Klimageographie
gegenseitige Beeinflussung und Abhängigkeit zwischen Atmosphäre und Erdoberfläche
Klimatologie
Lehre von Klima und dessen räumliche und zeitliche Veränderung
Meteorologie
physikalische Vorgänge in der Atmosphäre, Eigenschaften und Ursachen des Wettergeschehens
Aufbau der Atmosphäre
Troposphäre (bis 12km)
- Wettergeschehen
- 90% der Luftmasse
- Wasserdampfatmosphäre
- in den Tropne am höchsten (ca. 18km)
- an den Polen am niedrigsten (ca. 10km)
Stratosphäre (12-45km)
- trocken
- 10% der Luftmasse
- starke Absorbtion durch Ozon
Mesosphäre (45-80km)
- kälteste Schicht
- keine Absorbtionen
Thermosphäre (ab 80km)
- Gasteilchen durch Weltraumstrahlung ionisiert
- Temperatur steigt
Obergrenze der Konvektion
Tropopause
Wetter
momentaner Zustand der Atmosphäre
Witterung
Charakter des Wetters über mehrere Tage oder Wochen
Klima
Zustand der Atmosphäre an einem Ort, der über einen längeren Zeitraum (mind. 30 Jahre) durch Mittelwerte und Summen von physiklaischen Größen beschrieben wird
Klimaelemente
Klimafaktoren
meßbare Einzelerscheinungen in der Atmosphäre
- Strahlung
- Luftdruck
- Luftfeuchtigkeit
- Lufttemperatur
- Verdunstung
- Bewölkung
- Niederschlag
- Wind
Klimafaktoren beeinflussen Klimaelemente
geographisch bedingte Gegebenheiten eines Gebiets
- geographische Breite
- Meereshöhe
- Land-Wasser-Verteilung
- Relief (Form der Erdoberfläche)
- Bodenbedekung
- Exposition (Stellung zur Sonne)
Energieformen im Klimasystem
Wärmenergie
Potentielle Energie
Kinetische Energie
Chemische Energie
Solare Strahlungsenergie
Thermale Strahlungsenergie
Latente Wärme
Wärmemenge, die bei Änderung des Aggregatzustandes verbraucht oder freigesetzt wird
Aggregatzustände und Energienutzung
Was misst der Deutsche Wetterdienst?
Lufttemperatur
Niederschlagssumme
Luftfeuchtigkeit
Luftdruck
Windgeschwindigkeit
Windrichtung
(stündlich bis 3x täglich)
Solare Beleuchtungszonen
Polare Beleuchtungszone
Gemässigte Beleuchtungszone
Tropische Beleuchtungszone
getrennt durch nördlichen Polarkreis und nördlichen Wendekreis
Physische Klimazonen
Polare Klimazone
Subpolare Klimazone
Gemässogte Klimazone
Subtropische Klimazone
Passat Klimazone
Tropisches Wechselklima
Äquatorial Klima
Solarkonstante
konstante Bestrahlungsstärke der Sonnenstrahlung an der Obergrenze der Atmosphäre bei mittlerem Sonnenabstand
- Erde reflektiert 30% der einfallenden Strahlung -> Planetare Albedo
Netto-Strahlenbilanz
Netto-Strahlenbilanz -> Ausstrahlung=Einstrahlung?
nein
Evapotranspiration
Gesamtverdunstung einer natürlich bewachsenen Bodenoberfläche
-> setzt sich aus der Evaporation (Boden) und der Transpiration (Pflanze) zusammen
Konvektion
Wärmetransport durch die Bewegung von Teilchen in Flüssigkeiten und Gasen
Wien´sches Verschiebungsgesetz
Das Wien´sche Verschiebungsgesetz besagt, dass sich das Emissionsmaximum eines schwarzen Strahlers bei steigender Temperatur zu kürzeren Wellenlängen verschiebt
Lambert´sches Gesetz
Strahlungsstärke nimmt ab, wenn Sonnenstrahlung nicht senkrecht auf die Oberfläche trifft, sondern in einem flacher werdenden Abstrahlwinkel
Was beeinflusst die Leistung der einfallenden Strahlung?
Jahreszeit, Wolken, geographische Breite
Womit misst man Luftdruck?
