Eigenschaften von Zielen
Schwierigkeit
Spezifität (vage vs. konkrete Ziele)
Hierarchie (über- und untergeordnete Ziele)
Verbundenheit (Goal Commitment)
wie wichtig ist die Zielerreichung?
Zeitperspektive (nahe vs. ferne Ziele)
Valenz (Wert der Zielerreichung)
Prozess- vs. Ergebnisziel
Merkmale der Arbeitsgestaltung
ALMAS GZ
Anforderungsvielfalt
Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten
Möglichkeiten der sozialen Interaktion
Autonomie
Sinnhaftigkeit
Ganzheitlichkeit
Zeitelastizität und stressfreie Regulierbarkeit
Psychologische Arbeitsgestaltung
Kriterien der humanen Arbeitsgestaltung insbesondere beachten
Persönlichkeitsförderlichkeit: durch Autonomie und Sinnhaftigkeit
Regulation von Anforderungen und Ressourcen
Humankriterien der Arbeit
Persönlichkeitsförderlichkeit
Beeinträchtigungsfreiheit
Schädigungslosigkeit
Ausführbarkeit
Strategien Arbeitsgestaltung
Korrektiv
Präventiv
Dynamisch
Prospektiv
Differentiell
Vor- und Nachteile haben Beobachtungsverfahren gegenüber Befragungen?
Beruf-Familien-Konflikte
Zeitbasiert:
Je mehr Zeit man für einen Bereich aufbringt, desto weniger hat man für einen anderen
Beanspruchungsbasiert:
psychische Beanspruchung in einem Bereich führt dazu, dass man keine Kraft mehr für einen anderen hat
Verhaltensbasiert:
Verhaltensweisen, die in einem Bereich nützlich sind, sind in einem anderem kontraproduktiv (z.B. rational-kühl auf der Arbeit kommt zu Hause nicht gut)
4 Aufgabentypen AC
Rollenspiele
soziale Kompetenzen, Problemlösen
Gruppendiskussionen
Ausdruck; Initiative & Leistungsverhalten
Aufgaben mit Wettbewerbs- oder Kooperationscharakter
soziale Kompetenzen & Führungsstil
Fragebögen
Persönlichkeit / IQ
Präsentation
Ausdruck und logisches Denken
Operatives Abbildsystem
existiert: innerhalb des Handlungsprozesses
beinhaltet: mentale Repräsentation von Zielen, Aktionsprogramm und Bedingungen
gedankliche Vorwegnahme und Antizipation des Ziels verbessern die Leistung
-> Novizen habe eine bewusst analytische Herangehensweise
->Experten besitzen komplexere Repräsentation der Handlung; können Abkürzungen im Prozess nutzen
Economic Man und Taylorismus (Zusatz: Economic Man beschreiben und wie der sich im Taylorismus wiederspiegelt)
Economic Man:
Rationales Menschenbild (homo oeconomicus)
Mensch ist von Natur aus „faul“ und nur durch materielle Anreize zu motivieren
Prinzip der Gewinnmaximierung
Starre Regeln, hierarchisch und strikte Kontrolle
Technisches System, auch zentral-bürokratisch (nach Webers Modell)
Prinzipien: Wirtschaftlichkeit + Schädigungsfreiheit
Taylorismus:
„wissenschaftliche Betriebsführung“, welche Effizienz und
Produktivität im Unternehmen steigern soll
Zerlegung der Arbeitsschritte in kleinste Einheiten, Trennung von Verantwortung (Management) und Arbeitsausführung
Einführung von Eignungsdiagnostik und Mitarbeiterfortbildungen
Später prominent umgesetzt durch Ford (Automobilherstellung) durch Fließband- und Akkordarbeit & Verbot von Gewerkschaften
Koppelung der Leistung an die Entlohnung, wo sich der Economic Man wiederfindet, der durch Bezahlung zur Arbeit motiviert wird
Durch die Einteilung in einzelne Arbeitsschrtte und die Spezialisierung der Arbeitskräfte darauf, welche zu mehr Effizienz führen soll, kann es durch diese Art der Arbeit aber auch zu Monotonie kommen
Workshop gestalten basierend auf den Kriterien Banduras (Zusatz: 5 Übungen beschreiben mit denen man Studentinnnen zur Promotion motivieren kann; nach der Selbstwirksamkeit nach Bandura)
Banduras Kriterien zur Selbstwirksamkeit:
Modelle/ Vorbilder beobachten
→ Erfolgreiche Wissenschaftlerinnen berichten von ihrem Weg
Schwierige Situationen meistern
-> Erste eigene Forschungsfragen entwerfen
Physiologische Erregung
-> Strategien zur Angstbewältigung lernen
Soziale Unterstützung
->Austausch mit Mentorinnen & Peers
