Angebotene Leistungen
SpD gehört zum Gesundheitsamt
Bietet Beratung, Betreuung, Begleitung von Betroffenen + Angehörige bei Vorsorge, Nachsorge, Krisenintervention
Begleitung
Zu Arztterminen und KH
Unterstützung Familien in akuten seelischen Krisen
Hilfeleistungen und Angebote
Bei finanziellen und beruflichen Angelegenheiten, Anträgen
Psychosoziale Betreuung
Gruppenangebote
Fachärztliche mobile Betreuung für Wohnungslose
Beratung und Informationen
Behandlungsmöglichkeiten und Umgang psychische Erkrankungen oder Sucht
Möglichkeiten gesetzliche Betreuung und Drogenberatung
Vermittlung von Hilfen
Vermittlung ambulanter und stationärer Behandlungen, einschl. Entgiftung und LZT
Berufliche Reha und Wohnumfeld-Hilfen (z.b. Haushaltshilfe, Schuldnerberatung, Bewo)
Nachsorge z.b. nach stationärem Aufenthalt
Zielgruppe
Menschen mit psychischen Problemen, Sucht oder akuten seelischen Krisensituationen
Angehörige, wenn sie Rat/Unterstützung benötigen
Zugang
Persönlich, digital, telefonisch
Zentrale Anlaufstellen
Freiwillige, niederschwellige Innanspruchanhme: keine Überweisung notwendig
Kostenloses Angebot, oft in öffentlicher oder kommunaler Trägerschaft
Schweigepflicht
Beratungsgespräche und Termine (teilweise ohne Voranmeldung)
Kooperationen mit Kliniken,Praxen, sozialen Einrichtungen
Aufbau und Organisation
Unterscheidet sich nach Bundesländer und Personalbedarf
Gesundheitsamt
SpD
Ärzte
Psychologen
Sozialarbeiter
Sozialpädagogen
Pflegekräfte
Ergotherapeuten
Ehrenamtliche mit eigener Krankheitserfahrung
Kernaufgaben
Niederschwellige Beratung und Betreuung
Krisenintervention und (notfalls) Unterbringung
Planung und Koordination von Einzelfallhilfen
Netzwerkarbeit und Steuerung im regionalen Verbund
Wichtigste Aufgabe
1a. Niederschwellige Beratung
1b. Niederschwellige Betreuung bzw. Begleitung
Niederschwellige Beratung (KA 1a) i.d.r. max. 5 persönliche Kontakte innerhalb von weniger als 3 Monate
Dauert Hilfe länger: niederschwellige Betreuung (KA 1b)
Wird bei bekannt werden des Problems aufgrund seiner Dringlichkeit ein sofortiger Kontakt noch am selben Tag erforderlich ist von Krisenintervention (KA 2) auszugehen
Wichtige andere Hilfsangebote in dieser Kernaufgabe:
Medizinisch-soziale Basisdienste:
Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen
Psychiatrisch-psychotherapeutische Fachdienste und Netzwerke
Multiprofessionelle Beratung/Betreuung gewährleistet wobei sozialpädagogisches Personal im Vordergrund ist und Ärztliches im Hintergrund
Für Dauer der Hilfe ist im Einzelfall dieselbe Bezugsperson zuständig
Bei Terminvergabe wird dafür gesorgt dass innerhalb von 5 Werktagen ein erstes persönliches min. Halbstündiges Beratungsgespräch erfolgen kann
Krisenintervention und (im Notfall) Unterbringung
Krise kann als akute seelische Notlage unter besonderer Belastung, als psychiatrischer Notfall bei akutem Krankheitsbild oder Zuspitzung einer längerer Erkrankung
i.dr. auch Angehörige betroffen
2a Krisenintervention und Nothilfe
2b Mitwirkung an Unterbringung
SpD hat hier Auftrag und gewährleistet Krisendienst in Kooperation mit geeigneten, vorrangig zuständigen Diensten/Einrichtungen
Betroffene selbst, sowie Leistungserbringer und Leistungsträger benötigen Unterstützung um Hilfebedarf sachgerecht festzustellen und Leistungen im Gesamtzusammenhang zu planen und in kooperativen Hilfebedarfsermittlung zu koordinieren