Torricellis Barometer
Wie verhält sich Luftdruck bei warmer/kalter Temperatur?
Kalte Luft:
Luftdruck in unterer Atmosphäre ist größer und nimmt mit der Höhe schneller ab
Warme Luft:
Luftdruck in unterer Atmosphäre ist geringer und nimmt mit der Höhe langsamer ab
Hochdruck und Tiefdruck Eigenschaften
Hochdruck
- Luftmassen sinken ab
- Wolken lösen sich auf
Tiefdruck
- Luftmassen steigen auf
- Wolkenbildung
- feucht
Corioliskraft
Die Corioliskraft ist proportional der Bewegungsgeschwindigkeit, steht senkrecht auf dem Bewegungsvektor und dem Drehvektor der Erdrotation und wirkt auf der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links. Die Corioliskraft ist am Äquator Null und nimmt zu den Polen hin zu.
- in freier Atmosphäre sind Corioliskraft und Druckgradient ausgeglichen
- in bodennähe -> Reibungskraft, Ablenkung nach rechts
Gradientkraft
Von Gebieten mit hohem Luftdruck zu Gebieten mit niedrigem Luftdruck
Die Gradientkraft ist die Ursache für den Wind als Ausgleichsströmung der Luft zwischen einem Hoch- und einem Tiefdruckgebiet
Auch Druckgradient
Boden- und Höhenströmung
rot: Prandtl-Schicht
-> keine Winddrehung
blau: Ekman-Schicht
-> mit Windspirale
schwarz: freie Atmosphäre
-> geostrophischer Wind
Luftbewegungen + Windgeschwindigkeit Jestream/Hurricanes
horizontale Luftbewegungen
bis zu 300kmh
Luftbewegungen + Windgeschwindigkeit Gewitterzelle
vertikale Luftbewegungen
ca. 50kmh
Thermoisopleten
Tageszeitenklima Jahreszeitenklima Höhenabhängigkeit
Streckung x-Achse Streckung y-Achse Abnahme Temp. durch
mediterrane Gebiete, Außertropen Höhe
Randtropen
- abgeschlossene Luftwürfel ohne Austausch mit Umgebung -> adiabatisch
Aufgleitinversion
warme Luftmassen gleiten auf kalte (bei uns im Winter)
Stabilität/stabile Schichtung
Labilität/labile Schichtung
stabil
-> Luftmasse kühlt sich zuerst trockenadiabatisch und über dem Kondensationsniveau feuchtadiabatisch ab
-> Umgebungsluft kühlt sich weniger ab
labil
-> Umgebung kühlt sich schneller ab als das Luftpaket
trockenadabatisch
-> Zustandsänderung der Luft
-> Druck wird ohne Energiezufuhr oder -abgabe verändert
-> bei auf- und absteigenden Luftbewegungen außerhalb von Wolken
- Wasserdampf in der Atmosphäre
- Träger der latenten Wärme
- nimmt Richtung Pole ab
Evaporation
Verdunstung von freiem Boden oder Wasserflächen
Transpiration
Verdunstung über Spaltöffnungen oder Pflanzen
Interzeption
von Blätteroberflächen oder Stämmen
Welche Faktoren beeinflussen die Verdunstung?
Temperatur, Sonneneinstrahlung, Wind
Dampfdruck
Wassermoleküle in der Gasphase bewegen sich und üben Druck auf die Umgebung aus
-> trägt zu Luftdruck bei
-> max. = Sättigungsdampfdruck
Wasserdampf-Partikeldruck
Maß für aktuellen Wasserdampf in der Atmosphäre
Reale/Potenzielle Verdunstung
Real = tatsächlich
Potenziell = maximal
Messgerät relative Feuchtigkeit
Aspirations-Psychrometer nach Assmann
Messgeräte reale/potenzielle Verdunstung
Lysimeter, Evaporimeter (kein enormer Unterschied)
Flüssige Niederschlagsarten
Regen
Tau
Nebel
Feste Niederschlagsarten
Schnee
Graupel
Hagel
Reif
Was passiert bei einer Warmfront?
