Grundformen
Traggerüstsysteme zur Herstellung von Bogenbrücken
Verformungen und Überhöhung
Durchhang-Effekt: Längere Stützweiten lassen gerade Überbauunterkanten durchhängen wirken.
Traggerüst: Muss überhöht gebaut werden, um Verformungen durch Eigengewicht auszugleichen und die korrekte Endlage zu erreichen.
Fahrbahnniveau: Die Überhöhung muss sicherstellen, dass im Gebrauchszustand das vorgesehene Fahrbahnniveau eingehalten wird.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
✅ Hohe Tragfähigkeit – Ideal für schwere Konstruktionen
✅ Einfache Technik – Bewährte und gut verständliche Bauweise
✅ Hohe Präzision – Durchgängige Unterstützung minimiert Verformungen
Sehr flexibel
Nachteile:
❌ Hoher Material- und Kostenaufwand – Viel Gerüstmaterial und Montagezeit notwendig
❌ Eingeschränkte Nutzung des Geländes – Blockiert darunterliegende Flächen (Straßen, Schienen)
❌ Lange Bauzeit – Errichtung und Abbau des Traggerüsts sind zeitaufwendig
Viele Leergerüste
Muss überhöht gebaut werden, um Verformungen durch Eigengewicht auszugleichen und die korrekte Endlage zu erreichen.
üblichste und meist wirtschaftlichste Bauverfahren im Massivbrückenbau bis ca. 80 m Länge und 15 m Höhe
Sehr aufwendig!
Einsatz
Einsatz: Geeignet für mehrfeldrige Brücken zur Reduzierung von Aufwand und Bauzeit.
Spannbetonbrücken: Koppelstellen notwendig, um Spannglieder in bereichen niedriger Momentenbeanspruchung zu verbinden.
Lehrgerüst: Umbau von Feld zu Feld oder als verschiebliche Konstruktion auf einer Verfahrbahn mit Profilträgern und Fahrschiene möglich.
Vorschubrüste Vorteile
Geländeunabhäniges Gerüst
Unterstützungspunkte durch Geländeroberkante
Verschiebung an Lagerpunkten
Entwicklung da steigender Bedarf
Einsatz an Brücken von 300m und Feldlängen von 35-50m
Unterstützungsfreie Überspannung
Systeme:
Oberlaufsystem
Unterlaufsystem
Ober- und Unterlaufsystem:
✅ Reduzierte Verkehrsbehinderungen – Keine festen Gerüste unter der Brücke
✅ Schneller Baufortschritt – Kann schrittweise weitergeschoben werden
✅ Anpassungsfähig – Gut für lange Brücken mit vielen Feldern
❌ Hohe Anschaffungskosten – Teure Spezialgeräte notwendig
❌ Technisch aufwendig – Komplexe Planung und Steuerung erforderlich
❌ Begrenzte Spannweiten – Nicht für sehr lange oder schwere Brücken geeignet
Koppelstellen notwendig, um Spannglieder in bereichen niedriger Momentenbeanspruchung zu verbinden.