Gesundheitszirkel: beide Modelle kurz beschreiben
Unterschiede (homogen vs. heterogen)
-> Reduzierung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und Belastungen
-> Reduzierung von verhaltensbedingten Arbeitsunfällen
-> Identifizierung und Stärkung von Ressourcen
-> Verbesserung der Arbeitsabläufe
-> Verbesserung der Arbeits- und Produktqualität
📌 Allgemein:
Instrument der betrieblichen Gesundheitsförderung
Ziel: Verbesserung von Arbeitsqualität, Betriebsklima, Zufriedenheit & Identifikation
Projektgruppen (6–15 Personen), 6–10 Sitzungen alle 2–3 Wochen
Moderator in beiden Modellen
Fokus: Prävention, Ressourcenstärkung, bessere Arbeitsabläufe & -qualität
🔹 Berliner Modell (Verhaltensprävention):
Homogene Gruppen (nur Arbeitnehmer) → offener Austausch
Fokus auf individuelles Verhalten
Interventionen: Partizipation, Selbstwirksamkeit, Empowerment
🔹 Düsseldorfer Modell (Verhältnisprävention):
Heterogene Gruppen (Arbeitnehmer & Arbeitgeber) → unterschiedliche Perspektiven
Fokus auf strukturelle Veränderungen
Lösungen sollen konkret umsetzbar sein
Interventionen: Partizipation, Ziel-, Regel- & Konsensorientierungg
Assessment Center-Frage: "Würden Sie bei Aufgabe XY eher zwei echte Bewerber aufeinandertreffen lassen oder eher einen Bewerber und einen instruierten Eingeweihten“?
In einem Assessment Center sollte bei einem Rollenspiel bevorzugt ein Bewerber mit einem instruierten Eingeweihteninteragieren, da:
✅ Standardisierung – Der geschulte Experte sorgt für einen einheitlichen Ablauf.
✅ Kriterienbezogene Validität – Die Bewertung ist gezielter und fairer.
✅ Gesprächsführung – Der Eingeweihte kann das Gespräch lenken und relevante Aspekte einbringen.
Ausnahmen: ➡ Realistischere Situation gewünscht? Dann zwei echte Bewerber, da die Interaktion authentischer ist. ➡ Vorgesetzter involviert? Zwei Bewerber wären besser, um Befangenheit gegenüber dem Vorgesetzten zu vermeiden.
Rollenstress Theorie
Intrasender-Konflikt: Ein Sender (z. B. Teamleiter) gibt widersprüchliche Anweisungen.
Intersender-Konflikt: Unterschiedliche Anweisungen von zwei oder mehr Sendern (z. B. Chef und Kunde).
Interrollen-Konflikt: Widersprüchliche Erwartungen aus verschiedenen Rollen (z. B. Arbeitgeber vs. Familie).
Intrarollen-Konflikt: Widersprüche innerhalb einer Rolle – externe Erwartungen vs. eigene Vorstellungen (z. B. Pflegekraft möchte helfen, aber erlebt hohen Stress & Zeitdruck).
Grundprinzipien AC – 4 Beispiele nennen (Zusatz: Qualitätskriterien eines AC beschreiben)
Simulation – Praxisnahe Arbeitsproben zur realistischen Bewertung.
Methoden-Mix – Kombination verschiedener Aufgaben (z. B. Rollenspiele, Tests, Interviews).
Anforderungsbezogen – Übungen müssen zur Stelle passen.
Unabhängige Beobachter – Geschulte und objektive Bewerter.
Zeitliche Trennung – Beobachtung und Bewertung erfolgen getrennt.
Transparenz – Bewerber sollten den Ablauf und die Anforderungen kennen.
Kontrollierte Subjektivität – Objektive Bewertung durch standardisierte Verfahren.
Anforderungsorientierung – Aufgaben sind an die Position angepasst.
Simulationsprinzip – Echte oder praxisnahe Aufgaben für realistische Einschätzung.
Transparenzprinzip – Bewerber erhalten klare Infos und Feedback.
Systemprinzip – Strukturiertes Verfahren mit klaren Regeln.
Individualitätsprinzip – Berücksichtigung individueller Stärken.
Lernorientierung – Kontinuierliche Verbesserung des Verfahrens.
Organisierte Prozesssteuerung – Moderatoren steuern den Ablauf.
Verhaltensorientierung – Fokus auf beobachtbares Verhalten.
📌 Auswahl von Führungskräften
📌 Langfristige Personalentwicklung
📌 Ermittlung von Aus- und Weiterbildungsbedarf
DIN 33430
Die DIN 33430 legt Qualitätsstandards für berufsbezogene Eignungsdiagnostik fest, um faire, objektive und wissenschaftlich fundierte Auswahlverfahren zu gewährleisten.