- langanhaltende Niederschläge (Landregen)
- warme Luft gleitet auf kalte
Was passiert bei einer Kaltfront
- kalte Luft gleitet auf warme
- Schauer und häufige Gewitter
Wolkenfamilien
Haufenwolken (Cummulus)
Schichtwolken (Strato) -> Mischform Strato-Cummulus
Schleierwolken (Cirrus) -> aus Eiskristallen
Kondensationsarten
Homogene Kondensation (Nukleation)
-> Wasserdampfmoleküle stoßen zusammen und bilden Tröpfchen
Heterogene Kondensation
-> Anlagerung von Wassermolekülen an Aerosole & Stäube
Tröpfchenform
Tröpfchen durchquert Wolke um Masse anzulagern
-> kommt nicht in Ursprungsform auf der Erde an
Wie entsteht Niederschlag?
- Aufwinde in Wolken führen zu Auf- und Absinken von Wolkentropfen, die durch Kollision weiterwachsen
- Niederschlag fällt, wenn die Tropfen kritische Masse erreichen (Sinkgeschwindigkeit > Geschwindigkeit aufsteigender Luftmassen), Reibung überwinden und beim Fallen nicht verdunsten
- Regen 20kmh, Schnee 4kmh um unterhalb der Wolke nicht zu verdunsten
Ein-Zellen-Modell nach George Hadly
-> Luft strömt auf wo es warm ist
-> Luft sinkt ab und kühlt Richtung Pole ab
-> nicht senkrecht zum Äquator wegen Corioliskraft
Drei-Zellen-Modell
3-Zellen: Hadley-Zelle, Ferrel-Zelle, Polare-Zelle
-> durch abströmen entstehen unterschiedliche Windrichtungen
-> Wind von Pol zu Äquator (von langsam zu schnell) Ablenkung der Winde nach Westen (trade winds) - Ostwindzone
-> Tropen zu Polwärts (schnell zu langsam), Winde werden schneller nach Osten - Westwindzone
Hadley-Zelle
Teil der planetarischen Zirkulation innerhalb der Troposphäre
-> in direkter Nähe zum Äquator steigt Luft in der Hadley Zelle auf
-> strömt dann ungefähr 10 Kilometer nach Norden und Süden
-> sinkt danach über den Subtropen wieder ab
-> sobald sich die Luft wieder in Bodennähe befindet, strömt sie zurück in Richtung Äquator
Wofür steht ITC/ITCZ?
Intertropische Konvergenzzone
auch äquatoriale Tiefdruckrinne genannt
Was bewirkt die ITC?
-> in Regionen am Äquator steht die Sonne fast ständig im Zenit
-> Luftmassen am Boden erwärmen sich am stärksten
-> erwärmte Luft verliert an Dichte und steigt auf
-> sorgt dafür, dass am Boden eine sogenannte Tiefdruckrinne entsteht
Wo verläuft der Thermische Äquator?
wärmster Bereich der Erde wechselt im Jahresverlauf
Was macht das Azoren Hoch?
Bestimmt unseren Sommer
El Nino
alle 5-7 Jahre, scheint sich zu verkürzen
-> beginnt in den Meeresgebieten des östlichen Pazifiks
-> Passatwinde aus Südost schwächen ab
-> erwärmtes Oberflächenwasser wird nicht mehr nach Westen abgedrängt
-> warmes Wasser kehrt nach Osten zurück
-> kaltes Wasser aus Südamerika kann nicht nach oben abfließen
-> obere Meeresschichten werden dauerhaft warm
Folgen El Nino
Dürren, Waldbrände, Niederschlag, Überschwemmungen, Meerestiere sterben, Fischschwärme vor Südamerika wandern ab
La Nina
kommt manchmal nach El Nino vor
-> ca 5 Monate später
-> verstärkte Walker-Zirkulation
-> Westpazifik: starke Regenfälle
-> Ostpazifik: Dürre
-> Humboldstrom ist stark
Wie bezeichnet man El Nino noch?
ozeanisches Phänomen
Wie nennt man die Umkehr der Walker-Zirkulation?
Southern Oscillation (atmosphärisches Phänomen)
Wofür steht ENSO?
