und verbessert die Bonität.
'- Fremdfinanzierung erfolgt durch Kredite oder Anleihen von externen Geldgebern und erhöht die Verbindlichkeiten des Unternehmens. Sie führt zu Zinskosten, aber nicht zu einer Minderung des Eigenkapitals."
Working Capital erläutern
Das Working Capital ist der Unterschied zwischen den kurzfristigen Vermögenswerten (z.B. Vorräte, Forderungen) und den kurzfristigen Verbindlichkeiten (z.B. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen). Es zeigt, wie viel Kapital ein Unternehmen für den laufenden Geschäftsbetrieb zur Verfügung hat. Ein positives Working Capital deutet auf ausreichende Liquidität hin.
Unterschied Steuerbilanz und Einheitsbilanz darstellen
- Steuerbilanz: Wird nach den steuerrechtlichen Vorschriften erstellt, z.B. mit steuerlich bedingten Anpassungen bei der Bewertung von Vermögenswerten.
- Einheitsbilanz: Eine konsolidierte Bilanz, die alle rechtlich selbstständigen Unternehmen eines Konzerns zusammenführt, sodass eine Gesamtbilanz entsteht.
Grundsätze der Rechnungslegung nach IFRS
Die Grundsätze der IFRS beinhalten Wahrheit und Klarheit, Vergleichbarkeit der Finanzdaten über verschiedene Jahre und Unternehmen, sowie die Fair-Value-Bewertung der Vermögenswerte und Schulden. Diese Prinzipien dienen der Förderung der Transparenz und internationalen Vergleichbarkeit von Finanzberichten.
Unternehmen können mit Rückstellungen Außenfinanzierung betreiben, weil Rückstellungen Erträge und Aufwendungen wiedergeben.
Diese Aussage ist teilweise korrekt, da Rückstellungen theoretisch als Finanzierungsquelle genutzt werden können, jedoch nicht unbedingt als "echte" Außenfinanzierung. Rückstellungen dienen dazu, zukünftige Zahlungsverpflichtungen zu decken, die zum Zeitpunkt der Bilanzierung noch nicht feststehen. Sie sind eher eine Form der Innenfinanzierung.
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sind im HGB genau niedergeschrieben, deshalb handelt es sich um einen bestimmten Rechtsbegriff.
Diese Aussage ist korrekt. Die GoB nach HGB sind tatsächlich gesetzlich definiert und stellen einen wichtigen Bestandteil der Rechnungslegung in Deutschland dar. Sie regeln die ordnungsgemäße Bilanzierung und Buchführung und schützen die Interessen der Gläubiger.
Insolvenz bezeichnet die Situation, in der ein Unternehmen zahlungsunfähig wird, also seine fälligen Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen kann. Dies kann entweder in Liquidation (Schließung des Unternehmens) oder Sanierung (Restrukturierung der Schulden) münden. Es gibt zwei Hauptarten: die drohende Insolvenz (Unternehmen kann seine Zahlungsverpflichtungen nur noch teilweise erfüllen) und die eröffnete Insolvenz (Unternehmen ist zahlungsunfähig und das Insolvenzverfahren wird eingeleitet).
Eigenfinanzierung bezieht sich auf Kapital, das vom Eigentümer oder den Gesellschaftern des Unternehmens eingebracht wird, wie zum Beispiel Eigenkapital (z.B. durch einbehaltene Gewinne oder Kapitalerhöhungen). Im Gegensatz dazu bezeichnet Fremdfinanzierung die Kapitalbeschaffung durch Dritte, wie Banken oder Anleihen, wobei ein Unternehmen Verbindlichkeiten eingeht, die mit Zinsen zu bedienen sind. Eigenfinanzierung erhöht das Eigenkapital und verschafft Unabhängigkeit von Dritten, während Fremdfinanzierung das Unternehmen mit Zinszahlungen belastet.
Die Aussage, dass Selbstfinanzierung die höchsten Dividenden an Kapitalgeber ausschüttet und daher das bevorzugte Mittel der Kapitalbeschaffung sei, ist nicht korrekt. Selbstfinanzierung bedeutet, dass ein Unternehmen Gewinne behält und reinvestiert, anstatt Dividenden auszuschütten. Dadurch wird das Eigenkapital gestärkt, was langfristig die finanzielle Stabilität erhöht. Hohe Dividenden an Kapitalgeber werden durch Fremdfinanzierung oder das Einbehalten von Gewinnen zur Verzinsung von Fremdkapital generiert.
- Kapitalwertmethode: Berechnet den heutigen Wert aller zukünftigen Cashflows einer Investition, die mit einem bestimmten Zinssatz abgezinst werden. Der Kapitalwert (NPV) zeigt, ob die Investition rentabel ist: ein positiver Kapitalwert bedeutet Rentabilität.
- Annuitätenmethode: Wandelt den Kapitalwert einer Investition in gleichmäßige Zahlungen (Annuitäten) um, die jährlich abgeführt werden, und bietet eine Möglichkeit, die Rentabilität auf jährlicher Basis zu messen.