Gütekriterien
Normierung: Verwendete Testnormen müssen zur Zielgruppe passen und alle 8 Jahre überprüft werden.
Auswertungsvorschriften: Klare und einheitliche Regeln für die Bewertung und Interpretation.
Anforderungsbezug: Verfahren müssen auf eine spezifische Arbeits- und Anforderungsanalyse gestützt sein.
Dokumentation: Darstellung der Interpretationsgrundlagen (widersprüchliche vs. übereinstimmende Befunde).
Inter-Rater-Reliabilität (Übereinstimmung zwischen Bewertern).
Bewertungsregeln und Entscheidungsgrundlagen.
Varianz & Gesamturteil über die Ergebnisse.
Ziel: Faire, transparente und wissenschaftlich fundierte Eignungsdiagnostik.
Konzepte der Arbeitsgestaltung
Bei Job Rotation und Job Enlargement werden noch keine vollständigen Aufgaben erreicht, da sie hauptsächlich die Art der Tätigkeit variieren, ohne dass der Handlungsspielraum oder die Regulationsanforderungen wesentlich steigen.
Job Rotation
Wechsel zwischen gleichwertigen Arbeitsstellen mit ähnlichen Anforderungen.
Dadurch ändern sich zwar die Stressoren (z. B. Monotonie wird reduziert), aber der Handlungsspielraum bleibt begrenzt.
Keine Erweiterung der Tätigkeitskomplexität oder Entscheidungsbefugnisse.
Job Enlargement
Erweiterung des Aufgabenbereichs durch zusätzliche, aber gleichwertige Tätigkeiten.
Die Arbeit wird abwechslungsreicher, aber die kognitiven und planerischen Anforderungen bleiben ähnlich.
Kein wesentlicher Zugewinn an Entscheidungs- und Planungskompetenz.
Job Enrichment erweitert die Aufgaben um anspruchsvollere Tätigkeiten (z. B. Planung, Kontrolle), sodass der Handlungsspielraum steigt.
Teilautonome Gruppenarbeit ermöglicht es Teams, innerhalb ihres Arbeitsbereichs eigenständige Entscheidungen zu treffen, was ebenfalls zu einer vollständigen Handlung führt.
Die 3 Kategorien der Anforderungsanalyse nennen und kurz erläutern
Planung: Kriterien & Prädiktoren festlegen
Umsetzung: Kombination der Prädiktoren und Selektion
Evaluation: Validitätsanalyse, Nutzenanalyse
Grundlage der Eignungsbeurteilung
Merkmale des Arbeitsplatzes, die für beruflichen Erfolg und berufliche Zufriedenheit wichtig sind
Eignungsmerkmale ableiten, die zur Erfüllung der Anforderungen nötig sind
Danach kommen: Anforderungsprofil, Personalmarketing + Auswahl der Diagnostiken
METHODEN
erfahrungsgeleitete- intuitive Methode
bestimmt durch Führungskräfte, rein intuitiv/subjektiv, unspezifische Stellenanforderungen (z.B. „teamfähig“), nicht empfohlen
Arbeitsplatzanalytische-empirische Methode
standardisiert und expertenbasiert, Beobachtungen & Fragebögen, bedingungs- und personenbezogen, abhängig vom Diagnostiker
Personenbezogene-empirische Methode
Fokus auf den auszuwählenden Personen, IQ- und Persönlichkeitstests, große Stichprobe und differenzierte Diagnostik, sehr aufwendig, kaum angewendet
Berufswahlmodell nach Holland definieren (RIASEC Typen)
sowie welchem Paradigma der Psychologie zugeordnet.
Welches Verfahren?--> Explorix.
Kurzes Beispiel geben
persönlichkeitspsychologisches Modell der Berufswahl
Passung der Persönlichkeit zu den Tätigkeiten (Person-Umwelt-Passung)
Je passender (je höher die Interessenskongruenz), desto höher ist die berufliche Zufriedenheit.
r zur Leistung gibt es nur geringfügig
Persönlichkeit: dispositionell, keine Veränderungen im Verlauf des Lebens (Gegensatz zu entwicklungspsychologischen Modellen)
Die Anordnung der Persönlichkeitstypen ist bewusst + empirisch fundiert.
Prinzipien: Konsistenz, Kongruenz, Distinktheit, Berufliche Identität
RIASEC Hexagon: alle Persönlichkeitstypen (Überlappungen)
Realistisch, Intellektuell-Forschend, Künstlerisch (artistic), Sozial, Unternehmerisch (entrepreneur), Konventionell
„Explorix“: Orientierungshilfe zur Berufswahl
Weiterentwicklung des SDS (Self-Directed Search von Holland), wissenschaftlich entwickeltes Selbsterkundungsverfahren.
