Welche Grundlagen gibt es?
Indikation:
Zwischen 500 Hz und 4 kHz mindestens 30 dB, maximal 80% bei 65 dB
Kontraindikation:
Entzündliche Prozesse im Ohr (chronische GG-Entzündung)
Hörgerät führt zu einer Verschlimmerung oder Komplikationen (Tinnitus)
Hörminderung ist zeitlich begrenzt (Hörsturz, Knalltrauma)
Hörminderung nimmt stark zu (Chemotherapie, Morbus Meniere)
Warum ist ein Vorgespäch entscheidend?
Nennen Sie Bestandteile!
Vorgespräch ist die Grundlage für eine gute Anpassung, jede Frage sollte begründet sein und eine Konsequenz nach sich ziehen.
medizinisch:
Seit wann, Erkrankungen des Ohres, mögliche Ursache, Erst- oder Folgeversorgung, OP`s, besseres Ohr, schwankendes Gehör, Tinnitus, Allergien, Motorik, Brille, Herzschrittmacher
Soziales:
Wünsche und Erwartungen, ruhige Situationen, Gesellschaft, TV, Musik, Beruf, Hobbys, Störgeräusche, Probleme mit und ohne HG, Anforderungen
Nennen Sie Herausforderungen der Anpassung!
Audiologische, messtechnische Anpassung
Audiologische Aspekte:
Hörverlust, Dynamik, Länge des Hörverlustes, Seitendifferent
Anatomische Aspekte:
Ohrmuschelgröße, Gehörgang, Trommelfell
Medizinische, pathologische Aspekte:
Exostosen, Mittelohrentzündung, Tinnitus, Trommelfellperfpration, Allergien
Akustische Aspekte:
Ex-Hörer, HDO, IDO, ZuBo (hat Einfluss auf den Klang)
Kunde kann dieses ablehnen
Nennen Sie Herausforderungen die sich ergeben könnten?
Psychologische Anpassung
Kosmetische Aspekte = soll nicht sichtbar sein
Soziale Aspekte = Lebenssituationen
Ergonomische Aspekte = Motorik
Finanzielle Aspekte = High End oder Kasse
Kundenanforderungen = Features
Dieses richtet sich individuell nach dem Kunden
Ziele der Anpassung
Normales Hören, wichtig für den Anpassbericht
Gewinn an Lautstärke - HV für Sprache + 10 dB Verbesserung
Gewinn an Diskrimination - Sprachverstehen für Wörter kommt an den den dB opt/CSL
Gewinn an Diskriminationsanstieg - Kurvenverlauf soll steiler werden, nicht immer möglich da die HG pegelabhängig arbeiten (leise werden mehr verstärkt)
Erhalt der Toleranz gegen hohe Pegel - Toleranztest über FF mit HG , Kunde soll die Lautstärke akzeptieren
Gewinn an Dynamikbreite - Dynamik fällt weg bei linearer Verstärkung, Kompression nutzen
Persönliche Akzeptanz
Welche Verfahren gibt es?
Präskriptive Verfahren: Dynamikanpassung, Frequenzanpassung = vorgeschriebenes Verfahren
Individuelle Verfahen: Audiologisches Vorgespräch, Rausch-Impuls-Audiometrie, Hörfeldskalierung, Interaktive Anpassung (Klangbeispiele), Frageinventare
Ziel: normales Hören, Empfinden des Kunden wird individuell berücksichtigt da nicht jedes Gehör gleich ist
vergleichende Anpassung: verschiedene HG testen vorgeschrieben es anzubieten nicht verpflichtend bei Kasse
Zuletzt geändertvor 2 Tagen