Ist-Erhebung und Anforderungsanalyse
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Ziele und Prämissen
umfassende Analyse des Ist-Zustandes bildet Basis für alle konzeptionellen Überlegungen und Entscheidungen
dient dazu alle Mitglieder der Projektgruppe auf einen gemeinsamen Stand zu bringen und die vorhandenen Informationen zu objektivieren
Beteiligung der MA ist unbedingt erforderlich, um die notwendige Akzeptanz des neuen Systems zu erreichen sowie die effektive Nutzung des GIS sicherzustellen
Personelle Anforderungen
Kenntnis des Unternehmensumfeldes
Problemverständnis
Kenntnis von grundsätzlichen Lösungsmöglichkeiten
–> je mehr man kennt, desto leichter die Umsetzung
Geschick bei Auswahl der Vorgehensmöglichkeiten
kommunikative Fähigkeit
klarer Blick für technische und wirtschaftliche Machbarkeit
Menschliche Aspekte
Bedeutung und Möglichkeit eines GIS sind unbekannt, werden unter- oder überschätzt
zu starkes Interesse auf dem DV-Projekt „GIS“
DV-Lösung könnte eine Mehrbelastung darstellen
Kompetenzverschiebungen zwischen Abteilungen
Vorbehalte und Ängste durch arbeitstechnische und organisatorische Änderungen
„Meine Daten gehören mir“
Change Management: Ängste wahrnehmen und berücksichtigen, MA motivieren Veränderungen zu unterstützen und Akzeptanz stärken
„Software statt Brainware“
nicht darauf fokussieren, was potenziell alles möglich ist: schauen, was zu den eigenen Anforderungen passt –> zeigt Wichtigkeit des Soll-Konzepts –> “sonst kann man uns alles andrehen”
nicht zu sehr auf ein Produkt fokussieren: Gefahr, dass man viele Möglichkeiten ausschließt
nicht emotional leiten lassen
Ablauf und Inhalte
Ist-Erhebung
Organisation, Aufgabengebiete, Personal, Qualifikation
Datensammlung, grafische Unterlagen, Datenflüsse
Einzelaufgaben, Arbeitsabläufe
Hard- und Software
…
Anforderungserhebung
Unternehmensziele
Informationsanforderungen
Datenverarbeitungsanforderungen
Datenanforderungen
Integration der Ergebnisse für Ist-Erhebung und Anforderungsanalyse
Ergebnisbericht der Ist-Erhebung und Anforderungsanalyse
Vorgehensweise
derzeitiger Stand der verwaltungsinternen Struktur, Daten und Unterlagen, Verwaltungsabläufe und Nutzerwünsche, die im Zusammenhang mit GIS stehen erfassen und dokumentieren
in den einzelnen Abteilungen wird untersucht, wo welche raumbezogenen Daten bereits heute eingesetzt werden und mit welchen Ziel;
darüber hinaus wird ermittelt, an welchen Stellen der Einsatz von raumbezogenen Daten in Zukunft Sinn machen würde
ein Ergebnis der Bestandaufnahme wird ein belastbares Mengengerüst sein, welches im nächsten Schritt als Basis für ein Soll-Konzept genutzt wird
Mengengerüst = Aufwands-, Kosten- und Zeitplanung
Inhalte
–> alles an Informationen sammeln
–> idealerweise sind Arbeitsprozesse schon dokumentiert/ modelliert
Tätigkeitsbereiche/ Geschäftsprozesse
Daten
Bsp. nach KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement)
Standardorganisationen für Verwaltungen zur Verwaltungsvereinfachung
auf einen Blick: verantwortliches Amt / Aufgaben / vorgehaltene Informationen
Grünflächenamt
Pflege Grünanlagen
Zuschnitte Günanlagen, Pflegeinformationen Vegetation
typische bzw. regelmäßig anfallende Verwaltungsabläufe werden erfasst und bezüglich nachfolgender Angaben beschrieben:
Prozesse und Zuständigkeiten
Art und Umfang der Informationsbereitstellung
verfügbare bzw. erforderliche IT-Werkzeuge
für die Bearbeitung der Ist-Analyse werden auf vorliegende Dokumente zurückgegriffen, dazu gehören u.a.:
Informationen zur organisatorischen Struktur