Fragebogen: Ergnis - Persönlichkeitstyp + Liste mit passenden Berufen (Ergebnis-Report mit Holland Code), 3 wichtigste Kategorien & Berufe Liste.
Durchführung 4 Testabschnitte: Selbsteinschätzung von Fähigkeiten, Eigenschaften, Sympathien für Berufe Interesse an Tätigkeiten
Trimodales Modell der Eignungsdiagnostik:
Beschreiben und welche Validität kann zugeordnet werden und warum?
Hier wurde gefragt welchem Ansatz das Multimodale Interview zugrunde liegt
Verfahren der Eignungsdiagnos,k o Konstruktbezogene VerfahrenàKonstruktvalidität
§ Leistungstests, Persönlichkeitstests (z.B. BIP), Tests zur Mo,va,on & zu Interessen (z.B. Explorix)
o Simula8onsbezogeneVerfahrenàInhaltsvalidität § Psychomotorische Aufgaben: Arbeitsproben
§ individuelle personenbezogene Aufgaben: Szenarios erstellen,
Präsenta,onen
§ interak,ve situa,onsgebundene Aufgaben: Rollenspiele und
o Biografiebezogene VerfahrenàKriteriumsvalidität § Betrachtung der Bewerbungsunterlagen: Lebenslauf, Zeugnisse,
formale Aspekte des Anschreibens, Konsistenz & Sinnigkeit der Lau`ahn
àdas Mul,modale Interview soll alle drei Bereiche der Eignungsdiagnos,k abdecken
- Teilstandardisierte Durchführung
- Gesprächsbeginn
- Selbstvorstellung Bewerber
- Standardisierte Fragen zur Berufs- und Organisa,onswahl
- Freier Gesprächsteil: z.B. Bewerbungsunterlagen
- Biografiebezogene Fragen
- Informa,on über Tä,gkeit
- Situa,ve Fragen (z.B. Cri,cal Incident)
- Gesprächsabschluss
àdirekte Bewertung der einzelnen Fragen, später Orien,erung am Gesamtwert àhohe Konstruktvalidität und miVlere prognos,sche Validität
Bsp. Biografiebezogene Frage: Wie sind Sie in der Vergangenheit damit umgegangen, wenn ein:e Mitarbeiter:in Sie um Hilfe gebeten hat? Bsp. Situa,onsbezogene Frage: Wie würden Sie damit umgehen, wenn Sie eine Aufgabe bekommen, die Ihre Kompetenzen übersteigt?
Das Job Characteristics Modell erklären + anhand von Beispieltext einer Versicherungsfirma erklären, warum die Mitarbeiter unmotiviert sind und oft fehlen
Dieses Modell dient der Einschätzung von Arbeitsanforderungen und -ressourcen und ihre Auswirkung auf die Gesundheit und Mo,va,on der Mitarbeitenden. Es soll Erkenntnisse über Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren sowie zur Gesundheitsförderung liefern.
- Anforderungen haben emo,onale, mentale und physische Komponenten o Aufgaben unter Zeitdruck, Leistungsdruck
- Ressourcen: bspw. Autonomie, Handlungsspielraum, Feedback etc.
o Selbstwirksamkeit, Resilienz, soziale Unterstützung
Es gibt 2 Haupteffekte:
- Anforderungen wirken sich durch Erschöpfung auf die Gesundheit aus - Ressourcen wirken mo,va,onal (mehr Engagement).
Es gibt 2 Nebeneffekte (aber deutlich geringer):
- Anforderungen wirken erst posi,v und bei hoher Auslastung auch nega,v auf die Mo,va,on
- Ressourcen können gegen die Erschöpfung wirken und somit die Anforderungen abpuffern
à es müssen also genügend Ressourcen vorhanden sein, damit die nega,ven Auswirkungen der Anforderungen auf die Gesundheit gepuffert werden und gleichzei,g die posi,ve Wirkung auf die Mo,va,on erhalten werden kann. à Ziel ist ein posi,ves Organisa,onal Outcome für MA und AG (Produk8vität, Commitment, Zufriedenheit)
Hierbei geht es um die Frage, was eine gesunde Lau‘ahn ausmacht.
Anforderungen und Stressoren haben i.d.R. nega,ve Effekte, während Ressourcen puffernd wirken können und helfen, mit belastenden Faktoren umzugehen.
Je nachdem, in welcher Phase sich ein Mensch befindet, gibt es unterschiedliche Konstella,onen von Anforderungen und Ressourcen.
Bspw. kann man genauer den Berufseins,eg, den Beginn einer neuen Stelle, etwaige
Erwerbspausen, den Aufs,eg auf der Karriereleiter oder auch den Ruhestand betrachten.
