1. Ortsfeste Traggerüste
Allgemeines
oder auch Lehrgerüst genannt
üblichste und meist wirtschaftlichste Bauverfahren im Massivbrückenbau bis ca. 80 m Länge und 15 m Höhe
Variante sehr flexibel, aber aufwendig!
„klassische“ Schalung des Überbaus mittels justierbaren Gerüstbauelementen in erforderlichen Position hergestellt
Bestandteile
Rüstträger: Aufnahme der Schalung und Weiterleitung der Lasten.
Spindeln und Hydraulikpressen für das absenken von Lehrgerüsten
Bauelemente aus Holz (Doka Schalungsträger)
Walzprofilträger aus Stahl
Rüsstungssysteme
Rahmenstützsysteme
Grundformen
Traggerüstsysteme zur Herstellung von Bogenbrücken
Verformungen und Überhöhung
Durchhang-Effekt: Längere Stützweiten lassen gerade Überbauunterkanten durchhängen wirken.
Traggerüst: Muss überhöht gebaut werden, um Verformungen durch Eigengewicht auszugleichen und die korrekte Endlage zu erreichen.
Fahrbahnniveau: Die Überhöhung muss sicherstellen, dass im Gebrauchszustand das vorgesehene Fahrbahnniveau eingehalten wird.
Überhöhungsmaß: Optische Überhöhung beträgt üblicherweise l/800l/800l/800 bis l/1000l/1000l/1000
Arbeitsanweisung – Beispiel Meschenich (BW 3)
2. Fahrbare Traggerüste/Vorschubbrüstungen
Fahrbares Traggerüst
Einsatz
Einsatz: Geeignet für mehrfeldrige Brücken zur Reduzierung von Aufwand und Bauzeit.
Spannbetonbrücken: Koppelstellen notwendig, um Spannglieder in bereichen niedriger Momentenbeanspruchung zu verbinden.
Lehrgerüst: Umbau von Feld zu Feld oder als verschiebliche Konstruktion auf einer Verfahrbahn mit Profilträgern und Fahrschiene möglich.
Vorschubrüste
Geländeunabhäniges Gerüst
Unterstützungspunkte durch Geländeroberkante
Verschiebung an Lagerpunkten
Entwicklung da steigender Bedarf
Einsatz am Brücken von 300m und Feldlängen von 35-50m
Unterstützungsfreie Überspannung
Systeme_
Oberlaufsystem
Unterlaufsystem
Ober udn Unterlaufsystem:
3.Freivorbau
Anwendung bei Balken, Rahmen und Bogenbrücken mittel - große Spannweite 70-250m
Keine Lehrgerüste erforderlich
konnte sich im Stahlbetonbau nicht durchsetzen
Grundkonzept
Ausgehend von einem Pfeiler werden einzelne Brückenabschnitte betoniert
Wechselseitige symmetrische Fertigung in nem Abschnitt von 3-5m
Anpassung der Ablkengeometrie durch leichte Modifizierug der Schalung
Witterungsunabhänig durch einhausung
Anforderungen an Überbau
Schrankheit 17-15 (l/h)
Kastenträger nehmen hohe Biegemomente auf
Verbindung Kragarme in Feldmitte
aus art des Brückenanschlusses ergeben sich bedonderheiten in der Spanngliedführung
Varaianten
Freivorbau mit Hilfsabspannung
Freivorbau mit Hilfsträgern
Freivorbau mit Vorschubbrüstung (Rüstträger)
Bogenfreivorbau
Freivorbau mit Hilsträger
Freivorbau mit Vorschubrüstung
Bogenfreibau
4.Taktschiebeverfahren
Überbauschnitte als Takte mit einer Länge von 25-30m (1/4 - 1/2 Feldlänge)
Hertsellung Ortsfeste und Überdachte Schaulung hinter Widerlager
Überlicherweise Holkastenbrücken (Plattenbalkenquerschniztze selten wirtschaftlich)
Überbaulänge 300m - 40-60m Schlankheit max. 1/15 bei größeren Werten = Hilfsstützen
Umsetzung der Taktanlage bei zwei getrennten Überbauten von Vorteil
gerader oder gleichmäßig gekrümmter Überbau erforderlich
4.Taktschiebung
Prinzip
Bemessung und konstruktive Anforderung
Hohe Biegemomente an Pfeilerköpfen
Baugenauuigkeiten sind rechnerisch
Lokale Beanspruchung durch mögliche Exzentritäten nachweisen
Höherer Abstand von Hüllrohren (mind 15cm)
Für Horizontalkräfte (Wind) werden Führungslager angeordnet
Arbeitsablauf in einem Wochentakt
5.Fertigteile und Verbundbrücken
Allgemein
Segmentbauweise mit Betonfertigteilen
Betonfertigteile mit Ortbetonergänzung
Stahl-und Stahlverbundbrücken
Einzeln quer zur Brückenlängstrichtung
Vorfertigung Fertigweilwerk oder Baustelle
Match-Cast-Methode
das zuletzt betonierte Segment dient als Stirnsbschalung für das nächste Semgement (Passform fugen wird sichergstellt)
Segmente werden entweder für ein ganzes Brückenfeld oder einzeln in einer kurzen ortsfesten Schalung hergestellt
Stahlbau ist immer Fertigteilbai
Die abmessungen der Werkstatt, Vorfertigung, Trasportwege und Mittel, Hebezeuge sind bei Montage abzustimmen
Gemeinsame Merkmale
Unterbau und Fundamente:
Herstellung stabiler Pfeiler und Widerlager zur Aufnahme der Lasten des Überbaus.
Statische Anforderungen:
Statische Berechnungen für alle Traggerüstkonstruktionen und Überbauten sind obligatorisch.
Verformungskompensation durch Überhöhungen.
Schalung und Betonage:
Verwendung von Schalungselementen zur Formgebung des Überbaus.
Schrittweise Betonage und Aushärtung.
Vorspannung:
Teil- und Vollvorspannung zur Aufnahme der Spannkräfte während und nach dem Bau.
Sicherheitsmaßnahmen:
Erforderliche Prüfungen und Kontrollen, insbesondere im Hinblick auf Tragfähigkeit und Verformungen.
Lastabtragung:
Sicherstellung einer geordneten Weiterleitung der Lasten vom Überbau auf die Unterbauten.
Abbau und Rückbau:
Nach Fertigstellung wird das Traggerüst (bei ortsfesten und mobilen Gerüsten) abgebaut oder verschoben.
Materialien:
Kombination aus Stahl und Beton, abhängig von Spannweiten und Bauanforderungen.
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