Die Kennziffern von Unternehmen der Kraftfahrzeugbranche ergeben folgende Marktanteile (in % der PKW-Neuzulassungen):
Unternehmen A: 21%
Unternehmen B: 17%
Unternehmen C: 9%
Unternehmen D: 7%
Unternehmen E: 6%
Bei allen diesen Unternehmen ist die Umsatzrentabilität zurückgegangen. Die Krise bereitet den Herstellern, Händlern und Importeuren große Probleme. Für das kommende Jahr erwarten die Experten (nur) etwa 3 Mio. PKW-Neuzulassungen.
Aufgrund der Absatzflaute und gestiegener Personalkosten sehen sich die PKW-Hersteller zu Anpassungsmaßnahmen gezwungen.
Entwickeln Sie in groben Zügen eine beispielgebende Strategie für den PKW-Hersteller A, die Aussagen über die
Hauptstoßrichtung
Hauptstrategien
Bereichsstrategien enthält!
Die Gesamtstrategie für den PKW-Hersteller A kann beispielsweise bestehen aus:
Hauptstoßrichtungen: - Internationale Kooperation
Erhaltung des Marktanteils
Entlassungen von Mitarbeitern
Hauptstrategien:
Klares Marktleistungskonzept
Ausgewogenes Finanzierungskonzept
Ideen für ein neues PKW-Modell
Gezielte Weiterbildung für Mitarbeiter
Kooperativer Führungsstil
Umstellung auf Spartenorganisation
Bereichsstrategien:
Marketing:
Rabatte verringern, Preise nicht steigern
Forschung und Entwicklung: neues Modell »Rasant«
Produktion: bewährtes Starprodukt
Handbremse verbessern
Personal: 3.000 Mitarbeiter freistellen
Unternehmerisches Markteting
10 Schritte zur marktorientierten Unternhemsentwicklung
Vision entwickeln
Status quo bestimmen
Ziele definieren
Chancen analysieren
Alternativen bewerten
Entscheidungen treffen
Maßnahmen realisieren
Marketing-Mix
Ressourcen mobilisieren
Zielerreichung kontrollieren
Wie lauten die Formeln der unterschiedlichen Liquiditätsgrade? Berechnen Sie die Liquidität 1. Grades, Liquidität 2. Grades sowie 3. Grades und erklären bzw. interpretieren Sie das Ergebnis jeden einzelnen Liquiditätsgrades für die Periode 1. (6 Punkte)
Weiß nicht ob das so stimmt
Was ist Corporate Governance und was ist das Ziel von Coporate Governance? (2 Punkte)
schafft einen Ordnungsrahmen
Ziel ist die bestmögliche Verteilung von Verfügungsrechten für eine erfolgreiche Unternehmensleitung und Kontrolle
Was ist der Stakeholder Ansatz im Vergleich zum Shareholder Ansatz?
Warum hat sich der Shareholder-Ansatz durchgesetzt?
(2 Punkte)
= Eigenkapitalgeber
Der Shareholder-Ansatz ist derjenige Ansatz, der darauf ausgerichtet ist, die Wünsche und Vorstellungen der Eigenkapitalgeber zu erfüllen.
Ziel: Langfristige Gewinnmaximierung
= Fremdkapitalgeber, AN, Management, Kunden, Lieferanten, Allg. Öffentlichkeit
Der Stakeholder-Ansatz verfolgt hingegen das Ziel, die Ansprüche aller Interessengruppen bestmöglich zu erfüllen.
Ziel: Steigerung des Allgemeinwohls
Weil Risikoübernahme und Entscheidungsbefugnis zusammen gehören
Stakeholder-Intressen sind durch gesetzliche Rahmenbedingungen und marktwirtschaftlichen Wettbewerb gesichert
Erläutern Sie
komplementäre Ziele
indifferente Ziele
konkurriernde Ziele
und geben sie jeweils ein Beispiel.
(3 Punkte)
Komplementär bedeutet ergänzend, Idealbeziehung in der Ziele zueinander stehen können, denn durch das Verfolgen eines Ziels wird ein anderes begünstigt
Beispiel: Eine Erhöhung des Marktanteils führt normalerweise zu einer Steigerung des Umsatzes
völlig unabhängig voneinander verfolgte Ziele
Beispiel: Erhöhung des Marktanteils & Einführung einer Betriebssportgruppe
Ziele die zueinander in Konkurrenz stehen, lassen sich nicht gleichzeitig verfolgen
Beispiel: Senkung des Marktanteils & Erhöhung der Qualität
(Komplementäre Ziele → sich gegenseitig unterstützende Ziele
Kundenzufriedenheit steigern → Höherer Umsatz erwirtschaften
Indifferente Ziele (keine Wechselwirkung zwischen den Zielen)
Erweiterung der Kantinenöffnungszeiten und Marketingstrategie ändern
Konkurrierende Ziele (Ziele stehen im Widerspruch zueinander)
Lagerbestände minimieren und Lieferfähigkeit sichern)
Empfehlen und begründen Sie ein oder mehrere Instrumente zur Unternehmensführung einer Aktiengesellschaft mittlerer Größe (Charakteristika, Vor- und Nachteile, Anwendung bei welcher Unternhemensgröße, etc.)