Implika8onen für Arbeitsgestaltung:
- Job Ressourcen erhöhen und Arbeitsanforderungen kontrollieren (Workshops zur
Stressregula,on, Gleitzeit, Betriebliches Gesundheitsmanagement- Verhältnispräven,on/ Verhaltenspräven,on)
Hierbei wird Erholung im Gegensatz zur Effort-Recovery-Theory als ak,ver Prozess betrachtet, in dem neue Ressourcen aufgebaut werden. Stressreak,onen treten auf, wenn Ressourcen drohen, verloren zu gehen oder bereits verloren wurden. Die Erholung gilt dem Prozess des (Wieder-)Au‘aus von Ressourcen.
Wich,g hierbei ist auch die „Primacy of Resource Loss“ / „Resource Investement“ zu betrachten. Die Idee ist, dass je mehr Ressourcen man ini,al hat, man auch darauf au‘auend mehr Ressourcen bilden kann. Hat man ini,al weniger Ressourcen, werden im Verlauf der Zeit auch eher Ressourcenverluste als -gewinne auOreten. Es handelt sich sozusagen um einen sich selbst verstärkenden Prozess à Mehr Ressourcen à Gewinn // weniger Ressourcen à Verlust.
- betrachtet Erholung als inak,ven Prozess
- Während der Tä,gkeit treten Anforderungen und Belastungen auf, die entsprechende Beanspruchungsreak,onen, wie z.B. Müdigkeit, Nachlassen der Konzentra,on oder erhöhten Stress haben. Laut der Theorie ist dieser Prozess durch Erholungsphasen, in denen man den Belastungen nicht ausgesetzt ist, aber reversibel.
Vollständige Tä,gkeiten zeichnen sich dadurch aus, dass alle drei Regula8onsebenen nach Hacker von dem Handelnden durchlaufen werden (sensumotorische/automa,sche
Regula,on; perzep,v-begriffliche/wissensbasierte Regula,on; intellektuelle Regula,on). Zusätzlich sollten die sequen8elle und hierarchische Vollständigkeit erfüllt sein.
Gekennzeichnet ist das vollständige Handeln durch das selbstständige Setzen von Handlungszielen, die eigenständige Handlungsplanung auf Grundlage eines differenzierten Opera8ven Abbildsystems sowie selbstständige Ziel-MiVel Entscheidungen.
Vollständige Tä,gkeiten zeichnen sich dadurch aus, dass die Arbeitenden bei der Festlegung ihrer Aufgaben in allen Phasen der Zielsetzung und Entscheidung, Auswahl der ArbeitsmiVel und Planung, Durchführung und Kontrolle, einschl. der Zusammenarbeit und Koopera,on ak,v beteiligt sind.
Um eine Tä,gkeit vollständig auszuführen, bedarf es der folgenden Grundlagen:
- Ausreichende Tä,gkeitserfordernisse
- Mögliche Koopera,onen
- Zielfindungs- und Entscheidungsmöglichkeiten
- Kogni,ve Vorbereitung, Organisa,on- und KontrollschriVe (sequen,elle V)
- Intellektuelle Anforderungen (hierarchische V)
- Lern - und Übertragungsmöglichkeiten
ZUSATZ:
Hierarchisch-Sequen8elle Struktur: Innerhalb der zyklischen Struktur des
Handlungsprozesses geht mit jedem Hauptziel auch die Erreichung von kleineren Teilzielen einher. Dabei wird in jedem Teilziel der kompleVe Zyklus durchlaufen, welcher die Zielsetzung, die Orien,erung, die Planentwicklung, die Entscheidung für eine Strategie, sowie die Ausführung und das Feedback enthält.
- Sequen8elle Vollständigkeit bedeutet, dass der Handelnde selbst alle
HandlungsschriVe durchläuO, d.h. dass er in die Vorbereitung, Organisa,on und Kontrolle der SchriVe involviert ist
- hierarchische Vollständigkeit bedeutet, dass der Handelnde die Regula,onsebenen durchläuO und eine mentale Involviertheit hat. à unterschiedlich hohe Denkanforderungen
Hier ist die Idee, dass sich Aufgabenmerkmale auf psychologische Erlebenszustände auswirken, welche wiederrum Einfluss auf die Mo,va,on und Arbeitsleistung und Zufriedenheit haben.
Zu den Aufgabenmerkmalen gehören zum Beispiel die Anforderungsvielfalt und Autonomie, sowie die Ganzheitlichkeit und Bedeutsamkeit der Aufgabe.
Die psychologischen Erlebenszustände sind die erlebte Bedeutsamkeit, erlebte Verantwortung über den Aufgabenbereich und Wissen/erhaltenes Feedback. Die Auswirkung der Arbeitbeinhaltet dann auf die Mo,va,on, Arbeitsleistung und Zufriedenheit.
Kyberne,sches Modell, das einen Vergleich des Ist-Soll-Zustands beschreibt.
