Buffl

Empi

LG
von Leon G.

DiD Ansatz

Der Differenz-von-Differenzen-Ansatz (DiD) wird verwendet, um kausale Effekte einer Maßnahme zu identifizieren, wenn eine randomisierte Zuweisung nicht möglich ist.

Idee: Vergleicht die Veränderung über die Zeit zwischen einer Behandlungsgruppe (Treatment) und einer Kontrollgruppe (Control). ➡ Dadurch werden allgemeine Trends herausgerechnet, die beide Gruppen gleichermaßen betreffen.

Annahmen für den DiD-Ansatz

Parallele Trends (Key-Assumption) 📉

  • Beide Gruppen hätten ohne die Maßnahme einen ähnlichen Verlauf gehabt.

  • Wenn die Kontrollgruppe sich vorher anders entwickelt hat, ist der Vergleich verzerrt!

2. Keine systematische Selektion

  • Die Behandlungs- und Kontrollgruppe sollten vor der Maßnahme vergleichbar sein.

  • Falls sich z. B. nur besonders arme Regionen für den Mindestlohn entscheiden, kann das das Ergebnis verfälschen.

3. Keine Spillover-Effekte

  • Die Kontrollgruppe darf nicht indirekt von der Maßnahme betroffen sein.

  • Beispiel: Falls Unternehmen aus der Behandlungsgruppe in die Kontrollgruppe abwandern, ist das Modell problematisch.

Vorteile von DiD

Korrigiert für allgemeine Zeittrends (anders als eine einfache Vorher-Nachher-Analyse).

Kein randomisiertes Experiment nötig, da bestehende Gruppen verglichen werden.

Einfache Berechnung und Interpretation.

Nachteile & Probleme

Parallele Trends müssen überprüft werden → Falls die Gruppen schon vor der Maßnahme anders verlaufen, ist das Modell unbrauchbar.

Ergebnisse hängen von der Kontrollgruppe ab → Eine schlechte Vergleichsgruppe führt zu verzerrten Ergebnissen.

Verzerrungen durch externe Faktoren → Falls zwischen den beiden Zeitpunkten andere wirtschaftliche Schocks passieren, könnte das Ergebnis fälschlicherweise der Maßnahme zugeschrieben werden.

Author

Leon G.

Informationen

Zuletzt geändert