Klausurfragen

-Ist das Verhalten Kulturell angepasst?

-Beziehungsstörung mit Enthemmung = das man sich kulturell unangemessen verhält, dh man baut übermäßiges vertrauen zu unbekannten personen auf.

Aber zb in Afrikaist es total normal das man zu vielen Personen aus dem Dorf eine gute Beziehung aufbaut.

—>das sind dann eher westlich kulturelle standards

Die Beziehungsstörung mit Enthemmung zeichnet sich aus durch ein kulturell unangemessenes verhaltensmuster, überm+ßig vertrautes verhalten gegenüber relativ unbekannten.

Dieses übermäßig vertraute Verhalten verletzt die jeweilig kulturell bestimmten sozialen Grenzen.

1. Reaktive Bindungsstörung

   =Die Reaktive Bindungsstörung drückt sich vornehmlich aus durch “ein deutlich gestörtes und dem Entwicklungsstand des Kindes nicht entsprechenden muster von Bindungsverhalten, bei dem sich das kind nur selten oder geringfügig einer Bezugsperson zuwendet, um von ihr Trost, sicherheit und pflege zu erhalten. Das hauptmerkmal ist das fehlen oder die stark unterentwickelte bindung zwischen kind und betreuungsperson. “

   
   

2. Beziehungsstörung mit Enthemmung

   =Die Beziehungsstörung mit Enthemmung zeichnet sich aus durch “ein verhaltensmuster kulturell unangemessenen, übermäßig vertrauten verhaltens gegenüber relativ unbekannten. dieses übermäßig vertraute verhalten verletzt die jeweilig kuluturell bestimmten sozialen grenzen”.

• Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit sind entscheidend für die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung des Individuums. Sie bilden das fundament für spätere Beziehungen und das Selbstbild des Kindes.

• selbstwert/ konzept: Vermeidend-perfekte Selbsteinschätzung bei unsicher vermeidender bindung

• selbstwert / konzept bei sicherer bindung: hohe selbstachtung, offene und flexible selbsteinschätzung, positives selbstwertgefühl

• selbstwert/konzept bei unsicher-ambivalenter bindung: geringes selbstvertrauen, negatives bild von sich selbst, negative selbsteinschätzung

umgang mit emotionen bei :

unsicher-ambivalenter bindung: schlechte integration von emotionen ,verleugnung negativer gefühle

unsicher - vermeidend: kein offener umgang mit emotionen , verleugnung negativer emotionen

sicher: offene kommunikation von emotionen, guter zugang zu eigenen emotionen

3 beispiele reichen bei den testverfahren

• Die Fremde Situation Ainsworth , wittig

• Das Q-Sort Verfahren zur bestimmung der Bindungsqualität

• Das geschichtenergänzungsverfahren zur bindung

• der bochumer Bindungstest

• der fragebogen zur erfassung dimensionaler aspekte der bindungsqualität anke

• das adult attachment interview

• Fremde situation ainsworth , wittig:

  individuelle Bindungsunterschiede lassen sich durch die sogenannte fremde-situations-tests feststellen, ein standardisiertes beobachtungsverfahren, das von Mary ainsworth entwickelt wurde. Das verfahren dient dazu, die bindungsqualität zwischen einem kind und seiner primären bezugsperson zu klassifizieren, typischerweise bei kindern in alter von 12-18 monaten. auf basis der beobachtungen lassen sich dann 4 bindungstypen identifizieren: 1. sicher gebunden, 2. unsicher-vermeidend, 3.unsicher-ambivalent und desorganisiert.

• Der fragebogen zur erfassung dimensionaler aspekte der bindungsqualität Anke

• 120 items, die das sichere, unsicher-vermeidende, unsicher-ambivalente bindungsmuster repräsentieren.

• es werden bindungsdimensionen erfasst. es erfolgt bisher keine einteilung zu bestimmten bindungsmustern

• 6 relevante aspekte der internalen arbeitsmodelle werden erfasst

• gegenwart und vergangenheit werden erfasst

• bindungserfahrungen mit unterschiedlichen bezugspersonen werden erfasst

• Vermeidung von nähe und kontakt, das kind ignoriert die bezugsperspn oder wendet sich aktiv , begüßt nur kurz

• vermeiden kontakt, lehnen erwachsene ab, tun sich auch mit gleichaltrigen schwer.

• sind häufig die stillen / unauffäligen, die vergessen werden.

• wirken starkm, haben sich im griff

• selbstständig, versorgen sich selbst und andere (parentifizierung)

• sind streunend unterwegs

• sehr reflektiert inklusiv der eigenen dunklen flecken. wollen keine hilfe, teilen ihre not nicht mit.

Vorteile von Ankes fragebogen:

Fragebogen zur erfassung dimensionaler aspekte der bindungsqualität:

1. dimensionaler ansatz: anstatt bindung nur kategorial (sicher vs unsicher) zu erfassen, misst der Fragebogen bindungsqualität auf einem kontinuum, was differenziertere ergebnisse ermöglicht.