El Nino-Southern Oscillation
Walker-Zirkulation
-> Walker-Zirkulation sorgt (in Wechselwirkung mit dem Südost-Passat) dafür, dass ein beständiger Wind von der Westküste Südamerikas in Richtung Südost-Asien weht
-> dieser Wind verstärkt die Meeresströmung des warmen Wassers in Richtung der asiatischen Ostküste
Telekonnektion
Zusammenhang zwischen Wettervorgängen in weit voneinander entfernten Gebieten
-> gegensätzliches Verhalten von Luftdruck und Temperatur
Was ist Viskosität?
Fließwiderstand
-> Molekülschichten hängen nicht glatt aneinander
-> sind ineinander gehakt
Wie viel Wasser gibt es insgesamt auf der Erde?
ca. 1,7 Mrd. km3
Wie ist die Verteilung von Salzwasser und Süßwasser auf der Erde?
Salzwasser 1,3 Mrd km3
Süßwasser 37.000.000 km3
Wie wird die hydrologische Bilanz eines Gebietes berechnet?
mit der Wasserhaushaltsgleichung
Massenerhaltungsgesetz
Wasser das sich im Umlauf befindet wird nicht verbraucht sondern umverteilt
Wasserhaushaltsgleichung
Niederschlag = Verdunstung + Abfluss + Wasservorratsänderung
-> hydrologisches Jahr als Bezugszeitraum
Von wann bis wann verläuft ein hydrologisches Jahr in Deutschland?
November - 31. Oktober
Wasserkreislauf
Was sind Einzugsgebiete?
Fläche einer Landschaft, aus dem ein Fließgewässer sein Wasser bezieht
-> Grenze: Wasserscheide/Watershed
Durch welche Faktoren ensteht die anthropogen bedingte Wasserbilanz Deutschlands?
-> Industrie
-> Elektrizitätswerke
-> Haushalte
-> Kleingewerbe
-> Grundwasserförderung
-> Landwirtschaft
Wodurch wird der Wasserkreislauf anthropogen geprägt?
z.B.:
-> Wasserkraft
-> Talsperren
-> Staudämme
-> Abwasser
-> Abholzung
-> Hochwasserrückhaltebecken
Globaler Wasserverbrauch Verteilung
Was ist entscheidend für die Fließgeschwindigkeit?
Schwerkraft
Hangneigung
Schubspannung
-> Reibung/Widerstand
-> Schubspannung wirkt Beschleinigung entgegen
Ist die Fliegeschwindigkeit gleichmäßig?
Fließgeschwindigkeit nimmt Richtung Sohle und Seiten ab
Wie entstehen Erosion und Transport?
Schubspannung größer als Gewichtskraft
-> Erosion an Sohle und Seiten des Flussbettes
Hjülström Diagramm
Erosion, Transport und Ablagerung von Sedimentpartikeln in Fließgewässern in Abhängigkeit von der Korngröße des Sediments und der Fließgeschwindigkeit des Gewässers
Wie nennt man transportiertes Material?
Fracht
(Lösungs-, Schweb-, Geröllfracht)
Wo findet Erosion/Transport/Sedimentation statt?
Erosion:
-> Oberlauf
Transport:
-> Oberer Mittellauf
Sedimentation:
-> Unterer Mittellauf (Übergang Transport)
-> Unterlauf
Wie entstehen Mäander?
Was sind Terassen?
Ausbildung eines neuen Flussbildes in einem anderen Bereich
-> dabei Reliefumkehr = höhere Schotter sind älter
Wie entstehen Terassen in einem Tal?
Was ist Abfluss?
Ergebnis der räumlichen und zeitlichen Transformation des Niederschlags des Gebiets
Was beeinflusst die Menge an Abfluss?
-> Niederschlag
-> Schneeschmelze
-> Größe und Beschaffenheit des Einzugsgebiets
Was ist die Abflussganglinie
Darstellung von beobachteten oder berechneten Abfluss- oder Durchflussmengen für einen Messort
Was ist direkter Abfluss?
Wasser, das nach einem Niederschlagsereignis oder nach der Schneeschmelze unmittelbar oder nur mit kurzer Zeitverzögerung einem Fließgewässer zufließt
Was beeinflusst die Dauer eines Hochwasserereignisses?