Auszüge aus den Planwerksunterlagen, Karteien und digitalen Daten
Arbeitsanweisungen
zusätzlich sollen notwendige Randbedingungen für die zukünftige GIS-Integration in das bestehende DV-Umfeld erfasst werden, diese können bspw. betreffen:
Systemplattform
Datenhaltungskonzept
Datenverteilung
Benutzerschnittstellen und Ankopplung zu Fremdsystemen
Standardkonformität
Administrier- und Erweiterbarkeit
Ablauf
1) Vorbereitungsphase
Vorbereitende Sitzung –> Fragebogenversand/ Terminvereinbarung
2) Erhebungsphase
Interview/ Gespräch –> Protokoll –> Abstimmung
(Protokoll wird gegengelesen (angepasst) und akzeptiert
3) Analysephase
Analyse und Integration der Ergebnisse –> Ergebnisbericht und Präsentation
Erhebungstechniken
Erhebung durch Interview
evtl. strukturiert durch einen Gesprächsleitfaden (Fragebogen)
Leitfadengestütztes Interview
standardisierter Fragebogen
vorab den MA zur Bearbeitung geben (Rückfragen gestattet)
bspw. “→ bereiten Sie für Punkt/Prozess XY 3 Beispiele vor“ um die Befragung im Rahmen der Ist-Analyse durchzuführen
Inhalte Gesprächsleitfaden
verwendete Systeme
eingesetzte Schnittstellen
wesentliche zu unterstützende Arbeitsabläufe
Erhebung und Sichtung der zu migrierenden Datenbestände
Dokumentation der Ist-Situation
Beobachtungsverfahren
–> am besten an Arbeitsplatz gehen
teilnehmende oder nicht-teilnehmende Beobachtungen
einmalige oder wiederholte Beobachtungen
Individual- oder Gruppenbeobachtung
Besprechungen und Diskussionen
Vorbereitende Sitzung: Kick-off / Icebreaker-Party
Kick-off / Icebreaker-Party
–> Infos über Vorgehensweise, Dauer, Art der Dokumentation, …
Bekanntmachung des Projektes in den Fachabteilungen
Einbeziehung in die Entscheidungsfindung
Vorstellung der internen und externen Projektteilnehmer
Sympathiewerbung für das Projekt
Vertrauensgewinn und Verhinderung von demotivierender Ungewissheit
Ermutigung zu Engagement und Zusammenarbeit
Gespräch / Interview
Aufgaben des Fragebogens
dient der Vorbereitung des Gesprächs durch die Ansprechpartner in den Fachabteilungen
dient der Vollständigkeit der Anforderungserhebung
erleichtert den Einstieg in das Gesprächs und ermöglicht es, Informationen zu erhalten, die über die im Fragebogen formulierten Inhalte hinausgehen
Ziele des Interviewers
sprachlich und fachlich der jeweiligen Fachabteilung anpassen
Fragen so zu formulieren, dass eine objektive Beantwortung möglich wird
wichtige Punkte am Ende zusammenfassen
für die Unterstützung zu danken
Ziel:
Ergebnisse zusammenführen und visuell aufbereiten
Präzisierung
Analyse der Erhebungsergebnisse
grafische Information
alphanumerische Information
Informationsflüsse und Arbeitsabläufe
funktionale Anforderungen
Nutzeranalyse (Power-User, Auskunft, Jedermann)
Integration der Ergebnisse
Zieldefinition (innerhalb des gesteckten Rahmens)
Ergebnisdarstellung
Präsentation der Ergebnisse vor der Projektgruppe
ggf. Präsentation der Ergebnisse vor dem Lenkungsausschuss
Konkretisierung Zieldefinition
Auftrag
Vision
Rollen
Ziele und Werte
Strategie
Inhalte Ergebnisdarstellung
1) Einleitung
aktualisierte Gründe für die Projektdurchführung
Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten
aktualisierte Zielbeschreibung
einbezogene organisatorische Einheiten
durchgeführte Gespräche
2) Ergebnisse der Einzelbefragungen
3) Analyseergebnisse
grafische Informationsarten
alphanumerische Informationsarten
Organisation und Personal
4) aktualisierte Darstellung und Bewertung von Risiken
5) aktualisierte Kostenplanung
6) aktualisierter Zeitplan
Zuletzt geändertvor 3 Monaten