2. hohe praktikabilität: fragebögen sind einfach anzuwende, weniger zeitaufwendig als aufwendige beobachtungsverfahren zb der fremde situations test und können größere stichproben erfassen.

3. breites anwendungsspektrum: der fragebogen kann in verschiedenen kontexten eingesetzt werden, etwa der klinischen , entwicklungs psychologie oder zur forschung zu bindung und beziehungen.

4. selsbtauskunftverfahren: da er auf selbstberichten basiert, kann der fragebogen einblicke in subjektive bindungserfahrungen geben, die in beobachtungen möglicherweise nicht erkennbar wären.

diese vorteile machen den fragebogen besonders nützlich für forschung und praxis, insbesondere wenn eine ökonomische und differenzierte erfassung der bindungsqualität gewünscht ist.

Fremde situations test vorteile:

1. direkte verhaltensbeobachtung: bindungsverhalten des kindes wird in echtzeit beobachtet.

2. hohe ökologische validität: die trennung und wiedervereinigung mit der bezugsperson spiegelt natürliche herausforderungen wider, die kinder im alltag erleben (zb trennung )

3. differenzierte bindungstypen: der test ermöglicht die identifikation verschiedener bindungsmuster, sicher, unsicher vermeidend, unsicher ambivalent und desorganisiert

4. standardisiertes verfahren: die strukturierte abfolge der 8 episoden macht den test gut vergleichbar zwischen verschiedenen kindern, altersgruppen etc.

5. hohe prognostische validität: die im test erfasste bindungssicherheit korreliert mit späteren sozialen und emotionalen entwicklungen, zb beziehungsfähigkeit, stressbewältigung und psychische gesundheit,

6. wissenschaftlich gut erforscht

7. anwendung in forschung und praxis

Merkmale:

schnelligkeit

konsistenz und die angemessenheit der verhaltensweisen der bezugsperson

Feinfühligkeit bedeutet die fähigkeit, kindliche signale wahrzunhemen, richtig zu interpretieren sowie angemessen und prompt auf sie reagieren zu können.

Typische merkmale / verhalten, an denen man ein sicher gebundes kind erkennt:

• altersentsprechend kind-sein

• können um hilfe bitten und / oder diese annehmen

• können (konstruktive) kritik und lob annehmen

• können emotionen zeigen und angstfrei fehler machen

• zuverlässige wohlwollende beziehungsangebote mit herz

• sehen und aufmerksam sein

• immer wieder kontakt sichern und angebote machen, auch wenn diese erstmal nicht angenommen werden

• “menschliche” beziehungen nebenbei: gespräche nebenher, spaziergänge

• 1:1 setting

• viel lob und positive rückmeldungen

• bremsen: zb es ist nicht deine aufgabe dich um deine eltern zu kümmern

• ressourcenorientiert

• befriedigung der grundbedürfnisse

Maslach und leider 2011 nennen 6 aspekte zur erhaltung der seelischen gesundheit am arbeitsplatz, die auch für lehrpersonen besonders wichtig sind:

1. die arbeitsmenge

2. die möglichkeit der einflussnahme auf die arbeitsabläufe

3. die belohnung und die anerkennung

4. das arbeitsklima und die kollegialität

5. die transparenz und die gerechtigkeit

6. die mit der berufstätigkeit verbundenen sinnhaftigkeit und die werterhaltungen

1. Adaptive Akezptanz

2. realistischer optimismus

3. angemessene ideale, ansprüche und ziele

4. selbstsorge- selbstfürsorge

5. balance zwischen berufs- und privatleben bzw lebensbalance

6. stärkung der selbstwirksamkeit und kontrollüberzeugung

   
   

• aktive bewältigung: es werden verschiedene wege gesucht, um schwierige situationen zu beeinflussen, probleme zu lösen oder zumindest zu reduzieren.

• Passive bewältigung: resignation bei problemen, ablenkung, konsum von alkohol, medikamenten, drogen

positiver zusammehang zwischen aktiven bewältigungsstilen und gesundheit und arbeitsfähigkeit

• rechtlich geregelt

• rollenerwartungen

• mangelnde freiwilligkeit

• zeitliche begrenzung, regelmäßigkeit vorgegeben

• grundsätzlich austauschbar in der rolle

• weniger persönliches und biographisches wissen vorhanden

• asymmetrie

• klassenöffentlichkeit

1. traditionelle rollentheoretische sicht Fend 2006 :

-Lerhperson als umsetzerin der funktionen von schulen

-ermöglicht reproduktion der gesellschaft, erhaltung ihrer werte

-maßnahmen der sanktionierung zum durchsetzen

-rollen der schüler/-in komplementär, fügt sich den maßstäben der lerhperson

1. aktuelle interaktionistische sicht:

   -Beziehungen werden von den interagierenden gemeinsam konstruiert

   -rollenbeziehuung unterliegt aushandlungs-und interpretationsprozessen

   -handeln der lehrkraft basiert auf professionellem selbstverständnis

   -schüler/-innen (insb. jüngere) sind primär durch ihre spezifischen situativen bedürfnisse gesteuert.