Direkter Abfluss
Arten von Abfluss
Oberflächenabfluss
Zwischenabfluss
Grundwasserabfluss
Anthropogene Faktoren die den Abfluss beeinflussen
-> Entwaldung
-> Umwandlung von Grünland
-> Begradigung von Flüssen
-> Flächenversiegelung
Was passiert, wenn Flüsse begradigt werden?
Fließgeschwindigkeit steigt
Was ist der Hydrograph?
Oberflächenabfluss + Zwischenabfluss + Grundwasserabfluss
Was sind Abflussregime?
-> gemittelte jahreszeitliche Abfolge von Schwankungen des Abflusses
-> wird sichtbar im mittleren Jahresgang der Abflussganglinie
Wodurch werden Abflussregime beeinflusst?
-> Relief
-> Größe des Einzugsgebiets
-> Höhe des effektiven Niederschlags
-> Bodenfrost
-> Anthropogene Einflüsse
-> Schneeschmelze/Gletscherschmelze
Wonach typisiert Parde Abflussregime?
Jahresgang des Abflusses
Speisungsart des Abflusses
-> pluvial (Regen)
-> nival (Schnee)
-> glazial (Gletscher)
-> kombiniert
Anzahl der Abflussmaxima/-minima
Schwankungskoeffizient
Einfache Regime
Einfache Regime haben nur ein Abflussmaximum im Jahresgang, hervorgerufen durch Regen- oder Schmelzwasser
Komplexe Regime
-> Abflusskurve zwei- bis dreigipflig
-> Abhängig davon, ob Niederschlag in Form von Regen oder Schneeschmelze bei der Bildung des Abflussmaximums überwiegt, unterscheidet man zwischen Schnee-Regen-Regimen oder Regen-Schnee-Regimen.
Abfluss-Spende
Wassermenge in Liter pro Sekunde, die in einem Einzugsgebiet bezogen auf eine Einheitsfläche von 1km2 abfließt
-> bessere Vergleichbarkeit von Einzugsgebieten unterschiedlicher Größe
Abfluss-Höhe
Abfluss aus einem Einzugsgebiet, der in mm pro Zeiteinheit, meist auf ein Jahr bezogen, ausgedrückt wird
Grundwasser
Wasser, das Hohlräume der Erdkruste vollständig ausfüllt und das sich aufgrund des hydraulischen Gradienten (=Schwerkraft und Druckunterschiede) bewegt
-> Entstehung durch Niederschlag
Grundwasserneubildung
Zugang von infiltriertem Wasser zum Grundwasser
dazu zählen
-> Infiltration von Niederschlägen in den Boden
-> Infiltration aus oberirdischen Gewässern in den Untergrund
-> künstliche Neubildungsbeiträge durch Grundwasseranreicherung oder Beregnungen
Grundwasserleiter
-> Aquifer
-> Gesteinskörper der geeignet ist Grundwasser weiterleiten und speichern zu können
Grundwassernichtleiter
-> Gesteinskörper der wasserundurchlässig ist oder unter der jeweiligen Betrachtungsweise als wasserundurchlässig angesehen werden kann
Arten von Grundwasserleitern
Influenz/Effluenz
Inluenz
-> Flusswasser dringt ins Grundwasser
Effluenz
-> Grundwasser fließt dem Fluss zu
Limnologie
Wissenschaft von der Süßwasser- oder Binnengewässerkunde
Endogene Prozesse der Seenbildung
Tektonisch bedingte Seen
Vulkanogene Seen
-> Kraterseen, Maare
Exogene Prozesse der Seenbildung
Lokale glaziale und glaziofluviale Übertiefung des Untergrundes
Korrosion (chemische Lösung) in Kalkgebieten
Abdämmung von Tälern durch Bergsturzmassen, Moränen, Lavaströme usw.
Anthropogen erzeugte Seen
-> Baggerseen, Stauseen
Horizontale und vertikale Zonierung von Seen
Pelagial
-> im Freiwasserbereich
Benthal
-> am Boden bzw. Sedimentbereich
Litoral
-> Uferzone, lichtbeeinflusst
Profundal
-> Tiefenzone, unbelichtet
Wodurch wird die Erdoberfläche geprägt/geformt?