Die SchriVe sind à Test – Operate – Test – Exit
In dieser Theorie ist die Frage, wie Ziele gesetzt werden sollten, um möglichst mo,vierend zu sein. Ziele müssen angemessen schwer und spezifisch sein. Sie beeinflussen die
Handlungsrichtung, Intensität und Ausdauer sowie die Lösungsstrategien (Mediatoren) und werden moderiert durch Zielbindung, Selbstwirksamkeit, Rückmeldungen und Aufgabenkomplexität.
Gemeinsam wirken sie auf die Leistung.
Um mo,vierend und leistungssteigernd zu sein, sollten Ziele die folgenden Merkmale besitzen:
- Spezifisch / Specific
- Messbar / Measurable
- Erreichbar / AVainable
- Relevant
- Zeitlich determiniert
In diesem Modell geht es um eine Balance zwischen geleisteten Anstrengungen (Effort) und der Entlohnung (Reward) im Beruf. Die Entlohnung ist hierbei nicht nur materiell, also nicht auf Gehalt/Lohn beschränkt, sondern umfasst auch immaterielle Komponenten wie Lob, Wertschätzung, Arbeitsplatzsicherheit.
Wenn die beiden unausgeglichen sind, kommt es zu Stress und zu eine Gra,fika,onskrise.
à soziales Austauschmodell
IQ-Tests eigenen sich nicht für jede Art von Stelle, beispielsweise wenn für die Posi,on soziale/kommunika,ve Fähigkeiten wich,ger sind (Bsp. im Einzelhandel oder in Pflegeberufen) oder auch wenn technische Fer,gkeiten gefragt sind (Handwerker etc.) Im Einstellungsprozess ist es generell wich,g, einen Methoden-Mix an Eignungstests anzuwenden, die verschiedene Kategorien abdecken, bspw. durch ein mul,modales Interview bzw. den trimodalen Ansatz (Konstrukt/Fähigkeiten; Biografische Punkte; Simula,on von Arbeitstä,gkeiten).
- Erfassung sollte nur gemacht werden, wenn es relevant ist
- Sagt nicht über Beruf-Person-Passung aus
- Validität ist nicht das einzig wich,ge Kriterium
- Hängt auch davon ab, welche soziale Akzeptanz das Verfahren hat
Bei Emo,onsarbeit ist eine Regula,on der eigenen Gefühle erforderlich, unabhängig davon, ob der Ausdruck mit dem eigenen Gefühl übereins,mmt oder nicht.
- Intellektuelle Regula,on à Deep Ac,ng (Emo$on wird erzeugt, bevor sie gezeigt wird) àSelbsten|remdung & Burnout
- Wissensbasierte (perzep,v-begriffliche) Regula,on à Surface Ac,ng (Emo$on wird anders ausgedrückt, als sie gefühlt wird) à Emo,onale Dissonanz / Stress
- Sensumotorische/automa,sche Regula,on
- Möglichkeit, vorab viele Informa,onen über das Unternehmen einzuholen (Bspw.
über Portale, die Arbeitgeber bewerten)
- Schneller, unkomplizierter Prozess à kann auch Nachteil sein, weil sich dann mehr Menschen bewerben und viele ungeeignete dabei sind
- Standardisierter Prozess: Oberflächliche Merkmale wie Alter & Aussehen werden nicht bewertet (auch nicht unbewusst)
- Kosteneinsparung für AG: Zeit, die man braucht, um alle Bewerber persönlich kennen zu lernen, wird eingespart
Die Basisrate ist die Anzahl der geeigneten Bewerber in der Bewerbers,chprobe.
Die Selek,onsrate ist die Anzahl der zu besetzenden Stellen im Verhältnis zu der Anzahl der
Bewerber = ausgewählte Bewerber / Bewerber
Die Trefferquote ist die Anzahl der geeigneten Bewerber innerhalb der ausgewählten Bewerber.
Trefferquote erhöhen:
- Validität des Verfahrens erhöhen
- Basisrate erhöhen
- Selek,onsrate senken
Mit einem Test wird man i.d.R. keine 100%-ige Trefferquote haben, deshalb ist das Ziel, zumindest die Validität zu erhöhen.
Proak&ve Entgrenzung durch Akkumula&on von Karrierekapital.
Von einer entgrenzten Lau<ahn spricht man, wenn Unternehmensgrenzen überschriCen werden, die Person sich frei und grenzenlos fühlt und ihre Arbeitsfähigkeit auch auf dem externen Markt erhält. Der Aufs&eg im eigenen Unternehmen wird dadurch ersetzt, auch außerhalb ein großes Netzwerk zu haben und dem Markt die eigenen Kompetenzen zur Verfügung zu stellen, bspw. auch außerhalb einer festgelegten Rolle/Posi&on.
