Zäpfchenherstellung:
a) Verfahren Münzel Suppositorien erklären
WS mit Teil der Grundmasse schmelzen und ausgießen
Form mit Grundmasse auffüllen und aushärten lassen
alle Zäpfchen neu einschmelzen
homogenisieren und neu ausgießen
-> Nachteile:
erhöhte thermische Belastung
erhöhter Arbeits-/ und Zeitaufwand
b) was ist der Verdrängungsfaktor, Formel angeben
= Menge an Grundmasse, die von 1g WS/HS verdrängt wird
M = N * [E - (f*A)]
M = Menge Grundlage
N = Anzahl Suppositorien
E = Eichwert, Form
f = Verdrängugnsfaktor
A = Masse WS pro Suppositorienmasse
Beim transdermalen WS-Transport süielt die Dermis keine entscheidende Barriererolle. AUfgrund welcher strukturellen Eigenschfte wird der WS-Transport sogar eher begünstigt?
in Dermis Vaskulatur enthalten
Kapillare Gefäße, die senkrecht in die dermalen Papillen hineinragen
nähern sich Basalmembran bis zu 10-20 µm an
wichtig für WS-Resorption
Definition:
a) fettes Öl
Gemische von FS-triglyceriden, die bei RT flüssig sind
hoher Anteil an ungesättigten/ mehrfach ungesättigten FS
b) Paraffine
= flüssige oder feste, hochgereinigte & gesättigte KW, die aus Erdöl gewonnen werden (Destillation)
c) Silikonöl
= synthetische, Siliciumbasierte Öle
fettfrei
polymerisierte Siloxane mit organischen Seitenketten
Wachs
= keine chemisch einheitliche Stoffgruppe.
-> klassische Def.: flüssige oder halbfeste Ester aus Fettsäure + Fettalkohol
-> moderne Def.: technologische Sammelbezeichnung für Stoffe mit den folgenden Eigenschaften:
bei 20°C knetbar
fest bis brüchig hart
grob bis fein Kristallin
durchscheinend bis opal, nicht Gasartig
über 40°C ohne zersetzung schmelzend
knapp über SMP niedrig viskos
unter leichtem Druck polierbar
stark temperaturabhängig in Konsistenz & Löslichkeit.
Ordne die Grundlagen nach steigendem Okklusionseffekt:
Bodylotion 70% Wasseranteil
Kühlsalbe
Basiscreme
TTS
hydrophobes Basisgel
TTS > hydrophile Basiscreme > Kühlsalbe > Basiscreme > Bodylotion 70% H2O
Permeationsversuch Ibuprofen:
ordne nach steigenden Flux und begründe (1%ige Formulierung des sauren Arzneistoffs Ibuprofen pKa 4,5)
mittelkettige Triglyceride
wässriges HPMC Gel pH 3
wässriges HPMC Gel pH 7
Flux = WS-Menge die pro Zeit und Flächeneinheit permeiert.
1% Formulierung Ibuprofen
je lipophiler, desto einfacher die Aufnahme durch die Haut
geladene Stoffe permeiren nicht so gut
mittelkettige Triglyceride haben zusätzlich noch einen Okklusionseffekt
wässriges HPMC- Gel pH:
hier Ibu deprotoniert (Geladen)
< wässriges HPMC Gel pH 3
hier Ibu protoniert
ist daher < mittelkettige Triglyceride
Thermoanalyse:
nenne 3 verschiedene Arten der Thermoanalyse nach EuAB
Differentialthermoanalyse (DTA):
Messung der Temperaturdifferenz zwischen Probe und Referenz
prim. Messsignal: Temperatur
Thermogravimetrie (TGA, TA):
Messung der Massenänderung in Abhängigkeit von Zeit & Temperatur
prim. Messsignal: Masse
Thermomikroskopie:
Identifizierung von Phasenübergängen
Polarisationsmikroskop
Kristalle: isotrop, amorph, anisotrop
“Bluten” der Vaseline:
Warum kann Vaseline bluten?
Bei welchen paraffinenthaltenden Stoff ist das nicht so und wie ist dessen Zusammensetzung?
Austreten von flüssigen Komponenten
bei hohem Anteil an leicht kristallinisierten n-Alkanen
beim Alterungsprozess wird Netzwerk immer grobmaschiger
flüssige Paraffinkohlenstoffe können nicht mehr aufgenommen werden.