Endogene Prozesse (Kräfte von Innen)
-> Plattentektonik
-> Vulkanismus
Exogene Prozesse (Kräfte von Außen)
-> Verwitterung
-> Diagenese
Schalenaufbau der Erde
Erdkruste
-> Gesteine mit hohem Anteil an Silikat
-> relativ geringe Dichte
Erdmantel
-> Gesteine mit geringem Anteil an Silikat
-> mittlere Dichte
Erdkern
-> hoher Anteil an Metallen
-> hohe Dichte
Eigenschaften P-Wellen und S-Wellen (Seismik)
P-Wellen
-> durchdringen alle Erdschichten
-> kann durch flüssig und fest
S-Wellen
-> durchdringen nicht den äußeren Kern
-> kann nicht durch Flüssigkeit
deshalb Erkenntnis Wasser bei 3.000m
Aufbau der Erde
Lithosphäre (spröde)
-> Erdkruste + oberste Mantelschicht
-> besteht aus Gesteinen
Asthenosphäre
-> Plastisch verhaltende Gesteinsschicht unter der Lithosphäre
-> ermöglicht Bewegungen der Lithosphärenplatten
-> verformt sich unter Last (Vulkane, Gebirge)
Was ist das Schwimmgleichgewicht?
Isostasie
-> hydrostatisches Gleichgewicht der Erdkruste
-> Ausgleichsbewegungen (Aufsteigen und Abtragen bei Belastung)
-> starre Lithosphäre “schwimmt” auf der flüssigen Asthenosphäre
Was besagt die Kontinentaldrift Theorie/Kontinentalverschiebungstheorie von Alfred Wegener?
-> Kontinente verbleiben nicht an gleicher Stelle
-> Kontinent Pangea zerbrach in Einzelteile
-> einzelne Kontinente und Ozeane wurden geschaffen
Was ist ein mittelozeanischer Rücken?
-> befindet sich an Plattengrenzen zweier tektonischer Platten
-> Platten driften auseinander
-> vulkanisch aktiver Gebirgszug in der Tiefsee
-> Magma gelingt nach oben, kühlt ab und wird Teil des Rückens
-> häufig Erdbeben und Vulkanismus
Arten von Plattengrenzen
Divergente Plattengrenzen
-> voneinander weg
Konvergente Plattengrenzen
-> aufeinander zu
Vorbeigleitende Plattengrenzen
-> aneinander vorbei
Arten Divergenter Plattengrenzen
Plattentrennung am Ozeanboden
Plattentrennung auf Kontinenten
Arten konvergenter Plattengrenzen
Konvergenz ozeanischer Platten
-> Marianengraben
Konvergenz ozeanischer Platten und kontinentaler Platte
->Anden
Konvergenz kontinentaler Platten
-> Himalaja
Was ist eine Transformstörung?
spezielle tektonische Plattengrenzen, an denen zwei Platten horizontal aneinander vorbeigleiten
Arten von Transformstörungen
Transformstörungen auf Kontinenten
Transformstörungen an mittelozeanischen Rücken
Arten von differentiellem Stress (Spannungen)
Zug-Spannung -> tensional
Druck-Spannung -> compressional
Scher-Spannung -> shearing
Arten von Deformation
elastisch (reversibel)
plastisch (irreversibel)
Was passiert beim Überschreiten des Deformationslimits?
Bruch
Wodurch sind Regionen mit tektonischen Zugspannungen geprägt?
Graben, Horste
Arten von Verschiebungen
Was ist tektonische Faltung?
tritt auf, wenn tektonische Prozesse einen Stein belasten und der Stein sich biegt, anstatt zu brechen
Hangendes/Liegendes
Hangendes
-> verschobenes
Liegendes
-> an Position verblieben
Arten von Gesteinen
Magmatite
Sedimentgesteine
Metamorphite
Was ist Fazies?
Summe aller primären organischen und anorganischen Charakteristika einer Ablagerung an einem Ort
Wie werden Magmatite unterteilt?