Nur bei mehrfeldrigen Brücken
Anwendung bei Balken, Rahmen und Bogenbrücken mittel - große Spannweite 70-250m
Keine Lehrgerüste erforderlich
konnte sich im Stahlbetonbau nicht durchsetzen
Grundkonzept
Ausgehend von einem Pfeiler werden einzelne Brückenabschnitte betoniert
Wechselseitige symmetrische Fertigung in nem Abschnitt von 3-5m
Witterungsunabhänig durch einhausung
Anforderungen an Überbau
Schrankheit 17-15 (l/h)
Kastenträger nehmen hohe Biegemomente auf
Verbindung Kragarme in Feldmitte
aus art des Brückenanschlusses ergeben sich bedonderheiten in der Spanngliedführung
Varianten
Freivorbau mit Hilfsabspannung
Freivorbau mit Hilfsträgern
Freivorbau mit Vorschubbrüstung (Rüstträger)
Bogenfreivorbau
Bogenfreibau
✅ Ideal für große Spannweiten – Gut geeignet für Talbrücken oder Brücken über Wasser
✅ Keine Unterstützung von unten nötig – Vorteilhaft bei schwer zugänglichem Gelände
✅ Gleichmäßige Lastverteilung – Minimierung von Verformungen durch symmetrischen Bau
❌ Hoher technischer Aufwand – Präzise Berechnung und Steuerung erforderlich
❌ Begrenzte Tragfähigkeit – Materialermüdung und Verformung müssen genau berücksichtigt werden
❌ Lange Bauzeit – Vor allem durch aufwendige Schalungs- und Betonierarbeiten
Schlankheit
4.Taktschiebeverfahren
Überbauabschnitte als Takte mit einer Länge von 25-30m (1/4 - 1/2 Feldlänge)
Hertsellung Ortsfeste und Überdachte Schaulung hinter Widerlager
Überlicherweise Holkastenbrücken (Plattenbalkenquerschniztze selten wirtschaftlich)
Umsetzung der Taktanlage bei zwei getrennten Überbauten von Vorteil
gerader oder gleichmäßig gekrümmter Überbau erforderlich
Prinzip
Bemessung und konstruktive Anforderung Nachteile
Hohe Biegemomente an Pfeilerköpfen
Baugenauuigkeiten sind rechnerisch
Lokale Beanspruchung durch mögliche Exzentritäten nachweisen
Höherer Abstand von Hüllrohren (mind 15cm)
Für Horizontalkräfte (Wind) werden Führungslager angeordnet
Arbeitsablauf in einem Wochentakt
✅ Wenig Beeinträchtigung des Untergrunds – Keine Stützen oder Gerüste erforderlich
✅ Kurze Bauzeit – Fertigung in Segmenten in einer Vorfertigungshalle
✅ Hohe Qualität – Segmente können unter kontrollierten Bedingungen hergestellt werden
❌ Hohe Anfangsinvestition – Vorschubvorrichtungen und Fertigungseinrichtungen sind teuer
❌ Komplexe Technik – Exakte Planung und Überwachung erforderlich
❌ Begrenzte Krümmungen möglich – Nicht ideal für stark gekrümmte Brücken
Allgemein
Segmentbauweise mit Betonfertigteilen
Betonfertigteile mit Ortbetonergänzung
Stahl-und Stahlverbundbrücken
Einzeln quer zur Brückenlängstrichtung
Vorfertigung Fertigweilwerk oder Baustelle
5.Fertigteile und Verbundbrücken
Match-Cast-Methode
das zuletzt betonierte Segment dient als Stirnabschalung für das nächste Semgement (Passformen der Fugen wird dadurch sichergstellt)
Segmente werden entweder für ein ganzes Brückenfeld (Long-Line-Verfahren) oder einzeln in einer kurzen ortsfesten Schalung (Short-Line-Verfahren) hergestellt
Stahlbau ist immer Fertigteilbau
Die Abmessungen der Werkstatt, Vorfertigung, Transportwege und Mittel, Hebezeuge sind bei Montage abzustimmen
✅ Schnelle Bauzeit – Vorfertigung ermöglicht schnelle Montage
✅ Hohe Qualität – Präzise Fertigung unter optimalen Bedingungen in Werkshallen
✅ Weniger Witterungseinflüsse – Unabhängigkeit von Wetterbedingungen
Keine Gerüste und Schalungen
❌ Transportprobleme – Große Fertigteile sind schwer zu transportieren
❌ Hohe Anschaffungskosten – Herstellung von Fertigteilen kann teuer sein
❌ Begrenzte Individualität – Weniger Flexibilität bei der Form- und Gestaltungswahl
Was ist immer Gleich bei allen Verfahren?
Baustellenlogistik
Segmentbau
Tragwerkslogistik
Zuletzt geändertvor 15 Tagen