   
   

thies hat das modell erneuert und erweitert

nickel hat den grundgedanken

grundlagen des modells:

-gleichzeitige berücksichtigug personaler und situativer faktoren

-beziehung wird in interaktionen gemeinsam konstruiert

-handlungen von lernenden und lehrenden beeinflussen sich gegenseitig

1. vertrauensvorleistung der lehrkraft als ranghöhere person in der asymmetrischen beziehung: vertrauensvolle erwartungen , um vertrauensentwicklung in gang zu bringen ( zb partizipation, übertragung von verantwortung, schrittweiser verzicht auf kontrolle).

2. vertrauensförderndes Interaktionsverhalten:

   ernst nehmen der schülerinnen, freundliches verhalten, versprechen einhalten, gefühl vermitteln, dass man sich auf die lehrkraft verlassen kann.

3. vertrauensförderliches lehrverhalten:

   fehler zugeben, gerechte benotung, wunsch den schülern wirklich etwas beibringen zu wollen

4. Signalisieren von sicherheit:

   ehrlichkeit, angstfreiheit, schaffen einer atmosphäre, in der schüler nicht bloßgestellt werden. 5

1. kein offener umgang mit emotionen = trifft zu

2. offener umgang mit emotionen = trifft nicht zu

3. schlechte integration von emotionen = trifft NICHT ZU das sagen viele aber das ist unsicher-ambivalente bindung

   
   

bisherige sicht auf täter:

• weniger sozial kompetent

• eingeschränkt in sozialer wahrnehmung

• verfolgen eher instrumentelle als soziale ziele

heutige sicht auf täter:

• soziokognitive fähigkeiten von proaktiv aggressiven sind denen der mitschüler eher überlegen

• setzen fähigkeiten geschickt ein, um ihr soziales umfeld zu manipulieren und ihre eigenen ziele zu verfolgen

• Es wird ein Vorteil erwartet , Konsequenzen werden als Erfolg angesehen

1. mangelndes vertrauen in erwachsene

2. angst

3. scham

anke:

die ganze schule muss einbezogen werden, am besten die kinder, die lehrer die eltern

dann peer programme, soziales kompetenztraining , täter und opfer jeweils ausformulieren

welche fragebogen und apsekte werden da erfasst, und programme angucken

• außenstehende müssen aktiviert werden

• direkt ansprechen und mit unterstützungsaufgaben betrauen

• schülerinnen müssen dynamik und zusammenspiel der rollen beim mobbing nicht nur verstehen sondern auch begreifen.

zb Programme: Kiva und Olweus

Kiva= umfassendes material für schüler, lehrer, eltern

kiva= computerspiel das den schülern spielerisch ermöglicht neues wissen, neue fähigkeiten in realen situationen zu erproben. fokus auf rolle der außenstehenden mitschülerin. Empathie, selbsteffizienz, und konkrete wege das opfer zu unetrstützen werden nicht nur hervorgehoben sondern in ihrer relevanz erfahrbar.

nicht nur einstellung sondern auch verhalten der mitschüler ändert sich , so dass der erfolg der täter und die intendierten statusgewinne tasächlich reduziert und auf diesem weg die psychosoziale situation des opfers deutlich verbessert werden kann.

beide erhalten:

interventionen auf individual, klassen , und schulebene

gespräche mit den involvierten schülern bei akuten mobbingfällen.

entwicklung von klassenregeln

Olweus: in norwegen , schweden , finnland umfangreich bis landesweit implementiert und evaluiert

sowohol präventions als auch interventionsprogramme

explizit für den schulkontext entwickelt

involvieren alle mitglieder einer schulgemeinschaft

auf nachhaltigkeit hin konzipiert

körperliche misshandlung , emotionale misshandlung

und sexueller missbrauch und vernachlässigung

erklärungsmodelle:

eltern überfordert mit sich selbst und ihren problemen

emotionale situation der eltern

wirtschaftliche sitation der eltern

chronisch kranke eltern (eher nicht, depression)

bspl. für signale die möglicherweise auf vernachlässigung hinweisen:

schulschwänzen

unangemessene kleidung

alleinlassen von babys

schmutzige wohnung

häuslische gewalt

verletzende sprache

unzureichende ernährung bzw diebstahl von lebensmitteln etc.

der digitalpakt stellt eine notwendige aber nicht hinreichende bedingung für den erfolgreichen einsatz digitaler medien dar, weil zwra die technische infrastruktur (ub wlan) finanziert werden, jedoch weitere faktroen entscheidend sind:

1. didaktisches konzept: digitalisierung allein verbessert den unterricht nicht , es braucht pädagogische konzepte für sinnvollen medieneinsatz.

2. lehrkräftefortbildung: ohne schulungen bleibt das potenzial digitaler medien ungenutzt

3. technicher support

4. digitale inhakte: hochwertige lernsoftware sind wichtig

5. schul und unterrichtskulur : digitale medien müssen in den schulaltag intergriert und didaktisch sinnvoll genutzt werden

Achtung ❤️