(5 Punkte)
Charakteristika: Strategisches Steuerungsinstrument zur Messung und Umsetzung der Unternehmensstrategie anhand finanzieller und nicht-finanzieller Kennzahlen.
Vorteile: Ganzheitlicher Überblick, Verknüpfung von Strategie und operativem Geschäft, bessere Steuerung.
Nachteile: Hoher Implementierungsaufwand, regelmäßige Anpassung nötig.
Anwendung: Mittelgroße bis große Unternehmen mit komplexeren Strukturen.
Charakteristika: Richtlinien zur verantwortungsvollen Unternehmensführung, Transparenz und Kontrolle.
Vorteile: Vertrauensbildung bei Investoren, Vermeidung von Fehlentscheidungen.
Nachteile: Bürokratischer Aufwand, nicht immer rechtlich verpflichtend.
Anwendung: Aktiengesellschaften jeder Größe, besonders börsennotierte Unternehmen.
Was ist eine GmbH & Co.KG? (2 Punkte)
Die typische GmbH & CoKG ist eine Kommanditgestellschaft bei der eine GmbH der Komplementär ist und die GmbH Gesellschafter zugleich die Kommanditen der KG darstellen
Zusatzaufgabe
Erklären sie den Zusammenhang zwischen den drei Organen einer Aktiengesellschaft (Aufgaben, Zusammensetzung/Benennung der Akteure, Wahl, Bestellung) (6 Punkte)
ist das leitende Organ, unter anderem ruft der Vorstand zur Hauptversammlung auf
bestellt den Vorstand, beruft ihn ab und überwacht seine Geschäftsführung
besteht aus drei Mitgliedern
besteht aus Aktionären und ist das beschließende Organ der Gesellschaft
sie wählt den Aufsichtsrat
Stellen Sie die BCG-Matrix grafisch dar. (Beschriftung der Achsen, Felder, etc.) Was sind die jeweiligen Bedeutungen?
Erläutern Sie die beiden bekanntesten Portfoliotechniken (Charakteristika, Vor- und Nachteile, Anwendung) (6 Punkte)
4-Felder-Matrix
Question Marks
hoher Marktwachstum, niedriger Marktanteil
Produkt in der Einführungsphase
Stars
hoher Marktwachstum, hoher Marktanteil
hohe Rentabilität, Produkt in der Wachstumsphase
poor-dogs
niedriger Marktwachstum, niedriger Marktanteil
Produkt in der Sättigungsphase
cash-cows
niedriger Marktwachstum, hoher Marktanteil
Produkt ist weitesgehend ausgereift
Die bekanntesten Portfoliotechniken sind die BCG-Matrix und die McKinsey-Matrix.
BCG-Matrix
Kategorisiert Produkte nach Marktwachstum und relativem Marktanteil (Stars, Cash Cows, Question Marks, Poor Dogs).
Vorteile: Einfach, hilft bei der Ressourcenallokation.
Nachteile: Einseitige Betrachtung, externe Faktoren fehlen.
McKinsey-Matrix
Bewertet Geschäftsbereiche nach Marktattraktivität und Wettbewerbsstärke (neun Felder für differenzierte Analyse).
Vorteile: Berücksichtigt mehr Faktoren, flexibler.
Nachteile: Komplexer
—————————————-
Defensivstrategie zur Verteidigung der erreichten Position
Übergangsstrategie zur Konsolidierung
Offensivstrategie zur Expansion der erreichten Position
für Marktanteilzuwachs sorgen
Investitionen tätigen um Wettbewerbsposition zu stärken
Haltestrategie bei positiven Deckungsbeitrag oder Verkaufen um keine Ressourcen zu binden
Abschöpfungsstrategie um Marktposition zu halten
Suchen Sie im Unternehmen für die Perspektiken Finanzen und Prozesse einer BSC jeweils zwei stategische Ziele und leiten sie dafür folgendes ab:
die passenden Messgrößen (was wollen wir messen?)
die operativen Ziele (wie groß sollen die Veränderungen sein?)
und die zielführenden Maßnahmen (womit wollen wir die Ziele erreichen?)
Erstellen Sie nach Möglichkeit eine übersichtliche Tabelle. (8 Punkte)
Wofür steht die Abkürzung BSC?
Was sind ihre Ziele?
Wie heißen ihre vier Perspektiven?
(4 Punkte)
Balanced Scorecard
komplexe Zusammenhänge verstehen
strategische Ziele messbar machen
stategeische Ziele kommunizieren
Strategien im Budget verankern
permantenes Anpassen der Strategie an der sich dauernd ändernden Umstände
Kundenperspektive
Finanzperspektive
Mitarbeiterperspektive
Prozessperspektive
Suchen Sie im Unternehmen für die Perspektiken Mitarbeiterorientierung mit ihren beiden stategischen Zielen
größere Identifikation mit dem Unternehmen und
Aktivierung der Mitarbeiter-Kreativität
Folgendes ableiten:
Was ist ein Stakeholder? Geben Sie 5 Beispiele.