-> lagern sich auf Oberfläche ab
-> Umkehrung möglich durch Rühren und Erwärmen
Bluten ändert nichts an Eigenschaften des Ausgangsprodukts
Paraffinhaltiger Stoff ohne Bluten:
Kunstvaseline
95% Paraffin, 5% Polyethylen
Feindosierspritzen tragen oft neben Volumenangabe in [ml] noch eine der zwei im folgenden genannten Skalen:
a) 1000/ 2000/ 2500 I.E./ml
b) und in 40 I.E. / ml
auf welche WS beziehen sich die Skalen?
a) 1000/ 2000/ 2500 I.E. /1ml
Enoxaparin (Thrombose- Prophylaxe)
b) 40 I.E./ ml
Insulin
Latexdispersion:
Wie wird die Dispersion hergestellt?
kolloidale stabile Dispersion von Polymerpartikeln in wässriger Phase
Stabilität über grenzflächenaktive Stoffe erreicht
Tenside, Schutzkolloide
-> Bildung einer elektrisch geladenen Doppelschicht durch anionische oder kationische Tenside
-> sterische Stabilisierung durch nichtionische Tenside
Dispersion sollte nicht mehr als 20% Feststoffanteil besitzen, da das Besprühen der Pellets sonst erschwert wird.
Marcus
Eudragit 30 D 50- Überzug:
Tablette mit Überzug aus Eudragit 30 D 50 war gegeben.
-> erkläre den Mechanismus der Magensaftresistenz und skizziere einen Graphen bezüglich der Freisetzung bei pH 1,0 und pH 6,8
wässrige Dispersion mit 33% Polymer Anteil
auflösung ab pH 5,0
im Magen, bei niedrigem pH-Wert, protoniert und demnach nicht gelöst
sobald pH- Ansteigt (im Darm) wird Überzug deprotoniert und liegt geladen vor
-> kann gelöst und aufgenommen werden.
Polydispersität Inhalanda:
erläutere den Effekt der steigenden Polydispersität auf die Lungendeposition bei gleichbleibenden mittleren Teilchendurchmesser
Polydispersität:
= Grad der Verteilung der Masse von verschiedenen Polymerketten
mittlerer Teilchendurchmesser kann gleich bleiben aber Verteilung wird größer!
wenn Polydispersität steigt, Aufnahme von WS in Lunge nur <5µm
mehr kleinere & größere Teilchen
große Teilchen, die nicht in Lunge gelangen bleiben im Mund oder Trachea
kleine Teilchen koagulieren oder sind zu klein um zu sedimentieren, werden wieder ausgeatmet
-> besser, wenn Verteilung ideal ist und höherer Anteil an WS aufgenommen wird.
Polymorphie:
a) Definiere Polymorphie
= Fähigkeit einer Substanz, unterschiedliche Ordnungszustände einzunehmen
z.B. unterschiedliche Kristallwasser (amorph vs. Kristallin)
-> führt zu verschiedenen physikalischen Verhalten.
b) wie heißt es bei Elementen?
Allotiopie
Marcus fragen
c) Enantiotiotrop und monotrop
den gegebenen Diagrammen zuordnen und erklären
Rosa: Modifikation 1
Grün: Modifikation 2
links: enantiotrop
Modifikation ___
rechts: monotrop
Übergang nur in eine Richtung möglich.
Rezeptur eines Gels mit einem kationischen WS, NaOH und Polyacrylsäure
a) Inkompatibilitäten mit dem WS erklären
Gel: kationischer WS, NaOH und Polyacrylsäure
ionische WW zwischen kationischen WS und anionischem Polymer (Gelbildner)
normalerweise stoßen sich negative Ladungen gegenseitig ab und erhöhen damit die Viskosität
-> jetzt führt Ionenbildung zur Verflüssigung bzw. Koagulation (Aufflockerung)
b) Wofür wird NaOH benötigt?
Gelbildung, pH- abhängig
Polyacrylsäure in Wasser eigentlich gestaucht, durch NaOH deprotoniert
-> Ladungen stoßen sich ab, Molekül wird gestreckt
-> Gelstruktur entsteht.
c) Müssen Bestandteile ausgetauscht werden?
anionischer Gelbildner durch nicht- ionischen Gelbildner Austauschen
-> z.B. Hydroxyethylcellulose (HEC)
Medizinprodukte:
a) wie sind Medizinprodukte nach MPG definiert?
= alle einzeln oder verbunden verwendete Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Stoffe & Zubereitungen aus Stoffen oder andere Gegenstände (einschließlich Software)
-> zur Anwendung am Menschen zum Zwecke:
1. Erkennung, Verhütung, Überwachung, Linderung von Krankheiten
2. Erkennung, Überwachung, Behandlung, Linderung oder kompensierung von Verletzung oder Behinderung
3. Untersuchung, Ersetzung oder Veränderung des anatomischen Aufbaus oder eines physiologischen Vorgangs
4. Empfängnisverhütung
Medizinprodukt:
b) Was versteht man im Zusammenhang mit Medizinprodukten unter Sonderanfertigungen?
nach schriftlicher Verordnung nach spez. Auslegungsmerkmalen eigens angefertigt
ausschließliche Anwendung bei namentlich benannten Patienten.
