Mögliche Ergebniskonstellationen von Interessenkonflikten
(meist ein Gewinner, ein Verlierer)
- Ich gewinne und du verlierst! (Win-Lose)
- Ich verliere und du gewinnst! (Lose-Win)
- Ich verliere und du verlierst! (Lose-Lose)
- Ich gewinne und du gewinnst! (Win-Win)
Merkmale typischer Interessenkonflikte
JIGA
- Jeder hat eine Lösung im Kopf
- Idee durchsetzen (oft kontrovers)
- Gesicht soll bewahrt werden
(Bezug auf Macht, Position, Gefühle)
Auswirkung belastet Beziehung der Konfliktpartner
Fall von zwei Gewinnern
- Keiner hatte eine festgelegte Lösung
- Flexibilität
- Fenster auf oder zu: Fenster im Nebenzimmer
Verhandeln
Kunst, unterschiedliche Interessen auszutarieren
Kommunikation, Ziel = Einigung
Voraussetzung einer guten Verhandlung: Wille, sein gegenüber zu verstehen
Bedeutung von Inhalt und inneren Grundhaltungen
B-IIII-G
Bedürfniskonflikt = Verletzung Bedürfnis des anderen durch Erfüllen des eigenen Bedürfnisses
Ich achte deine Bedürfnisse.
Ich darf meine eigenen Bedürfnisse nicht vernachlässigen.
Ich will die Macht (die ich evtl. habe) nicht missbrauchen.
Ich kann dich nicht auf meine Kosten gewinnen lassen.
Gemeinsam nach einer Lösung suchen.
Die «Jeder-gewinnt-Methode» nach Gordon, 2005
Schritt 1: das Problem erkennen und definieren.
Schritt 2: alternative Lösungen entwickeln.
Schritt 3: die alternativen Lösungen bewerten.
Schritt 4: Entscheidungen treffen.
Schritt 5: Entscheidungen umsetzen.
Schritt 6: Umsetzung überprüfen.
Vorteile der «Jeder-gewinnt-Methode»
Beteiligungsprinzip
Kreativitätsprinzip
Beziehungsprinzip
Zeitprinzip
Durchsetzungsprinzip
beidseitige Lösungsmotivation
Gewährleistung der Umsetzung gefällter Entscheidungen
Einsatz aller Ressourcen an Kreativität, Erfahrung, Verstand
= erhöht Qualität der Entscheidungen
langfristige Stärkung der Beziehung durch Zusammenarbeit und Rücksicht, Zufriedenheit
Problemlösungsprozess beidseitig
= schnell gute Lösung, weil doppelt Gefühle, Ideen, Erfahrung und Willen
Lösung muss nicht „verkauft“ werden
Verhandlungsebenen
Substanz: Verhandlungsgegenstand (Gehalt/Mietvertrag)
Umgang: Behandlung der Kernfragen
Die vier Verhandlungsstile des Harvard-Konzepts (Fisher, Ury, Patton, 2015)
Harter Verhandlungsstil
Weicher Verhandlungsstil
Kompromissstil
Sachbezogenes Verhandeln
Gewinnen durch Willenskampf, Durchhaltevermögen
Konfliktvermeidung durch Zugeständnisse
Erreichen von Teilzielen ohne Konflikt
Jeder gewinnt,
Frage nach Bedeutung,
Fairness,
hart in der Sache,
weich gegenüber Verhandlungspartner
Vier Grundaspekte sachbezogenen Verhandelns
Menschen
Interessen
Alternativen
Kriterien
Verhaltensempfehlung
Mensch vs. Problem getrennt betrachten
Nicht Position sondern Interesse in Mittelpunkt
Entwicklung von Wahlmöglichkeiten vor Entscheidung
Aufbau von Ergebnis auf objektiven Entscheidungsprinzipien
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