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Grundlagen Basics

MM
von Max M.

Warum läuft eine Wärmepumpe nicht ideal? Woher kommen ihre Verluste Zustande?

  1. Verdichterverluste: Der Verdichter arbeitet nicht ideal isentrop, sondern es gibt Reibungsverluste, Druckabfälle, Wärmeverluste und ineffiziente Strömungsführung. Dadurch erhöht sich die Entropie, und ein Teil der zugeführten Exergie geht als Dissipation verloren.

  2. Wärmeübertragerverluste: In realen Wärmetauschern gibt es Temperaturdifferenzen zwischen dem Arbeitsmedium und den Wärmequellen bzw. -senken. Diese Temperaturunterschiede sind notwendig, um Wärme zu übertragen, führen aber zu Exergieverlusten, weil sie eine perfekte Carnot-Kopplung verhindern.

  3. Expansionsventilverluste: In vielen Wärmepumpen wird die Druckreduzierung durch eine Drosselung im Expansionsventil durchgeführt, anstatt durch eine reversible, energiegewinnende Expansion (wie in einer idealen Expansionsmaschine). Dabei wird Exergie direkt als Wärme dissipiert, ohne dass nutzbare Arbeit zurückgewonnen wird.


  1. Wärmeverluste an die Umgebung: Rohre, Wärmetauscher und der Verdichter geben einen Teil der Wärme an die Umgebung ab, wodurch nutzbare Exergie verloren geht.

  2. Nicht-ideale Arbeitsmedien: In realen Systemen verhalten sich Kältemittel nicht ideal, wodurch zusätzliche Verluste auftreten, z. B. durch nicht-isentrope Verdichtung oder Druckverluste in den Leitungen.

  3. Dynamische Betriebsbedingungen: Die Wärmepumpe arbeitet nicht konstant im optimalen Betriebspunkt, sondern passt sich Lastschwankungen an. Teillastbetrieb und zyklische Anfahrprozesse verursachen zusätzliche Exergieverluste.


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Max M.

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