Knowing how: Fer&gkeiten, Qualifika&onen
Knowing whom: nutzbare soziale Beziehungen
Knowing why: eigene berufliche Iden&tät & Wertevorstellungen
- Selbstbes,mmt
- Eigenini,a,v
- Adap,v
Das proteische Lau‘ahnmodell zeichnet sich dadurch aus, dass Menschen ihre berufliche Lau‘ahn in einem proak,ven Prozess selbstverantwortlich auf Basis ihrer persönlichen Werte gestalten.
Es geht hier eher um persönliche Werte als um „Belohnungen vom Unternehmen“, sodass die Lau‘ahn einem selbstgewählten Lebenszweck dient.
à Selbstbes,mmung und Anpassungsfähigkeit durch Iden,tät und persönliche Werte
In diesem Modell gibt es 2 Dimensionen, die Anforderungen (Demands) und den Handlungsspielraum (Control).
Je mehr Autonomie bzw. Handlungsspielraum mehr hat, desto weniger Stress hat man.
Je höher die Anforderungen sind, desto höher kann der Stress potenziell werden.
Der Handlungsspielraum kann die nega,ven Effekte zu hoher Anforderungen abpuffern.
Die Dimensionen dienen dazu, 4 verschiedene Arten von Jobs zu kategorisieren:
- Low strain job (niedriger Anforderungen, hoher Handlungsspielraum) à keine Fehlbeanspruchung, aber auch keine Kompetenzerweiterung
- Passive job (beides niedrig) à Abnahme von Problemlösefähigkeiten
- High strain job (niederiger Handlungsspielraum, hohe Anforderungen) à schlechtere Gesundheit
- Ac,ve job (beides hoch) à Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten
Ergänzt wurde das Modell durch „soziale Unterstützung“, welche nega,ve Beanspruchungsfolgen vermindern kann und somit Stress reduzieren.
à addi,ve Effekte, eher keine Interak,onen.
Mediator: Faktor A hat keinen direkten Einfluss auf C, sondern einen Einfluss auf B, welcher dann auf C wirkt. (A à B à C) à vermiVelnde, intervenierende Variable à hier wirkt A auf B, anders als beim Moderator!
- Ziel à wirkt auf Handlungsrichtung à wirkt auf Leistung
- Hundehaltung à wirkt auf Streicheleinheiten à wirkt auf Zufriedenheit
Moderator: Der Einfluss eines Faktors A auf einen Faktor C wird von außen durch Faktor B beeinflusst. Der Effekt von A auf C hängt von der Ausprägung von B ab
Hier wirkt B nicht direkt auf C, sondern B wirkt auf den Zusammenhang zwischen A und C .
- Ausreichende Fähigkeiten
- Geeignete Werkzeuge
- Selbstwirksamkeit & Aufgabenkomplexität wirken bei der Zielsetzung als Moderator, um Leistung zu erreichen (können verstärken oder abschwächen)
- Arbeitszeit wirkt auf sportliche Ak,vität à Homeoffice kann diesen Effekt moderieren, also in diesem Fall verstärken
à Moderator: Steigung der Geraden wird beeinflusst
- Kurz, vorhersehbar, frühzei,g, verteilt
- Gut, weil die kurzen Arbeitsunterbrechungen zur Erholung während der Arbeit führen, was die Produk,vität den Tag über erhält
- Erholungsfunk,on, soziale Funk,on, Pufferfunk,on
à Erlebnisqualitäten
- Gedankliches Abschalten
- Entspannung
- Mastery-Erlebnisse
- Kontrolle
à Detachement, Recovery, Mastery, Control
à Ak8vitäten
- Sportliche, soziale, nicht-anstrengende
Erweiterung des TOTE-Modells, in welchem die Aufgaben und Ausführungen immer wieder mit die Zielzustand verglichen werden. Hier werden sich verändernde Umwel|aktoren berücksich,gt und der Handlungsplan wird entsprechend angepasst. Das Modell berücksich,gt zudem sequen,elle und hierarchische Struktur der Handlungen sowie die parallele Verfolgung mehrerer Ziele.