- Interne Zinsfußmethode: Bestimmt den Zinssatz, bei dem der Kapitalwert einer Investition null wird. Diese Methode ist besonders nützlich, um den Zinssatz zu ermitteln, bei dem die Investition kostendeckend ist. Alle drei Methoden analysieren die Rentabilität einer Investition, wobei die Kapitalwertmethode am weitesten verbreitet ist.
5. Grundannahmen der dynamischen Investitionsrechnung nennen und erklären, warum diese für die Berechnung des Kapitalwerts notwendig sind
Grundannahmen:
- Zeitwert des Geldes: Künftige Zahlungen sind weniger wert als gegenwärtige Zahlungen, da sie mit einem Zinssatz abgezinst werden.
- Reinvestitionsrate: Annahme, dass alle Cashflows zu einem bestimmten Zinssatz reinvestiert werden. Diese Annahmen sind notwendig, um den Kapitalwert realistisch zu berechnen, da sie den zeitlichen Aspekt und die Möglichkeit der Reinvestition der Cashflows berücksichtigen.
Eine wichtige Kennzahl ist die Eigenkapitalquote. Sie berechnet das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital und zeigt, wie viel des Unternehmensvermögens durch Eigenmittel gedeckt ist. Eine hohe Eigenkapitalquote signalisiert eine geringere Verschuldung und eine stabile Finanzlage des Unternehmens.
Die goldene Bilanzregel besagt, dass langfristige Investitionen (Vermögenswerte) mit langfristigen Finanzierungsquellen (Eigenkapital, langfristige Verbindlichkeiten) gedeckt werden sollten. Das Working Capital (die Differenz zwischen kurzfristigen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten) stellt sicher, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen, ohne in Liquiditätsprobleme zu geraten. Eine ausreichende Höhe des Working Capitals ist Voraussetzung für die Zahlungsfähigkeit und die finanzielle Flexibilität des Unternehmens.
- Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (ARAP): Zahlungen, die bereits in der aktuellen Periode erfolgt sind, aber in zukünftigen Perioden als Aufwand gebucht werden. Beispiel: Vorausbezahlte Miete, Versicherungsprämien.
- Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP): Zahlungen, die das Unternehmen in der Zukunft als Ertrag erfassen muss, obwohl sie bereits erhalten wurden. Beispiel: Vorauszahlungen von Kunden, erhaltene Mieten.
- Rückstellungen: Verbindlichkeiten, deren Höhe oder Fälligkeit unsicher sind. Beispiel: Rückstellungen für Garantieleistungen, Pensionsrückstellungen.
Eine Überleitungsrechnung zeigt den Übergang vom handelsrechtlichen Gewinn (laut Handelsbilanz) zum steuerlichen Gewinn (laut Steuerbilanz). Dies ist notwendig, da in der Handels- und Steuerbilanz unterschiedliche Bewertungsmethoden und Regelungen angewendet werden. Durch die Überleitungsrechnung werden diese Differenzen nachvollziehbar und der steuerlich relevante Gewinn korrekt ermittelt.
- Einheitsbilanz: Eine konsolidierte Bilanz, die alle Teile eines Unternehmensverbundes zu einer einzigen Bilanz zusammenführt, um die Finanzlage des gesamten Unternehmens darzustellen.
- Steuerbilanz: Eine Bilanz, die speziell den steuerlich relevanten Gewinn ermittelt, basierend auf den Steuervorschriften. Sie kann von der Handelsbilanz abweichen, da steuerliche Vorschriften andere Bewertungsregeln und Abschreibungen vorsehen.
1. Insolvenz und Insolvenzgründe erklären
"Insolvenz bezeichnet die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens, bei der es seine fälligen Verbindlichkeiten nicht mehr begleichen kann. Es gibt zwei Hauptgründe für die Insolvenz:
'- Illiquidität: Das Unternehmen kann seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, weil es über keine ausreichenden liquiden Mittel verfügt.
'- Insolvenz in der Bilanz: Das Unternehmen hat mehr Verbindlichkeiten als Vermögenswerte, d.h., es ist überschuldet."
2. Eigen- und Fremdfinanzierung mit Merkmalen und Beispiel erläutern
"- Eigenfinanzierung: Hierbei wird Kapital durch die Gesellschafter oder Eigentümer bereitgestellt. Es erfolgt keine Verschuldung, und es gibt keine Rückzahlungspflichten. Beispiele: Eigenkapitalerhöhung, einbehaltene Gewinne.
'- Fremdfinanzierung: Hierbei wird Kapital durch externe Quellen, wie Banken oder Anleihen, aufgenommen, das mit Zinsen und innerhalb einer bestimmten Laufzeit zurückgezahlt werden muss. Beispiele: Bankdarlehen, Anleihen."
3. Stellungnahme zu einer Aussage zur Inmemfinanzierung
Selbstfinanzierung bedeutet, dass ein Unternehmen seine Gewinne einbehält und damit das Eigenkapital erhöht. Die Aussage, dass Selbstfinanzierung die höchsten Dividenden ausschüttet, ist falsch. Selbstfinanzierung führt nicht zu Dividendenzahlungen an die Kapitalgeber, sondern stärkt das Eigenkapital des Unternehmens und ermöglicht eine langfristige Absicherung ohne Rückzahlungspflichten wie bei der Fremdfinanzierung.