SpD kann dies erfüllen aufgrund guter Kenntnis von Unterstützungmöglichkeiten im Sozialraum und Hilfsangebote im gemiendepsychiatrischen Netzwerk
3a nur Fachberatung
3b auch Federführung
Hat hier Auftrag und gewährleistet Krisendienst in Kooperation mit Diensten und Einrichtungen
Leitende Prinzipien:
Prävention, Inklusion, ambulant vor stationär, Wohnortnähe, integrierte Hilfeleistung, Verhandeln statt behandeln
Alle Planungen grundsätzlich gemeinsam mit betroffenen, ggf. Mit Betreuern oder auf Wunsch mit Vertrauensperson
Planung, Durchführung und Fortschreibung der Hilfe dokumentieren und anonymisiert auch für einzelfallübergreifende Evaluation und Qualitätsentwicklung des regionalen Hilfesystems nutzen
Netzwerkarbeit und Steuerung im regionalen Bund
Ohne regionale Koordination und Planung der Hilfen für psychisch Kranke ist bedarfsgerechte Versorgung nicht zu gewährleisten
Herausforderung steigt mit Vielfalt der Bedarfe sondern auch mit Zersplitterung der Leistungsträger, Spezialisierung der Hilfsangebote und Konkurrenz untereinander
4a Netzwerkarbeit
4b Steuerung
In einigen Bundesländern im jeweiligen Gesundheitsdienstgesetz, in anderen im PsychKG geregelt
Wird entweder von dezidierter Psychiatriekoordination übernommen oder dem SpD übernommen
Im Rahmen der Organisationshoheit der Gebietskörperschaften sind auch andere Lösungen möglich
Rolle und Bedeutung
Vor und Nachsorge
Abwendung von (wieder)Erkrankungen vermittelt SpDi medizinische Hilfe und Kontakt zu örtlichen Einrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen
Kann auch nach Krisen/stationären Aufenthalten unterstützen bis zuir Stabilisation
Öffentlichkeitsarbeit gegen Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Störungen
Interdisziplinäres Unterstützungssystem
Berät auch Umfeld und Behandelnde Ärzte. Bei Bedarf kann Betroffene auch begleitet werden
Finanzierung
Kostenloses Behandlungsangebot
Kommunale und Landesmittel:
Wird über Steuermittel finanziert aus Haushalt des Kreises/Kommune
Zusätzliche Unterstützung durch Wohlfahrtsverbände
Projektbezogene Förderungen: für spezielle Projekte/Programme z.b. besondere Initiativen zur Kriseninterventionen
Herausforderungen Finanzierung
Abhängigkeit öffentliche Gelder
Schwankende Haushaltsbudgets, Sparmaßnahmen, politik
Investitionslücken:
Öffentliche Mittel nicht ausreichend
Herausforderung Fachkräftemangel und Allgemein
Herausforderung Fachkräftemangel
Bedarf wächst, qualifiziertes Personal fehlt
Herausforderung Allgemein
Aufgabe der Zwangseinweisung wird oft übergeben
Besonderheiten
Keine Diagnosen werden gestellt
Keine Wartelisten
So lange und so oft hingehen wie man möchte
Möglichkeit einer anonymen Berautng
Wenige SpD mit Psychotherapeuten -> meist Sozialarbeiter/Ärzte
Bieten Hausbesuche z.b. bei Angststörungen
Take Home Messages
Keine Therapiemaßnahme, aber Vermittlung möglich
Regelmäßige Kommunikation: Enge und transparente Kommunikation Therapeuten und SpD Mitarbeitende für abgestimmte und enge Betreuung
Frühe Einbindung für ganzheitliche Versorgung
Hilfestellung im Alltag
SpD hat gutes Netzwerk: BeWo, Kliniken, Pflege, Jugendamt, etc.
Anonymität gegeben
Kostenlose Beratung für psychisch Erkrankte und Angehörige
Unterscheidet sich nach Bundesländern
Zuletzt geändertvor 3 Monaten