Ein Stakeholder ist ein Unternehmensbeteiligter
interne Teilnehmer:
Vorstand
Mitarbeiter
Führungskraft
Betriebsrat
Aufsichtsrat
Eigentümer
externe Teilnehmer:
Kunde
Konkurrenz
Kreditinstitut
Öffentlichkeit
Behörden
Zeichnen und beschriften sie das “magische Dreieck der Betriebswirschaftslehre”. Erläutern sie kurz die unterschiedlichen Prinzipien.
Ökonomisches Prinzip
Natur - Umweltschonungsprinzip
Mensch - Humanitätsprinzip
(hier ein Dreieck vorstellen)
zielt auf ein möglichst günstiges Verhältnis von Aufwand und Ertrag ab
Umweltschonungsprinzip
hat die ökologischen Interessen zu berücksichtigen (Umweltbelastung gering halten)
Humanitätsprinzip
stellt den Mensch in den Mittelpunkt des Leistungsprozesses
Weggefallen
Drei Geschäftführer sind an einer OHG beteiligt, die einen Jahresgewinn von 98.000€ erwirtschaftet
Gesellschaft A: mit 130.000€ Einlage
Gesellschaft B: mit 50.000€ Einlage
Gesellschaft C: mit 20.000€ Einlage
3Stk.
a) Berechnen Sie den Gewinnanteil des Gesellschaftes nach HGB
b) Berechnen Sie die Gewinnanteile der Gesellschafter nach HGB wenn die Rechtsformatikanteile der OHG eine KG ist. Der Vertragsschlüssel ist 3.1:1 für AB:C
c) Berechnen Sie die Gewinnanteile der Gesellschafter der OHG, wenn nur ein Gewinn von 7000€ erwirtschaftet wurde?
d) Berechnen Sie den Gewinnanteil der Gesellschaft A für die Jahre 2014 und 2015
ist eine KG Verteilungsschlüssel ist 3:1.1
Gewinn 2014: 6000€
Gewinn 2015: 7500€
Achtung §121 und 168 Weggefallen!!!
a)
Einlage
4% Anteil
Rest nach Köpfer
Gesamtgewinn
A
130.000€
(130.000x0,04)=5200€
(98.000-5200-2000-800)=90.000
90.000/3=
30.000€
30.000+5200= 35.200€
B
50.000€
(50.000x0,04)=2000€
30.000+2000= 32000€
C
20.000€
(20.000x0,04)=800€
30.000+800= 30.800€
Summe= 30.800+32000+35200=98.000€
b) Schlüssel: 3x20=60 d.h. A=60 und B und C =20%
Schlüssel
Anteil nach Schlüssel
Gesamt Gewinn
5200€
60%
(98.000-5200-2000-800)=
90.000€
90.000x0,6=54.000€
54000+5200=59.200€
2000€
20%
0,2x90.000=
18.000€
18.000+2000=20.000€
800€
18.800€
c)
Gewinn: 7000€
7000-5200-2000-800= -1000/3=
-333,33€
-333,33+5200€=4866,67€
“
1666,67€
466,67€
Summe=1666,67+466,67+4866,67=7000,00€
d)
A=60%
Anteil Schlüssel
A 2014
130000
5200
6000-5200=800€
800+5200€=6000€
A 2015
7500-5200=2300€
2300+5200=7500€
Aufgabe 2 Gewinn/Verlust-Handling und Rechtsformen (10 Punkte)
Vier Gesellschafter sind an einer Gesellschaft wie folgt beteiligt:
Gesellschaft A mit 130.000€ Einlage
Gesellschaft B mit 70.000€ Einlage
Gesellschaft C mit 30.000€ Einlage
Gesellschaft D mit 20.000€ Einlage
Die Gesellschaft erwirtschaftet in einem Jahr
einen Jahresgewinn von 8000€
und in einem anderen Jahr
einen Verlust von 8000€
Berechnen Sie die Gewinnanteile/Gewinn- bzw. Verlustverteilung der unterschiedlichen Jahre der Gesellschafter nach HGB §121 und §168 für die in Frage kommenden Gesellschaften. Ein ggf. erforderlicher Verteilungsschlüssel ist auf 10 zu normieren bzw. sinnvoll anzusetzen.
§121 zbd 168 Weggefallen
Ermitteln Sie für die Unternehmen A bis C die 3 Kennzahlen
Wirtschaftlichkeit
Arbeitsproduktivität
Umsatzrentabilität
Interpretieren Sie die ermittelten Ergebnisse: Welches Unternehmen schneidet bei dem Vergleich der Kennzahlen am besten ab?
-> Unternehmen B schneidet am Besten ab
Formeln:
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