1. Kapitalwertmethode, Annuitätenmethode und Interne Zinsfußmethode erklären, abgrenzen und Beispiel nennen
"- Kapitalwertmethode (NPV): Berechnet den heutigen Wert aller zukünftigen Cashflows einer Investition unter Abzinsung mit einem bestimmten Zinssatz. Beispiel: Ein Unternehmen erwägt eine Investition von 1.000 €, die in 5 Jahren jährlich 250 € Ertrag bringt. Der Kapitalwert zeigt an, ob diese Investition rentabel ist.
- Annuitätenmethode: Wandelt den Kapitalwert in gleichmäßige jährliche Zahlungen um, sogenannte Annuitäten. Beispiel: Die Investition von 1.000 € wird über 5 Jahre mit einer Annuität von 250 € pro Jahr zurückgeführt.
- Interne Zinsfußmethode (IRR): Bestimmt den Zinssatz, bei dem der Kapitalwert einer Investition null wird. Beispiel: Der interne Zinsfuß gibt den Zinssatz an, bei dem der Kapitalwert der Investition exakt null ist."
2. Dynamische Investitionsrechnung allgemeine Modellannahmen erläutern und erklären warum die Formel zum Kapitalwert nur mit diesen Annahmen Gültigkeit besitzt
"- Allgemeine Modellannahmen:
- Cashflows sind konstant (werden jährlich genau so realisiert).
- Reinvestitionsrate: Annahme, dass alle Zwischen-Cashflows zum gleichen Zinssatz wie die Kalkulation reinvestiert werden.
- Zinskonstanz: Die Zinsen bleiben über die gesamte Laufzeit konstant.
Diese Annahmen sind notwendig, um die Formel des Kapitalwerts zu validieren, da sie die Berechnungen auf eine konstante Wachstumsrate und stabile finanzielle Bedingungen stützen.
"
1. Kennzahlen zu Bilanzstruktur nennen und beschreiben
Eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bilanzstruktur ist die Eigenkapitalquote. Sie berechnet sich durch das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtvermögen und zeigt den Anteil des Unternehmensvermögens, der durch Eigenmittel gedeckt ist. Eine hohe Eigenkapitalquote signalisiert eine solide Finanzlage und ein geringeres Risiko für Gläubiger.
2. Kritische Stellungnahme zu mehreren Aussagen, wie die Kennzahlen zusammenhängen
Kennzahlen wie die Eigenkapitalquote, die Fremdkapitalquote und der Verschuldungsgrad sind miteinander verknüpft und helfen dabei, die finanzielle Stabilität und Risikoexposition eines Unternehmens zu bewerten. Eine hohe Eigenkapitalquote und ein niedriger Verschuldungsgrad deuten auf eine starke finanzielle Lage hin. Es ist jedoch wichtig, dass Kennzahlen im Kontext und in Relation zueinander betrachtet werden, da sie nicht isoliert eine vollständige Beurteilung ermöglichen.
1. Rechnungsabgrenzungsposten und Rückstellungen mit Beispiel erklären und warum man das macht
"- Rechnungsabgrenzungsposten (RAP): Diese Posten erfassen Zahlungen, die in der jetzigen Periode getätigt wurden, aber für zukünftige Perioden relevant sind. Sie sorgen für eine periodengerechte Zuordnung der Aufwendungen und Erträge. Beispiel: Vorausbezahlte Miete für die nächsten Monate.
- Rückstellungen: Rückstellungen werden gebildet, wenn ein zukünftiger Aufwand zu erwarten ist, dessen Höhe oder Fälligkeit aber noch ungewiss sind. Beispiel: Rückstellungen für Steuern oder Pensionsrückstellungen. Diese Praktiken gewährleisten, dass die Bilanz den tatsächlichen Stand der Verbindlichkeiten und Aufwendungen widerspiegelt."
2. Überleitungsrechnung für Steuergewinn erklären
Eine Überleitungsrechnung stellt den Übergang vom handelsrechtlichen Gewinn (laut Handelsbilanz) zum steuerlichen Gewinn dar. Dies ist notwendig, da in der Handels- und Steuerbilanz unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe und Regelungen gelten. Über die Überleitungsrechnung wird sichtbar, welche Buchungen und Anpassungen notwendig sind, um den steuerlichen Gewinn zu berechnen.
3. Einheitsbilanz und Steuerbilanz abgrenzen
"- Einheitsbilanz: Eine konsolidierte Bilanz, die alle Teile eines Unternehmensverbundes zu einer einzigen Bilanz zusammenführt, um die Finanzlage des gesamten Unternehmens darzustellen.
- Steuerbilanz: Eine Bilanz, die speziell den steuerlich relevanten Gewinn ermittelt, basierend auf den Steuervorschriften. Sie kann von der Handelsbilanz abweichen, da steuerliche Vorschriften andere Bewertungsregeln und Abschreibungen vorsehen."
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