Transdermale therapeutische Systeme:
b) physikalischen Vorgang nennen, dem die TTS zugrunde liegen und das Gesetz nennen.
Diffusion
Ficksches Diffusionsgesetz
Polysorbat 80
O/W
Span 80 = Sorbitanmonooleat
W/O
NaDodecylsulfat
SDS
Phospholipid (Phosphatidylcholin)
W/O oder O/W
Definiere den HLB nach Griffin
dient der Klassifizierung Oberflächen aktiver Substanzen
gibt den Grad der lipophilen bzw. hydrophilen Eigenschaften der Substanz an
-> je höher der HLB-Wert, desto hydrophiler
Skala geht von 0 bis 20
0- 10: W/O
10- 20: O/W
der HLB nach Griffin: (Formel)
20 - (Molekulargewicht hydrophiler Anteil / Molekulargewicht Molekül)
Marcus fragen wegen b
a)
Transmissions- elektronenmikroskop- Aufnahme eines Gefrierpunkts einer flüssigkristallinen Kammer Phase
lamellare Membran, hydrophiler Teil nach außen auf beiden Seiten
Emulgatormischungen:
es soll eine Emulgatormischung mit einem HLB-Wert von 8,7 hergestellt werden. Es stehen Tween 40 (HLB 15,6) und Span 40 (HLB 6,7) zur Verfügung. Die Mischung soll eine Masse von 5g haben.
-> Wie viel jedes Emulgators wird benötigt?
Gele:
a) Isogel definieren + was ist Vaseline?
Isogel:
Gel, bei dem Gelbildner & flüssige Bestandteile der gleichen Stoffklasse zuzuordnen sind
z.B. Macrogol:
feste & flüssige PEGs
Vaseline:
Gemisch aus gereinigten, vorwiegend gesättigten, festen und flüssigen KH
bilden Kristalle, in deren amorphen Randbereichen & Zwischenräumen flüssige Paraffine eingelagert sind.
-> auch ein Isogel
b) Gelbildner nennen: je 2 natürliche, halbsynthetische und vollsynthetische
natürliche Gelbildner:
Gelatine
Stärke
halbsynthetische:
Celluloseether
Stärke- & Pektin- Derivate
Synthetisch:
Polyvinylalkohole (PVA)
Carbomere (Polyacrylate)
Quasiemulgatoren:
3 Stück
Tragant
Agar-Agar
was sind sie?
Systeme in denen die innere Phase in der äußeren Phase ausschließlich durch hohe Viskosität stabilisiert wird.
-> kein Emulgator enthalten!
z.B. Kühlcreme DAB
F-Wert:
berechne den F- Wert, wenn die ANfangskeimzahl 10^2 und die Endkeimzahl 10^-6 ist
D- war geg.
Gelatine:
wieso wird Gelatine heute nicht mehr häufig in pharmazeutischen Anwendungen benutzt?
nenne 3 Gründe
nicht vegan, tierisches Produkt, leicht kontaminiert (Mikroorg.)
-> synthetische Produkte besser & reiner herstellbar
leichte Ausführung am isometrischen Punkt
geladene Stoffe können zu Verflüssigung des Gels führen
Inkompatibilitäten durch verschiedene Arten von Gelatine
Allotropie:
a) was versteht man unter Allotropie?
vorkommen von Elementen in verschiedenen Modifikationen
Kristallisation in verschiedene Gitter
unterschiedliches Löseverhalten durch verschiedene Oberflächen- Energien
-> die Form ist am stabilsten, die den geringsten Dampfdruck besitzt
b) nenne 2 Bsp.
Kohlenstoff (Diamant, Fullerene, Graphit)
Sauerstoff (02, 03)
Viskositätsmessung:
wähle für die angegebenen Flüssigkeiten ein geeignetes Gerät aus, um deren Viskosität zu bestimmen.
-> Ethanol
-> wasserhaltiges Polyacrylatgel
-> 2%ige PVP- Lösung
-> Zinkpaste
Ethanol:
Kugelfallviskosimeter
wasserhaltiges Poyacrylatgel:
Rotationsviskosimeter
2%ige PVP-Lösung:
Zinkpaste:
-> Entstehung von Hydroxyperoxid
durch Licht, Wärme und Sauerstoff
! Allergene Wirkung!
-> kontaktsensibilisierung
Carboxygruppe
Marcus fragen: was bedeutet WM
WM & trocken
vor Licht geschützt und dicht vershclossen
ordne folgende Grundlagen nach ihrem Okklusionseffekt.