Plutonite
Vulkanite
Ursprung Magmatite
-> Asthenosphäre
-> über 1.000 Grad heiße Magme (Gesteinsschmelze) steigt an geeigneten Stellen auf
-> enthaltene Minerale kristallisieren sich bei Abkühlung aus
magmatische Tiefengesteine
-> Abkühlung in großen Tiefen
-> Regellose Anordnung der Minerale
-> sehr hart und grobkörnig
Beispiel:
Granit
magmatische Ergussgesteine
-> Gesteinsschmelze erreicht Erdoberfläche
-> schnelle Abkühlung führt zu kleinen Mineralen
-> regellose Anordnung der Minerale
-> feinkörnig
Basalt
Arten von Sedimentgesteinen
Klastische Sedimente
Chemische Sedimente
Organogene Sedimente
Entstehung Sedimentgesteine
= Ablagerungs oder Schichtgesteine
-> entstehen durch Verfestigung von terrestrischen oder biogenen Ablagerungen
-> Entstehung durch physikalische oder mechanische Verwitterung
-> Transport durch Wind, Eis, Wasser
-> Sanstein
-> Brekzie
-> Tonstein
-> Entstehung durch Ausfällung von Kationen / Anionen aus wässrigen Lösungen
Unterteilung chemische Sedimente
Karbonate
-> Kalkstein
-> Kreidekalk
-> Dolomit
Evaporite
-> Salze (Gips, Steinsalz)
-> Enstehung: Verfestigung und/oder chemische Umwandlung organischer Stoffe (Pflanzen- und Tierreste)
-> Torf
-> Braun- und Steinkohle
-> durch Druck und Temperatur umgewandelte Steine
-> instabil / formen sich um
-> Veränderungen des Mineralbestandes
-> Gneis
4 Großregionen Deutschlands
Niederdeutsches Tiefland
Mittelgebirge
Alpenvorland
Alpen
Was unterscheidet endogene und exogene Prozesse der Formung der Erdoberfläche?
Endogene Prozesse (Kräfte von Innen) -> bilden das Relief
Exogene Prozesse (Kräfte von Außen) -> überprägen das Relief
Wofür sorgt Verwitterung?
Vorraussetzung dafür, dass Abtragung, Transport, Ablagerung stattfinden können
Unterscheidung Verwitterung
chemische Verwitterung
-> Wasser, Luft etc. wandeln Gestein um
physikalische Verwitterung
-> Gestein wird durch exogene Prozesse zerkleinert
Arten von Formbildungsprozessen
-> Formbildung durch gravitative Massenbewegungen
-> Formbildung durch spülaquatische Prozesse
-> Formbildung durch fluviale Wasserführung
-> Formbildung durch Lösungsprozesse
-> Formbildung durch glaziale Prozesse
Formbildung durch Gravitative Massenbewegung
-> Schwerkraftbedingte Massenbewegungen von Fels und Schutt
Arten von gravitativer Massenbewegungen
Sturzdenudation
Rutschungen
Formbildung durch spülaquatische Prozesse
-> Spüldenudation
-> flächenhafter Abtrag und Transport
Was sind fluviale Prozesse?
Prozesse, die durch Fließgewässer hervorgerufen werden
Arten von Wasserführung
Perennierend -> führt ganzjährig Wasser
Bsp. Rhein
Periodisch -> Fällt mindestens 1 Monat trocken
Bsp. Trentino
Episodisch -> führt nur unregelmäßig Wasser
Bsp. Wadis
Arten von Fließbewegungen
Laminares Fließen
-> gleichmäßig
Turbulentes Fließen
-> unregelmäßig, wirbelnde Mischbewegungen
Talformen
Formbildung durch Lösungsprozesse
-> Landformen, die vorwiegend durch Lösungsverwitterung und
-abfuhr entstanden sind
Was ist Karst?
wasserlösliche Gesteine, die durch Oberflächen- und Grundwasser ausgelaugt werden
Was ist eine Moräne
-> das von einem Gletscher transportierte Material
-> aufgehäuft und von Gletschern mitbewegt
Antriebsfaktoren Ozeanzirkulation
Wind
Gezeiten
Dichteunterschiede
Antriebsfaktor Wind
durch
-> Corioliskraft
-> Ekamn-Spirale
-> Triftstrom
Unterscheidung Antriebsfaktor Wind
Horizontale Einflüsse
-> Oberflächenströumgen
Vertikale Einflüsse
-> Absinken und Aufquellen durch Hoch- und Tiefdruckgebiete
Wie verhält sich die Dichte von Ozeanwasser?
je kälter und salziger, desto schwerer
Einflussfaktoren auf die Dichte des Ozeanwassers
Niederschlag und Verdunstung
Temperatur
Zufluss von Süßwasser aus Flüssen
Schneeschmelze/Gletscherschmelze
Was ist die thermohaline Zirkulation?