- Orien,erungsphase o Zielklärung, welche Infos liegen vor, Mo,va,on und Effizienz der MA
- Überblicksphase o Absprache mit anderen Akteuren, Vorgesetzten, Informa,onen sammeln und Vorgehensweise überlegen
- Hypothesenbildung o Wenn mehr Verantwortung übernommen wird bzw. bes,mmte
Veränderungen vorgenommen werden, könnte Effizienz gesteigert werden
- Analysephase o Überprüfung der Hypothese, Vorher-Nachher-Fragebogen, Messung der produzierten Stückzahlen, Fragebogen zur Arbeitszufriedenheit
- Rückmeldung/Feedback o Ergebnisse den MA zurückmelden
- Erarbeitung von Gestaltungsvorschlägen o Vorschlag, wie aufgrund der bestehenden Ergebnisse neue Methoden die Zufriedenheit und Effizienz steigern können (Bspw. Vollständigkeit der
Aufgaben und Autonomie)
à Zwecke Arbeitsanalyse
Analyse & Bewertung von:
- Arbeitstä,gkeiten und -bedingungen
- Wirkung von Arbeitsbedingungen auf MA
Veränderung und Projektierung der Arbeitssituation
Korrektur von Mängeln
Vergleich von Arbeitstätigkeiten
Eignungsanforderungen bestimmen
erforderliche Qualifikationen ermitteln
Technikfolgen abschätzen
Arbeitsschutz
Vermeidung von Unfällen
Gesundheitsförderung
Vermeidung von gesundheitlichen Schäden
Persönlichkeitsentwicklung: Entwicklung individueller Arbeitsstrategien
Anpassung an die Entwicklung der Arbeitenden
Arbeitsanalyse
- Auswahl & Erhebung der Prädiktoren, Entscheidung über Selek,on
- Parallel: Auswahl & Erhebung der Kriterien
- Dann: Validitäts- und Nutzenanalyse
- (1) Arbeitsanalyse: Welche Anforderungen müssen MA mitbringen?
- (2) Anforderungsprofil
- (3) Personalmarke,ng: freie Stellen ausschreiben, Bewerbungen filtern à möglichst hohe Trefferquote erzielen
- (4) Auswahl der Diagnos,k
Diese Technik ist in drei SchriVe gegliedert und dient der Anforderungsanalyse.
Zuerst soll festgestellt werden, was erfolgskri8sche Merkmale des Jobs sind, dazu werden Experten (MA & Vorgesetzte) befragt.
Danach werden posi8ve und nega8ve Verhaltensweisen in den kri,schen Situa,onen gesammelt à welches Verhalten führt in den kri$schen Situa$onen zu Erfolg, welches nicht? In einem driVen SchriV werden dann relevante Eigenscha[en aus den Verhaltensweisen abgeleitet.
Beispiel: Verhaltensweisen in einer spezifischen Situa,on (z.B. Verkaufsgespräch), das zu großem Erfolg / Misserfolg geführt hat à welche Verhaltensweisen hat der MA gezeigt? à auf welche EigenschaOen lässt sich dies zurückführen?
HandlungsregulaRonstheorie à wie ist menschliches Handeln psychisch organisiert?
Handlungen sind in sich geschlossene, zielgerichtete und inhaltlich-zeitlich gegliederte Tä,gkeiten.
-für die Arbeitsgestaltung wich,g zur Vollständigkeit
-für Lernen und Kompetenzerwerb: am Anfang einer Handlung bewusste Regula,on, irgendwann automa,sierter
Nach Hacker gibt es 3 Regula,onsebenen, welche die psychische Regula,on von Arbeitstä,gkeiten darstellen:
- Intellektuelle Regula,on à Seminararbeit konzipieren
- Wissensbasierte (perzep,v-begriffliche) Regula,on à Kellner sieht, wann Bestellung aufgenommen werden muss
- Sensumotorische/automa,sche Regula,on à Schalten beim Autofahren
- Anwendungsfelder: Arbeitsanalyse und -gestaltung, BGF, Training, Lernkompetenzen
- Humanis,sche Arbeitsgestaltung, Humankriterien
- Kri8k: ra,onales Modell, kein Einbezug von Emo,onen, nicht klar, was bei Zielunklarheit passiert
Am Beispiel:
Wenn die Mitarbeiter unmo,viert sind, kann dies daran liegen, dass sie ein nega,ves Niveau der psychologischen Erlebenszustände haben.
- In diesem Fall könnte es sein, dass es nur geringe Anforderungen gibt und es keine Vollständigkeit der Tä,gkeiten gibt, dass die Arbeit als nicht bedeutsam erlebt wird.
- Wenn zusätzlich die Autonomie gering ist, dann erleben die Arbeiter nur ein geringes Maß an Verantwortung.
- Und auch die Rückmeldung über die Aufgabenerfüllung ist wich,g, damit man auf dem psychologischen Erlebenslevel Wissen über die aktuellen Resultate der Arbeit und die Qualität der eigenen Tä,gkeiten erhält.
Ist all dies bzw. auch nur einer der Punkte nicht erfüllt, kann dies dazu führen, dass nicht nur die Mo,va,on sinkt, sondern auch die Leistung und die Zufriedenheit und die Fluktua,on und Krankheitsmeldungen steigen.
Beanspruchungsreaktionen
Entstehen aus Ungleichgewicht zwischen Ressourcen und Anforderungen
Zuletzt geändertvor 2 Monaten