Eröffnung
Schloßh.:
Los, ihr zwei, auf euren Turm und behaltet Neckarsteinach im Auge! Nicht das dieser Landschad etwas ausheckt. Ich habe da so ein komisches Bauchgefühl.
Türmer 2: Also doch zu heiß gebadet!!! Man nennt Pleikart von Steinach den Landschad, weil er dem Land schadet! Ein hinterlistiger Fuchs
Schloßh: Wird es jetzt bald! Warum muss ich mich immer mit so etwas herumschlagen.
Lauffen: Schloßhauptmann? Wo ist er denn? Wilhelm? So schickt nach ihm.
Geistlicher: Ein wahrer Freudentag!
Narr: Wir werden sehen.
Schloßh.: Mein Herr Heinrich von Lauffen. Ist etwas passiert? Ich bezog gerade Posten und kann euch sagen, euer Dilsberg ist gesichert und alle Bewohner sind bester Laune.
Lauffen: Sehr gut. Ich kann euch und dem Dilsberger Volk verkündigen, dass Rosamunde der Hochzeit mit Ritter Wolf von Hirschhorn zugestimmt hat. Wir werden Hochzeit feiern! Ein großes Fest und alle sollen eingeladen werden!
Schloßh.: Das Dilsberger Volk?
Lauffen: Natürlich. Jede Frau, jeder Mann, jedes Kind soll an den Feierlichkeiten teilnehmen!
Schloßh.: Und das Hirschhorner Volk?
Lauffen: Eben dieses auch!
Schloßh.: Und Mückenloch?
Lauffen: Auch die Mückenlocher sollen ein solches Fest erleben dürfen.
Schloßh.: Nun gut. Dann lasse ich Boten aussenden in die ganze Umgebung und die frohe Kunde verbreiten.
Lauffen: Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ach, und Schloßhauptmann…
Schloßh.: Ja, mein Herr?
Lauffen: Schickt einen Boten auch gen Neckarsteinach.
Schloßh.: Ich traue meinen Ohren wohl kaum. Mein Herr, seid ihr von Sinnen? Ihr wollt dem listigen Fuchs Pleikart von Steinach eine Einladung zukommen lassen? Nach all dem, was vorgefallen ist?
Lauffen: Mein lieber Schloßhauptmann, nach all den Jahren wird es Zeit zu vergessen und zu vergeben. Ich möchte mein Glück teilen und ich möchte endlich, dass Frieden einkehrt.
Schloßh.: Ich halte dies für keine gute Idee. Er wird dies nutzen und wieder eine Schandtat planen. Ich traue ihm keinen Zentimeter über den Weg.
Lauffen: Es ist an der Zeit, für Frieden zu sorgen. Wir waren einst gute Freunde und ich hoffe, wir werden es wieder.
Schloßh.: Ihr seid ein guter Mann, das Volk Dilsbergs könnte keinen besseren und gütigeren Herrscher haben, aber diesem Landschad…
Lauffen: Genug. Lasst diesen Brief Pleikart überbringen. Ihr seid ein ehrenvoller Mann und ich weiß, dass ihr euch um die Sicherheit aller kümmern werdet.
Schloßh.: Sehr wohl, mein Graf.
Lauffen: Und der Rest hilft zusammen, dass wir unserer Rose das schönste Hochzeitsfest bescheren können. Sie sollen noch in hundert Jahren von diesem Feste sprechen.
Und nun muss ich der Gräfin Mutter davon berichten, dass ihre Enkelin bald Hochzeit feiert. (Lauffen ab)
Das Volk: Hoch lebe unser Herr, hoch lebe unsere Rose.
Schloßh.: Knechte Dilsbergs, ihr habt unseren Grafen gehört. Zieht los und überbringt die guten Nachrichten in jeden Ortsteil, von Mückenloch, über Waldhilsbach, bis nach Neckargemünd. Alle sollen sie von der Hochzeit unserer Rose und dem Ritter Wolf von Hirschhorn wissen.
Komm her, mein Junge. Du ziehst mit zwei weiteren Mannen nach Neckarsteinach und übergibst diese Schriftrolle Pleikart von Steinach und wenn ihr zurück seid, wirst du mir bis ins Detail alles berichten.
Knecht: Zu Befehl, Schloßhauptmann.
Schloßh.: Und geht nicht ohne Waffen vom Dilsberg. Seid auf der Hut! (Die Knechte ab)
Schloßh.: Türmer? Ihr behaltet dieses Rattennest genau im Auge!
Türmer 1: Sehr wohl, Ratten im Auge behalten!
Schloßh.: Ich habe es nicht leicht. (Alle ab)
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