Beginne mit dem größten:
wasserhaltige hydrophile Salbe
Vaseline
Carbomergel
hydrophobe Basiscreme
Wollwachsalkoholsalbe
Vaseline > WWAS > hydrophobe Basiscreme > wasserhaltige hydrophile Salbe > Carbomergel
Trocknung:
zeichne den Trocknungsverlauf eines hygroskopischen und eines nicht- hygroskopischen Stoffes in ein Diagramm
Trocknungsgeschwindigkeit y-Achse
gegen Gutsfeuchte x-Achse
-> Beschreibe die einzhelnen Phasen
-> Welche Arten gibt es
-> WIe kann Wasser gebunden werden?
HLB- Wert:
a) Berechne den HLB- Wert folgender Emulgatormischun
Myrj (HLB 15) 25T
Span (HLB 4,3) 11T
Brij (HLB 16,9) 14T
Erkläre die Bancroft- Regel
die Phase, in der sich der Emulgator besser löst, ist die äußere Phase
magensaftresistenter Überzug
a) welche funktionelle Gruppe ist für die Magensaftresistenz verantwortlich?
Magensaftresistenter Überzug:
b) schreibe die Strukturformel für die Reaktion bei pH 1 und pH 6,8
pH1:
R-COOH
pH 6,8:
R-COO-
c) nenne 2 Bsp. für magensaftresistene Überzüge
Eudragit L/S
Celluloseacetatphthalat- Hypromellosephthalat
d) wie viel % darf nach EuAB innerhalb von 2 h zerfallen sein?
im sauren: 0%
im alkalischen soll Tablette innerhalb 1h Zerfallen
Lyophilisator:
a) zeichne einen Lyophilisator und das dazugehörige Diagramm
Instabilitäten:
nenne 3 HS-Gruppen, die zur Vermeidung von Instabilitäten in Arzneimitteln eingesetzt werden. Begründe die Wahl.
Viskositätserhöhende Zusätze in Suspensionen
-> verhindern das ABsinken von Teilchen
Emulgatoren in Emulsionen
-> verhindern Brechung des Systems durch senkung der Grenzflächenspannung
Sorptionsaktive HS
-> Verhinderung der Hygroskopizität
was ist Magma
was Galerte
Magma
anorganisches Gel, z.B. Bentonit
Gallerte:
Gel mit hoher Viskosität, sehr formstabil
Mikroemulsionen:
nenne 4 Eigenschaften von Mikroemulsionen
thermodynamisch stabil
spontane Bildung
gutes Lösungs- und Solubilisierungsvermögen für hydrophile & lipophile Substanzen
fördert rasche Penetration in die obrenen Hautschichten
Inhalanda:
Abb. mit 3 verschiedenen Größen von Partikeln (Aerosolen)
-> Welche Mechanismen der Deposition?
-> Zuordnen (Graphik gegeben)
-> für welchen Durchmesser?
Phaseninversion:
a) Definition: Phaseninversionstemperatur
= T, bei der sich die Phasen einer Emulsion umkehren
O/W wird zu W/O oder umgekehrt
disperse Phase wird äußere und andersherum
b) erkläre, wie es dazu kommt
HLB- Wert von nicht-ionischen Tensiden stark Temperaturabhängig
HLB nimmt mit steigender T ab
-> Tensid wird zunehmend lipophil
Grund: H-Brücken- Bindungen wichtig für Hydratation des polaren Tensidteils
deutlich T- empfindlicher als unpolare WW
T- Erhöhung beeinflusst Polarität
lipophile WW begünstigt
-> Phasenumkehr
Oberflächenspannung:
nenne 4 Prinzipien, um die Oberflächenspannung zu bestimmen
und jeweils ein Gerät, welches dieses Prinzip verwendet
Kraftmethose:
Tensiometer
Bügel-, Platten- oder Ring- Methode
Druckmethode:
Blasendruck oder Kapillarsteighöhe
Geometrisch:
hängender Tropfen
Kontaktwinkel
Stalagmometer:
Tropfengröße proportional zur OF
Spannungsmethode
Viskositätsbestimmung nach Höppler:
a) Welche Eigenschaften muss die Flüssigkeit aufweisen, damit das Verfahren nach Höppler verwendet werden kann?
-> Kugelfallviskosimeter nach Höppler
bei idealviskosen Körpern möglich (wenn Viskosität unabhängig vom Schergefälle)
-> nur dann Einpunktmessmethoden möglich
b) Warum muss der k-Wert berücksichtigt werden?
k= kugelabhängige Konstante, die die Abweichung vom Stokesschen Gesetz berücksichtigt
weil Rohr schräg gestellt ist, damit sich Kugel gleichmäßig bewegen kann.
c) Berechne Viskosität:
k = 0,075 mm^2/s^2
m = 16,25 g
d = 1,245 cm
t = 25 s
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