-> Strömungsmuster an der Oberfläche des Ozeans und in der Tiefe, die vier der fünf Ozeane miteinander verbinden und sich dabei zu einem globalen Kreislauf vereint
-> Meeresströmungen, die durch räumliche Unterschiede in Temperatur und Salzgehalt hervorgerufen werden
Was ist der Treiber der Zirkulation?
Tiefenwasserbildung
Welche Küstenprofile gibt es?
Flachküste
Steilküste
Was beeinflusst, wie steil eine Welle ist?
wie viel die Windgeschwindigkeit die Wellengeschwindigkeit übersteigt
Refraktion
-> von Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenausrichtung
-> kann Küstenform bestimmen
-> Wellenfronten parallel zur Uferlinie
Diffraktion
-> Beugung von Wellenfronten an den Enden von Inseln bzw. Kanten von Bauwerken
-> wird von Küstenform bestimmt
Wann brechen Wellen?
-> Luftwiderstand
-> Wechselwirkung mit anderer Welle
-> an Küsten
-> Wellenhöhe > Wellenlänge
2 Arten von Wellenbewegungen
Oszillationswellen
-> Welle wird auf Orbitalbahn bewegt
Translationswellen
-> Orbitalbahn wird im Flachwasser kleiner und flacher
-> Welle kippt
Arten von Meeresspiegelschwankungen
kurzfristige Schwankungen
-> Minuten-Tage
-> Luftbedingt
-> Gezeiten
mittelfristige Schwankungen
-> Jahrzente-Jahrhunderte
-> tektonische / vulkanische Landhebungen / -senkungen
langfristige Schwankungen
-> Jahrtausende
-> Wechsel Warm- und Kaltzeiten
Langfristige Hebungen/Senkungen vom Meeresspiegel nennt man?
Eustasie
Eustasie führt an den Küsten zu…
Transgressionen
-> Vorrücken des Meeres, Überspülen des Landes
Regressionen
-> Rückzug des Meeres, Vorrücken des Landes
Bildung einer Ausgleichsküste
Sedimenttransport durch küstenparallele Strömung
-> setzt sich an Buchten ab
-> Verlängerung des gradlinigen Ufers
Was ist ein Delta?
Ablagerungen von transportiertem Sediment
-> Bildung, wenn Sedimete schneller abgesetzt werden als sie von Wellen etc. abtransportiert werden
-> sekundär geprägt durch Gezeiten, Wellen, Strömungen
Fluss mündet ins Meer
Was ist ein Ästuar?
Meeresmündung
-> Sedimentfracht von Flüssen gering
Unterteilung Ästuar
marines oder unteres Ästuar
-> ungestörte Verbindung zum offenen Meer
mittleres Ästuar
-> starker Salz- und Süßwasseraustausch
oberes oder fluviales Ästuar
-> durch Süßwasser gekennzeichnet
Maß für Abstand zwischen Ereignissen
Wiederkehrperiode
Beispiele Extremwetterereignisse
Hitze-/Kältewellen, Stürme, Fluten, Dürren
Anthropogener Treibhauseffekt
-> Mensch erhöht Gehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre
-> mehr Energie wird absorbiert
-> Gegenstrahlung nimmt zu
-> Temperatur erhöht sich
Auswirkungen des Klimawandels auf die Meere
-> Meeresspiegelanstieg durch Schmelzwasser
-> Wassertemperatur steigt
Feedback Klimawandel erstellen (positiv)
positiv -> selbstverstärkend
Wasserdampf - Temperaturerhöhung - fördert die Verdunstung - erhöhter Wasserdampfgehalt - erhöhte infrarote Absorption - Temperaturanstieg
Feedback Klimawandel erstellen (negativ)
negativ -> selbstabschwächend
Grönlandeis - Temperaturerhöhung - Eis schmilzt - Schmelzwasser fließt in den Atlantik - Abschwächung des Golfstroms - es wird kühler in Grönland
Zuletzt geändertvor 2 Monaten